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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.12.2023

Enorm tiefgreifend, nervenaufreibend und extrem emotional

The Darkest Gold – Die Geliebte
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Die ersten zwei Bände um Auren und ihre außergewöhnliche Magie habe ich sehr geliebt. Mit dem dritten Band hab ich aus gutem Grund gewartet, wohl wissentlich, dass ich danach direkt weiterlesen wollen ...

Die ersten zwei Bände um Auren und ihre außergewöhnliche Magie habe ich sehr geliebt. Mit dem dritten Band hab ich aus gutem Grund gewartet, wohl wissentlich, dass ich danach direkt weiterlesen wollen würde. Was natürlich wieder der Fall ist. Gottlob, halte ich Band 4 schon bald in meinen Händen.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder unglaublich fesselnd und bildgewaltig.
Die Atmosphäre ist dabei überaus düster, bedrohlich und unheilvoll.
Ich liebe Auren, wofür sie steht, wie sich ihr Wesen verändert und wie sie immer klarer sieht. Man könnte sagen, der Schleier ist gefallen und sie sieht nicht länger nur alles im Nebel. Wie sie sich hier entwickelt, ist schmerzhaft und nahezu beeindruckend.
Ihre Verletzlichkeit ist so groß wie nie und doch schöpft sie daraus ihre größte Kraft.
Slade ist ein Charakter, den ich ebenfalls unfassbar mag. Er ist alles, was man immer sucht, aber niemals findet.
Doch man begegnet hier auch Charakteren,denen man am liebsten den Hals umdrehen würde. Und gerade die Antagonisten in dieser Story sind der Autorin unglaublich gut gelungen. Denn endlich fallen die Masken und man sieht endlich all die Abgründe, die Perfidität und Kaltblütigkeit. Was man hier erlebt, ist so unfassbar heftig, dass man oft am eigenen Verstand zweifelt, und doch verschwinden sie nicht. Denn das ist ihr wahres Gesicht.
Darüber hinaus sind sie allesamt so gut greifbar und mit purem Leben gefüllt. Man spürt es regelrecht pulsieren und brodeln.
Dabei erfahren wir auch unterschiedliche Perspektiven, was gerade hier sehr wichtig ist. Denn dadurch blickt man bis auf den Grund der Seelen und erfährt, was sie antreibt und wer sie wirklich sind. Manchmal ziemlich erschreckend und schmerzhaft, aber die Wahrheit schmeckt selten gut.

Anfangs brauchte ich etwas, um wieder hineinzufinden. Doch so wie alles wieder an seinem Platz war, war ich gar nicht mehr davon loszukommen.
Man denkt, man wüsste alles und doch weiß man in Wahrheit gar nichts.
Es gibt neue düstere Geheimnisse, noch tiefere Abgründe und so viel Schmerz und Leid.
Und Auren mittendrin. Immer mehr packt sie die Verzweiflung. Sie ist hin- und hergerissen. Weiß nicht, was ist richtig und was falsch. Und vor allem, was ist die Wahrheit?
Ihre Entwicklung ist enorm, aber auch mit viel Leid und Schmerz verbunden. Sie muss so viele Hürden meistern und jedes Mal hatte ich Angst, dass sie unter der Last zusammenbricht.

Aber es gibt auch Wendungen in dieser Geschichte, die mich extrem aufgewühlt und erschüttert haben. Die ich nicht glauben wollte, weil sie so niederschmetternd, so perfide und so tragisch sind.
Es wird auf höchstem Level manipuliert und intrigiert. Dabei hat man das Gefühl, vor lauter Wut und Verzweiflung nicht mehr atmen zu können.
Man möchte einfach nur alles kurz und klein schlagen.
Besonders die zweite Hälfte des Buches hat mir einiges abverlangt, mein Herz brach dabei mehrfach.
Man zittert und fiebert dabei so unsäglich mit, dass es schier unglaublich und kaum auszuhalten ist.
Dabei geht es in erster Linie immer um Macht und Gier. Aber auch um Magie, die so wunderschön und kostbar, aber auch unendlich grausam und tödlich ist.
Dabei bindet die Autorin auch wichtige und sensible Themen ein, bietet sie feinfühlig und direkt dar und hat mich gerade damit immer wieder an den Rande des Abgrundes getrieben.
Denn wenn man tiefer gräbt, dann ist die Bösartigkeit und Grausamkeit kaum noch auszuhalten.
Das Ende ist an sich kein wirklicher Cliffhanger und doch bin ich so gespannt, wie es weitergeht.
Wer diese Reihe noch nicht kennt, sollte sie unbedingt lesen.

