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Veröffentlicht am 16.06.2022

Von Ansprüchen und Erwartungen und einer Fassade, die erstaunliches zutage bringt

I Kissed Shara Wheeler
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Von Casey McQuiston hab ich bisher noch gar nichts gelesen, aber „I kissed Shara Wheeler “ hat mich auf Anhieb total angesprochen.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht und fesselnd. Sie zaubert ...

Von Casey McQuiston hab ich bisher noch gar nichts gelesen, aber „I kissed Shara Wheeler “ hat mich auf Anhieb total angesprochen.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht und fesselnd. Sie zaubert eine sehr lockere, aber auch leicht schwere Atmosphäre, die sich für mich gut mit dem Inhalt verbunden hat.
In dieser Story erfahren wir die Perspektive von Chloe, was die Verbindung zu ihrer Persönlichkeit sehr erleichtert.
Das heißt aber nicht, dass sie dadurch tiefgründiger als andere ist.
Denn neben Chloe, haben mir auch Rory und Shara richtig gut gefallen.
Nicht zwingend mit dem ,was sie von sich zeigten, sondern das, was sie im Herzen ausmacht.
Ich fand sie überaus authentisch und wirklich gut greifbar.
Der Einstieg fiel mir wirklich leicht.
Lange Zeit hatte ich allerdings überhaupt keine Ahnung, wohin mich die Autorin hier führen möchte.
Denn queere Liebesbeziehungen sind ja ansich nichts besonderes.
Aber darum geht es im Endeffekt auch nicht.
Man nehme ein beliebtes und allzu perfektes Highschoolmädchen und parallel dazu ein Mädchen, das kurz davor steht, ihre Träume Wirklichkeit werden zu lassen.
Und dann verändert ein einziger Kuss alles.
Doch anders, als man denken würde.
Wie perfekt ist Shara wirklich?
Was bedeutet Perfektionismus überhaupt?
Im Kern geht es darum, wie man Ansprüchen gerecht werden kann und ob man das überhaupt muss.
Nur weil wir etwas als wunderschön und perfekt ansehen, heißt das noch lange nicht, dass es das auch ist.
Und vor allem, dass dies selbst gewählt ist.
Mir hat diese Story wahnsinnig viel Spaß gemacht. Nicht weil, wir es mit queeren Liebesbekundungen zutun bekommen.
Sondern vielmehr, weil man entdeckt, wie sehr die Fassade bröckelt, wenn man an ihr zu kratzen beginnt.
Shara und auch Chloe haben mich wirklich überrascht. Nicht nur durch ihre Konflikte, die manchmal etwas ins Obsessive ausarteten, sondern auch weil sie immer mehr erkennen, wer sie wirklich sind.
Und darum geht es in Endeffekt.
Das man die eigene Persönlichkeit, das eigene Ich erkennt, akzeptiert, liebt und lebt.
Was bedeutet Lob und Anerkennung, wenn man sich dadurch immer mehr verliert?
Nichts.
Eine lange Odyssee, in der ungeahnte Freundschaften entstehen, die man vorher nicht mal in Betracht gezogen hätte.
Eine süße Highschoolgeschichte, die vor allem mit der Weiterentwicklung begeistert und dadurch Momente entstehen lässt, die nachhallen und zum umdenken bringen.
Ein süßes Buch für zwischendurch, das enorm gut unterhält, auch wenn die Emotionen nicht ganz zu mir durchgedrungen sind.

Fazit:
I kissed Shara Wheeler von Casey McQuiston konnte mich absolut begeistern.
Nicht weil es um queere Liebesbekundungen geht.
Sondern weil sich der eigene Blickwinkel erweitert und man doch einen Moment verweilt und hinterfragt.
Eine Story, die sich damit befasst, wer man eigentlich ist und wer man sein möchte.
Von Ansprüchen und Erwartungen und einer Fassade, die erstaunliches zutage bringt.
Auch wenn es mich emotional nicht so erreichen konnte, so fand ich die Story sehr süß und unterhaltsam. 

