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Veröffentlicht am 20.06.2018

Incarceron ist ein unglaublich intensives und facettenreiches Fantasyerlebnis, das völlig gewaltig und faszinierend ist

Incarceron
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Incarceron ist ein Fantasyerlebnis das man so leicht nicht vergisst und das sich einfach tief einbrennt.
Hierbei handelt es sich um den Auftakt einer Dilogie.
Worum es sich bei Incarceron handelt erfährt ...

Incarceron ist ein Fantasyerlebnis das man so leicht nicht vergisst und das sich einfach tief einbrennt.
Hierbei handelt es sich um den Auftakt einer Dilogie.
Worum es sich bei Incarceron handelt erfährt man ziemlich schnell und doch dauert es, bis man alles erkannt hat und selbst dann, wird man immer wieder mit neuem überrascht.
Anfangs hatte ich etwas Probleme ins Buch reinzukommen, da es eine ziemlich komplexe Geschichte ist.
Man muss die Atmosphäre und das Geschehen erstmal auf sich wirken lassen.
Hierbei hat man das Gefühl, man betrete zwei völlig unabhängige Welten.
Auf der einen Seite lernt man Finn kennen. Finn ist sehr ausdrucksstark und hat mich vor allem mit seinen Ängsten und seiner Verzweiflung in den Bann gezogen und berührt.
Er hat eine Präsenz die sehr gewaltig ist. Finn lebt in Incarceron, aber er ist anders als alle anderen.
Er ist Besonders und ich hatte das Gefühl, er ist sehr wichtig für diese Welt.
Finns einziges Bestreben, er möchte diese Welt verlassen und das Außerhalb kennenlernen.
Das ist sein Antrieb und er gibt nicht auf, egal was geschieht.
Dabei wird er mit vielen Hürden und Gefahren konfrontiert, die es wirklich in sich haben.
Die ihn zu brechen versuchen, aber ihm gleichzeitig auch mehr Stärke verleihen.
Doch sein Weg ist steinig und dabei muss er auch immer wieder entscheiden, wem er vertrauen kann und wem nicht.
Zu Incarceron sei eins gesagt.
Es ist ein Gefängnis. Aber anders als man es sich vorstellt. Man ist eingesperrt, aber nicht so wie man denkt.
Es ist das ganze Sein, das von einem Gefängnis umgeben ist.
Ein Gefängnis das lebt, das spricht und das seine eigenen Regeln hat.
Ich finde die Idee dazu richtig genial und war total fasziniert von diesem unglaublichen Setting.
Alles wirkt lebendig und mit Seele.
Man hat das Gefühl, man spüre diese Welt und seine Bewohner.
Ich hab so gehofft und gebangt, das es einen Ausweg aus diesem Ort gibt.
Denn es gibt Legenden und Hintergründe die immer wieder Hoffnungen geben.
Aber gleichzeitig fällt man auch immer wieder in ein großes Loch.
Die Verzweiflung und die Ängste reißen einen zu Boden und stürzen uns in einen Abgrund.
Dann haben wir noch Claudia, eine weitere wichtige Person.
Sie lebt Außerhalb und stößt auf Incarceron und Finn.
Sie versucht ihn zu retten, aber wird es ihr gelingen.
Claudia selbst hat auch eine tragende Geschichte, die völlig in den Bann zieht.
Auf ihrer Art lebt sie auch in einem Gefängnis.
Denn sie soll verheiratet werden und damit ist viel verbunden.
Dinge die sie nicht will, die sie verabscheut und ihre Verzweiflung und Wut fördern.
Die ganze Geschichte ist unheimlich komplex und schwer zu begreifen, man muss immer wieder innehalten um es zu verinnerlichen.
Man muss verstehen.
Die Welten und seine Bewohner fühlen.
Das ganze was sich hier abspielt ist vor allem durch die Hintergründe und die Legenden sehr interessant.
Es gibt einige Wendungen und Überraschungen die mich ziemlich sprachlos gemacht und entsetzt haben.
Man wird von einer Richtung in die nächste katapultiert und lernt die Welten immer wieder neu kennen.
Es ist eine Reise voller Gefahren, neuen Eindrücken und vielen Emotionen.
Emotionen die zerbrechen und leiden lassen.
Die Spannung ist dabei jedes mal auf hohem Level, man kommt quasi keine Minute zum ausruhen.
Es ist explosiv, tiefgründig und unheimlich facettenreich.
Besonders das Ende des ersten Bandes ist nochmal richtig explosiv und emotional.
Und ich bin nun wahnsinnig gespannt wie es weitergeht.

