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Veröffentlicht am 06.06.2020

Wirklich schön, konnte mich aber nicht zu 100% packen!

Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt
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Erst hatte ich gar nichts von der Autorin und nun habe ich innerhalb kürzester Zeit gleich drei Hörbücher gehört. Brittainy C. Cherry macht süchtig. Ich denke, das kann ich jetzt laut sagen.
Auch dieses ...

Erst hatte ich gar nichts von der Autorin und nun habe ich innerhalb kürzester Zeit gleich drei Hörbücher gehört. Brittainy C. Cherry macht süchtig. Ich denke, das kann ich jetzt laut sagen.
Auch dieses Mal hatte ich wieder Tränen in den Augen, jedoch konnte mich die Geschichte nicht ganz zu 100% packen, wie die vorigen beiden.

Grace und Jackson
Grace ist am Anfang sehr verschlossen, die vielen Rückschläge haben sie zu sehr getroffen und mit ihrem Mann konnte sie kaum noch über ihre Gefühle sprechen. Als er sie verlässt, bricht alles auseinander. Nicht nur ihr bisheriges Leben, sondern vor allem ihr Herz und ihre Seele.
Sie traut sich kaum noch zurück zu ihrer Familie. Sie hat so wahnsinnig große Angst verurteilt zu werden und sich selbst zu verlieren.

Mit der Zeit muss sie feststellen, dass sie gar nicht weiß, wer sie ist und was sie ausmacht. All die Jahre hat sie immer gemacht, was man ihr sagte, hat gegessen, was anderen schmeckte, hat gelebt, wie andere es für richtig hielten. Doch wer ist Grace? Wer ist diese sanfte Frau? Wie viel Mut wird es kosten sich selbst zu finden? Und wie passt Jackson, der Griesgram da rein?

Hach, Jackson. Sein Leben ist eine wahre Achterbahnfahrt und es wundert mich kein bisschen, warum er so abweisend und kalt geworden ist. Durch kleine Rückblicke gelangen wir immer tiefer in seine Vergangenheit und können mit jeder Minute mehr verstehen, wie sein Herz zersplittert ist. Die Einblicke in seine Seele haben mir geschmerzt und mich gleichzeitig wieder geheilt.

Ihre Entwicklung hat viele dramatische Wendungen, Tränen, Lachen, Liebe und Ängste gekostet.

Die Autorin
Brittainy C. Cherry kann Geschichten schreiben. Auch wenn mir diese einen Tick zu viel Drama enthielt, so schafft sie es doch, dass man gefesselt bleibt. Dass man sich fragt, wie es weiter geht und nicht aufhören kann mitzufiebern.
Obwohl mir manche Charaktere gänzlich unsympathisch waren, hat die Autorin das Talent diesen eine Hintergrundgeschichte zu geben, sie wachsen zu lassen und ihre Fehler einzugestehen. Sie verwandelt Hass und Abscheu in Verständnis und Mitgefühl. Und sie bringt einen dazu, dass man sein Urteil überdenkt.
Denn jeder in ihrer Geschichte hat eine Seele, ein Paket voller Sorgen, Fehler und Ängste. Eine Seite, die man nur bei genauem hinschauen sieht und die voller Mitgefühl und Aufrichtigkeit steckt.

Sprecher
Yesim Meisheit hat auch dieses Hörbuch wieder mit einer gefühlvollen Stimme und einen Berg an Emotionen gesprochen. Mir war es zu Anfang eine Portion zu viel des Dramas. Grace heult ununterbrochen, sodass die Sprecherin nur im weinerlichen Ton erzählt hat und ich nach einiger Zeit Ohrenklingeln bekam. Generell packte die Autorin sehr viel Drama in die Geschichte.

Nicolas Artajo kam diesen Mal nicht so oft zu Wort. Dafür habe ich seine Parts sehr genossen. Er hat eine beruhigende und sanfte Stimme, die so voller Gedanken und Charakter ist und einen in alle Gefühlslagen versetzen kann.

Fazit: Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt ist eine Geschichte voller Leben, Liebe und dramatischen Ereignissen. Für mich meist eine Spur zu viel Drama. Gerade der Anfang ist überfüllt mit einer weinerlichen Grace. Trotzdem hat es gefühlvolle Charaktere, die voller Mitgefühl und Sanftmut sind. Manche müssen erst noch lernen ihren Hass und ihre Vorurteile hinter sich zu lassen. Andere brauchen neue Hoffnung in ihrer Dunkelheit. Es ist mit vielen Facetten und Überraschungen gespickt und hat eine Entwicklung, die Tränen in die Augen treibt.

