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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.10.2024

Eine spannende Geschichte

Fallen
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Als sie einen fremden Mann beim Joggen am Strand findet, kann Amely gar nicht anders als ihm zu helfen. Doch der Unbekannte kann sich weder daran erinnern wie er dort gelandet ist noch wer er eigentlich ...

Als sie einen fremden Mann beim Joggen am Strand findet, kann Amely gar nicht anders als ihm zu helfen. Doch der Unbekannte kann sich weder daran erinnern wie er dort gelandet ist noch wer er eigentlich ist. Schnell wird klar, dass er kein unbeschriebenes Blatt ist und seine Feinde ihm sogar nach Florida gefolgt sind. Er strahlt eine gewisse Gefahr aus und trotzdem oder vielleicht gerade deswegen fühlt Amely sich zu ihm hingezogen. Werden sie gemeinsam mehr über seine Vergangenheit herausfinden? Und wird Amely damit umgehen können?

Ich habe inzwischen schon einige Bücher von J. S. Wonda gelesen und auch dieses Mal konnte ihr Schreibstil mich absolut überzeugen. Amely war mir als Protagonistin direkt sympathisch, da ich ihren Drang zu helfen total gut nachvollziehen konnte. Sie schwankt zwischen dem Wunsch ihr Leben unter Kontrolle zu halten und der Anziehung zu dem mysteriösen Unbekannten. Und der ist selbst ein total interessanter Charakter. Stück für Stück erfahren wir mehr über seine Vergangenheit und lernen zusammen mit ihm mehr über seine Eigenschaften und Charakterzüge. Dabei merkt man, dass der Mann der er gewesen ist nicht zwangsläufig mit dem Mann übereinstimmt, der er instinktiv und ohne Vorwissen zu sein scheint. Auch er muss einen Weg finden mit seiner Vergangenheit umzugehen und sich dabei überlegen ob er einfach da weitermachen will wo er vor seinem Gedächtnisverlust aufgehört hat. Dadurch ist die Spannung während der gesamten Geschichte stets hoch und man fiebert mit den beiden Protagonisten mit. Es gibt die ein oder andere unerwartete Wendung und auch die spicy Szenen kommen definitiv nicht zu kurz.

Alles in allem ist es wieder einmal eine gelungene Geschichte von J.S. Wonda mit gewohnt fesselndem Schreibstil, die ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 09.10.2024

Da ist noch etwas Luft nach oben

Still with me
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Obwohl Amelia sich nach wie vor mit ihren Gefühlen zu Aiden sicher ist, weiß sie nicht wie ihre gemeinsame Zukunft aussehen soll. Sie und ihre Freunde wollen unbedingt Annalisas Bruder Luke aus dem Gefängnis ...

Obwohl Amelia sich nach wie vor mit ihren Gefühlen zu Aiden sicher ist, weiß sie nicht wie ihre gemeinsame Zukunft aussehen soll. Sie und ihre Freunde wollen unbedingt Annalisas Bruder Luke aus dem Gefängnis befreien und seine Unschuld beweisen, Außerdem droht nach wie vor Amelias Vergangenheit sie und ihre Freunde in Gefahr zu bringen. Wird sie einen Weg finden mit der Vergangenheit abzuschließen ohne das jemandem etwas zustößt? Oder muss sie sich am Ende zwischen ihrer großen Liebe und dem Überleben entscheiden?

Wahrscheinlich könnte ich hier schon wieder einiges aus meinen Rezensionen zu den ersten beiden Teilen wiederholen. Zwar ist mir Amelia als Protagonistin immer noch sympathisch, aber die Art und Weise wie sie mit den neuen Erkenntnissen zu Lukes Fall umgeht hat mich total gestört. Sie lässt ihn weiter im Gefängnis sitzen, obwohl sie ihn mit den neuen Beweisen hätte freisprechen lassen können. Ich glaube auch nicht, dass das für irgendeinen der Beteiligten Nachteile gehabt hätte. Das hat für mich ein bisschen den tollen Zusammenhalt getrübt, der mir in den anderen beiden Teilen so gut gefallen hat. Gott sei Dank sind Amelias Freunde nicht nachtragend, sonst hätte die ganze Geschichte auch anders ausgehen können. Bis auf diesen Zwischenfall gefällt mir die Freundesgruppe aber immer noch richtig gut und ich finde es toll wie sich Stück für Stück all die Konflikte auflösen. Nur das Ende hätte für meinen Geschmack etwas ausführlicher sein dürfen, denn es ging alles etwas zu schnell. Die ein oder andere Erklärung wäre hier auf jeden Fall noch hilfreich gewesen. Ansonsten war der Schreibstil auf jeden Fall wieder super angenehm wodurch ich quasi nur so durch die Geschichte geflogen bin.


