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Veröffentlicht am 29.08.2020

Spannungsgeladene Story mit tollen Charakteren!

Demon Slayer 2
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Story
Da Band 1 mit einem richtigen fiesen Cliffhanger endete, konnte ich es kaum erwarten mit Band 2 zu beginnen. Ich wurde ziemlich flott in die Story zurückgeholt und durfte nun den Ausgang des Kampfes ...

Story
Da Band 1 mit einem richtigen fiesen Cliffhanger endete, konnte ich es kaum erwarten mit Band 2 zu beginnen. Ich wurde ziemlich flott in die Story zurückgeholt und durfte nun den Ausgang des Kampfes lesen.
Danach begibt sich Tanjiro zu seinem ersten Auftrag. In einem Dorf verschwinden jede Nacht junge Mädchen und keiner weiß wohin. Es wird davon ausgegangen, dass ein Dämon sein Unwesen treibt. Kaum angekommen braucht es auch nicht lange und ich bin wieder in den verschiedensten Actionszenen gelandet. Genau wie beim ersten Teil fiel es mir manchmal schwer der Story zu folgen, da die Szenen zwar sehr spannend gestaltet sind, ich aber den Überblick verloren habe was gerade passiert. Ich habe zum Beispiel immer noch nicht ganz verstanden, wie genau Tanjiros Kräfte funktionieren und wie er diese bestimmt.
Ich hoffe, dass die folgenden Bände nach und nach meine Lücken füllen und mit Hintergrundinformationen herausrücken.

Charaktere
Tanjiro ist nach wie vor die Ruhe in Person. Es macht Spaß ihn zu begleiten und seinen Kämpfen und der Dynamik zwischen Dämonen und Menschen zuzuschauen. Im Gegensatz zu seiner Schwester, die ich auch sehr in mein Herz geschlossen habe, die aber viel temperamentvoller auftritt, als er. Zusammen sind sie ein unschlagbares Team und ich liebe es, die beiden zu beobachten.
Interessant waren auch die neuen Charaktere und ihre Geschichten, die Koyoharu Gotouge mit eingeflochten hat. So bekommen wir auch das erste Mal den Dämonen zu Gesicht, der Tanjiros Familie auf dem Gewissen hat.

Dämonen
Es gab wieder neue Dämonen, größere Gefahren und knifflige Gegner, bei denen Köpfchen bewiesen werden musste.

Stil
Ich mag den Zeichenstil von Koyoharu Gotouge sehr. Obwohl ich immer noch das Gefühl habe, als renne er vor seiner eigenen Story davon. Ich fand es auf jeden Fall schon viel besser als im ersten Band, trotzdem wäre ein bisschen Ruhe in den Schritten besser gewesen. Manches ging einfach über mein Verständnis hinaus und ich musste mir den Teil denken, oder darüber hinwegsehen.
Alles in allem fiel es mir aber wieder leicht mich in die Geschichte fallen zu lassen.

Fazit: Der zweite Band von Demon Slayer knüpft nahtlos an seinen Vorgänger an. Es gibt wieder jede Menge Action, bösartige Gegenspieler, Angriffe und neue Erkenntnisse über die Verwandlung und den Dämon, dem Tanjiros Schwester ihr Schicksal zu verdanken hat. Mir hat die Geschichte um Tanjiro sehr großen Spaß gemacht, auch wenn die Handlung flott voran schritt und mir hier und da ein paar Informationen fehlten.

Veröffentlicht am 24.07.2020

Frech, witzig, charmant!

Hex Files - Hexen gibt es doch
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Es gilt einen Fall aufzuklären!
In der Geschichte passieren viele Dinge auf einmal. Eine Verwechslung katapultiert Ivy inmitten der Geschehnisse und sie ist gezwungen an der Seite von dem unnahbaren und ...

Es gilt einen Fall aufzuklären!
In der Geschichte passieren viele Dinge auf einmal. Eine Verwechslung katapultiert Ivy inmitten der Geschehnisse und sie ist gezwungen an der Seite von dem unnahbaren und kalten Adeptus Exemptus Raphael Winter zu ermitteln. Diebstahl, Entführung, Angriffe und der Trubel des Ordens halten beide ordentlich auf Trab. Doch Ivy wäre nicht Ivy, wenn sie die Situation nicht mit einem Lächeln und einem kessen Spruch auf den Lippen meistern würde.