Fazit:
Auch wenn der dritte Band der The Darkest Gold Reihe ein ziemlicher Totschläger ist, so ist er enorm vielschichtig, grausam und absolut atemberaubend.
Diese Story wandelt sich auf extreme Weise und endlich fallen die Masken, nur um dich vollends unter der Last zerbrechen zu lassen
Enorm tiefgreifend, nervenaufreibend und extrem emotional.
Unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 05.12.2023

Rasant, erschreckend und nervenaufreibend

Vampyria - Der Hof der Stürme
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Ein letztes Mal ab ins Abenteuer mit Jeanne.
Ich hab jeden einzelnen Band geliebt. Am meisten aber tatsächlich den ersten. Aber jeder ist so unglaublich unterschiedlich, vielschichtig, unglaublich kreativ ...

Ein letztes Mal ab ins Abenteuer mit Jeanne.
Ich hab jeden einzelnen Band geliebt. Am meisten aber tatsächlich den ersten. Aber jeder ist so unglaublich unterschiedlich, vielschichtig, unglaublich kreativ und erhebt sich auf neuen Ebenen. Unglaublich.

Auch hier ist der Schreibstil wieder sehr fesselnd und bildgewaltig.
Die Atmosphäre ist wieder sehr düster und unheilvoll gehalten.
Auch hier begleiten wir wieder Jeanne, die ihren Racheplan immer noch nicht vollendet hat und man hat irgendwie auch das Gefühl, sie wird es niemals tun. Ständig kommt irgendetwas dazwischen. Zum Beispiel neue Kontrahenten und neue Prüfungen, denen sie sich wiederholt stellen muss. Mit dem Ziel, all das irgendwie zu überleben.
Auch hier ist Victor Dixen wieder sehr kreativ vorgegangen. Dabei scheint es nichts zu geben, was es nicht gibt.

Diesmal geht es für Jeanne an den Hof der Stürme und was sich hier offenbart, ist so unglaublich, irrwitzig, bösartig und fern jeglicher Vorstellungskraft.
Dabei weiß man nie, ob man Mitleid empfinden oder Angst haben soll.
Dabei lernen wir auch neue Kreaturen kennen. Die selbst ziemlich faszinierend sind, aber eher ein Beiwerk darstellen.
Stattdessen scheint wieder die Vergangenheit aufzuleben, im denkbar ungünstigsten Zeitpunkt.
Dabei ist einem sofort klar, was hier für eine Scharade gespielt wird. Bewundernswert, wie lange diese aufrechterhalten werden kann.
Oder ist es schlichtweg Dummheit?

Jeanne geht überaus geschickt und raffiniert vor. Sie gelangt jedoch oft an ihre Grenzen, aber irgendwie zaubert sie immer wieder Stärke und Mut hervor.
Besonders Zach und Sterling mochte ich hier so unfassbar gern. Diese beiden haben mein Herz wahnsinnig berührt. Vor allem, als man mehr über die Hintergründe erfuhr, die mir fast das Herz gebrochen haben.
Poppy war ebenfalls eine sehr wichtige Komponente in diesem Schauspiel. Sie brachte so viel Leichtigkeit und Wärme mit, was einfach unfassbar gut tat.