Hierbei erfahren wir die Perspektiven zum größten Teil von Finn und Claudia, was ihnen mehr Raum und Tiefe verschafft.
Aber auch die Nebencharaktere sind sehr audrucksstark und authentisch. Sie sind lebendig und nehmen völlig für sich ein.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Die Beschreibungen sind sehr malerisch und intensiv, sie fördern ein Kopfkino das es wirklich in sich hat.
Das Buch ist in 5 Teile gegliedert, die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Der Schreibstil der Autorin ist intensiv und stark einnehmend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel sind perfekt auf das Geschehen abgestimmt.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Es ist Liebe auf den ersten Blick, Glück und Traurigkeit zugleic

Die Galerie der Düfte
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Die Galerie der Düfte ist ein ganz besonders zartfühlender und zerbrechlicher Roman der von der Liebe erzählt und das in all ihren Facetten, die sich hier bieten.
Ich bin eingetaucht in diese wundervolle ...

Die Galerie der Düfte ist ein ganz besonders zartfühlender und zerbrechlicher Roman der von der Liebe erzählt und das in all ihren Facetten, die sich hier bieten.
Ich bin eingetaucht in diese wundervolle Geschichte und bereits nach den ersten Zeilen begann ich mich nach und nach darin zu verlieren.
Es hat viel von Poesie und es duftet himmlisch. Was an den mehr als wundervollen und detaillreichen Beschreibungen liegt. Es ist ein Gefühl wie warmer Sommerregen auf der Haut und man spürt es einfach mit jeder Faser seines Herzens.
Es ist intensiv und nimmt mit jeder Zeile mehr mit.
Was mir besonders gut gefallen hat, wir erfahren es aus der dritten Perspektiven. Was es mir enorm leicht machte, die verschiedenen Charaktere kennenzulernen. Sie sind tiefgründig und lebendig gestaltet und das brachte sie meinem Herzen immer näher.
Aber sie sind auch sehr authentisch und haben mich mit ihrer Art immer mehr in den Bann gezogen. Sie sind nicht perfekt und gerade dieser Umstand brachte sie mir auch zum greifen nah.
Johanna ist eine ganz bezaubernde Person und nimmt viel Raum ein.Sie ist eine junge Frau die von der Liebe träumt und sich bei den Düften zuhause fühlt. Sie reist in eine Welt der Düfte und verliert ihr Herz. Doch man kann sein Herz auf viele Arten verlieren, das wird hier mehr als deutlich.
Eine Reise nimmt ihren Verlauf, die ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt.
Aber nicht nur ihres. Die Charaktere die mit ihr verwoben sind, haben einen ganz besonderen Anteil daran.
Es wird von vielen Höhen und Tiefen, Erkenntnissen und Wahrheiten begleitet die nicht nur die Charaktere vor Entscheidungen und Prüfungen stellten.
Ich war unheimlich berührt von dem ganzen Wandel, der Intensität und auch den Familiengeschichten. Dadurch das man immer mehr darüber erfährt, kann man dies auch immer besser nachvollziehen und sich reinfühlen.
Aber es brachte auch die eigenen Gedankengänge auf Hochtouren.
Das ganze ist sehr zerbrechlich und zärtlich und kommt auf sehr sanftmütige und auch melancholische Weise daher. Die Handlung ist dabei sehr abwechslungsreich gestaltet und hat mich glücklich und traurig zugleich gemacht.
Ich habe gezittert, gelitten, gehofft und geliebt. Ich wollte das dieser eine ganz besondere Mensch sein Glück findet. Doch meine Geduld und meine Nerven wurden enorm auf die Probe gestellt.
Es hat mich jedes Mal zerrissen , wenn wieder eine Chance vertan war und und ich immer weiter leiden musste.
Die Autorin hat so eine wundervolle und bildgewaltige Art und Weise alles zu beschreiben, das ich am liebsten meine Koffer gepackt hätte und sofort losgereist wäre.
In das Land der Düfte, der Liebe und der Hoffnung.
Dieser Roman ist vielleicht in seiner Handlung nichts besonderes, aber es umgibt ihn ein ganz besonderer Zauber, der mich nach und nach immer mehr gefesselt und in den Bann gezogen hat.
Ich hätte teilweise wirklich vor Freude, vor Trauer und vor Rührung weinen können. Es ist ein Roman der mir so viel offenbart hat.
Er hat mir viel gegeben und mich fast schweben lassen.
Er ließ sich mit so viel Leichtigkeit und Gefühl lesen, das ich mich wirklich darin verloren habe und teilweise wirklich dachte, ich würde träumen.
Es gab einige Überraschungen und Wendungen die ich so nicht erwartet hätte, die mich teilweise wirklich sprachlos und entsetzt dasitzen ließen.
Ich hab nur gedacht, das sie mir das jetzt nicht antun kann und doch musste ich durch alle Höhen und Tiefen hindurch.
Ich musste mehr als einmal den Atem anhalten, weil es so viel gab, was man verarbeiten muss.
Es ist ein Roman der, der Liebe nochmal eine völlig neue Bedeutung verleiht, bei dem man sich wohlfühlen und fallen lassen kann. Der von Träumen und diesen ganz besonderen Schicksalsmomenten erzählt.
Es geht um Liebe und Freundschaft, der Kraft sich selbst zu finden und zu entdecken und zu erkennen, das alles im Leben seine Fügung hat.
Jetzt am Ende ist es wirklich schwer Abschied zu nehmen. Denn dieser Roman hat es wirklich geschafft mich auf einer Woge des Glücks gleiten zu lassen. Ich habe es wirklich so sehr geliebt, das es jetzt umso schwerer ist.
Die Düfte, die Poesie und die Zärtlichkeit des ganzen werden mich so schnell nicht loslassen.
Ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Roman der Autorin.

