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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2020

Überhaupt nicht meins

Gated - Die letzten 12 Tage
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Durch das Cover und den ansprechenden Klappentext musste ich das Buch einfach lesen. Ich habe mit einer typischen Dystopie gerechnet, die mich ab der ersten Seite fesseln wird und tolle Charaktere, die ...

Durch das Cover und den ansprechenden Klappentext musste ich das Buch einfach lesen. Ich habe mit einer typischen Dystopie gerechnet, die mich ab der ersten Seite fesseln wird und tolle Charaktere, die mich auf dem Weg durch die Geschichte begleiten. Leider hatte ich wohl zu große Erwartungen an den Roman.

Man findet sich zu Beginn der Geschichte in der Siedlung Mandrodage Meadows wieder, in der es ein Oberhaupt gibt, der dort Pioneer genannt wird und das Ende der Welt voraussagt. Alle Mitglieder der Gemeinde glauben dem Pioneer ohne jegliche Zweifel und bereiten sich auf das Ende vor, indem sie über Jahre ein Silo gebaut haben, an dem sie zu dem gewissen Tag sich dort einschließen werden. Denn nur die Mitglieder der Gemeinde sind auserwählt worden Armageddon zu überleben.

Die weibliche Protagonistin ist Lyla, die mit ihrer Familie nach Mandrodage Meadows gezogen ist, weil ihre Mutter mit der Welt nicht mehr klar kommt, nachdem die Familie einen wichtigen Menschen verloren hat. Deshalb versucht Lyla auch alles um ihr Mutter glücklich zu machen, weil sie sich an dem Verlust die Schuld gibt. Mir war Lyla leider zu platt und ihre Gefühle sind leider nicht bis zu mir angekommen. Ständig dachte ich, was ist denn das für eine nervige Person. Sie beschwert sich ständig, dass sie dies und das nicht kann. Sie hat keinen Mumm und lässt sich ständig einschüchtern. Solche Charaktere kann ich leider gar nicht ausstehen.

Die anderen Mitwirkenden der Geschichte waren leider nicht besser. Die waren alle farblos und ich konnte ihren bedingungslosen gehorsam gegenüber eines Mannes, den sie kaum richtig kennen nicht nachvollziehen. Es wirkte einfach wie gewollt und nicht hinbekommen.

Erst als Lyla auf Cody trifft, beginnt sie langsam mit dem rebellieren, was sie meiner Meinung nach aber schlecht umsetzte. Sie denkt fast nur noch ein einen Jungen, mit dem sie vielleicht dreißig Minuten geredet hat. Wie kann sich ein Mensch so schnell in ihr den Zweifel sähen, wenn sie doch so hinter der Gemeinde steht (oder es zumindest versucht). Die Beweggründe ihrer Mutter habe ich noch nachvollziehen können, aber wie der Vater den Umzug in die Gemeinde einfach stattgeben konnte, ist mir ein Rätsel. Er muss doch erkannt haben, dass der Pioneer nur eine Sekte erschaffen hat.

Der Schreibstil war das einzige Positive. Er war flüssig gehalten, sodass die ca. 300 Seiten schnell ausgelesen waren. Zwischenzeitlich habe ich sogar daran gedacht das Buch abzubrechen, aber ich wollte ihm einfach bis zum Schluss eine Chance geben, um besser zu werden und mich doch noch wie die anderen begeisterten Lesen von sich zu überzeugen. Doch wie erwartet, blieb dies leider aus.

Ich weiß nicht, ob es an meinen zu hohen Erwartungen lag, oder ob es einfach nur an dem Weltmodell der Geschichte lag, warum mir das Buch überhaupt nicht gefallen hat. Alles wirkte, wie gewollt, aber nicht hinbekommen und die Charaktere waren mir zu farblos und platt. Ich hätte mir mehr Gefühle und vor allem mehr Gegenwehr von Lyla gewünscht. Vor allem fing die Geschichte erst im letzten Drittel an, etwas spannend zu werden. Leider für mich zu spät.

Veröffentlicht am 05.06.2020

Tolle Reihe

Die Luna-Chroniken 3: Wie Sterne so golden
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Nach beenden des zweiten Bands musste ich auch ganz schnell noch das dritte Buch lesen. Das Ende des Vorgängers war unglaublich spannend und genauso ging es mit dem nächsten Teil auch weiter. Dieses Mal ...