Es geht enorm rasant und actionreich zu. Man kommt quasi gar nicht zum Luft holen.
Es passieren Dinge, mit denen man niemals rechnen würde und die deshalb auch so extrem einschlagen. Es wird verdammt stürmisch, laut und tosend.
Der Widerstand kam in meinen Augen etwas zu kurz, da hätte man noch etwas mehr herausholen können.
Allerdings hatte ich Anfangs meine Probleme, weil die Kapitel so unfassbar lang sind, dass dies meinen Lesefluss störte. Erst im weiteren Verlauf spielte es keine Rolle mehr. Weil es so spannend, tiefgreifend und emotional wurde.
Dabei ist der Verlauf manchmal schon etwas creepy und beängstigend. Aber es herrscht hier auch eine extrem große Verletzlichkeit. Denn was man hinter dem Mantel der Verschwiegenheit erfährt, trägt so viel Hoffnungslosigkeit und Tragik in sich, dass ich einfach nur zutiefst erschüttert bin.
Die Perfidität des Ganzen ist sehr heftig und hat mich an so vielem zweifeln lassen.
Auch wenn alles einen guten Abschluss gefunden hat, hänge ich doch etwas in der Luft ,weil sich mir die Frage stellt, ob es noch weitergehen wird.
Mir hat es extrem gut gefallen, aber es blieben noch Fragen offen.

Fazit:
Auch mit dem dritten Band der Vampyria Reihe konnte mich Victor Dixen wieder enorm begeistern.
Rasant, erschreckend und nervenaufreibend.
Ein dritter Band ,der wieder Neues zutage fördert, neue Hürden und Prüfungen bietet und so viel Emotionalität und Tragik im Gepäck hat.
Aber war das jetzt das Ende?
Ich weiß es nicht, denn für mich blieb noch einiges offen.
Dennoch absolut empfehlenswert.

Veröffentlicht am 04.12.2023

Atmosphärisch, enorm wendungsreich und extrem nervenaufreibend

Tod in der Schorfheide
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Schon im Vorfeld habe ich unglaublich viel Gutes über die Carla Stach Reihe von Richard Brandes gehört und nun musste ich mir endlich selbst eine Meinung darüber bilden.
Gelinde gesagt, bin ich nach dem ...

Schon im Vorfeld habe ich unglaublich viel Gutes über die Carla Stach Reihe von Richard Brandes gehört und nun musste ich mir endlich selbst eine Meinung darüber bilden.
Gelinde gesagt, bin ich nach dem Auftakt dieser Reihe wirklich sprachlos und schlichtweg beeindruckt.

Der Schreibstil des Autors ist sehr fesselnd und absolut bildgewaltig.
Die Atmosphäre ist dabei sehr düster und beklemmend .
Im Fokus stehen die beiden Ermittlerinnen Carla und Julia ,deren Perspektiven wir überwiegend erfahren. Ich mag beide total gern. Sie sind tough, nicht auf den Mund gefallen und verstehen es definitiv, sich zu behaupten, gerade ihren männlichen Kollegen gegenüber. Das ist ein Punkt ,der mir enorm gut gefallen hat. Das sich der Autor für Frauen in diesem Berufsfeld entschieden hat. Wobei hier auch ganz klar zu spüren ist, wie schwer sie es haben, gerade weil es sich um Frauen handelt.
Daneben bekommen wir auch Sichtweisen von weiteren Protagonisten, was für enorm viel Tiefe und Emotionalität sorgt.
Die Charaktere selbst sind sehr vielseitig und überaus facettenreich gestaltet. Darüber hinaus auch sehr authentisch und definitiv greifbar. Auch wenn es mich manchmal selbst überrascht hat, so konnte ich mich unglaublich gut in sie hineinversetzen und ihre Gedankengänge und Handlungen nachvollziehen. Und so schmerzhaft es manchmal auch ist, so kann man niemanden einfach so verurteilen. Denn alles hat zwei Seiten und es wiegt einfach so enorm viel.