Fazit:
Mit “Die Galerie der Düfte” hat Julia Fischer etwas ganz besonderes geschaffen.
Es ist Liebe auf den ersten Blick, Glück und Traurigkeit zugleich.
Zärtlich, zerbrechlich und voller Überraschungen.
Voller Hoffnungen, Träume und Wünsche.
Dieser Roman duftet und entführt uns in eine Welt die traumhaft und malerisch zugleich ist.
Ich war so unheimlich berührt, gefangen und emotional gefesselt.
Ein Roman in dem man sich verliert und nicht mehr daraus auftauchen möchte.
Eine mehr als klare Leseempfehlung und mal wieder ein Highlight für mich.
Ich muss grad grinsen, weil es erst gestern ein Buch gab, das mein Highlight wurde.
Hier hatte ich damit absolut nicht gerechnet und wurde sehr positiv überrascht.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Mit dieser Geschichte rund um Almond, ihren Rockstar Jungs und ihr Leben, hat mich die Autorin einfach eiskalt aus dem Leben gezerrt.

Rockherz (Band 1)
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Nur durch Zufall bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden. Es hat mein Interesse geweckt, weil ich fand, das es nach mehr klang.
Gestern nacht begann ich dann ganz spontan mit dem lesen.
Von diesem ...

Nur durch Zufall bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden. Es hat mein Interesse geweckt, weil ich fand, das es nach mehr klang.
Gestern nacht begann ich dann ganz spontan mit dem lesen.
Von diesem Moment an war es um mich geschehen, ich konnte es nicht mehr zur Seite legen.
Diesen Roman zu beschreiben ist ein Ding der Unmöglichkeit. Es ist ein Lebensgefühl. Man muss es spüren und leben. Man kann seine Gefühle kaum in Worte fassen.
Ich habe gelebt, geliebt und gelacht.
Ich hatte Tränen in den Augen, hab gelitten und war in Trauer gefangen.
In diesem Buch geht es um Almond. Eine wirklich wunderbare ausdrucksstarke und authentische Persönlichkeit. Sie hat mich von der ersten Seite an berührt und einfach nicht mehr losgelassen. Sie ist ein Freigeist, leidenschaftlich und voller Träume. Sie ist zunächst jedoch an dem Punkt, wo sie entscheiden muss, was sie wirklich möchte.
Diese Entscheidung zieht sich durch das ganze Buch. Ihre Unentschlossenheit und ihr zurückrudern hat mich oftmals in den Wahnsinn getrieben, aber andersherum hat es ihre Persönlichkeit auch sehr gut widergespiegelt. Sie lebt von einer Minute auf die nächste. Sie handelt instinktiv, ihr Verstand lässt sie dann immer wieder zurückrudern. Was zu so manchen Konflikten und vor allem viel Herzschmerz führt.
Während des Geschehens macht sie eine enorme Entwicklung durch, die mir enorm gut gefallen hat. Man könnte sagen, sie wird erwachsen. Dazwischen gibt es allerlei Höhen und Tiefen. Begleitet von falschen und richtigen Entscheidungen, Trauer, Leid und viel Leidenschaft.