Veröffentlicht am 12.06.2022

Sehr düster, atmosphärisch und tiefgreifend

Deine Freiheit gehört mir (Band1)
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Nachdem meine Freundin mich so angefixt hat, endlich mal ein Buch von Anny Thorn zu lesen, so dachte ich was passt besser, als die Story von Iwan und Mariel, die gerade erschienen ist.

Ich wurde darauf ...

Nachdem meine Freundin mich so angefixt hat, endlich mal ein Buch von Anny Thorn zu lesen, so dachte ich was passt besser, als die Story von Iwan und Mariel, die gerade erschienen ist.

Ich wurde darauf hingewiesen, dass es sehr düster ist, was mich aber nicht schocken konnte. Da ich auch extremere Lektüren lesen.

Und trotzdem, ich kann euch Annys neues Baby nur ans Herz legen. Weil es nicht nur sehr düster ist, sondern auch atmosphärisch und die Emotionen unglaublich tief gehen. 


Der Schreibstil der Autorin hat mich sofort gepackt. Sehr fesselnd und bildgewaltig. 

Die Atmosphäre ist dabei sehr düster, aber auch schmerzhaft und sanft.

Richtig toll fand ich die Stammbäume der Clans, nicht unbedingt nötig, aber mir hat es unglaublich gut gefallen. 

Ich konnte nicht anders, als die Charaktere sofort ins Herz zu schließen. 

Mariel spielt zu gerne mit dem Feuer, bei Mafia Boss Iwan könnte sie sich allerdings die Finger verbrennen. 

Ich mochte ihre impulsive, aber auch leichte obsessive Art wahnsinnig gern. Bei ihr hat man das Gefühl, sie weiß gar nicht ,wer sie eigentlich ist und das erste Mal in ihrem Leben, ist sie auf dem Weg sich selbst zu entdecken. 

Sanft und zerbrechlich, aber auch sehr stark und mutig.

Maksim und Iwan sind Naturgewalten, den man hilflos ausgeliefert ist.

Rauhe, hart erarbeitete Fassade, die schneller zum Einsturz kommen kann, als ihnen lieb ist.

Ich mochte Maksim sogar noch etwas mehr als Iwan. Vielleicht wegen seiner draufgängerische Art. Seinem Charme, er hat mich unglaublich oft zum lachen gebracht. Man fühlt sich beschützt, fest verankert und nichts kann daran rütteln. 

Allerdings haben die Nebencharaktere ebenso Eindruck auf mich gemacht. Besonders einer. Doch da wurde mir direkt das Herz aus der Brust gerissen. 

So grausam, so haltlos, so perfide. 

Hier erfahren wir die Perspektiven von Iwan und Mariel, was sie sehr tiefgründig und facettenreich macht. Man sieht mehr von Ihnen, als man sehen soll. Und das geht schmerzhaft tief.


Der Einstieg war richtig heftig und hat mich direkt schockiert, denn damit hatte ich nie gerechnet. Aber so grausam es auch war, ich konnte es unglaublich gut nachvollziehen. 

Ohne Frage ist dieser Roman wirklich düster, was sich aber nicht mal unbedingt in den detaillierten Gewaltszenen widerspiegelt. 

Vielmehr ist es die Empfindsamkeit darunter.

Der Zwang, das man niemals man selbst sein kann.

Das man ausbrechen muss, um endlich frei sein und leben zu können.

Das man nicht entscheiden darf, wer man ist oder woher man kommt.

Da schwingt so viel Schmerz und Zerrissenheit mit, dass es durch und durch geht. 

Es sind die Hintergründe, die psychologischen Aspekte, die das Ganze auf eine unglaublich schmerzhafte Ebene heben.

Iwan und Mariel haben mich unglaublich begeistert, auch wenn ich wahnsinnig viel schmunzeln musste, weil der Humor einfach nur total meins ist.


Iwan und Mariel leben verdammt gefährlich. 

Die Geheimnisse drohen sie zu verschlucken und zu begraben.

So viel ungesagte Worte und trotzdem ist es so offensichtlich. 

Die Vergangenheit giert nach dir, verlangt nach deinem Blut.

