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Veröffentlicht am 02.11.2024

Leise rieselt der Schnee… und darauf hat der Mörder gewartet

Das Sanatorium
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Leise rieselt der Schnee …, halb versteckt im Wald und überragt von dunkel drohenden Gipfeln was Le Sommet schon immer ein unheimlicher Ort heißt es im Klappentext. Ein ehemaliges Sanatorium für Tuberkulosepatienten ...

Leise rieselt der Schnee …, halb versteckt im Wald und überragt von dunkel drohenden Gipfeln was Le Sommet schon immer ein unheimlicher Ort heißt es im Klappentext. Ein ehemaliges Sanatorium für Tuberkulosepatienten hat lange leer gestanden und beherbergt nun ein Luxushotel und ein dunkles Geheimnis. Elin Warner reist zur Verlobungsfeier ihres Bruders zu dem sie ein gespanntes Verhältnis hat an um auch die Situation zu nutzen sich mit ihm auszusprechen. Die Idylle der Abgeschiedenheit wird durch einen anhaltenden Schneefall untermahlt, der sich aber immer weiter zur Katastrophe entwickelt, bis auf einige wenige Gäste wird das Hotel evakuiert, dann wird im Pool die Leiche einer Angestellte entdeckt die eine groteske Maske trägt, was hat es mit der Maske auf sich, eigentlich ist Elin vorübergehend nicht im Polizeidienst, weil das Hotel aber durch einen Lawinenabgang von der Außenwelt abgeschnitten ist beginnt sie Beweise zu sichern und Ermittlungen zu führen, in welcher Gefahr befinden sich die verbliebenen Gäste, ist der Mörder mit ihnen eingeschlossen und was wird er erst einmal angefangen tun. Der erste Mord geschah nicht spontan, hat der Mörder nur auf diese Gelegenheit gewartet, hat er eine alte Rechnung zu begleichen? Vielen Dank.

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Veröffentlicht am 31.10.2024

Eine zweite Chance oder das Leben neu sehen

Immer noch wach
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Eine zweite Chane möchte man fast denken und so scheint es auch. Als ich den Klappentext gelesen hatte habe ich gedacht Alex geht in ein Hospiz und erlebt dort wieviel noch vom Leben da sein kann auch ...

Eine zweite Chane möchte man fast denken und so scheint es auch. Als ich den Klappentext gelesen hatte habe ich gedacht Alex geht in ein Hospiz und erlebt dort wieviel noch vom Leben da sein kann auch wenn man sterbenskrank ist, den das ich Alex. Mit 30 Jahren erhält er die Diagnose Magenkrebs, bereits sein Vater ist jung daran gestorben da war Alex gerade sieben Jahre alt. Wie geht man als junger Mensch damit um so eine Diagnose zu bekommen? Alex scheint da zweispaltig zu sein, es hat den Eindruck nur Aufgeben ist sein Weg, weil er keine Behandlung zulässt, sondern sich nachdem er sich von seinen Freunden verabschiedet hat in ein Hospiz zurückzieht zum Sterben. Dann kommt alles anders und es stellt sich die Frage wie geht man damit um abgeschlossen zu haben und dann doch weiterleben zu dürfen? Es hat den Anschein, in sein altes Leben kann er nicht zurück, verabschiedet ist verabschiedet. Alex geht einen neuen Weg, er lebt die Träume oder letzten Wünsche seiner Mitpatienten im Hospiz, er begibt sich auf eine Reise und zwar nicht in den Tod, sondern in das Leben. Lässt er so das Leben der anderen Hospizbewohner ausklingen, eine Zeitlang weitererinnern? Ein sehr nachdenkliches Buch, er gibt bei vielen Hospizen den Leitgedanken „Wir können dem Leben nicht mehr Tage geben, aber den Tagen mehr Leben“. Alex schafft es den neugewonnen Tagen mehr Leben zu geben, vielen Dank.

