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a_sheep

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2025

Mit ganz viel Gefühl beschriebene Hauptfiguren

Wie Risse in der Erde
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"Wie Risse im der Erde" beschreibt die Lebensgeschichte von Beth die sich als Jugendliche unsterblich in Gabriel verliebt. Die Umstände und einige Missverständnisse führen aber zu einer Trennung der Beiden. ...

"Wie Risse im der Erde" beschreibt die Lebensgeschichte von Beth die sich als Jugendliche unsterblich in Gabriel verliebt. Die Umstände und einige Missverständnisse führen aber zu einer Trennung der Beiden. Jeder lebt sein Leben. Beide heiraten andere Partner und bekommen jeweils einen Sohn.
Einige Jahre später zieht Gabriel zurück in das Heimatdorf und die Liebe die nie weg war flammt wieder auf in einer Affäre. Dies führt zu Verstrickung in schicksalhafte Handlungen und Wendungen die das Leben aller Beteiligten schlagartig ändert.


Die Autorin schafft es ihre Figuren so gefühlvoll und liebevoll zu charakterisieren. Man kann sich in alle Figuren super hinein versetzten und sie verstehen ohne sie zu verurteilen, da die Gefühlslage der Personen so nachvollziehbar beschrieben wird. Ich mochte wirklich alle Personen. Man kommt nicht in die Verlegenheit "Partei" zu ergreifen. Frank muss man einfach lieben.

Ich habe das Buch in kürzester Zeit verschlungen. Es springt in den Kapiteln zwischen den verschiedenen Zeiten, so dass sich nach und nach die Geschichte erschließt, wobei dass Ende sich erst ganz zum Schluss offenbart.

Den Titel finde ich leider nicht so gelungen. Den merkt sich keiner. Leider haben die deutschen Übersetzungen oft keine schlagkräftigen Titel. Dafür ist das Cover wunderschön gestaltet; mit der Landschaftsaufnahme und den warmen Farben hat es mich sehr angesprochen.

Fazit: Eine wunderbare Lektüre aus dem Bereich Familiendrama, Liebesgeschichte, aber auch mit Themen wie der Emanzipation der Frau und tollen Naturbeschreibungen. Großartig.

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Veröffentlicht am 24.03.2025

Hochspannung in malerischer Kulisse

The Surf House
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Bea ist für einen Modeljob in Marokko als ihr bewußt wird, dass sie sich in diesem Job nicht mehr wohl fühlt.
Auf der Suche nach sich selbst gerät sie in Marrakesch in Schwierigkeiten und wird überfallen. ...

Bea ist für einen Modeljob in Marokko als ihr bewußt wird, dass sie sich in diesem Job nicht mehr wohl fühlt.
Auf der Suche nach sich selbst gerät sie in Marrakesch in Schwierigkeiten und wird überfallen. Eine junge Frau kommt ihr zu Hilfe und so lernt sie Marnie kennen. Marnie führt zusammen mit ihrem Freund Ped ein Surfer Hostel: The Surf House. Hier kommt Bea unter und fühlt sich sehr wohl in der Gemeinschaft der Surfer. Dann taucht Seth auf und sucht nach seiner vor über einem Jahr verschollenen Schwester Savannah.
Bea hilft Seth Nachforschungen durchzuführen. Dabei entdeckt sie unglaubliches.

Von der ersten Seite an schafft es Lucy Clarke den Leser in den Bann zu ziehen. Immer wieder gibt es überraschende Wendungen und es ist dann doch nicht so wie es zuerst erscheint. Toll fand ich die Aufzeichnung der Hauptfigur Bea: ihre innere Zerrissenheit, die Suche nach Liebe und Dazugehörigkeit aber auch ihr Gerechtigkeitssinn und ihr Mitgefühl machen sie super sympathisch.
Die Kapitel sind jeweils relativ kurz, so dass man immer wieder denkt «Ach ein Kapitel kann ich noch lesen.« und somit dass Buch kaum aus der Hand legen kann.
Die Beschreibung der Kulisse in Marokko und der Surf‐ und Strandszenen animieren zum Träumen und ich kann mir das Buch auch super als Urlaubslektüre vorstellen.

Fazit: super spannend, überraschende Wendungen, toll aufgezeichnete Charaktere und eine tolle Kulisse. Absolut zu empfehlen!

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Veröffentlicht am 26.02.2025

So viel mehr als ein Thriller - fantastisches Buch!

Der Gott des Waldes
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Wow, was für ein großartiger Roman.
Angepriesen als literarischer Thriller verbirgt sich hinter dieser Geschichte so viel mehr.

Da ich selbst vor 20 Jahren als Betreuerin in einem privat geführten Camp ...

Wow, was für ein großartiger Roman.
Angepriesen als literarischer Thriller verbirgt sich hinter dieser Geschichte so viel mehr.

Da ich selbst vor 20 Jahren als Betreuerin in einem privat geführten Camp in den USA gearbeitet habe fand ich das Setting der Story super interessant.

Nachdem ich mich erst einmal in die Geschichte eingelesen habe, konnte ich das Buch schwer wieder weg legen. Die Erzählung wechselt zwischen vielen verschiedenen Personen und spielt in sehr verschiedenen Zeiten. In der Zeit als einst der Junge verschwand, dann wieder zum Zeitpunkt des Verschwindens des Mädchens oder auch zu anderen relevanten Zeitpunkten. Es ist dennoch jederzeit leicht verständlich, da am Anfang jedes Kapitels der Name des Erzählers und mit Hilfe eines Zeitstrahls auch der Erzählzeitpunkt nachvollziehbar ist.
Der Roman ist so wahnsinnig gut ausgetüfftelt dass mit jedem Kapitel ein Stück vom Puzzle zusammenkommt und am Ende alles einen Sinn ergibt.
Sprachlich ist das Buch unheimlich versiert und schlüssig, was man leider selten liest.

Der Roman spielt in den 60 und 70er Jahre in Amerika. Unglaublich wie es noch zu diesem Zeitpunkt den Frauen erging. Das Buch ist eine Hommage an die Emanzipation der Frau und das selbstbestimmte Leben. Ich würde den Roman eher als Familiendrama gepaart mit Thriller-Elementen und Gesellschaftskritik beschreiben.

Mich hat "Der Gott des Waldes" großartig unterhalten.

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