Nach beenden des zweiten Bands musste ich auch ganz schnell noch das dritte Buch lesen. Das Ende des Vorgängers war unglaublich spannend und genauso ging es mit dem nächsten Teil auch weiter. Dieses Mal kam noch Cress als Hauptcharakterin hinzu, um die Geschichte neben Cinder und Scarlet zu erweitern.

Cress ist seit Jahren in einem Satelliten eingesperrt, von wo aus sie als begnadete Hackerin für die Königin von Luna arbeitet. So konnte die Königin seit einiger Zeit alle Herrscher der Erde geheim ausspionieren und ihre Pläne schmieden. Doch Cress träumt schon immer davon auf der Erde zu leben und ihrem Ritter in glänzender Rüstung zu begegnen. Als Cinder auftaucht und sie zu befreien versucht beginnt für Cress ein ganz neues, ungewohntes, aber auch erträumtes Leben.

Cinder schmiedet weiterhin ihre Pläne um Königin Levana vom Thron zu stoßen. Dabei trifft sie wieder auf altbekannt Gesichter, wie zum Beispiel Dr. Erland. Auch über ihn erfährt man im Laufe des dritten Bandes mehr - besonders über seine Vergangenheit auf Luna. Cinder trainiert fleißig ihre lunarischen Fähigkeiten und will die Allianz zwischen Imperator Kai und Königin Levana um jeden Preis verhindern. Dabei merkt man ihre großen Gefühle für den männlichen Protagonisten des ersten Bandes.

Auch für Scarlet wird es wieder actionreich und gefährlich. Durch den Rettungsversuch von Cress gerät Scarlet in eine ungewollte und lebensgefährliche Situation. Dabei war sie gerade so glücklich mit Wolf. Durch ihre Erzählperspektive erfährt man im Laufe des Buches sogar noch mehr über Luna und ihre Bewohner. Aber mehr will ich nicht verraten.

Der Schreibstil des dritten Bandes ist wieder aller erste Sahne. Ich liebe ihn und die Charaktere sind mir schon richtig ans Herz gewachsen. Ich finde es auch toll, dass die Geschichte aus immer mehr Perspektiven erzählt wird. Zu Beginn dachte ich, dass es sehr verwirrend werden kann, wenn die Sichten ständig wechseln, aber die Angst hat sich als unbegründet herausgestellt. Ich finde es super und wollte es gar nicht anders haben.

Der dritte Band der Luna-Chroniken konnte mich wieder ab der ersten Seite begeistern. Die Geschichte ist gut durchdacht und ich fiebere genauso wie alle Charaktere dem Ende der Herrschaft von Levana entgegen. Ich habe nichts zu bemängeln und kann die Reihe jedem weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 05.06.2020

Pageturner

Love Games - Spiel ohne Regeln
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Als ich das Cover zum ersten Mal gesehen habe, stand für mich fest, dass mir das Buch einfach gefallen muss und ich es unbedingt lesen will. Der Klappentext tat noch sein übriges, sodass es auf meine Wunschliste ...

Als ich das Cover zum ersten Mal gesehen habe, stand für mich fest, dass mir das Buch einfach gefallen muss und ich es unbedingt lesen will. Der Klappentext tat noch sein übriges, sodass es auf meine Wunschliste wanderte. Ich bin sehr froh, das Buch mittlerweile gelesen und die Charaktere kennen gelernt zu haben.

Für Maddie ist es Hass auf den ersten Blick. Sie kann es sich auch nicht erklären, aber wenn sie Braden ansieht kann sie ihn überhaupt nicht ausstehen. Dann schlagen ihre Freundinnen eines Nachts eine Wette vor. Sie soll Braden in sie verliebt machen, dann mit ihm schlafen und dann in den Wind schießen, wie er es so oft mit den Mädchen macht. Ihn sozusagen mit seinen eigenen Waffen schlagen. Doch es gibt eine wichtige Regel: Verliebe dich auf keinen Fall!

Zeitgleich haben die Freunde von Braden die gleiche Idee. Braden soll Maddie in sich verliebt machen und danach abschießen, wie schon so oft. Da Braden alles tun würde, um mit Maddie zu schlafen, willigt er sofort in die Wette ein. Jetzt wird das Spiel erst interessant.

