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Veröffentlicht am 21.04.2022

Klischeebehafteter Jugendroman

Vergissmeinnicht – Was man bei Licht nicht sehen kann
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Könnte Spoiler enthalten
Quinn landet nach einen Unfall im Rollstuhl, wie genau es dazu kam, glaubt er erst selbst nicht, denn er wurde von gefährlichen Wesen verfolgt und auch jetzt im Krankenhaus sieht ...

Könnte Spoiler enthalten
Quinn landet nach einen Unfall im Rollstuhl, wie genau es dazu kam, glaubt er erst selbst nicht, denn er wurde von gefährlichen Wesen verfolgt und auch jetzt im Krankenhaus sieht er plötzlich tote Menschen und sein Hörvermögen ist unglaublich gut. Da er unbedingt einen Verbündeten Freund braucht und sein bester Freund ihn für Verrückt erklärt, wendet er sich an Mathilda, die Tochter der Verhassten Nachbarn, die plötzlich in seinem Zimmer steht. Mit ihrer Hilfe und der Hilfe weiterer gelingt es ihm eine neue fantastische Welt zu entdecken und einige Geheimnisse aufzudecken.

Vergissmeinnicht ist der erste Teil einer Trilogie und wie Kerstin Giers vorherigen Bücher handelt es sich auch hier um ein Jugendroman. Hier und da hat das Buch mich echt zum Schmunzeln und lachen gebracht, aber an einigen stellen ist es auch sehr nervig. Jede/s Person/Ding hat einen oder mehrere kitschige Spitznahmen, die vielleicht lustig klingen sollten, aber irgendwann nur noch nerven.
Außerdem finde ich es schade, dass die Autorin sich sehr am traurigen Klischee eines Rollstuhlfahrers abhält. Scheinbar haben nun alle Angst vor ihm. Angst davor selbst etwas falsch zu machen, alle bemitleiden ihn in einer Tour und wissen gar nicht mehr mit ihm umzugehen. Hallo, er ist immer noch ein Mensch Redet doch einfach vernünftig mit ihm...
Wahrscheinlich ist das in der heutigen Zeit Gang und Gebe, aber als Autorin hat man sie Chance an die Leser zu appellieren, gerade die jüngere Zielgruppe, für die das Buch gedacht ist. Da hätte man Vorbild sein und mehr daraus machen können. Aber lieber hält man sich an alle traurigen Klischees. Schade.
Quinn und Mathilda sind sehr sympathisch und auch das Worldbuilding ist toll, aber leider sieht man davon einfach zu wenig. Da erhoffe ich mir in den folgenden Bändern etwas mehr. Denn scheinbar ist der Saum eine eigene Welt, mit eigenen Wesen, die ich sehr interessant fand. Das sich auch Quinn und Mathilda mehr entwickelt fand ich toll und nicht zu aufdringlich geschrieben. Ich hab mich mit den beiden sehr gefreut.
Das Ende war allerdings sehr vorhersehbar und Plump.
Die beiden Streiten sich, da herauskommt, dass Mathilda für ihren Pflegedienst an Quinn bezahlt wurde und zwei Seiten weiter gerät sie natürlich in die Fänge der Bösen und Quinn muss sie retten. 5 Seiten weiter ist das Buch zu ende. Das kam mir alles plötzlich Schlag auf Schlag.

Von mir gibt es nur 3 von 5 Punkten.

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Veröffentlicht am 31.03.2022

Es fehlt an Spannung

Der Herzgräber
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Nach dem Selbstmord ihrer Mutter findet Heather in deren Nachlass Briefe vom Serienmörder Michael Reave. Vor 20 Jahren hat er Frauen brutalst ermordet, deren Herzen vergraben und anstelle dessen eine Blume ...

Nach dem Selbstmord ihrer Mutter findet Heather in deren Nachlass Briefe vom Serienmörder Michael Reave. Vor 20 Jahren hat er Frauen brutalst ermordet, deren Herzen vergraben und anstelle dessen eine Blume in den Körper gepflanzt. Doch jetzt treibt wieder ein Serienmörder sein Unwesen - ein Nachahmungstäter? Oder ist Michael unschuldig? Doch wieso kennt Heathers Mutter ihn und was weiß er über ihren Selbstmord? Gemeinsam gehen sie der Sache auf den Grund.