Denn alle Entscheidungen, egal wie man sie trifft, fordern Opfer. Man verletzt dabei. Man muss jedoch die Kraft aufbringen, damit umzugehen. Sich selbst zum Glück zu verhelfen, auch wenn es mit viel Schmerz und Verzweiflung einhergeht.
Man brauch bei dieser Geschichte nur wenige Augenblicke um zu begreifen, worin ihre ganze Leidenschaft steckt. Was sie ausmacht, woran sie glaubt.
Ja, was sie ist.
Der Erzählstil erfolgt aus Almonds Perspektive. Was ihr sehr viel Tiefe verschafft und sie mehr in den Fokus rückt. Auch ihr Hintergrund hat mich sehr berührt und oftmals verzweifeln lassen. Denn er zeigt, das es in ihrem Leben so einige Ecken und Kanten gibt. Ihre Granny hätte ich am liebsten gedrückt und ihre Mum manchmal in den Mond geschossen.
Die Autorin hat einen wunderbar flüssigen und leichten Schreibstil, der mich förmlich durch die Seiten fliegen ließ. Die Kapitel dabei sind aber eher normal gehalten.
Aber hier geht es nicht nur Almonds Leben.
Es geht um Musik, die man mit jeder Faser seines Herzens spürt. Man nimmt sie auf, heißt sie willkommen. Die ganze Leidenschaft die darin steckt, geht einfach in Haut und Haar über.
Aber es geht auch um Liebe, Verlust, Freundschaft und den Mut sich selbst zu verwirklichen.
Zu Leben ohne Angst vor den Konsequenzen zu haben. man selbst zu sein, ohne sich zu verstecken.
Ich habe es von der ersten Seite an so unglaublich geliebt. Was nicht nur an Al lag. Auch Barbara und die Jungs sind mir unheimlich ans Herz gewachsen. es war, als wäre man angekommen.
Schlussendlich ist hier ein wirklich toller Roman über das Leben, die eigenen Träume und die Liebe entstanden.
Er bietet zwar keine allzu großen Überraschungen.
Fördert jedoch ein stetiges Gefühlschaos zutage, dem ich einfach hilflos ausgeliefert war.
Ich hätte nie gedacht, das ich es so lieben könnte.
Es hat mir wirklich das Herz aus der Brust gerissen und anschließend wieder eingesetzt.
Es ist so unglaublich lebendig, das man direkt dabei ist statt es nur zu lesen.
Es lässt sich mit drei Worten sehr gut beschreiben – Lebe deine Träume – und das mit allem was dazugehört.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Eine tiefgründige Geschichte die von Schuld erzählt.

Der tiefe Fall der Cecelia Price
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Die Kurzbeschreibung hörte sich ungemein spannend und explosiv an und ich war wahnsinnig gespannt darauf, was sich hinter dieser Geschichte verbirgt.
Der Anfang gestaltete sich jedoch als recht schleppend.
Am ...