Maddie ist neu auf dem Campus und eine umwerfende Schönheit. Man merkt, dass sie sehr zerbrechlich ist und sich nach außen sehr stark gibt. Nach und nach öffnet sie sich Braden und lässt ihn in ihrer traurigen und erschütternden Vergangenheit teil haben. Im Laufe der Geschichte wird ersichtlich, warum Maddie so weit von Zuhause ein College besucht. Sie möchte so weit weg wie möglich von ihrer Familie und ihrer schmerzlichen Vergangenheit, die sie gerne vergessen würde. Für kurze Zeit schafft sie dies sogar, aber dann wird sie von ihr eingeholt.

Braden ist der typische Playboy, der ein Mädchen nach dem anderen aufreißt und sie nach einer heißen Nacht dann vor die Tür zu setzen. Doch durch die Wette gibt er sich bei Maddie mehr Mühe und muss mit der Zeit erkennen, dass er mehr für Maddie empfindet, als er sich eingestehen möchte. Er frägt sogar zum ersten Mal nach einem Date. Wäre da nur nicht diese Wette, die er auf keinen Fall verlieben möchte (ebenso wie Maddie). Wo endet das Spiel und fängt wahre Liebe an?

Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm. Ich finde es immer toll, wenn Autoren aus mehr als einer Ich-Perspektive die Geschichte erzählen, da man so die Gefühle und Gedanken der beiden Protagonisten besser nachempfinden kann. Love Games: Spiel ohne Regeln wurde abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Maddie und Braden erzählt. So habe ich mich beiden Charakteren sehr nahe gefühlt und habe sie gleich in mein Herz geschlossen.

Ab der ersten Seite war ich von der Geschichte rund um Maddie, Braden und der Wette gefesselt. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und so war es innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Die Charaktere haben mich sehr berührt und so habe ich gerne ihre charakterliche Weiterentwicklung verfolgt. Ich liebe die Grundidee, die Umsetzung und auf jeden Fall die Charaktere. Ich bin schon sehr gespannt, auf den zweiten Band, der in wenigen Tagen erscheinen wird.

Veröffentlicht am 05.06.2020

Naja

Eve & Caleb – In der gelobten Stadt
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Der erste Band der Eve & Caleb Trilogie konnte mich sehr gut überzeugen und daher wollte ich gleich nach Erscheinen des zweiten Bands weiterlesen. Durch die ersten ernüchternden Meinungen habe ich es dann ...

Der erste Band der Eve & Caleb Trilogie konnte mich sehr gut überzeugen und daher wollte ich gleich nach Erscheinen des zweiten Bands weiterlesen. Durch die ersten ernüchternden Meinungen habe ich es dann doch noch etwas aufgeschoben, sodass der Folgeband jetzt erst von mir beendet wurde.

Meine Erwartungen habe ich dementsprechend schon etwas runtergeschraubt, habe aber trotzdem noch auf ein unterhaltsames und vielleicht sogar fesselndes Buch gehofft. Leider kam es dann doch nicht so und es hat sich sehr gezogen.

Zu Beginn des zweiten Bands ist Eve in Califia und versucht dort nicht verrückt nach Sorge um Caleb zu werden. Ihn musste sie zurücklassen, da in Califia nur Frauen erlaubt sind. Schon kurz nach der Ankunft verlässt Eve überraschend wieder ihren Zufluchtsort, was mich doch sehr überraschte, weil sie solche Mühe mit Caleb auf sich genommen hat, um den sicheren Ort zu erreichen, um ihn dann innerhalb kurzer Zeit wieder zu verlassen. Wie der Titel schon verrät reist Eve zur Stadt aus Sand, wenn auch etwas unfreiwillig. Dort erfährt sie eine überraschende Neuigkeit, die ihre Welt ins Wanken bringt.

Auch Caleb ist natürlich wieder mit von der Partie. Er ist charismatisch, selbstsicher und charmant wie immer. Doch hier hätte ich mir von der Autorin mehr Momente zwischen Eve und Caleb gewünscht. Schließlich heißt die Reihe, zumindest im Deutschen nicht ohne Grund Eve & Caleb.

