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Veröffentlicht am 15.10.2024

Schuld vergeben

Herbstglühen am Liliensee
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Das Finale der Jahreszeiten-Reihe entführte mich erneut in den wunderschönen Schwarzwald. Ich begegnete den Protagonisten, die man bereits als Hauptfiguren aus den vorherigen Bänden kannte. In einem leichten, ...

Das Finale der Jahreszeiten-Reihe entführte mich erneut in den wunderschönen Schwarzwald. Ich begegnete den Protagonisten, die man bereits als Hauptfiguren aus den vorherigen Bänden kannte. In einem leichten, fließenden und zugleich fesselnden Schreibstil las ich die wunderschöne Geschichte von Bärbel und Ralf.

Bärbel hat gerade ihr Lehramtsstudium abgeschlossen und ihre erste Stelle als Lehrerin in ihrer Heimat Vierbrüggen angetreten. Ralf ist Veterinärmediziner, und seine Heimatverbundenheit hat ihn zurück in seine Heimat geführt. Die Liebesbeziehung zwischen Bärbel und Ralf hat Elisabeth sehr behutsam in die Geschichte eingeflochten.

Im Mittelpunkt stehen jedoch vor allem selbst auferlegte Schuldgefühle. Mit dieser wundervollen und stellenweise humorvollen Geschichte zeigt die Autorin, dass Gott uns mit all unseren Fehlern liebt. Er vergibt uns unsere Schuld, und deshalb sollten auch wir uns selbst vergeben!

Ich habe es genossen, literarisch im Schwarzwald zu verweilen. Alle Protagonisten sind mir ans Herz gewachsen, besonders der alte Johann, der sich trotz seines Alters seinen Lausbubencharme bewahrt hat. So schade das diese Reihe nun beendet ist, denn ich würde gerne erneut in diese Welt eintauchen. Wie ihr merkt, bin ich begeistert und empfehle dieses Buch sowie die vorherigen Bände sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 12.10.2024

Gegen das Vergessen

Das Versprechen eines neuen Tages
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Dorothea Morgenroth entführt die Leser in einen kleinen Ort im Süden Deutschlands und erzählt die Geschichte zweier junger Menschen, die zur Zeit des Zweiten Weltkriegs lebten. Sie veranschaulicht eindrucksvoll ...

Dorothea Morgenroth entführt die Leser in einen kleinen Ort im Süden Deutschlands und erzählt die Geschichte zweier junger Menschen, die zur Zeit des Zweiten Weltkriegs lebten. Sie veranschaulicht eindrucksvoll die Herrschaft des Nationalsozialismus und führt den Lesern die damalige Zeit in einem leichten, flüssigen und lockeren Schreibstil vor Augen.

Besonders authentisch beschreibt sie die beiden Hauptfiguren, Betti und Konrad. Beide sind äußerst sympathisch dargestellt, und während des Lesens spürt man Betti’s Schmerz ebenso wie Konrads innere Zerrissenheit.

Doch wer sind Betti und Konrad?

Betti ist eine ungarische Jüdin, die in einem Konzentrationslager lebt und zur Arbeit in einem geheimen Waldstück gezwungen wird. Konrad hingegen ist Wehrmachtssoldat bei der deutschen Luftwaffe. Kurz vor Kriegsende verlieren die beiden sich aus den Augen und begegnen sich erst 15 Jahre später wieder.

Wie es ihnen ergangen ist und was sie durchgemacht haben, müsst ihr selbst nachlesen.

Dorothea Morgenroth gelingt es hervorragend, die damalige Zeit einzufangen: die Verzweiflung und den Verlust des Glaubens an einen liebenden Gott, aber auch die Grausamkeit der Menschen, die als Aufseher in den KZ-Lagern tätig waren. Ebenso eindrucksvoll schildert sie die Zerrissenheit jener, die das Unrecht erkannten, aber nicht wussten, wie sie sich verhalten sollten.