Der Einstieg gelang mir recht gut, auch wenn es noch nicht spektakulär war. Ich war noch in der Findungsphase und allein ein Brandopfer haut mich noch nicht vom Hocker.
Das geschah erst im weiteren Verlauf, als ein weiterer Fall dazukam und es so viel komplexer und nervenaufreibender wurde.
Parallel dazu lernen wir Carla und Julia kennen, die in ihren jeweiligen Fällen ermitteln. Besonders auf der emotionalen Ebene hat mich Julias Fall extrem gepackt. Aber auch Carlas Fall wurde so viel undurchsichtiger und zunehmend verstörender.
Die Wahrnehmung ist eine seltsame Sache, denn im Bruchteil einer Sekunde ändert man immer wieder seine eigenen Ansichten und Beurteilungen. Es kann zur Fürsprechung aber auch zur Verurteilung werden.

Und diese Fälle sind so gigantisch, sie nehmen so immens heftige Ausmaße an, dass ich sekündlich neben mir stand.
Dabei zeigt der Autor ganz deutlich, dass niemand böse geboren wird. Mir hat der Hintergrund wirklich die Luft abgeschnürt und mir buchstäblich die Sprache verschlagen. Denn was hier passiert ist so niederschmetternd, so ausweglos und brutal für Leib und Seele, dass man einfach nur noch weinen und schreien möchte.
Es ist so schmerzhaft, so brachial und fern jeglicher Vorstellungskraft, dass man es nicht mal richtig verarbeiten, geschweige denn auf irgendeine Art und Weise verstehen kann.
Es wird so viel Unschuld zerstört und gleichzeitig ein Weg geebnet, der nicht umkehrbar ist. Und das ist einfach so niederschmetternd und ausweglos.

Dabei widmet sich der Autor sehr feinfühlig und direkt den psychologischen als auch zwischenmenschlichen Aspekten und hebt dabei eine wahre Grube aus Abgründen, Zweifeln, Einsamkeit und Verletzlichkeit aus.
Er redet es keinesfalls gut, er zeigt was passiert, wenn eine wahre Flut an Erlebnissen sich zusammenschließt und sich daraus ein Eigenleben entwickelt.
Ich kann gar nicht sagen, welcher Aspekt mich in dieser Story mehr berührt hat. Es war so unglaublich viel. Es kam so rasant und ich lag einfach nur am Boden.

Das Setting mochte ich hier total gern. Besonders wenn man in der Umgebung gewohnt hat, betrachtet man es nochmal völlig anders.
Die Ermittlungen waren extrem gut ausgearbeitet. Es war rasant, detailliert, aber nicht zu sehr. Und mit jedem Kapitel stieg die Spannung ins Unermessliche.
Die Wendungen waren enorm. Einige habe ich kommen sehen, andere nicht. Aber sie geschahen mit solch einer Wucht und Intensität, dass ich mich wieder erst sortieren musste.
Der Autor greift hier einige sehr sensible und ernste Themen auf, die er mit sehr viel Einfühlungsvermögen ausgearbeitet hat.
Dabei zeigt er auch ,wie das Umfeld damit umgeht und was es für Auswirkungen hat.
Was das Ganze so extrem macht, ist, dass man jedes Wort glaubt. Es ist so unvorstellbar und grausam, dass man es sich in seinen schlimmsten Alpträumen nicht vorstellen möchte.
Man hat Mitgefühl, aber zugleich ist da so eine unglaublich große Wut und Hilflosigkeit. Hier herrscht eine so enorm große Trauer und Tragik, die sich kaum in Worte fassen lässt. Denn hier geht es nicht um das Böse selbst, sondern darum, dass man niemals der sein konnte, der man hätte werden können.
Dass einem so viel geraubt wurde. Dass man einfach zerstört wurde, bevor man überhaupt eine Chance hatte.
Aber die letzten Seiten hätten mich kaum sprachloser machen können, das hab ich definitiv nicht erwartet und es erklärt zugleich so unglaublich viel. Das war ganz großes Kino
Ich bin absolut beeindruckt und bin mega gespannt, was der zweite Band zu bieten hat.
Definitiv ein Highlight.

Fazit:
Wo fängt das Böse an und wo endet es?
Im ersten Band der Carla Stach Reihe zeigt Richard Brandes, dass das Böse aus so vielen Komponenten besteht und selten das ist, was man glaubt.
Ein unfassbar komplexer und emotionaler Kriminalroman, der sich tief in die Haut gräbt und so viel Schmerz und Tragik spüren lässt.
Atmosphärisch, enorm wendungsreich und extrem nervenaufreibend.
Unbedingt lesen. Ein absolutes Highlight.