Alles in allem ist es ein passendes Ende für diese Trilogie, das an der ein oder anderen Stelle gerne noch etwas ausführlicher hätte sein dürfen. Von mir gibt es daher 3,5 Sterne für eine interessante Trilogie mit dem ein oder anderen Optimierungspotenzial.

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Veröffentlicht am 03.10.2024

Eine interessante Geschichte, die mehr Charaktertiefe gebrauchen könnte

A Song to Drown Rivers
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Xishi ist die schönste junge Frau in ihrem Dorf und vermutlich auch weit darüber hinaus. Seit ihre Schwester durch eine Attacke der Wu-Soldaten gestorben ist, hegt Xishi einen Groll gegen die feindlichen ...

Xishi ist die schönste junge Frau in ihrem Dorf und vermutlich auch weit darüber hinaus. Seit ihre Schwester durch eine Attacke der Wu-Soldaten gestorben ist, hegt Xishi einen Groll gegen die feindlichen Wu. Als der königliche Berater Fanli ihr anbietet sie als Spionin auszubilden, um den König der Wu zu stürzen, zögert sie nicht lange. Allerdings hätte sie niemals erwartet, dass ausgerechnet der unnahbare Fanli in ihr solche Gefühle weckt. Zum Glück ist sie in der Lage diese am Hof der Wu zu verbergen und steigt so schnell in der Gunst des Königs auf.

Die Idee der Geschichte hat mir richtig gut gefallen und daher war ich auch sehr neugierig wie die Autorin sie umgesetzt hat. Der Schreibstil war super angenehm und so bin ich direkt gut in die Geschichte gestartet. Durch die bildhafte Sprache ist es mir beim Lesen leicht gefallen mir das Setting vorzustellen. Xishi fand ich als Charakter total interessant, aber leider fehlt ihr in meinen Augen ein bisschen die Tiefe. Obwohl sie für mehrere Wochen zur Ausbildung bei Fanli ist, kriegt man davon nur wenig mit und es zeigt sich auch keine richtige Charakterentwicklung. Das passiert erst als sie am Hof der Wu ankommt, wodurch einiges an Potenzial verschenkt wurde. Ähnlich geht es einem mit Fanli. Er bleibt vor allem am Anfang der Geschichte sehr blass und es fällt einem schwer zu verstehen was Xishi an ihm findet. Erst gegen Ende nimmt die ganze Handlung an Fahrt auf und man bekommt auch das Gefühl die Charaktere besser zu verstehen. Hier hätte man in meinen Augen einen Teil der ausführlichen Beschreibungen weglassen können, um sich mehr Zeit für den Charakteraufbau zu nehmen. Allerdings hat mich persönlich das Ende wirklich überrascht und es hat für mich einige der Schwächen in der Charaktertiefe wieder gut gemacht.

Alles in allem ist es eine spannende Geschichte mit einem unerwarteten Ende, dass bei der Charakterentwicklung noch Luft nach oben hat. Trotzdem gibt es von mir eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 02.10.2024

Etwas vorhersehbare Liebesgeschichte

Words unspoken
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Niemand kennt die wahre Identität des Street Poeten Jethros und trotzdem versucht Bash alles, um in zu einem Buchprojekt zu überreden. Zufällig trifft er auf Camille, die Agentin des geheimen Künstlers, ...

Niemand kennt die wahre Identität des Street Poeten Jethros und trotzdem versucht Bash alles, um in zu einem Buchprojekt zu überreden. Zufällig trifft er auf Camille, die Agentin des geheimen Künstlers, und wittert seine Chance dadurch Jethro von seinem Verlag zu überzeugen. Allerdings hätte er niemals damit gerechnet, dass er sich so zu Camille hingezogen fühlt. Als er dann auch noch mehr über Jethros wahre Identität herausfindet, droht alles ins Wanken zu geraten.