Frech, frecher, Ivy
Ivy ist frech, lustig und absolut putzig. Eine Frau, die nicht nur gut kontern kann, sondern auch für ihre Prinzipien einsteht. Zwar sind diese recht locker gefasst, schließlich tut Ivy nie mehr, als sie muss. Doch die faule Socke in ihr muss sich zusammenreißen, denn mit Raphael ist eine besonders lustige Zusammenarbeit garantiert.
Sie schlittert von einer komischen Situation in die nächste und verliert dabei nie ihre Schlagfertigkeit und ihren Charme. Und obwohl sie ziemlich frech ist, weiß sie immer, wann sie aufhören muss, sodass es nicht nervig wird. Das hat mir sehr gefallen, da ich überspitzen Humor absolut nicht leiden kann.

Generell finde ich Ivy als Charakter einfach wunderbar unkompliziert. Sie ist direkt und so listig, dass ich viel zu lachen hatte.
Auch ihren garstigen Kater habe ich sofort ins Herz geschlossen.

Korrekt, korrekter, Adeptus Exemptus Raphael Winter
Raphael ist genau das Gegenteil und ich hatte oft das Gefühl, er würde Ivy am liebsten erwürgen. Mit seiner korrekten Art und seinem gestriegelten Auftreten, symbolisiert er alles, was Ivy verabscheut. Er handelt getreu den Regeln des Ordens, erlaubt sich keine Ausrutscher und ist fast schon zu überkorrekt.
Wie gut, dass er Ivy hat und sie ihm mit ihrem Humor aus seinem Schneckenhaus holt. Zwar tut er alles, um sie auszublenden, doch Ivy lässt sich nun mal nicht ignorieren. Und obwohl er sich fest vornimmt ihr keine Aufmerksamkeit zu widmen, merkt er doch, dass diese Frau wie ein Leuchtfeuer ist und ihr die Menschen aus der Hand fressen.

Yesim Meisheit kenne ich als Sprecherin der Brittainy C. Cherry Hörbücher und ich finde sie verkörpert Ivy in genau dem richtigen Maß. Sie verleiht ihr diese bezaubernde Art, die ich mir immer vorgestellt habe, während des Hörens.
Ich finde sie passt einfach perfekt und ich freue mich schon die weiteren Abenteuer von Ivy zu hören!

Kleiner Kritikpunkt
Obwohl ich viel Spaß hatte mit der Geschichte, so fehlte es mir doch an Tiefe der Charaktere. Ich wünsche mir so viel mehr Einblicke in das Leben von Ivy und Raphael. Da die Hex Files jedoch als Reihe angelegt sind, erhoffe ich mir in den nächsten Teilen mehr über die beiden zu erfahren.

Fazit: Der Auftakt der Hex Files garantiert jede Menge Spaß, Situationskomik und freche Sprüche. Ivy ist eine wahnsinnig charmante Frau, die nicht nur an Raphael zu knabbern hat, sondern auch an dem Fall, dem sich die beiden annehmen. Wer also Witz gepaart mit Action und einer spannenden Ermittlung sucht, der ist bei Ivy genau richtig. Ich freue mich sehr auf die Folgebände!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.07.2020

Dämonisch, blutig, actionreich!

Demon Slayer 1
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Story
Die Geschichte beginnt flott. Bevor ich überhaupt wusste wem welcher Name gehört, nahm die Handlung an Fahrt auf. Es passiert auch relativ schnell, dass Tanjiro auf den ersten Dämonen trifft und ...

Story
Die Geschichte beginnt flott. Bevor ich überhaupt wusste wem welcher Name gehört, nahm die Handlung an Fahrt auf. Es passiert auch relativ schnell, dass Tanjiro auf den ersten Dämonen trifft und ihn das Schicksal ereilt. Auf der Suche nach Hilfe wird er vor ein paar Herausforderungen gestellt, in denen er sich beweisen muss.
Jedoch wurde ich sehr lange durch eine Geschichte geführt, die wenig Text enthielt. Gerade am Anfang wären ein paar Hintergrundinformationen gut zum Reinkommen in den Manga gewesen.
Dafür hat mich der hintere Teil auf eine actiongeladene Jagd mit in den Kampf genommen und mich neugierig auf die Folgebände gemacht!

Charaktere
Die meiste Zeit habe ich mit Tanjiro verbracht. Sein Charakter ist gütig, nett und stark. Er beweist so viel Willensstärke, er steht für seine Schwester ein und würde sich für sie opfern. All sein Training, dass er in die Ausbildung seines Körpers und Geistes investiert, gilt der Aufgabe seine Schwester zu retten.
Er wächst über sich hinaus, entwickelt sich weiter und ich fand es schön zu sehen, dass sich sein Training auszahlt.

Dämonen
Die Dämonen waren wirklich skurril! Aber mir haben sie unglaublich gut gefallen. Sie sind ziemlich unterschiedlich, in Aussehen und Form und scheinen andere Fähigkeiten zu besitzen.