Doch was wenn die Wahrheit , eine ganz andere ist.

Was, wenn du endlich ausbrechen möchtest. 

Was, wenn die wahre Erlösung nicht in der Vernichtung zu finden ist.

Anny Thorn hat hier eine unglaublich tiefgreifende Story aufgebaut, die komplett unter die Haut geht.

Die Emotionen verschlingen dich, du zehrst danach und bist nicht in der Lage dich daraus zu befreien.

Dieses verzweifelte Sehnen und Hoffen zugleich. Das da jemand ist, der dich sieht.

Wirklich und wahrhaftig sieht.

Deine Dunkelheit und deine Reinheit.

Die Twists waren sehr gut gewählt, auch wenn ich sie schnell durchschaut habe.

Was aber nichts daran geändert hat, dass mein Herz trotzdem geblutet hat.

Eine Szene ging mir extrem nahe, weil ich damit niemals gerechnet habe.

Niemals gedacht hätte, dass es mich so extrem mitnimmt und völlig zerstört. 


Ihr bekommt nicht nur explizite Gewalt- und Liebesszenen.

Ihr bekommt eine zarte, aber doch gewaltige Story, die zwei Menschen aneinander kettet, ohne dass sie etwas dagegen tun können.

Ich hatte so unglaublich viel Spaß, denn daneben zeigt uns die Autorin auf, dass nicht Blut uns verbindet, sondern etwas viel empfindsameres.

Vollgespickt mit Intrigen, Obsessivität, Machtkämpfen und der Frage, wer man eigentlich ist und wer man sein möchte. Und wie weit, man dafür gehen würde.

Definitiv eine Leseempfehlung. 

Ich kann nicht sagen warum, aber ich liebe es einfach. 


Fazit:

Mein erstes Buch von Anny Thorn und direkt begeistert. 

Sehr düster, atmosphärisch und tiefgreifend. 

Amüsant, weil ich den Humor einfach feiere.

Aber auch sehr sensibel und sanft.

Eine Story über zwei Menschen, die auf einem holprigen Weg erkennen müssen, was wahre Freiheit bedeutet und das alleine Blut, noch keine Familie ausmacht. 

Unglaublich emotional.

Unbedingt lesen. Ich liebe es einfach. 

Veröffentlicht am 12.06.2022

Nervenaufreibend, authentisch und sehr emotional

Flug 416
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Auf Flug 416 von T.J. Newman hab ich mich im Vorfeld schon unglaublich gefreut.
Hochspannend, aktuell, authentisch und unglaublich nervenaufreibend.
Ein absoluter Pageturner von der ersten bis zur letzten ...