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Veröffentlicht am 28.10.2024

Manchmal muss man gehen um im alten einen neuen Anfang zu finden.

Das Buch der neuen Anfänge
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Nach dem Roman „Das Glück der Geschichtensammlerin“ hat Sally Page nun einen weiteren sehr einfühlsamen Roman veröffentlicht. Manchmal wartet das Glück an den unwahrscheinlichsten Orten, hier in einem ...

Nach dem Roman „Das Glück der Geschichtensammlerin“ hat Sally Page nun einen weiteren sehr einfühlsamen Roman veröffentlicht. Manchmal wartet das Glück an den unwahrscheinlichsten Orten, hier in einem kleinen Laden mit all seinen Geheimnissen. Man fühlt sich sofort wohl in diesem kleinen Laden den einst ihr Onkel Wilbur betrieben hat, Kindheitserinnerungen werden wieder präsent. Schön fand ich die Wundertüte die ihr Onkel immer für sie gepackt hat, Dinge die eigentlich aussortiert werden sollten, Quittungsblöcke mit Rissen, Hefte mit Eselsohren und ähnliches wurden für Jo zum Abendteuer. Und dass das Sortiment aus der Zeit gefallen ist finde ich nur bedingt, entweder man mag Schreibwaren oder eben nicht, hier liegt das Augenmerk auf Füllfederhalter, etwas Nostalgie ist doch schön. (Ein Satz aus dem Buch) Ah Füllfederhalter, die musst du da aber rausholen, Jo. Da drinnen haben sie doch nichts verloren. Füller muss man jeden Tag benutzen. Jeden Tag. Sonst werden sie einsam, denken, dass sie niemand liebt, und schreiben dann auch nicht gut sollte man hier anhängen. Diese Liebe scheinen die Menschen, die in den Laden kommen zu haben, schnell erweitert sich sogar das Repertoire und Gespräche entstehen. Aber was entsteht noch, die Protagonisten scheinen alle etwas Rätselhaftes zu haben. Jo die nach London gekommen ist um den Laden eine Weile zu übernehmen läuft eigentlich weg vor einer Liebe wo alle sagen, er ist es nicht wert, ihr Freundin bekommt ein Kind, eine Vikarin ist vor etwas davongelaufen, der Optiker im Laden nebenan, das Tattoostudio und ein Autor der sein, vielleicht wird es ein Buch in Kladden festhält. Eine Geschichte die mit viel Wärme geschrieben den Leser mitnimmt in eine etwas mit Weihnachtsglanz verzauberte Reise. Dass das Buch um Weihnachten erzählt wird sollte den Leser nicht davon abhalten es zu jeder Jahreszeit zu lesen, hier ist Weihnachten eher erwähnt um Sehnsucht, Zauber und Zusammenrücken dem Leser näher zu bringen. Ein Lieblingssatz, „Das ist das Problem mit Tränen, sie überrumpeln einen einfach“. Aber es scheint einen Platz für alles zu geben und dann ist alles an einem Platz. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, vielen Dank.

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Veröffentlicht am 28.10.2024

Manchmal muss man gehen um im alten einen neuen Anfang zu finden.

Das Buch der neuen Anfänge
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Nach dem Roman „Das Glück der Geschichtensammlerin“ hat Sally Page nun einen weiteren sehr einfühlsamen Roman veröffentlicht. Manchmal wartet das Glück an den unwahrscheinlichsten Orten, hier in einem ...