Stil
Der Zeichenstil hat mir absolut zugesagt. Vor allem die Details der Actionszenen.
Es gab ziemlich witzige Passagen, aber auch wahnsinnig blutige. Ich hätte nicht gedacht, dass so viel Blut durch die Seiten spritzen würde. Dass es teilweise echt grausam ist. Aber dann handelt es wieder von Zusammenhalt und Hilfe und der inneren Stärke.
Eine Mischung, die Lust auf Band 2 macht.

Fazit: Der Anfang gestaltet sich recht rasant, ich bin in die Geschichte gelangt und musste mich erst zurechtfinden. Aber danach konnte ich die Actionszenen und die Kämpfe mit Spannung verfolgen. Tanjiro ist ein willensstarker Junge, der seinen Mut und sein Durchhaltevermögen unter Beweis stellen muss. Der über sich hinauswächst und alles tut, um seine Schwester zu retten.

Veröffentlicht am 12.07.2020

Spannend aber vorhersehbar

Sieben
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Die Entwicklung
Wir erleben die Geschehnisse aus der Sicht von Link. Link der Nerd, der Außenseiter, der Gemobbte, der, mit dem niemand befreundet sein wollte. Eindinglich und ohne Beschönigung erzählt ...

Die Entwicklung
Wir erleben die Geschehnisse aus der Sicht von Link. Link der Nerd, der Außenseiter, der Gemobbte, der, mit dem niemand befreundet sein wollte. Eindinglich und ohne Beschönigung erzählt er von der Schule, auf der man ein Sportass sein muss, weil Schwächlinge gefressen werden. Oder, wie in seinem Fall, zum Gemobbten werden, mit dem man umspringen darf, wie es den coolen Kids beliebt.
Ich fand es wahnsinnig realistisch, sodass ich des Öfteren in Versuchung kam, durch das Buch zu springen und Link beizustehen. Er ist kein Mensch, der den Mund aufmacht, er erträgt. Gerade diese Charaktereigenschaft befeuert die Mobber dazu, ihn immer weiter herumzuschubsen.

Auf der Insel gelten plötzlich andere Regeln. Die Hierarchie, der er sich bis dato unterordnen musste, wird hier durcheinander gewürfelt und neu zusammengesetzt. Denn ohne Links Hilfe sind die anderen aufgeschmissen. Doch welchen Preis muss Link dafür bezahlen?

Das wahre Gesicht
Das, was ich an dieser Geschichte wirklich erschreckend fand, war die Wandlung von Opfer zu Täter. Es war stellenweise richtig grausam, bitterböse und hasserfüllt. Ich habe den Zorn, die Wut und all die unterdrückten Emotionen gespürt, als würde ich mitten dabei sein.
Dieser Wandel war so gut dargestellt, dass ich Gänsehaut bekommen habe und jemanden schlagen wollte. Es war stellenweise richtig krank. Ich wollte sie alle schütteln und vor Augen halten, wie sie sich benehmen. Denn all das, was Link ertragen musste, gibt er nun dreifach zurück.

Puh. Das hat mich echt mitgenommen.

Wenn die Gefühle überkochen und das Lächeln bröckelt. Wenn die Fassade erste Risse bekommt und dahinter der Mensch erscheint, der du niemals sein wolltest. Der unberechenbar und gefährlich ist und andere verletzt.

Vorhersehbar
Kommen wir nun zu meiner Kritik. Die Geschichte an sich war für mich vorhersehbar. Ich habe von Anfang an geahnt wohin es führt und wieso es so gekommen ist. Viel mehr kann ich hierzu auch nicht sagen, ohne zu spoilern.
Es wirkte gerade zum Ende hin sehr konstruiert und schnell abgehandelt.

Unnötig rosig
Alles, was wir zusammen auf der Insel erleben, alles, was die Charaktere über sich und die anderen lernen, wird zum Ende hin nichtig gemacht. Das hat mich sehr gestört, weil ich einfach diesen Lernfaktor nicht gesehen habe. Ich denke, dass die Autorin zeigen wollte, dass auch Extremsituationen nicht plötzlich neue Menschen hervorbringt, aber einen Funken hätten sie doch gerne mitnehmen dürfen.
Genau wie ich den Epilog einfach nur unrealistisch und unnötig rosig fand.

Schreibstil
Ich habe schnell in die Geschichte gefunden und den Schreibstil als flüssig, spannend und einnehmend empfunden. M. A. Bennett schreibt emotionsgeladen, echt und authentisch. Die Gewalt ihrer Sprache und die unbeschönigte Realität haben mich manchmal umgehauen und schlucken lassen.