Auf Flug 416 von T.J. Newman hab ich mich im Vorfeld schon unglaublich gefreut.
Hochspannend, aktuell, authentisch und unglaublich nervenaufreibend.
Ein absoluter Pageturner von der ersten bis zur letzten Seite.
Es ist kaum zu glauben, dass dies das Debüt der Autorin ist.
So viel Finesse, Feingefühl und eine Wortgewalt, das dir der Atem wegbleibt.
Ihr Schreibstil ist unglaublich fesselnd, bildgewaltig und voller Emotionen.
Ihre Charaktere. Man ist unglaublich beeindruckt, wie sehr sie sich ins Herz brennen und dabei nicht einmal vom Kurs abweichen.
Es fällt schwer sich für einen zu entscheiden, der am stärksten ist. Aber wenn, dann würde ich Jo wählen.
Dabei punkten einfach alle. Sie stechen heraus, weil sie menschlich, weil sie echt sind. Weil sie real sind. So lebendig, so greifbar.
Dabei erfährt man hier unterschiedliche Perspektiven. Aber eigentlich ist das nicht wichtig. Denn man hat das Gefühl, sie alle zu kennen. Ihnen bis auf den Grund ihrer Seele zu schauen und dabei jede Gefühlsregung und jeden Gedanken wahrzunehmen.
So etwas hab ich selten erlebt.
Denn man liest dieses Buch nicht nur. Man lebt und fühlt es und das auf unglaublich intensive Art und Weise.
Bereits der Prolog war mehr als nervenaufreibend und brennend.
Die Autorin hält sich nicht mit Nebensächlichkeiten auf, sondern geht direkt in die Vollen.
Das Szenario, das sich hier offenbart,ist unglaublich beängstigend.
Eine tiefe Angst, die sich immer mehr manifestiert und das wahre Grauen offenbart.
Hilflosigkeit gepaart mit absoluter Machtlosigkeit.
Und trotzdem ist diese Story nicht nur absolut beklemmend, sondern vor allem beeindruckend geschildert.
Denn wir sehen, was wir sonst nicht zu sehen bekommen.
Wir sehen die Menschen.
Wir sehen die Crew.
Wir sehen die andere Seite.
Wir sehen sie wirklich und dann muss man sich die Frage stellen, welche Entscheidung man in dieser Situation treffen würde.
Ohne Frage ist es egal, welchen Weg man geht. Egal für welche Seite man sich entscheidet, alles hat Konsequenzen.
Denn die Verantwortung ist zerbrechlich und doch lastet sie schwer auf den Schultern.
T.J. Newman gibt nicht nur den Opfern ein Gesicht, sondern auch den Tätern.
Demzufolge kann man auch nicht verurteilen.
Man kann nur verstehen und vielleicht eine andere Sicht auf menschliches Leid erhalten.
Sind wir zu egoistisch, zu Ignorant, um mehr von dieser Welt zu sehen und zu verstehen?
Nein, wir sind nur menschlich und zu vertrauensvoll.
Fakt ist, die Autorin hat hier eine nur allzu realistische Situation geschildert, die durch Mark und Bein geht.
Dabei beruft sie sich nicht nur auf ihre mehr als gute Recherche, sondern lässt das Wichtigste von allem, den Menschen nicht außer acht.
Sie zeigt, dass man nicht vorschnell urteilen sollte, bevor man den Menschen dahinter nicht kennt.
Und daneben zeigt sie, dass Vertrauen ein schweres Gut ist, dem nicht jeder würdig ist.
Actionreich, wie auch emotional geht diese Story unglaublich tief und man hängt förmlich an den Seiten fest.
Ich für meinen Teil, bin nicht nur absolut beeindruckt, wie atmosphärisch und emotional das Ganze war, sondern auch, womit sie uns als nächstes überraschen wird.
Mit „Flug 416“ hat sie einen Thriller geschrieben, der ein absolut hochspannendes Level erreicht, dabei aber auch aufzeigt, welch Verantwortung, welch Sicherheitsnetz die Crew eines Flugzeugs darstellt.
Unbedingt lesen.

Fazit:
Flug 416 ist ein absoluter Pageturner von der ersten bis zur letzten Seite.
Nervenaufreibend, authentisch und sehr emotional.
Ein Flugzeug, das außer Kontrolle gerät und dabei so einige Ängste und absolutes Grauen auslöst.
Atmosphärisch und absolut bildgewaltig schildert uns T.J. Newman nicht nur ein absolut verstörendes Szenario, sondern beleuchtet auch die psychologischen Aspekte und kratzt immer mehr an der Fassade, bis sie zusammenfällt.
Unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 12.06.2022

Ein sehr feinfühliger, atmosphärischer und beklemmender Thriller,der beeindruckt

Das Schneemädchen
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"Das Schneemädchen “ von Rene Denfeld ist kein Buch, das man so mal eben nebenbei lesen kann.
Dafür ist es viel zu bedrückend und beklemmend.
Kein Thriller der mit rasantem Tempo punktet, dafür mit einer ...