Veröffentlicht am 01.12.2023

Atmosphärisch, emotional und wunderschön

When The King Falls
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“When the King falls” von Marie Niehoff ist gefühlt in aller Munde. Positiv, dass es sich hierbei um eine Dilogie handelt. Noch positiver, dass der zweite Band schon bald erscheint.
Denn glaubt mir, den ...

“When the King falls” von Marie Niehoff ist gefühlt in aller Munde. Positiv, dass es sich hierbei um eine Dilogie handelt. Noch positiver, dass der zweite Band schon bald erscheint.
Denn glaubt mir, den braucht ihr, wenn ihr den letzten Satz erreicht habt.

Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und sehr bildgewaltig, wodurch ich praktisch am Buch geklebt habe.
Die Atmosphäre ist düster, bittersüß und ein klitzekleines bisschen theatralisch.
Florence und Ben stehen hier im Fokus.
Zwei Charaktere, die kaum unterschiedlicher sein könnten, aber jeder auf ihre eigene Art und Weise unglaublich in den Bann ziehen.
Florence, ich nenn sie jetzt einfach mal Flo.
Sie ist zart, zerbrechlich und wahnsinnig sensibel und empathisch.
Sie kam mir immer etwas verloren vor, als hätte sie ihren Platz im Leben noch nicht gefunden und hänge einfach zwischen den Seilen fest.
Flo und ein Auftragskiller haben so viel gemeinsam, wie Feuer und Wasser. Nichts könnte gegensätzlicher sein und weniger zusammen passen. Ich fand das teilweise echt amüsant und musste wirklich darüber schmunzeln.
Andererseits ist es bei Ben genau das gleiche.
Denn Ben ist völlig anders, als ich es mir vorgestellt hätte. Noch mysteriöser, noch atemberaubender. Ich mag seine empfindsame und trotzdem geheimnisvolle Ader total gern. Und ganz ehrlich, bei dem Hintergrund versteht man es nicht nur besser, man schmilzt förmlich dahin.
Der einzige ,der wirklich seiner Rolle gerecht wurde, war in meinen Augen Val. Und mein Gott, wie er das tut. Man nimmt am besten schnell seine Beine in die Hand und sucht das Weite. Besser ist es rauf jeden Fall. Andernfalls könnte es passieren,dass man als Kolleteralschaden endet.

Vampire und eine Rebellion auf der anderen Seite ist definitiv nichts neues. Ich hatte echt Angst, dass der Schuss nach hinten losgehen könnte.
Aber Marie Niehoff hat den ganzen Plot in meinen Augen unglaublich gut entworfen und auch ausgearbeitet.
Mir war es sogar etwas fast zu romantisiert, denn das ist ein Punkt, den man wirklich deutlich spürt. Ebenso wäre ich auch ohne eine Lovestory ausgekommen.
Einfach, weil hier eine unglaubliche große Dynamik herrscht.
Von seitens der Rebellen, aber auch von seitens des Königs.

Bei Flo hat man oft das Gefühl, sie bricht unter der Last, den Forderungen, die ihr gestellt werden, fast zusammen.
Aber nein, sie schlägt sich wacker und schafft es sogar mit einigen Szenen enorm zu überraschen.
Besonders die empathische, feinfühlige und schmerzhafte Seite an dieser Geschichte hat mir unfassbar gut gefallen.
Dabei lässt die Autorin viel Einfühlungsvermögen walten, bringt aber auch alles direkt auf den Punkt.
Und selten ist etwas so einfach, wie es scheint. Ich mochte den Background hinter Ben, aber auch hinter Flo unheimlich gern. Denn dadurch erweitern sich die Blickwinkel und bekommen einen schmerzhaften und tragischen Zug.
Flo beginnt immer mehr zu hadern und zu hinterfragen und bei Gott, manchmal hätte ich sie zu gern geschüttelt, damit sie endlich in die Puschen kommt und all ihre hindernden Gedanken abwirft.
Aber das Ende hat mir komplett den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich hatte eh noch Fragen, aber jetzt lieg ich buchstäblich am Boden. Weil es mir einerseits das Herz bricht und ich auf der anderen Seite einfach total sprachlos, erschüttert und schockiert bin.
Verdammt, ich brauch Band 2.