Veröffentlicht am 06.06.2020

Die Welt ist nicht mehr so wie wir sie kennen.

Gemini Rebellion
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Geschichte
Die Welt ist nicht mehr so wie wir sie kennen. Die Städte haben sich zu Megacitys zusammengeschlossen, Tiere werden unter Glaskuppeln gehalten, damit sie nicht an die verseuchte Luft gelangen, ...

Geschichte
Die Welt ist nicht mehr so wie wir sie kennen. Die Städte haben sich zu Megacitys zusammengeschlossen, Tiere werden unter Glaskuppeln gehalten, damit sie nicht an die verseuchte Luft gelangen, Gemüse wird genverändert. Das Meer und die Seen wurden gegen Müllheiden ausgetauscht und die meiste Erde liegt brach. Bezahlbares Essen können sich nur die Reichen erlauben, genauso wie eine Geburt und die dazugehörige ID. Wer keine legale ID besitzt ist keiner Rettung wert, kann sich keine Medikamente oder einen Arzt leisten.

Knotenpunkte
Wir fangen mit vielen interessanten Perspektiven an, die alle nichts miteinander zu tun haben. Jeder hat seine eigene Story, seine Probleme und Konsequenzen mit denen er leben muss. Am Anfang fragte ich mich wie das zusammenführen soll, aber das tut es. Sehr geschickt spinnt der Autor einen Knoten, an dem sich die Protagonisten treffen.

Russel tut alles für seine Story, doch das merken auch andere und somit ist er auf dem Radar der Regierung. Mehr und mehr Zeit investiert er um weitere Details aufzudecken und Beweise zu sammeln. Dabei trifft er nicht nur auf Feinde und Spitzel, sondern auch auf Unterstützer mit ungeahnten Kräften. Russels Weg war wohl einer der schwierigsten. Er musste untertauchen, sich in Feindesgebiete einschleusen, weiteren Hinweise nachgehen und lief dabei oft im Kreis. Aber er ist ein scharfsinniger Journalist, dem seine Story immer mehr in den Hintergrund gerückt ist und der es sich zum Ziel gemacht hat die Menschheit aufzurütteln.

Claire und Susi haben mir am Meisten gefallen. Sie kämpfen für ihre Lieben, gehen Risiken ein und haben dabei ein Herz aus Gold. Gerade Susi hätte ich aus der Hand gefressen, während Claire eher der draufgängerische Typ ist. Diese beiden Frauen ergänzen sich gegenseitig und stehen für so vieles was ich in Geschichten mag. Sie sind stark, lassen sich nicht unterkriegen und können sich doch ihre Fehler und Ecken eingestehen.

An Winslow habe ich ebenfalls einen Narren gefressen. Ich mochte seine undurchsichtige Art und wie er den Menschen auf den Zahn fühlt. Was genau er will und wie er in die ganze Sache verstrickt ist, kann man nur erahnen.

Der Autor hat hier wirklich sympathische, emphatische und unsympathische Charaktere geschaffen, die sich wunderbar in die Geschichte integrierten und diese mit Leben, Leid, Hass und Hoffnung ausfüllten.

Schreibstil
Ingo Eikens schreibt mit Spannung, sodass ich seine verschiedenen Perspektiven sehr gerne verfolgt habe. Er knüpft die losen Geschichten zu einem Punkt zusammen und liefert eine Story, die schockiert und bei der man die Menschheit schütteln möchte. Was er in seiner Geschichte verpackt ist nicht nur eine Dystopie, sondern eine Welt, die ihr eigenes Gut aufgebraucht hat, die verschwenderisch ist und in der Menschen leben, die nur auf ihr eigenes Wohl aus sind. Beängstigend und mit diesem Funken Wahrheit, der uns sagt: »Geh besser mit dieser Erde um, denn es gibt sie nur einmal«.

Kritik
Manchmal hätte ich mir ein bisschen mehr Input über die Vergangenheit gewünscht, über die genauen Ziele und wie diese von langer Hand geplant wurden. So habe ich immer nur verschiedene, kurze Einblicke bekommen, die für mich nur an der Oberfläche gekratzt haben. Es fühlten sich wie die Fetzen eines großen Ganzen an, die ich zwar erahnen konnte, aber nie ganz. Der Nebel in dem das Projekt lag, hätte noch mehr gelüftet werden und mit mehr Hintergrund gefüttert werden können.