Nachdem ich von der „Love is…“ Reihe total begeistert war, war ich neugierig auf die neue Reihe der Autorin. Der Schreibstil war gewohnt angenehm und fesselnd zu lesen, wodurch ich direkt gut in die Geschichte gestartet bin. Ich fand es gut, dass hier aus zwei Perspektiven erzählt wurde, da man so einen besseren Einblick in die beiden Protagonisten bekommen hat. Die „mysteriöse“ dritte Perspektive hätte man dagegen nicht gebraucht, da relativ schnell klar was es damit auf sich hat. Dadurch wirkte es wie gut gemeint, aber nicht gut gemacht und es hat der Geschichte vollkommen die Spannung genommen. Gerade für Bash tat mir das leid, denn er ist mir als Protagonist wirklich sympathisch. Es war spannend zu sehen wie er sich im Verlauf der Geschichte weiterentwickelt hat und endlich gelernt hat für das einzustehen was ihm wirklich wichtig ist. Obwohl sie leider ziemlich flach geblieben ist, mochte ich auch Camille auf ihre eigne Art und Weise. Ich hätte es allerdings schön gefunden, wenn wir mehr über sie und ihre Persönlichkeit erfahren hätten. Außerhalb ihres „großen Fehlers“ haben wir leider nur wenig über sie erfahren. Dafür fand ich die anderen Charaktere durchweg interessant und freue mich schon in den nächsten Teilen mehr über sie zu erfahren. Außerdem hat es mir gut gefallen, dass die Autorin so viele wichtige und aktuelle Themen in ihre Geschichte eingebunden hat.


Eine Geschichte mit viel Potenzial, die leider ziemlich vorhersehbar ist. Von mir gibt es daher trotzdem eine Empfehlung, denn ich bin neugierig wie es im nächsten Teil weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 02.10.2024

Ein emotionaler Abschluss

Save our Love
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Immer tiefer droht Mila zu fallen, nachdem was mit Roberts Freunden passiert ist. Fabi ist zwar nach wie vor für sie da, aber das scheint nicht länger zu reichen. Außerdem ist Joris zurück und seine Gefühle ...

Immer tiefer droht Mila zu fallen, nachdem was mit Roberts Freunden passiert ist. Fabi ist zwar nach wie vor für sie da, aber das scheint nicht länger zu reichen. Außerdem ist Joris zurück und seine Gefühle für Mila sind unverändert stark. Als wäre das noch nicht genug, hat Robert sich in den Kopf gesetzt Mila das Leben zur Hölle zu machen. Wird sie es schaffen gegen Robert vorzugehen? Und wie wird ihr Herz sich am Ende entscheiden?

Nachdem mich der zweite Teil mit gemischten Gefühlen zurückgelassen hat, konnte mich der letzte Teil wieder etwas mehr überzeugen. Vermutlich lag das vor allem daran, dass Fabi wieder zum Freund geworden ist und nicht länger der verzweifelte Partner an Milas Seite ist. Diese Rolle passt ehrlich gesagt viel besser zu ihm. Außerdem war ich beeindruckt von Milas Wandlung und wie sie sich als Person weiterentwickelt hat. Schon in den letzten Teilen konnte man sehen, dass in ihr eigentlich eine starke Persönlichkeit steckt, aber hier hat sie es uns allen (und Robert natürlich ganz besonders) gezeigt. Einzig die Szene mit Kathleen hat mich irgendwie gestört. Sowohl Milas Naivität als auch Kathleens Abgebrühtheit haben für mich nicht ganz zum Rest der Geschichte gepasst. Dafür konnte mich Joris total von sich überzeugen und ich bin froh, dass er zurück nach Deutschland gekommen ist. Er hat es geschafft eine Lösung für seine Probleme zu finden und trotzdem auch für Mila da zu sein. Wieder ist es der Autorin gelungen einige wichtige Themen wie Trauer, Abhängigkeit, häusliche Gewalt und psychischen Erkrankungen einzubauen und damit der Geschichte viel Emotion und Tiefe zu geben. Dazu passt der angenehme und fesselnde Schreibstil der einen Mitten in die Geschichte zieht. 



Alles andere als ein Wohlfühl-Roman, aber ein gelungener Abschluss zu einer tiefgreifenden, emotionalen Trilogie. Von mir gibt es daher 4,5 Sterne und eine Empfehlung für alle Fans der vorherigen Teile.

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