Die Kurzbeschreibung hörte sich ungemein spannend und explosiv an und ich war wahnsinnig gespannt darauf, was sich hinter dieser Geschichte verbirgt.
Der Anfang gestaltete sich jedoch als recht schleppend.
Am Anfang erfahren wir, daß Cecelia in einer Gruppe über Verhaltenstherapie ist.
Das ist der Zeitpunkt nach dem Tod ihres Bruder.
Dann wechseln wir immer wieder von der Gegenwart in die Vergangenheit.
Man erfährt sehr viel über Cecelia und ihr Leben.
Ja, was sich eigentlich alles hinter dem ganzen Konstrukt verbirgt.
Cecelia ist ein Mädchen , daß es nie leicht hatte, von daher hatte sie schon mein Mitgefühl sicher.
Ihr Mom starb an Krebs und in ihrem Elternhaus zusammen mit ihrem Vater und ihrem Bruder hat sie es auch nicht gerade leicht.
Die Autorin hat einen eher ungewöhnlichen Stil gewählt uns Cecelias Geschichte näher zu bringen.
Empfand ich es anfangs als recht langatmig, so änderte sich das, als ich Cecelia näher kennenlernte.
Dieses Buch begann mich zu fesseln, dabei war die Spannung eher unterschwellig spürbar.
Diese Geschichte erzählt uns sämtliche Facetten von Schuld.
Es gibt verschiedene Arten davon und das wird uns hier recht deutlich aufgezeigt.
Was fühlt man dabei und was trägt man letztendlich dazu bei?
Das ist nicht immer klar ersichtlich.
Cecelia quält sich mit Schuldgefühlen und dabei offenbart sie uns ihr ganzes Seelenleben.
Ihre Stimmung ist dabei eher düster und so ist auch mehr oder weniger die ganze Geschichte gehalten.
Ihre Geschichte erzählt von Verzweiflung und Trauer, aber auch von Angst vor der Zukunft und Verantwortungsbewusstsein.
Cecelias Traum war es immer an ein gutes College zu kommen, doch wird er sich erfüllen?
Es ist eine tragische Geschichte die mitunter völlig zu Tränen rührt.
Mich hat sie gegen Ende des Buches richtig ergriffen.
Ich kann nicht behaupten, daß mir Cecelia sympathisch war.
Aber diese ganze Story hat mich wirklich aufgewühlt und auch nachdenklich gestimmt.
Uns wird ein stetiger Kreislauf präsentiert, bei dem eins zum anderen führt.
Dabei kann es auch passieren, das man sich dabei selbst verliert.
Diese Geschichte besticht vor allem durch den psychologischen Aspekt und das nie etwas ist, wie es scheint.
Die Charaktere wirken sehr authentisch und real auf mich.
Man kann ihr Handeln und Fühlen stets nachvollziehen.
Wir erfahren alles aus der Sicht von Cecelia, das gibt ihr zwar eine besondere Tiefe. Aber man fühlt keine innere Verbundenheit zu ihr und es gibt Dinge, die trotz allem im Dunkeln bleiben.
Der ganze Verlauf ist zwar vorhersehbar, aber das tut der Spannung keinen Abbruch.
Der Schreibstil ist fließend und auch stark einnehmend, aber durch viele Details wirkt es auch etwas langatmig.
Die einzelnen Kapitel sind relativ kurz gehalten, so das man in einem Rutsch durch ist.
Das Cover und auch der Titel passen zum Buch.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Ein Survival Trip der ins nackte Überleben mündet und mit einem Grauen konfrontiert, das nicht zu fassen ist

Dark Wood
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Dark Wood klang vom Inhalt sehr vielversprechend und gerade diese Survival Trips in denen es ums nackte überleben geht, entfachten mein Interesse.
Die Grundidee dieser Reality-Show war durchaus vielversprechend ...