Man muss sich zusätzlich vor Augen halten, dass wir mehr als 400 Seiten auf die Aufdeckung hinarbeiten und es dann in einem Knall endet. Aber was ist nach diesem Knall? Mir kann keiner erzählen, dass plötzlich alles stehen und liegen gelassen wird und es nach dem Motto ablief: »ok, danke, dass sie hier waren, sie können jetzt nach Hause gehen«. Als wäre eine Szene in einer Serie im Kasten. Das fand ich wirklich übereilt und unrealistisch.
Da wurde die Geschichte und alles, worauf die Menschen hingearbeitet haben mit drei Seiten abgefrühstückt. Sehr unbefriedigend nicht mal zu erfahren wie die ganze Story aufgedeckt wurde, wie die Menschen reagiert haben, was in diesem Moment mit der Welt passiert ist.
Denn genau das ist es ja, worauf wir die ganze Zeit hingefiebert haben!

Fazit: »Gemini Rebellion« ist eine aufrüttelnde Dystopie über die Nachwirkungen von Krieg, Chemie und der Menschheit. Mit geschickten Handgriffen knüpft der Autor die Verbindung zu seinen Charakteren, die uns in ihrer eigenen Story mitnehmen und in einer rasanten und spannenden Jagd die Machenschaften der Regierung aufdecken.

Veröffentlicht am 05.06.2020

Endlich zurück in dieser fantastischen Welt!

Königsfluch - Die Empirium-Trilogie
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Woaaah, die ersten paar Seiten gelesen und ich bin sofort wieder drin und mitten dabei. Es ist ein unheimlich tolles Gefühl wieder in dieser Welt zu sein! Was habe ich die spitze Zunge von Eliana vermisst, ...

Woaaah, die ersten paar Seiten gelesen und ich bin sofort wieder drin und mitten dabei. Es ist ein unheimlich tolles Gefühl wieder in dieser Welt zu sein! Was habe ich die spitze Zunge von Eliana vermisst, ihren klugen Bruder Remy, die charmante Navi und den liebevollen Audric. Wie gespannt war ich auf Rielles und Elianas Entwicklung und ihre Geschichte!

Umso mehr freue ich mich, dass auch der zweite Band mich wieder vollkommen überzeugen konnte. Er ist düster, steckt voller Überraschungen, gibt uns tiefe Einblicke und neue Sichten auf die Charaktere und lässt uns wieder hinabtauchen in diese genial konstruierte Welt!

Charakterentwicklung
Dieses Mal tauchen wir noch tiefer in die Zerstörung hinab. Auf der einen Seite haben wir wieder Rielle und auf der anderen Eliana. Sie trennt ein Jahrtausend und ganz andere Umstände. Ich habe ihre Entwicklung mit Spannung verfolgt, es gab immer mehr Einblicke in ihre Seelen, Gedanken und zu ihrer Macht. Während sich immer mehr herauskristallisierte wie sie zu Blut- und Sonnenkönigin wurden, welche Gedanken sie quälen und welche Herausforderungen sie bestreiten müssen.

Rielle ist weiterhin unkontrollierbar, launisch, kindisch und lässt sich nichts sagen. Obwohl Audric das Licht in ihrem Leben ist, möchte sie so viel mehr. Sie will ihre Macht weiter ausbauen, beherrschen und neue Wege gehen. Ob sich das mit ihrer Zukunft vereinbaren lässt? Hält sie Corien stand? Kann sie ihm und den Engeln widerstehen?
In Rielle ist dieser Funke und ich war ganz hin- und hergerissen, ob ich Sympathie oder Mitleid für sie empfinden soll, sie lieber fürchte oder mit schreckgeweiteten Augen das Weite suche. Sie ist stark, doch wird diese Stärke, diese Macht und dieses Drängen in ihr zum Verhängnis aller?

Eliana hat sich dagegen zu einer Frau entwickelt, die mit Güte gesegnet ist und deren Herz für die Menschen um sich herum schlägt. Der Druck der Prophezeiung lastet schwer auf ihr, genauso der Gedanke, dass sie die Tochter der Blutkönigin sein soll. Zu sehr fürchtet sie sich vor der unkontrollierbaren Macht, die sie in sich trägt. Doch Eliana beweist Durchhaltevermögen.
Ich liebe ihre Sanftheit und die gleichzeitige Stärke, die sie ausstrahlt. Ihre Unsicherheit und ihren Mut, ihre aufmerksamen Augen und ihren Dickkopf, der sie in die ein oder andere brenzlige Situation bringt.

Die Entscheidungen, die sie treffen, sind nicht immer die Richtigen. Die ganze Welt beobachtet sie, erwartet Erlösung und setzt all seine Hoffnung in die Sonnenkönigin. Beide wissen noch nicht wohin sie wollen und wer sie sein möchten, doch langsam finden sie zu sich und ihrer Macht.