Meine Rezension möchte ich mit einem Zitat von Seite 249 abschließen: „Trotz allem, was damals geschah, eben dennoch, erfahre ich persönlich als Christ Gott als einen treuen Hüter und einen liebenden Vater für seine Geschöpfe und für mich als sein Kind.“

Dieses Buch hat mich tief berührt, und ich empfehle es wärmstens weiter.

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Veröffentlicht am 23.08.2024

Wenn Träume wahr werden sollen

Das Land, von dem ich träume
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Ivy McQuid ist die jüngste Schwester von Wyatt, Flynn und Brody. Der Leser hat sie bereits in den ersten drei Bänden kennengelernt. Sie wurde als ein Wildfang beschrieben, der kein Blatt vor den Mund nimmt. ...

Ivy McQuid ist die jüngste Schwester von Wyatt, Flynn und Brody. Der Leser hat sie bereits in den ersten drei Bänden kennengelernt. Sie wurde als ein Wildfang beschrieben, der kein Blatt vor den Mund nimmt. Oft brachte sie mich zum Schmunzeln, und manchmal trieb sie mich mit ihrer großen Klappe zur Weißglut.

In diesem Buch hat Jody Hedlund Ivy‘s Geschichte erzählt, und ich muss sagen, sie hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte Ivys Gefühle nachempfinden, ihre Gedanken verstehen. Ich spürte ihre Sehnsucht, endlich irgendwo anzukommen. Sie wünscht sich ein eigenes Heim und möchte nicht länger zwischen ihren Brüdern hin- und herziehen müssen. Ivy ist reifer geworden, doch der kleine Wildfang steckt immer noch in ihr. Um ihren Traum von einem eigenen Stück Land zu verwirklichen, verkleidet sie sich als junger Bursche und nimmt an waghalsigen Rodeos teil. Eines Tages trifft sie dort auf Jericho Bliss, den sie seit ihrer Kindheit liebt.

Jericho ist zurück und gerät schnell in ein Gefühlschaos. Auf der einen Seite steht Ivy, das Mädchen, das er liebt, auf der anderen Seite sein gefährlicher Beruf. Aus diesem Grund will er nicht heiraten. Doch das Leben hat andere Pläne.

Jody Hedlund ist es erneut gelungen, einen zauberhaften und fesselnden Roman zu schreiben. Ihr Schreibstil ist wundervoll, flüssig und leicht zu lesen. Besonders gut ist es ihr gelungen, christliche Aspekte in die Geschichte zu integrieren. Sie zeigt auf, dass jede Entscheidung, die ein Mensch trifft, auch Auswirkungen auf seine Mitmenschen hat. Es ist ein wunderbares Buch, das ich gerne weiterempfehle. Ich freue mich schon auf den letzten Band dieser Reihe und auf die Geschichte von Dylan McQuid.

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Veröffentlicht am 14.08.2024

Eine Bibliothek, vier Frauen und ein Buchclub

Der Club der Bücherfreundinnen
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Ich möchte euch in das Jahr 1942 in die kleine Stadt Derby entführen. Dort leben vier sehr unterschiedliche Frauen: Louise, Avis, Ginny und Martina. Jede von ihnen trägt ihre eigenen Lasten mit sich. Jede ...

Ich möchte euch in das Jahr 1942 in die kleine Stadt Derby entführen. Dort leben vier sehr unterschiedliche Frauen: Louise, Avis, Ginny und Martina. Jede von ihnen trägt ihre eigenen Lasten mit sich. Jede von ihnen ist einzigartig und sie ergänzen sich alle wunderbar.

Louise ist die Besitzerin einer privaten Bibliothek, die sie von ihrem Vater geerbt hat. Diese möchte sie schließen, um einen Kindergarten für die Kinder arbeitender Frauen zu öffnen.

Avis ist frisch verheiratet und strebt danach, die perfekte Ehefrau zu sein. Notgedrungen übernimmt sie die Stelle der Bibliothekarin, von ihrem Bruder da ihr in den Krieg eingezogen wurde. Um die Schließung der Bibliothek zu verhindern ruft sie kurzerhand einen Bücherclub ins Leben.

