In diesem Buch werden viele wichtige Themen angerissen, leider lediglich oberflächlich - schade!
Bad At LoveAchtung Spoiler !
Ich muss sagen, am Anfang war ich wirklich begeistert von dem Buch. Die ersten Kapitel haben mich gefesselt und ich hatte das Gefühl, eine spannende Geschichte zu lesen. Doch leider ...
Achtung Spoiler !
Ich muss sagen, am Anfang war ich wirklich begeistert von dem Buch. Die ersten Kapitel haben mich gefesselt und ich hatte das Gefühl, eine spannende Geschichte zu lesen. Doch leider ließ die Faszination dann doch rapide nach.
Die erste Begegnung der beiden Hauptprotagonisten fand ich schon sehr merwürdig, aber dachte na gut, kann ja mal passieren. Es wirkte alles ein bisschen zu konstruiert und unrealistisch, was den Lesefluss für mich gestört hat. Besonders störend war auch der Feministen-Potcast - keine Tiefe, nur belangloses Blabla.
Richtung Mitte des Buches wurde es dann unerträglich. Die Protagonistin erzählt jahrelang nichts von ihren Erlebnissen, und auf einmal stellt sie sich bei einem Klassentreffen vor versammelter Mannschaft hin und erzählt ihre Story? Das wirkte für mich total unglaubwürdig und eher wie ein plötzlicher Plot-Device als eine realistische Entwicklung.
Auch Edan hat mich enttäuscht. Plötzlich hatte er nur noch 0815 Social-Media-Sprüche auf Lager, wie zum Beispiel: „Gott bürdet einem nur so viel auf, wie man ertragen kann.“ (oder so ähnlich - Hääää? Das ist doch ein Schlag ins Gesicht für alle Menschen, die Misshandlungen erlebt haben. Solche Sprüche wirken in diesem Kontext einfach unangemessen und oberflächlich und total deplatziert!!
Insgesamt bin ich sehr enttäuscht von diesem Werk. Es konnte mich nicht überzeugen, und ich werde wohl auch keine weiteren Bücher der Autorin mehr lesen. Von mir leider keine Empfehlung.