Fazit: Wart ihr jemals in einer Extremsituation? Link und seine Mitschüler geraten in einen Strudel aus Angst, Wut, Hass, Misstrauen und Verzweiflung. Wir erleben hautnah die Entwicklung von Opfer zu Täter und wie diese sich auswirken kann. Eine Wandlung, die mir eine Gänsehaut beschert hat. Leider war es in meinen Augen vorhersehbar und zum Ende hin konstruiert und unnötig rosig, da fehlte mir dann doch der Überraschungsmoment.

Veröffentlicht am 12.07.2020

Meine erste Reise nach Edingaard!

Edingaard - Gebieter der Schatten
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Edingaard
Keine Sorge, wer noch nie etwas über Edingaard gelesen hat, der ist hier gut aufgehoben. Denn für mich war es dir erste Reise in diese spannende und unberechenbare Welt, die so voller Überraschungen, ...

Edingaard
Keine Sorge, wer noch nie etwas über Edingaard gelesen hat, der ist hier gut aufgehoben. Denn für mich war es dir erste Reise in diese spannende und unberechenbare Welt, die so voller Überraschungen, Wundern und Magie steckt. Hier gibt es Wesen, die gefährlich scheinen, aber voller Licht stecken. Menschen, die mit Vorurteilen gespickt sind und diese offen zur Schau tragen. Aber auch gutmütige, aufopferungsvolle, die ihr Leben aufs Spiel setzen, um ihre Lieben zu retten. Es haben Geheimnisse, Intrigen und Machtspiele auf mich gewartet.

Mir hat es großen Spaß gemacht Cassion auf seinen Weg zu begleiten, seiner Entwicklung beizustehen und die Veränderungen wahrzunehmen. Es ist wohl das größte Abenteuer, auf das er sich begibt und bei dem er nicht nur Freundschaft, sondern auch wahre Verbundenheit findet.

Großer Pluspunkt
Ist in meinen Augen der Charakter von Kyana. Sie symbolisiert nicht nur das Licht und die Sonne. Ihre Gutmütigkeit, ihre Sanftheit und ihr feinfühliges Wesen haben mich berührt. Gleichzeitig ist sie so stark und mächtig. Ihre Geschichte ist es, die mein Interesse geweckt hat und die mich umso neugieriger auf den weiteren Verlauf macht.

Schreibstil
Elvira Zeißler schreibt, als würde sie nichts anderes tun. Ich habe jede einzelne Seite aufgesogen. Sie beschreibt Edingaard so anschaulich, die Charaktere so lebhaft und die Emotionen mit einer Intensität, dass ich absolut begeistert bin. Mir hat es gefallen, wie sie die Handlung langsam aufgebaut und mich durch die Welt geführt hat, ohne zu viel zu verraten, sodass ich unbedingt mehr aus Edingaard wissen will.
Mit viel Kniff verschleiert sie die Absichten und die Hintergründe, gibt aber immer wieder etwas Preis, sodass bisher die Handlungen in alle Richtungen offen stehen. Ich mag es ja, wenn es nicht vorhersehbar ist und ich als Leser genauso viel weiß, wie die Betroffenen.
Natürlich kann ich es nun kaum abwarten, bis Band zwei erscheint, denn die Überraschungen, die am Ende auftauchen, hatte ich so nicht kommen sehen.

Kleine Kritik
Zwischendurch empfand ich Cassion als zu überfürsorglich, in der Mitte sogar als … ich kann es nicht anders sagen: lüsternd. Ich weiß, dass die Emotionen bei ihm überkochen und er situationsbedingt nicht viel dafür kann. Versteht mich nicht falsch, er hat einfach nur sehr eindringliche Gedanken, die mir ein bisschen zu viel wurden.

Auch Maya hat mir zeitweise den letzten Nerv geraubt. Sie ist jung, sie ist naiv, sie ist zickig. Eine Person, die an sich lieb ist, aber die neben Cassion und Kyana einfach als Charakter untergegangen ist und als blasser Schemen zurückbleibt.
Genau deswegen hat mir der Part von Kyana so sehr gefallen. Sie ist eben nicht die Frau, die gerettet werden muss. Sie kann alleine für sich einstehen und kämpfen, ganz ohne Mann!

Das hört sich vielleicht nach mehr an, als es ist. Denn im Endeffekt ist das Jammern auf hohen Niveau!

Fazit: Meine erste Reise nach Edingaard und ich wäre am liebsten dort geblieben! Was harmlos beginnt, entwickelt sich zu einer rasanten Geschichte, die nie an Spannung verliert und mit Action, Drama und Liebe gemischt ist. Ich freue mich sehr auf den zweiten Band!
Bleibt nur eine Frage offen: Nimmt Cassion seine dunkle Kraft an, oder wird sie ihn verschlingen?