Der Schreibstil war wie gewohnt sehr flüssig gehalten, sodass ich schnell in dem Buch vorankam. Leider war es dagegen doch sehr langatmig und die Geschichte zog sich unnötig in die Länge. Ich hätte mir mehr Widerstand von Eve gewünscht, da sie meiner Meinung nach zum ersten Band zurückhaltender geworden ist.

Abschließend kann ich sagen, dass ich wohl doch noch zu viel erwartet habe. Eve ist mit ihrem Widerstand ruhiger geworden, war aber andererseits sehr sprunghaft mit ihren Entscheidungen. In diesem Band kam sie leider sehr platt und farblos rüber. Da war der Auftakt der Trilogie um Meilen besser. Auch Caleb vermisst man sehr. Im Vorgängerband hatte er mehr Auftritte, sodass er im zweiten Band an vielen Stellen fehlte. Hier bestätigt es sich wieder, dass der Zwischenband bei Trilogien oft bloß ein Lückenfüller ist. Es war unterhaltsam, aber mehr als ok war es dann auch nicht.

Veröffentlicht am 05.06.2020

Ich liebe die Reihe

Spinnenjagd
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Früher war Gin Blanco unter dem Namen "die Spinne" als Auftragskillerin bekannt. Eigentlich ist sie schon längst im Ruhestand, aber als Roslyn Phillips, eine Freundin ihres Ziehbruders Finn ihre Hilfe ...

Früher war Gin Blanco unter dem Namen "die Spinne" als Auftragskillerin bekannt. Eigentlich ist sie schon längst im Ruhestand, aber als Roslyn Phillips, eine Freundin ihres Ziehbruders Finn ihre Hilfe benötigt, ist Gin gleich zur Stelle. Die Vampirin und Besitzerin eines Nachtclubs wird von Elliot Slater, der rechten Hand von Mab Monroe, der mächtigsten Frau und Elementarin in Ashland, welche gleichzeitig die Mörderin von Gins Familie ist gestalkt.

Nach den unglaublich tollen ersten beiden Bänden der Reihe um die Auftragskillerin Gin Blanco musste ich natürlich auch den dritten Band lesen. Es werden zu Beginn, aber auch im Laufe des Buches kleine Wiederholungen eingebaut, sodass die Geschehnisse der vorangegangenen Bände wieder in Erinnerung gerufen werden. Auch in diesem Buch wird die Action großgeschrieben. Es geht schon sofort los und dementsprechend temporeich ist es bis zum fesselnden Ende.

Wie gewohnt, wurde das Buch aus der Sicht der Auftragskillerin Gin Blanco erzählt. Trotz ihres ausgefallenen und tödlichen Jobs mochte ich Gin von Anfang an. Sie ist sehr sympathisch, authentisch, aber auch ihr Humor hat mich sehr begeistert. Durch immer einen lockeren Spruch auf den Lippen ist das Lachen beim Lesen des Buches gesichert.

Mittlerweile ist Gin in den Ruhestand gegangen und tötet nicht mehr für Geld, sondern um den Menschen, die sie gerne hat zu helfen. In diesem Band hilft sie der Vampirin Roslyn Phillips, die durch Eliot Slaters Zuneigung belästigt wird und kurz vor einem Zusammenbruch steht. Trotz der gefährlichen Kontakte Slaters macht sie sich an einen Plan für die Ermordung des Riesen.

Da auch eine Profiauftragskillerin ab und an Hilfe benötigt, wird sie bei ihren Morden von ihrem Ziehbruder und Mittelsmann Finnegan Lane, den Zwergen-Schwestern Jo-Jo und Sophie Deveraux unterstützt. Nach Donovan Cains Weggang aus Ashland übernimmt seine Rolle liebend gerne der Unternehmer Owen Grayson, der scheinbar keine Probleme mit ihrer ehemaligen Tätigkeit hat. Beruflich wird Cain durch Bria Coolidge, die noch eine besondere Rolle spielt ersetzt. Eine bunte Mischung, die das Buch noch lesenswerter gemacht hat.

Auch der dritte Band konnte mich ab der ersten Seite begeistern. Neue Charaktere bringen wieder Schwung in die Reihe, die es aber gar nicht nötig hätte. Der Schreibstil war auch wieder sehr flüssig gehalten, sodass ich das Buch super schnell ausgelesen hatte und nun auf den vierten Band warten muss. Von mir eine klare Leseempfehlung!