Fazit:
Vampire und Rebellen.
Der Auftakt der Vampire Royals Dilogie von Marie Niehoff hat mich wirklich überrascht.
Atmosphärisch, emotional und wunderschön.
Romantasy zu niederknien.
Ich liebe es, auch wenn es einen kleinen Ticken zu romantisiert ist.
Trotzdem so schmerzhaft, tragisch und einfach echt. Und nach diesem Ende brauch ich unbedingt Band 2.
Unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 30.11.2023

ein gelungener Nachfolger und Abschluss der Seaside Hideaway Dilogie

Seaside Hideaway – Unseen
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Nach Nevahs und Jax’ Story ,geht es in “Unseen” ,dem zweiten Band der Seaside Hideaway Dilogie von Leonie Lastella mit Blake und Miller weiter.
Ich möchte dabei erwähnen, dass die Bände nicht unabhängig ...

Nach Nevahs und Jax’ Story ,geht es in “Unseen” ,dem zweiten Band der Seaside Hideaway Dilogie von Leonie Lastella mit Blake und Miller weiter.
Ich möchte dabei erwähnen, dass die Bände nicht unabhängig voneinander lesbar sind. Da die Storys der vier Protagonisten eng miteinander verknüpft sind.
Auf den zweiten Band hab ich mich sehr gefreut, weil ich unbedingt wissen wollte, wie das Ganze schlussendlich enden würde.
Insgesamt hat mir der zweite Band besser als der erste gefallen, auch wenn er nicht ganz perfekt war.

Der Schreibstil der Autorin ist nach wie vor ungemein einnehmend und mitreißend.
Die Atmosphäre ist dabei recht düster, aber auch leicht melancholisch gehalten.
Ich mag Blake und Miller total gern.
Beide haben es sicher nicht einfach, aber ich hatte das Gefühl, sie schöpfen Kraft voneinander.
Mir hat besonders gut gefallen, dass diese Geschichte nicht ganz so drückend und schwer war. Was in meinen Augen schon eine Menge ausmacht. Gerade was den Lesefluss angeht.

Interessant war definitiv, wie Miller mit der Vergangenheit umgeht. Natürlich hat er damit zu kämpfen, aber er versteckt sich nicht so extrem.
Zudem haben Blake und Miller eine unvergleichliche Dynamik, die ich unfassbar gern mochte. Man spürt regelrecht das Feuer zwischen Ihnen, aber auch, dass es niemals einfach ist und jeder seine Hürden zu bekämpfen hat. Natürlich bleiben auch Missverständnisse nicht aus, aber das gehört mittlerweile zum New Adult Genre dazu.
Leonie Lastella befasst sich sehr intensiv mit ihren Charakteren und was sie antreibt, ebenso was sie hemmt und zum Stillstand zwingt.
Mir hat das unfassbar gut gefallen.
Aber auf das, was ich die ganze Zeit gewartet habe, war extrem nervenaufreibend. Aber auch sehr rasant erzählt. Für mich etwas zu rasant, da hätte man deutlich mehr herausholen können. Das war für mich tatsächlich etwas enttäuschend.
Insgesamt jedoch ein gelungener Nachfolger und Abschluss der Seaside Hideaway Dilogie.

Fazit:
Im zweiten Band der Seaside Hideaway Dilogie von Leonie Lastella geht es um Blake und Miller.
Zwei unglaublich tolle Charaktere. Ebenso ist die Story überaus interessant und keinesfalls so drückend und schwer, wie es im ersten Band der Fall war.
Insgesamt ein gelungener Abschluss, auch wenn ich noch etwas Kritik anmerken muss.