Dark Wood klang vom Inhalt sehr vielversprechend und gerade diese Survival Trips in denen es ums nackte überleben geht, entfachten mein Interesse.
Die Grundidee dieser Reality-Show war durchaus vielversprechend und es hat auch nicht lange gedauert bis es losging.
Leider hat man davor nicht allzuviel von den Kandidaten erfahren, was ich zunächst etwas schade fand.
Doch nach und nach entblößten sie sich quasi und man konnte in ihre Seele eintauchen.
Dieser Umstand förderte einiges zutage, mit dem ich nicht gerechnet hatte.
Denn alle diese Personen haben ein Leben , das doch mit reichlich Ecken und Kanten versehen ist.
Jeder von ihnen hat sein Päckchen zu tragen. Die einen lösten Mitgefühl bei mir aus, andere jedoch einfach nur Abneigung.
Wer bei diesen Personen besonders beeindruckend für mich waren, waren hierbei Sören und Dagmar. Zwei Menschen mit denen man sich durchaus identifizieren kann. Und die doch auch mit ihrem Hintergrund berühren.
Jedoch muss ich grad bei dieser Geschichte anmerken, das es oft um die Hintergründe ging, was doch mitunter in Neid und Missgunst endete.
Geheimnisse werden gelüftet, was zu viel Konflikten und Streitereien führte.
Und irgendwann steht die Frage in Raum,, wem kann ich überhaupt noch vertrauen?
Wer steht mir zur Seite und wer treibt ein mörderisches Spiel?
Wobei man ja gerade sagt, das man im Notfall aufeinander bauen sollte. Doch davon war nicht immer was zu spüren.
Die Show begann und ich war gefesselt und langsam aber sicher kristallisierte sich das wahre Grauen heraus.
Irgendwas lauert in den Wäldern und ist kaum zu greifen.
Es ist erschreckend nah, nicht wirklich zu greifen und doch löst es nackte Panik und das ultimative Grauen aus?
Wobei handelt es sich hierbei?
Ist es Teil dieses Spiels oder lauert dort draußen etwas ganz anderes?
Immer mehr mysteriöse Dinge geschehen, Menschen verschwinden, Leichen tauchen auf und das Unheil nimmt seinen Lauf.
Plötzlich geht es nicht mehr um den Gewinn, sondern nur noch um das nackte Überleben.
Was sich nach und nach abzeichnete war zwar zwar wirklich erschreckend und meine Nerven waren aufs äußerste angespannt. Dennoch kam bei mir nicht so das rechte Grauen auf. Ich weiß nicht, woran es lag, aber die Emotionen konnten mich einfach nicht völlig erreichen.
Es war eher so, das mich einzelne Personen berührt haben. So das ich auch ihre Ängste und ihre Qualen spüren konnte.
Der Verlauf jedoch war überaus interessant und die Wendungen die das Ganze einnahm, hätte ich nie erwartet und waren sehr gelungen.
Die Entwicklung der Charaktere waren ebenfalls gut spürbar und man bangte und zitterte die ganze Zeit mit.
Leider wurde es für mich stellenweise auch etwas langatmig, was ich schade fand.
Nichtsdestotrotz war die Handlung spannend, von einigen Wendungen und Überraschungen durchzogen und vor allem hat es auch mal wieder gezeigt, was Verzweiflung aus Menschen macht und wie sie dabei reagieren.
Den Hintergrund hinter allem fand ich noch erschreckender und es hat mich einfach nur sprachlos gemacht. Diesen Teil hätte man auch gern noch mehr ausbauen können, da ich gern noch mehr darüber erfahren hätte.
Der Abschluss der Geschichte hat mir gut gefallen.

Hierbei erfahren wir die Perspektive aus der dritten Person, so lernt man verschiedene Charaktere kennen wie z.b. Dagmar, Sören oder auch Lars. Was ihnen mehr Raum und Tiefe schenkt.
All Charaktere sind sehr unterschiedlich, was dem ganzen mehr Würze gibt und es facettenreicher erscheinen lässt.
Sie sind allesamt ausdrucksstark und nehmen für sich ein.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten, was ein gutes durchkommen gewährleistet.
Der Schreibstil ist fließend und stark einnehend, aber auch mitreißend gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.