Ginny wurde aus ihrer Heimat, einer Insel vor Maine, entwurzelt und sehnt sich danach, nach dem Krieg dorthin zurückzukehren. Bücher mag sie nicht besonders sie kommt zu den Treffen nur wegen der leckeren Keksen.

Martina, eine Mutter von zwei Kindern, sucht in Derby ein neues Zuhause, weit weg von ihrem tyrannischen Ehemann. Von allen Frauen ist sie die Einzige, die Bücher liebt und gerne liest.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive aller vier Frauen erzählt, was mir als Leserin ermöglicht hat, tiefer in das Leben jeder Einzelnen einzutauchen. Amy Lynn Green hat wunderbar herausgearbeitet, wie sich aus dem gemeinsamen Lesen von Büchern eine Liebe zur Literatur und tiefe Freundschaften entwickeln können. Besonders die Protokolle der einzelnen Buchclubtreffen haben mich oft zum Schmunzeln gebracht.

Auch wenn ich die im Buchclub besprochenen Bücher nicht kannte, war das für mich kein Problem. Was ich mich persönlich überraschte, war, dass der christliche Aspekt nur am Rande erwähnt wurde. Keine der Protagonistinnen hatte eine tiefgehende Glaubensbeziehung zu Gott. Dennoch kann ich dieses Buch, trotz dieser kleinen Anmerkung weiter empfehlen. Ich habe es sehr gerne gelesen.

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Veröffentlicht am 13.08.2024

Trauer und die Wut auf Gott

Finding North - Mein Pfad zu Dir
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Ich hatte das Privileg, dieses wunderbare Buch im vorab als PDF-Format zu lesen, und liebe Buchfreunde, freut euch auf ein wirklich herausragendes Werk. Den Schreibstil empfand ich als erfrischend offen ...

Ich hatte das Privileg, dieses wunderbare Buch im vorab als PDF-Format zu lesen, und liebe Buchfreunde, freut euch auf ein wirklich herausragendes Werk. Den Schreibstil empfand ich als erfrischend offen und ehrlich, der sich flüssig lesen lässt. Die Handlung war für mich spannend und ich konnte mein Handy kaum aus der Hand legen. Die beschriebenen Szenen sind lebendig und leicht vorstellbar gewesen. Die Hauptcharaktere wirkte auf mich realistisch und sympathisch.

Ich durfte Ella, mit vollem Namen Eleonora, auf ihrem Weg durch Trauer und Wut gegenüber Gott begleiten. Ich fühlte intensiv mit ihr mit, hatte stellenweise Tränen in den Augen und musste bei einigen Wortgefechten mit ihren Freunden und Kommilitonen schmunzeln. Auch Zac, eigentlich Zacharias, war mir äußerst sympathisch. Er ist ein einfühlsamer und aufmerksamer Charakter, der in sich ruht und fest im Glauben an Gott steht.

Zwei Nebencharaktere sind mir ebenfalls ans Herz gewachsen, und ich hätte gerne noch mehr über einen von ihnen erfahren. Das im Buch beschriebene Café – so eines hätte ich gerne im echten Leben.

Gern wäre ich noch länger in diesem Buch verweilt. Thuraia ist ein wunderschöner und berührender Roman gelungen. Sie behandelt die Themen Verlust eines geliebten Menschen, die damit verbundene Trauer und Wut auf Gott, sowie den Beginn einer Partnerschaft und die ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Glauben auf eindrucksvolle Weise. Außerdem konnte ich durch das Buch mehr über die Royal Rangers erfahren, und für diejenigen, die sie noch nicht kennen: Thuraia erklärt Begriffe aus dem Leben der Royal Rangers klar und verständlich.

Für „Finding North – Mein Pfad zu dir“ spreche ich eine klare und von Herzen kommende Kaufempfehlung aus.

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