Eliana, Remy, Navi und Simon sind die Charaktere, die mir immer wieder Freude bereitet haben, deswegen haben mir die Abschnitte mit ihnen am Besten gefallen.

Schreibstil
Claire Legrand erschafft Welten, die sich vor deinen Augen verfestigen. Sie kann sympathische, grausame, mutige, liebevolle, bösartige Personen zum Leben erwecken. Ich habe mich sofort wieder zu Hause gefühlt, habe gebangt, Tränen verdrückt und mir gewünscht, dass dieses Abenteuer nie zu Ende geht.
Außerdem hat sie es wieder geschafft alles offen zu lassen, sodass ich mir den Abschlussband herbeisehne. Ich bin so gespannt wie sie die Geschichte aufschlüsselt, wer ein falsches Spiel spielt, wem ich noch vertrauen kann und welche Entscheidungen die Charaktere am Ende treffen.
Gefühlt ist da nämlich noch alles möglich.

Fazit: Was für ein gewaltiges Buch - in Umfang und Inhalt. Dieser Band ist viel düsterer, voller Hass, Zorn und Krieg. Ich habe die Charaktere leiden, lachen und lieben sehen. Dabei wurden sie getestet, vor Herausforderungen gestellt, mussten kämpfen, flüchten und sich selbst finden.
Der zweite Band geht tiefer in die Materie, verrät uns mehr über die Personen und ihre Pläne und lässt doch noch alles offen. Denn wer nun falsch spielt und wem man trauen kann, das werde ich wohl erst beim Abschluss erfahren.

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Veröffentlicht am 05.06.2020

Eine leidenschaftliche Vorgeschichte, die Lust auf mehr macht!

Into the Heat
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Diese Vorgeschichte hat es in sich!
Ich habe als erstes Into the Fire gelesen, weil ich es nicht aushalten konnte, finde aber, dass man das kurze Vorspiel auch gut danach lesen kann.

Wo wir gerade bei ...

Diese Vorgeschichte hat es in sich!
Ich habe als erstes Into the Fire gelesen, weil ich es nicht aushalten konnte, finde aber, dass man das kurze Vorspiel auch gut danach lesen kann.

Wo wir gerade bei Vorspiel sind …
Zieht den Pullover aus, denn es wird heiß! Zwischen Anne und Danny knistert es gewaltig und obwohl sie sich anfangs zurück halten, werden die Blicke immer länger und die gemeinsamen Momente intensiver.

Was für eine Atmosphäre J. R. Ward hier schafft ist grandios. Inmitten von einer Hochzeit lässt sie Anne und Danny ihre Leidenschaft ausleben und erschafft eine knisternde Erotik.
Beide sind nicht auf den Mund gefallen und können mit einem selbstbewusstem Auftreten punkten.

Auch hier kristallisiert sich schon heraus was für eine starke Frau Anne ist, die sich nicht einschüchtern lässt und dass hinter Dannys Bad Boy Fassade mehr steckt als nur der Frauenheld.
Die Autorin schafft es auf den wenigen Seiten ein Gefühl von Verbundenheit zwischen den beiden zu vermitteln und das hat mir sehr gefallen, denn es zeigt, dass es eben nicht nur bedeutungsloser Sex ist.

Der Übergang zu Into the Fire
Die letzten Kapitel knüpfen an die Hauptgeschichte an, denn sie sind der Anfang von Into the Fire.
Das einzige was ich hier bemängeln würde: 4,99 € für nicht einmal 100 Seiten sind ganz schön happig (denn in den 124 Seiten sind die ersten vier Kapitel der Hauptgeschichte enthalten)!

Trotzdem empfand ich beide Teile als eigene Geschichte. Hier geht es viel um das Knistern, die Anziehung, das Verlangen, den anderen zu erobern. Wir werden mitgerissen in leidenschaftliche Szenen, in unvernünftiges Handeln und spritzige Dialoge.

Ganz anders als in der Hauptgeschichte, die für mich viel tiefer ging und mit diesem erotischem Vorgeplänkel nicht mehr viel am Hut hat. Dort bekommen die Charaktere Stärke und Mut verliehen und zeigen uns wieviel in ihnen steckt. Deswegen kann ich euch auch Into the Fire sehr ans Herz legen!

Fazit: Into the Heat ist die Vorgeschichte von Anne und Danny, die uns in heiße Szenen voller Leidenschaft mitnimmt und die Anziehung der beiden mehr als deutlich macht. Die Autorin erschafft in nur wenigen Seiten ein Gefühl der Verbundenheit zwischen den beiden Charakteren und zeigt, dass dort viel mehr ist, als nur Sex. Ein erotisches Vorspiel, das auf jeden Fall Lust auf die Hauptgeschichte macht.