An sich hört sich die Geschichte super an. Der Schreibstil ist flüssig und kan kann sich schnell einlesen.Es beginnt auch rasant und spannungsgeladen. Flacht jedoch recht zeitig enorm ab und dümpelt so vor sich hin. Der wechsel zwischen der Vergangenheit und Gegenwart ist gut beschrieben, da man so einen besseren Einblick in Michaels Vergangenheit bekommt.

Leider bleiben bis zum Ende hin einige Fragen offen und auch Heathers Vorgehensweise wirkt irgendwie nicht so richtig konsequent.

Ein Anfangs gut durchdachter Thriller, der mich leider durch den flachen Spannungsbogen nicht lange fesseln konnte.

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Veröffentlicht am 23.03.2022

Zu wenig Magie zu viel geplänkel

Four Houses of Oxford, Band 1: Brich die Regeln (Epische Romantasy für alle Fans des TikTok-Trends Dark Academia)
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Harper darf in Oxford studieren und bekommt zudem eine Einladung der Studentenverbindung um den Diamonds beizutreten. Jedes Mitglied der 4 Verbindungen bekommt magischen Fähigkeiten mit denen sie lernen ...

Harper darf in Oxford studieren und bekommt zudem eine Einladung der Studentenverbindung um den Diamonds beizutreten. Jedes Mitglied der 4 Verbindungen bekommt magischen Fähigkeiten mit denen sie lernen müssen umzugehen und gegeneinander anzutreten.

Das Cover Ist wunderschön gestaltet und auch der Klappentext verspricht eine spannende interessante Geschichte. Die einzelnen Aufgaben, die die Schüler zu erledigen haben sind gut umgesetzt und haben Spaß gemacht. Doch leider war es das dann schont. Der Erzählstil war gut und auch der Wechsel zwischen Harper und Finnley. Man kam gut und schnell durch die Seiten. Aber mir hat hier einfach der Tiefgang gefehlt. Ich hatte mir erhofft mehr über die Schule, das Schulleben und auch die Fähigkeiten zu erfahren, doch was ich bekommen habe war ein nerviges Liebesdrama/Theater wie sie in jedem JA/NA Buch zu finden ist. Jeder hat Geheimnisse, die überspitzt verheimlicht werden und auch wir als Leser bekommen keine Antworten. So kann man ein Buch auch in die Länge ziehen.

Mir hat "Four Houses of Oxford - Brich die Regeln" leider nicht zugesagt, da es doch mehr langweiliges Liebesdrama als spannende Magie enthält. Hoffentlich wird in Band 2 mehr auf die offenen Fragen von Band 1 eingegangen.

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Veröffentlicht am 16.03.2022

Okay, aber anders als gedacht.

Die Landkarte der Zeit
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Das Buch ist in drei Teile unterteilt, die alle das Thema Zeitreisen inne haben. Miteinander aber weniger zu tun haben. Teil eins handelt von einem Mann, der Suizid begehen möchte, nachdem seine große ...

Das Buch ist in drei Teile unterteilt, die alle das Thema Zeitreisen inne haben. Miteinander aber weniger zu tun haben. Teil eins handelt von einem Mann, der Suizid begehen möchte, nachdem seine große Liebe getötet wurde. Sein Cousin sagt ihm, dass er dies verhindern kann, indem er in der Zeit zurück reist und sie rettet.

Im zweiten Teil werden reisen ins Jahre 2000 zu Touristenzwecken verkauft. Zu dem Zeitpunkt, in dem die Menschen gegen Roboter Kämpfen um die Welt zu retten. Eine junge Zeitreisende verliebt sich in deinen der Helden. Die beiden entwickeln eine Liebesgeschichte, in dem sie sich immer Briefe durch die Zeit schicken.

im dritten teil werden Menschen von geheimnisvollen Waffen getötet, die ihrer Zeit voraus sind.

Die Geschichten werden aus der Erzählerperspektive erzählt und sind an sich sehr gut geschrieben. Allerdings gibt es hier und dort sehr langatmige Phasen. Und wer hier glaubt, es sei ein Fantasybuch, in dem es Zeitreisen gibt hat weit verfehlt. Denn diese Zeitreisen sind alle gelogen und inszeniert um den Protas etwas vorzugaukeln. Das fand ich ziemlich schade, da ich dachte, es handelt sich um eben so ein Fantasybuch. Den dritten Teil habe ich zum Ende hin sogar abgebrochen, weil einfach keine Spannung auf kam. Bei den ersten beiden gab es immerhin noch die ein und andere Wendung. Die Charaktere blieben blass und man erfährt eigentlich kaum etwas von ihnen. Auch finde ich schade, dass die drei Teile nichts miteinander zu tun haben.