Nach dem Roman „Das Glück der Geschichtensammlerin“ hat Sally Page nun einen weiteren sehr einfühlsamen Roman veröffentlicht. Manchmal wartet das Glück an den unwahrscheinlichsten Orten, hier in einem kleinen Laden mit all seinen Geheimnissen. Man fühlt sich sofort wohl in diesem kleinen Laden den einst ihr Onkel Wilbur betrieben hat, Kindheitserinnerungen werden wieder präsent. Schön fand ich die Wundertüte die ihr Onkel immer für sie gepackt hat, Dinge die eigentlich aussortiert werden sollten, Quittungsblöcke mit Rissen, Hefte mit Eselsohren und ähnliches wurden für Jo zum Abendteuer. Und dass das Sortiment aus der Zeit gefallen ist finde ich nur bedingt, entweder man mag Schreibwaren oder eben nicht, hier liegt das Augenmerk auf Füllfederhalter, etwas Nostalgie ist doch schön. (Ein Satz aus dem Buch) Ah Füllfederhalter, die musst du da aber rausholen, Jo. Da drinnen haben sie doch nichts verloren. Füller muss man jeden Tag benutzen. Jeden Tag. Sonst werden sie einsam, denken, dass sie niemand liebt, und schreiben dann auch nicht gut sollte man hier anhängen. Diese Liebe scheinen die Menschen, die in den Laden kommen zu haben, schnell erweitert sich sogar das Repertoire und Gespräche entstehen. Aber was entsteht noch, die Protagonisten scheinen alle etwas Rätselhaftes zu haben. Jo die nach London gekommen ist um den Laden eine Weile zu übernehmen läuft eigentlich weg vor einer Liebe wo alle sagen, er ist es nicht wert, ihr Freundin bekommt ein Kind, eine Vikarin ist vor etwas davongelaufen, der Optiker im Laden nebenan, das Tattoostudio und ein Autor der sein, vielleicht wird es ein Buch in Kladden festhält. Eine Geschichte die mit viel Wärme geschrieben den Leser mitnimmt in eine etwas mit Weihnachtsglanz verzauberte Reise. Dass das Buch um Weihnachten erzählt wird sollte den Leser nicht davon abhalten es zu jeder Jahreszeit zu lesen, hier ist Weihnachten eher erwähnt um Sehnsucht, Zauber und Zusammenrücken dem Leser näher zu bringen. Ein Lieblingssatz, „Das ist das Problem mit Tränen, sie überrumpeln einen einfach“. Aber es scheint einen Platz für alles zu geben und dann ist alles an einem Platz. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, vielen Dank.

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Veröffentlicht am 27.10.2024

Dieses Buch ist eine bereichernde sehr persönliche Lektüre.

Alte Eltern
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Wie geht es dem Menschen deren Leben auf Zetteln verschwindet und doch darauf festgehalten werden möchte und denjenigen die sie dabei Begleiten. In einem Buch was ich dazu gelesen habe heißt es in der ...

Wie geht es dem Menschen deren Leben auf Zetteln verschwindet und doch darauf festgehalten werden möchte und denjenigen die sie dabei Begleiten. In einem Buch was ich dazu gelesen habe heißt es in der Einleitung „"Sie müssen sich nicht um Ihre Eltern kümmern, doch Sie können sich dafür entscheiden." Möchte man nicht immer großzügig wegschieben das die eigenen Eltern altern und wir mit ihnen? Dieses Buch von Volker Kietz ist eine sehr persönliche, bereichernde Lektüre, warmherzig erzählt der Autor wie sein Vater immer weiter die Welt in die Welt der Demenz verlässt und er ihn dabei begleitet. Das Buch spiegelt eine optimale harmonische Situation, die nicht immer gegeben ist, was der Autor auch erwähnt und beide erleben die sogenannte letzte Zeit zusammen, meistern sie und können letztendlich loslassen. Ergänzend hat der Autor das Buch durch Zitate und Darstellungen von Wissenschaftlern und Autoren was ich sehr interessant fand und das Ganze noch einmal angenehm bereichert hat. Es ist ein schwerer, trauriger, manchmal auch belastender Weg, den aber jeder gehen muss, und wir können nur hoffen das dann jemand da ist der einen begleitet, sich kümmert sich sorgt und man irgendwann loslassen kann, vielen Dank.

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