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Veröffentlicht am 04.06.2020

Rasante Handlung, Action, Intrigen, Monster und Geheimnisse!

Bestias
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Dieses Buch ist der Wahnsinn und zählt definitiv zu meinen Highlights aus dem Jahr 2019!
Warum das so ist? Das möchte ich euch in einigen Punkten erläutern:

1. Schreibstil
Dieser ist es, der mich sofort ...

Dieses Buch ist der Wahnsinn und zählt definitiv zu meinen Highlights aus dem Jahr 2019!
Warum das so ist? Das möchte ich euch in einigen Punkten erläutern:

1. Schreibstil
Dieser ist es, der mich sofort in die Geschichte gebracht hat. Greg Walters schreibt und du denkst, dass du nicht liest, sondern einfach dabei bist. Ich wurde nie ausgeschlossen, habe starke Nerven zeigen müssen, mich mit den Charakteren identifiziert, mein Herz verloren und mich dabei auch noch unterhalten gefühlt. Er hat es mit Leichtigkeit geschafft mich durch die Handlung zu führen, Hintergründe einzustreuen und mich bei Laune zu halten.

2. Die Welt
Am Anfang bedeutet Kol die Welt. Es gab nur Vorstellungen was außerhalb der Kuppel passiert und somit lag im ersten Teil das Augenmerk auf der Stadt, seinen Geheimnissen und Machenschaften. Aber keine Sorge, wer heiß auf die Monster ist und den Zerfall von Außerhalb sehen möchte, der kommt auch auf seine Kosten.
Vor allem habe ich eins gelernt: die Gefahren kommen nicht nur von den Monstern.

3. Handlung
Eine rasante Handlung, Action, Intrigen, Monster und Geheimnisse machen es möglich, dass man sofort in der Geschichte ist und nicht wieder raus möchte. Wir erleben die Geschehnisse aus der Sicht der verschiedenen Charaktere, sodass man die Stadt Kol, wie auch das weitläufige Land erlebt und gut portioniert Informationen bekommt. Der Autor schafft es viele Handlungsstränge zu eröffnen, diese spannend zu gestalten und sie aufeinander zuzubewegen, sodass sie bald zu einem Handlungsstrang verschmelzen.
Aber es ist nicht so, dass erst ab da das Abenteuer beginnt, nein! Schon der Anfang ist mitreißend und es macht unheimlich viel Spaß Tarl, Ceres, Balger und Magus kennenzulernen.

4. Charaktere
Jeder der Hauptcharaktere ist anders und auf seine Weise besonders. Tarl, der Straßenjunge, der sich alleine durchschlagen muss. Ceres, die Zauberkundige, der es durch ihr Stottern schwerfällt Zauber zu sprechen. Balger, der Barbar, der außerhalb von Kol lebt und sein Leben vor Monstern und Menschenjägern schützen muss. Magnus, der Narr, der zum Vergnügen in der Arena die Monsterkämpfe moderiert und die Menschen unterhält.

Greg Walters schafft es jeden Einzelnen von ihnen zu einer starken Persönlichkeit heranwachsen zu lassen. Mir hat die Tiefe gefallen, die er den Charaktere verleiht, sodass sie im Kopf bleiben und man sich ihnen nahe fühlt.

5. Monster
Ich fand die Ausarbeitung der Kreaturen unheimlich faszinierend. Das ging über die Vorlieben, die Namen, bis hin zum Aussehen und der Beschreibung. Obwohl ich doch Angst haben sollte, so verspürte ich oft den Drang die Bestien zu beschützen und sie zu streicheln. Bei anderen hätte ich am Liebsten die Beine in die Hand genommen und wäre gerannt.
Aber Monster ist nicht gleich Monster. Denn es waren nicht nur die Bestien, die außerhalb von Kol ihr Unwesen treiben, sondern auch innerhalb von Kol traten manche Menschen als Monster auf. Ein interessanter Aspekt, wenn man den Vergleich betrachtet.

Ich hoffe das waren genug Gründe für euch, vielleicht selber mal in die Bücher hinein zu schnuppern oder euer Glück in Kol zu versuchen!

Fazit: Greg Walters hat eine Geschichte geschrieben, die mich geplättet hat. Ich hätte nie im Leben erwartet, dass auf mich ein Abenteuer voller Gefahren, Monster und überzeugenden Charakteren wartet. Ich kann euch das Buch absolut ans Herz legen und freue mich sehr auf den zweiten Band!

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