"Das Schneemädchen “ von Rene Denfeld ist kein Buch, das man so mal eben nebenbei lesen kann.
Dafür ist es viel zu bedrückend und beklemmend.
Kein Thriller der mit rasantem Tempo punktet, dafür mit einer großen Stille, Verzweiflung und Leere aufzuwarten weiß.
Der Schreibstil der Autorin ist absolut einnehmend und sehr atmosphärisch.
Sie webt ein Setting, das nicht nur mit den Beschreibungen eine riesige Beklemmung auslöst, sondern es intensiviert und untermauert die eigentliche Handlung noch.
Denn geprägt wird es im Schnee.
Ich hätte nie gedacht, wozu Schnee in der Lage ist.
Er bringt Hoffnung, bietet aber gleichzeitig eine große Machtlosigkeit. Er ist wunderschön und grausam zugleich.
Er lässt dich verzweifeln, aber auch nach Atem schöpfen.
Die kleine Madison und Naomie stehen hier im Fokus, wobei man abwechselnd ihre Perspektiven erfährt.
Aber eigentlich ist das nicht ganz richtig. Denn eigentlich gibt es noch eine Person, die das Ganze noch bedrohlicher ,noch einsamer, noch verlorener erscheinen lässt.
Wenn ich sage, dass wir es hier mit verlorenen Seelen zutun haben, dann trifft es das genau auf den Punkt.
Ich mochte die Charaktere sehr gern, auch wenn es für mich schwer war, zu Ihnen einen Zugang zu finden.
Das heißt nicht, dass ich keine tieferen Emotionen verspürt habe. Es war nur anders.
Vielschichtiger, tiefgreifender, auswegloser.
Dabei sind sie sehr tiefgründig und ausdrucksstark. Und konnten mich mit ihrem Hintergrund immer mehr in den Bann ziehen.
Der Einstieg in die Story gefiel mir sehr gut.
Die Autorin schreibt sehr eindringlich und intensiv. Weniger durch Gewalt geprägt, als vielmehr durch psychologische Aspekte.
Dabei dringt sie auch immer tiefer in die Hintergründe ein.
Dadurch wird die Handlung auch sehr viel komplexer.
Die Autorin befasst sich hier mit einer sehr sensiblen Thematik und hat es in meinen Augen großartig umgesetzt.
Dabei fokussiert sie sich nicht nur auf eine Person, sondern macht es viel großflächiger und tiefgreifender. Das hat mir richtig gut gefallen.
Weil man dadurch die herannahende Tragödie und die Dimension schon früh kommen sieht.
Aber nichts konnte mich darauf vorbereiten, was dann kam.
Das war wirklich überraschend und menschlich gesehen kaum zu ertragen.
All das Grauen, die Dimension dessen, die Schwere und Hoffnungslosigkeit brachen wie Wellen über mich herein.
Das war so viel und gleichzeitig hat man das Gefühl, unter all der Trauer und Tragik zusammenzubrechen.
Mich konnte Rene Denfeld mit dem Start ihrer Reihe um die „Kinderfinderin“ Naomie Cottle beeindrucken.
Mit viel Feingefühl und Fantasie, zeigt sie auf, was ein solches Geschehen alles verändern und prägen kann.
Ich bin gespannt wie es mit Naomie weitergeht.

Fazit:
Der Start der Naomie Cottle Reihe ,findet mit „Das Schneemädchen “ von Rene Denfeld ihren Anfang.
Ein sehr feinfühliger, atmosphärischer und beklemmender Thriller, der nicht nur mit außergewöhnlichen Protagonisten zu beeindrucken weiß, sondern auch mit einer ausweglosen Stille, Leere und tiefen Einsamkeit .
Kein Thriller, der vor Tempo nur so strotzt.
Aber einer, der dir das wahre Grauen hinter der Tragödie offenbart.
Keine leichte Thematik, aber eine die es sich zu lesen lohnt.
Ich bin gespannt, wie es mit Naomie weitergeht.

Veröffentlicht am 10.06.2022

Ein sehr interessanter und vielschichtiger Auftakt, der mich definitiv beeindrucken konnte

Die Legende von Koli - Buch 1: In die Verbannung
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„Die Legende von Koli“ von M.R.Carey hat mich schon von der Optik ,als auch vom Klappentext her total angesprochen.
Es klang beängstigend, brutal und einfach verstörend. Weshalb sofort feststand, dass ...