An sich ein interessantes Buch, was aber leider nicht meinen Geschmack trifft.

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Spannend, aber mehr erhofft

Jigsaw Man - Der tote Priester
5

könnte Spoiler zu Band 1 enthalten

Der tote Priester ist der Folgeband von Nadine Matheson's Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers, in dem es wieder um das Ermittlerin DI Anjelica Henley und Team geht. ...

könnte Spoiler zu Band 1 enthalten

Der tote Priester ist der Folgeband von Nadine Matheson's Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers, in dem es wieder um das Ermittlerin DI Anjelica Henley und Team geht.

In einer Londoner Kirche wurde die Leiche eines bekannten Pastors gefunden. Als die Polizei die Ermittlungen aufnehmen, entdecken Sie in einem Nebenraum einen halbtoten Mann. Schnell wird klar, dass dies kein Einzelfall bleibt und sie es mit einem religiösem Serienkiller zu tun haben.
Gedanklich immer noch beim Jisawman Peter Oliver muss sich das Team einem (oder mehreren) kranken Mördern entgegenstellen. Können die Kollegen die Schatten der Vergangenheit hinter sich lassen und gemeinsam den/die Täter fassen?

Meine Meinung:
So weit so gut. Man sollte schon den ersten Teil gelesen haben, damit man bei den Protagonisten durchsteigt. Der Einstieg in das Buch ist spannend, brutal und rasant. Die ersten Seiten werden weggeatmet. Die kurzen Kapitel sorgen dafür, dass ich schnell vorankomme. Man ist dabei erste Schlüsse zu ziehen und die ersten Personen zu verdächtigen und einige zu verfluchen. Zur Mitte hin, hat das Buch allerdings seine Längen und ich habe das Gefühl, die Ermittlungen kommen nicht voran.
Von den Protagonisten kann ich eigentlich nur Ramouter gut leiden. Er ist der heimliche Star aus Band 1 und tut mir mit der Geschichte um seine Frau ziemlich leid. Der Rest ist mir ziemlich unsympathisch. Anj und Rob gehen mir mit ihrer Liebesgeschichte ziemlich auf die Nerven. In den wenigen Kapiteln, in denen es um deren Privatleben geht, dreht sich eigentlich alles nur darum, sich gegenseitig irgendwelche Vorwürfe zu machen...das nervt nur noch, sodass ich einige Seiten übersprungen habe. Denn das sind die Kapitel, die den sowieso schon eher flachen Spannungsbogen zum Stocken bringen...

Zum Ende hin, hat die Autorin nochmal alles gegeben. Alle verdächtigen wurden über den Haufen geworfen und es kam doch anders als ich dachte. Ein gelungener Abschluss eines eher semi spannenden Krimis. Das Thema rund um den Exorzissmuss fand ich sehr gelungen und auch ziemlich spannend. So etwas hatte ich vorher noch nicht gelesen und finde das gut umgesetzt.

Eines muss ich aber noch Kritisieren. Wenn das Buch im Originalen auf deutsch erschienen wäre, hätte ich noch einen Stern abgezogen, aber so kann die Autorin (ich kenne mich da nicht so gut aus, aber ich behaupte einfach mal, dass sie das nicht weiß?) nichts dafür:
Was mich gestört hat waren einige Rechtschreibfehler oder schlicht fehlende Wörter.
Und Achtung Spoiler:
Der zweite Teil hat einfach nichts mit dem Jigsaw Man Peter Oliver zu tun. Klar, er wurde ein zweimal erwähnt und ich hatte gehofft, dass er irgendwas mit den Morden zu tun hat. Aber Fehlanzeige. Man ist sich immer noch nicht sicher, ob er noch lebt. Außerdem steht im Cover Priester, wobei immer von einem Pastor geschrieben wird?!
Ich denke mal, dass es der Übersetzung geschuldet ist, da das Original den Namen "Binding Room" trägt und der Verlag?! einfach eine Verbindung zu Teil eins herstellen wollte.

So gibt es von mir 2,5 von 5 Sternen. Ich weiß allerdings nicht, ob ich die Reihe noch weiterverfolgen werde.

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