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Veröffentlicht am 31.01.2020

Da gibst genügend Schnee

Schwarze Piste
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Der 4. Kriminalroman von Andreas Föhr.
Auf der schwarzen Piste sitzt nicht nur einnmal ein Schneemann auf einer Bank mit einer Blutlacke am weißen Boden.

Nett zu lesen, manchmal etwas übertrieben, welchen ...

Der 4. Kriminalroman von Andreas Föhr.
Auf der schwarzen Piste sitzt nicht nur einnmal ein Schneemann auf einer Bank mit einer Blutlacke am weißen Boden.

Nett zu lesen, manchmal etwas übertrieben, welchen Blödsinn der Polizeiobermeister Kreutzer macht, aber dies lockert das miese Treiben der Protagonisten doch gehörig auf und bringt einges ungewollt durcheinander! Ums trockener agiert dann die Ermittlerbehörde rund um Wallner. Und zum Schluss gibst doch wiedereinmal eine unerwartete Wende!
Eine sehr nette Winterlektüre, denn in dieser Berggegend gibst noch genügend Schnee zum Schifahren und Scheemannbauen!

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Veröffentlicht am 27.01.2020

Friede!

Löwen im Holz
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Helene Flöss geboren 1954 in Brixen, Südtirol, lebt seit 1991 im Burgenland. Veröffentlichungen in Zeitschriften, Anthologien und im Rundfunk.



Eine Lebensbeschreibung von einigen Familien in einem ...

Helene Flöss geboren 1954 in Brixen, Südtirol, lebt seit 1991 im Burgenland. Veröffentlichungen in Zeitschriften, Anthologien und im Rundfunk.



Eine Lebensbeschreibung von einigen Familien in einem kleinen Südtiroler Bergdorf. aber immer wieder wird von der Liebe, Sehnsucht von Fidl und siener Frau Lona erzählt, ihr einfaches aber zufriedenes Leben mit den vielen Entbehrungen.
mit sehr kurzen, prägnanten Sätzen beschreibt die Autorin sehr beeindrückend, fast atemraubend die düstere Situation in der Zeit um den 1. und 2. Weltkrieg - der Wahnsinn, bei dem alle mitmachen mussten - die jungen Männer wurden eingezogen und kamen nicht immer zurück, die Frauen blieben bei der harten Arbeit zu Hause, russische Gefangene halfen ihnen dabei...

erschütternd zu lesen, die Einfachheit der Menschen, die Macht der brutalen, tötlichen Politik auf ihren Alltag!

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Veröffentlicht am 27.01.2020

skuril

Der fünfte Winter des Magnetiseurs
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Der Schwede Per Olov Enquist beschreibt in seinem Buch "Der fünfte Winter des Magnetiseurs" die Berufung seinen Protagonisten Meisner zum Wunderheiler im südlichen Deutschland in den Jahren 1790.

Seine ...

Der Schwede Per Olov Enquist beschreibt in seinem Buch "Der fünfte Winter des Magnetiseurs" die Berufung seinen Protagonisten Meisner zum Wunderheiler im südlichen Deutschland in den Jahren 1790.

Seine Heilkräfte beziehen sich im Besonderen auf eine Hypnose mit Hilfe eines Magneten. Im diesem Schlaf bespricht Meisner die Krankheit mit dem Patienten und kann so seine Selbstheilungskräfte aktivieren. Viele Patienten sind von dem Erfolg des Heilers überrascht und sie laufen ihn in Scharen zu - zum Missfallen der Ärzteschaft, die eigentlich nur eine kleinens Repatrier zum Behanden haben - Blutegel, Aderlass, Abfürmittel, diverse Kräuter und Gifte. So wird dem Wunderheiler der Prozess gemacht und als Blender, Scharlatan, Verhetzer aber auch als Betrüger und Lügner verurteilt.

Wenn mir auch die Person des Meisners nicht sehr gefallen hat, so hat die Lektüre doch zeigt, dass neue Ideen in der medizinischen Wissenschaft nicht leicht umzusetzen sind.

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Veröffentlicht am 19.01.2020

auf nach Kamerun

Die Raupenplage
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Ein sehr interessanter Reisebericht durch die Tiefen Afrikas mit seinen vielfältigen Eigenschaften, die ein Weißer kaum nachvollziehen kann.
Aber dem Autor Nigel Barley gelingt es sehr gut mit viel Humor ...

Ein sehr interessanter Reisebericht durch die Tiefen Afrikas mit seinen vielfältigen Eigenschaften, die ein Weißer kaum nachvollziehen kann.
Aber dem Autor Nigel Barley gelingt es sehr gut mit viel Humor und doch etwas persönlichem Abstand Situationen, Personen, Rituale, Gedanken eines afrikanischen Dorfes in Kamerum zu schildern und so eine sehr spannende Lesereise zu gestalten.
Man fiebert mit dem Forscher mit, dass er sein Projekt erreicht, das Beschneidungsritual der jungen Burschen aus der Umgebung zu dokumentieren. Die jungen Männer sind auch schon mit den Vorbereitungen beschäftigt. Aber die Regenzeit kommt und dann wird dieses Fest nicht mehr durchgeführt. Was ist los? Eine Raupenplage hat die Hirseernte vernichtet, sodass für das Fest kein Bier gebraut werden kann und die Zeremonie wird auf unbestimmte Zeit, etwa 2 Jahre, verschoben.
So muss der Forscher zwar mit vielen neuen Eindrücken wieder nach Hause fahren, aber sein eigentliches Projet kann er nicht dokumentieren.

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Veröffentlicht am 18.01.2020

zauberhaft

Durch einen Spiegel, in einem dunklen Wort
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ein zauberhaftes Märchen
Jostein Gaarder schafft es wiedereinmal in einfachen Worten ein Wunder zubeschreiben - das Wunder Mensch.
Cecilie ein krankes Mädchen erhält Besuch von ihrem Schutzengel Ariel. ...

ein zauberhaftes Märchen
Jostein Gaarder schafft es wiedereinmal in einfachen Worten ein Wunder zubeschreiben - das Wunder Mensch.
Cecilie ein krankes Mädchen erhält Besuch von ihrem Schutzengel Ariel. Aber nur wenn sie alleine ist.Der will alles wissen, wie ein Mensch fühlt, schmeckt, hört, denkt, spricht...alle Sinne, Gefühle, Gedanken, Erinnerungen haben nur Menschen - ein Wunder, dass solche menschlichen Eigenschaften überhaupt funktionieren können. Das Mysterium der Schöpfung.
Anderereseits zeigt der Engel ihr auch wie man durch Wände gehen kann, - so ähnlich wie Erinnerungen einen Ort wieder zur Wirklichkeit erstehen lassen, obwohl man gerade nicht dort ist. Der Engel erfüllt ihr auch die geheimen Wünsche, so machen sie Ausflüge in den Schnee und Cecilie kann mit ihren neuen Schi den Hang hinuterfahren, obwohl sie so krank ist und nichteinmal stehen kann.
Sehr ergreifend zu lesen!

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