„Die Legende von Koli“ von M.R.Carey hat mich schon von der Optik ,als auch vom Klappentext her total angesprochen.
Es klang beängstigend, brutal und einfach verstörend. Weshalb sofort feststand, dass ich es lesen musste.
Es war im Endeffekt völlig anders ,als ich erwartet hätte.
Anders gut, anders auf eine sehr tiefgründige und menschliche Art und Weise.
Etwas, was ich in dieser Form noch nie gelesen hatte.
Der Schreibstil des Autors ist ungemein fesselnd und bildhaft, wodurch man sich ein sehr gutes Bild von der gesamten Geschichte machen kann.
Er entwirft hier ein sehr bedrohliches, aber auch gefährliches und beängstigendes Szenario.
Wir betreten eine Welt, in der nichts mehr ist, wie es war.
Die Menschen sind tot. Die Natur lebt und das auf sehr verstörende Art und Weise.
Nur in der Mythen Rood gibt es noch Leben.
Oder doch nicht?
Koli erzählt uns hier seine Geschichte. Die Perspektive, die sich hier offenbart, war erstmal etwas befremdlich. Nach einiger Zeit hab ich mich jedoch daran gewöhnt.
Koli ist ein sehr empathischer Mensch, der viel mit dem Bauch entscheidet, wodurch er mir sofort sympathisch war.
Koli ist kein Held in dem Sinne, manchmal ist er sogar etwas zu naiv und impulsiv, was ihn zu der Situation führt, in der er jetzt steckt.
Aber ich mag Koli. Ich mag seine Entwicklung und den Raum, den er seinen Gefühlen gibt.
Daneben war ich absolut begeistert von Monono. Herrlich, der Sarkasmus, die Finesse und gleichzeitig die Empathie.
Daneben spielen noch weitere Charaktere eine große Rolle. Die zwar für sich genommen recht blass sind, sich aber gut in das Geschehen einbinden.
Alle fand ich sie überaus authentisch und greifbar.
Die Geschichte begann relativ ruhig und man bekommt erstmal alles erklärt, was dabei hilft, diese Welt zu verstehen.
Dadurch passiert erstmal nicht so viel.
Was aber nicht schlimm ist.
Es ist quasi der Vorlauf und man erfährt, wie es dazu kam, dass Koli verbannt wurde.
Ich fand das überaus interessant und vielschichtig, zumal es sich gar nicht so sehr von unserer Welt unterscheidet.
Auch die Hintergründe sind unglaublich interessant.
In der zweiten Hälfte geht es dann richtig rasant los und ich war direkt sprachlos, was sich alles herauskristallisiert hat.
Dabei spielt die Technik eine nicht unerhebliche Rolle, was das Ganze noch faszinierender machte.
Wahnsinn beherrscht diese Welt und man muss ordentlich schlucken und dagegen arbeiten ,um nicht selbst in diesen Sog zu geraten.
Was gar nicht mal so einfach war.
Ebenso kann man schlecht zwischen Gut und Böse unterscheiden.
Wer ist Opfer ,wer ist Täter?
So einfach ist das nicht. Jeder ist Opfer seiner Entscheidung. Man kann nicht verurteilen, man kann nur verstehen.
Ich fand es unglaublich beeindruckend, zumal mir Koli auch sehr ans Herz gewachsen ist.
Was wir hier haben, ist verrückt und gleichzeitig so faszinierend und einfach brillant ausgearbeitet.
So viele Facetten der Zerstörung kommen zum Vorschein und trotzdem hat man das Gefühl, man sieht nicht mal einen Bruchteil dessen davon.
So viele Gefahren und Geheimnisse.
So viel Einsamkeit und Leere.
Dieser Auftakt hat mich wahnsinnig beeindruckt und definitiv hallt er nach.
Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht.

Fazit:
Mit Buch 1 von „Die Legende von Koli“ offenbart uns M.R. Carey ein verstörendes und zutiefst beängstigendes Szenario, dass mir wirklich durch und durch ging.
Anders, als ich dachte.
Anders, als ich je gelesen habe.
Die Menschheit wird immer weniger, die Natur wird lebendig.
Ein sehr interessanter und vielschichtiger Auftakt, der mich definitiv beeindrucken konnte.
Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht.