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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2024

Je mehr man liest, desto besser wird es

This Vicious Grace - Die Auserwählte
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Die erste Hälfte des Buches hat mich nicht so wirklich überzeugt, aber die zweite Hälfte dafür umso mehr.

Vorab was ich am Buch einen tollen Einstig fand ist die Einleitung (ca 1 Seite), mit der man ...

Die erste Hälfte des Buches hat mich nicht so wirklich überzeugt, aber die zweite Hälfte dafür umso mehr.

Vorab was ich am Buch einen tollen Einstig fand ist die Einleitung (ca 1 Seite), mit der man einen guten Überblick über die Situation im Buch bekommt ohne dafür Seiten und Zeit im eigentlichen Teil zu verschwenden.
Sonst war die erste Hälfte eher holprig.
Gefühlt waren alle Charakteren gegeneinander, niemand wollte so richtig jemandem vertrauen oder zusammenarbeiten, wodurch die Stimmung konsequent angespannt war. Nicht nur aus der Sicht des Lesers, sondern auch aus Alessas Sicht, eine traurige und teils unangenehme Situation.

Die Beziehung und das necken zwischen den zwei Hauptcharakteren fühlte sich fast immer erzwungen an. Die Gespräche zwischen den beiden nicht komplett ausgearbeitet. Die Emotionen und Launen schwankten bei jedem Satz hin und her, sodass man Ende des Gespräches nicht recht wusste, ob sie aufeinander sauer sind oder nicht.

Wenn in einem Kapitel die Rede vom "sichersten Ort der Welt" für eine Whiskeyflasche ist, dann ist zwischen Alessas Oberschenkeln nicht gerade der Ort, an den ich zuerst denke.
Auch Umschreiben wie „Sie riss den Blick von seinem Mund los, aber seine Augen -warm und dunkel, wie mit Sahnebonbons gesprenkelter geschmolzener Schokoladenkuchen- machten es nicht leichter, sich zu konzentrieren.“ haben bei mir eher Fragezeichen ausgelöst als irgendwas anderes.

Ab ca. der 60% Grenze hat sich aber alles verändert. Die Beziehung zwischen Alessa und Dante wirkte viel lockerer, die nun vorhandene Freundschaft zwischen Alessa und den anderen Charakteren war viel angenehmer zu empfinden.
Die Handlung hat mehr Form angenommen.
Die große Schlacht, auf die im Buch hingearbeitet wurde via Countdown, war nicht unbedingt so dramatisch wie ich es mir vorgestellt habe. Es wirkte teils etwas chaotisch, was es bestimmt auch war.
Das Ende wiederum war gut und macht Lust auf die Fortsetzung.

Allgemein muss ich sagen, dass es bei den Übersetzung ein paar Unglücke gab bzgl. der Formulierung. Ich musste einige Sätze zweimal lesen, um die Verworrenen Beschreibungen zu verstehen.
Auch hat die Sprache der Charaktere teilweise absolut nicht zur Atmosphere oder Zeit gepasst, in der das Buch spielt. Wörter wie "krass." scheinen mir hier absolut Fehl am Platz.
Die Atmosphere an sich hat mir allerdings sehr gut gefallen. Das italienische hat dem ganzen sehr viel Charme verliehen.

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Veröffentlicht am 05.04.2024

Enttäuschend

A Magic Steeped in Poison – Was uns verwundbar macht
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Das Buch und dessen Magiesystem basiert und ist inspiriert von der asiatischer Kultur und vor allem dessen Teeritualen und Medizin. Damit verbunden sind viele Orte, Namen und Begriffe. Etwas, was hier ...

Das Buch und dessen Magiesystem basiert und ist inspiriert von der asiatischer Kultur und vor allem dessen Teeritualen und Medizin. Damit verbunden sind viele Orte, Namen und Begriffe. Etwas, was hier im Buch toll gemacht wurde (und sich andere Verlagshäuser gerne ein Beispiel nehmen können) ist das Verzeichnis am Ende des Buches mit allen Namen, Aussprachen und Erklärungen zu allem, was im Buch genannt wird und für den Westen unbekannt ist.
Das Cover ist toll und wurde gott sei Dank vom englischsprachigen Original übernommen.

Leider hört hier das Positive für mich auch schon auf.
Obwohl das Buch nicht sehr lang, aber auch nicht sehr kurz ist, habe ich für meinen Geschmack leider unfassbar lange gebraucht um es zu lesen.

Die komplette Geschichte ist aus der ich-Perspektive der Protagonistin Ning geschrieben und das hat meiner Meinung nach dem Buch, und meinem Leserlebnis, leider keinen Gefallen getan.

Wenn man das Buch in zwei Teile trenne würde, dann wäre die erste Hälfte geprägt von Nings ständigen Selbstmitleid in Form von "ich mache nur Fehler" und "ich bin das schwarze Schaf der Familie" Gedanken und Gerede, wohingegen die zweite Hälfte das Konstante "ich muss meine Schwester retten" enthält. Das alles gepaart mit Nings doch eher naiven Verhalten, und das kann man ihr in ihrer Situation nicht mal vorwerfen, ist eine leicht anstrengende Kombination.

Die erste wirklich interessante Stelle war die Begegnung mit Kang auf dem Markt im ersten Drittel des Buches. Aber auch Kang wurde nach einigen Dialogen und Kapiteln für den weiteren Verlauf der Geschichte vergessen und erst für die letzten 50 Seiten wieder erwähnt. Während Kangs Abwesenheit in der Mitte des Buches hat Lian (Nings Freundin) eine wichtigere Rolle eingenommen, aber auch nur, bis Kang wieder im Geschehen aufgetaucht ist.

Einen großen Teil des Buches hat das Thema Essen und Tee eingenommen. Verständlich, wenn das Magiesystem auf Tee und dessen Zubereitung basiert. Für mich, auch als Teefan, jedoch etwas verwirrend und fast schon zu viel des Guten.
Andere interessante Aspekte und Bestandteile sind der kaiserliche Hof und dessen Intrigen.

Wirklich zur Sache ging es erst auf den letzten 50 Seiten. Schade und etwas ärgerlich, wenn alles davor eher mäßig spannend und schnell ging.
Wem die Bücher von Elizabeth Lim gefallen haben, dem könnte diese Reihe auch zusagen.

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Veröffentlicht am 05.04.2024

JA!

The Devil Wears Black
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Das war nun mein zweites LJ Shen Buch und es hat mir um längen besser gefallen als das andere (Love Like Fire).

Ich muss gestehen, während der ersten Kapitel war ich mir nicht sicher, ob ich die Story ...

Das war nun mein zweites LJ Shen Buch und es hat mir um längen besser gefallen als das andere (Love Like Fire).

Ich muss gestehen, während der ersten Kapitel war ich mir nicht sicher, ob ich die Story und die Charaktere mögen würde, aber das hat sich zum Glück alles geändert. Besonders Chase hat mir anfangs leicht Probleme gemacht. Mit der Art, wie er anfangs über Maddie geredet hat, hab ich mich teilweise gefragt, wie die Autorin das wieder hinkriegen will.
Die Dialoge und vor allem die Textnachrichten zwischen Maddie und Chase waren dagegen witzig. Die Streitereien immer ein Fest für die Augen des Lesers.

Julian und Amber waren nicht gerade die sympathischsten Charaktere. Ich hätte mir vereinzelt entweder mehr Szenen mit Amber gewünscht oder zumindest die Szenen, die es gab mit mehr giftigeren Dialogen gefüllt.
Gleiches gilt für Clementine. Ich denke hier gäbe es viel Potential, um einige Charakterzüge von Chase hervorzubringen. Schade dass man die Beziehung der zwei nur aus Chases Kapiteln erahnen kann.
Ethan war einfach nur anstrengend.

Das Buch war durchweg von einem humorvollen (und sexuellen) Unterton geprägt, der das Lesen sehr angenehm gemacht hat auch wenn es an Stellen leicht gezwungen und vereinzeln etwas too much war.
Alles in allem ein gutes Buch und eine Empfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 05.04.2024

Das ist keine RomCom

Happy Place
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Irgendwann im April habe ich ein Video gesehen, in dem jemand sagte "Happy Place ist ein Buch über Trauer." Und ich habe es ignoriert und dachte die Person übertreibt und ist etwas dramatisch. Aber nein. ...

Irgendwann im April habe ich ein Video gesehen, in dem jemand sagte "Happy Place ist ein Buch über Trauer." Und ich habe es ignoriert und dachte die Person übertreibt und ist etwas dramatisch. Aber nein. Die Person hat nicht übertrieben. Happy Place ist keine Romcom, sondern tatsächlich ein Buch über Trauer.
Trauer um den Verlust eines geliebten Menschen. Trauer um eine Freundschaft. Trauer um das Leben, das man aufgegeben hat. Trauer um die Vergangenheit. Trauer um Veränderung. Trauer um Liebe.

Das Buch erzählt auf zwei Zeitebenen die Geschichte von Harriet und Wyn. Wir springen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, sehen wie sich die zwei kennen- und liebenlernen bis hin zu ihrer Trennung und dem letzten gemeinsamen Urlaub mit ihren Freunden in Maine.

Obwohl es viele süße, witzige und romantische Momente gibt, zieht sich ein durchweg trauriger Unterton durchs Buch, bis hin zum letzten Kapitel. Ich habe mich schon bei ca. der Hälfte damit angefunden, dass dieses Buch kein Happy End mehr haben wird und was auch vollkommenen Ordnung wäre. Emily Henry hat es allerdings geschafft, das alles so wunderbar zu verpacken, das man einfach nicht aufhören konnte zu lesen.

Im Buch geht es allerdings nicht nur um die Liebesgeschichte zwischen Harriet und Wyn, sondern auch um die Liebe und Freundschaft der ganzen Freundesgruppe, die ein wichtiger Teil von Harriets Geschichte ist.

Habe ich geweint ? Vielleicht. Vielleicht auch ein bisschen mehr als gedacht.

Rundum ein, mal wieder, gelungenes Buch von Emily Henry.

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Veröffentlicht am 05.04.2024

Ich war auch ganz überrascht..

Fourth Wing – Flammengeküsst
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Wer mich kennt, der weiß, dass ich super selten, wenn überhaupt, 5 Sterne für ein Buch gebe.
Fourth Wing ist eins der Bücher, das dieses Wunder vollbracht hat.

Ich glaube das letzte Mal, dass ich so einen ...

Wer mich kennt, der weiß, dass ich super selten, wenn überhaupt, 5 Sterne für ein Buch gebe.
Fourth Wing ist eins der Bücher, das dieses Wunder vollbracht hat.

Ich glaube das letzte Mal, dass ich so einen Wälzer innerhalb von wenigen Tagen verschlungen habe, war entweder die letzten Bände von Throne of Glass oder ACOTAR, was beides ca. 1,5 Jahre zurückliegt. Aber was soll man machen, wenn es um Drachen geht?

Obwohl ich die Beziehung von Violet und Xanden (und das entsprechende anschmachten, was Violet niemand verübeln kann) sehr gerne verfolgt habe, muss ich doch sagen, dass mir die Beziehung zwischen den Reitern und ihren Drachen und vor allem zwischen Violet und Tairn doch schon fast mehr gefallen hat.
Als die Drachen endlich mehr in den Vordergrund gerückt sind, hatte ich Drachen wie aus GoT vor Augen und entsprechend nicht erwartet wie die Beziehung zwischen Mensch und Drache sein wird. Aber das war einfach..interessant? Am wenigstens habe ich jedoch die Witz und den Charme der Drachen erwartet, die deutlich in den Dialogen durchgekommen ist.

Violet als Charakter fand ich auch interessant. Das Buch wurde komplett aus ihrer Perspektive erzählt und wer weiß dass ich grundsätzlich keine 5Sterne gebe, der weiß auch, dass ich kein großer Fan bin Fantasy aus der einseitigen ich-Perspektive zu lesen. Aber auch hier hatte ich nicht das Gefühl, als ob ich viel verpasse, wenn ich nur aus Violets Sicht lese. Es würde mich trotzdem freuen, wenn das in den nächsten Bänden etwas aussehen würde.
Ich hätte auch gerne mehr Entwicklung und mehr Momente mit Violet und ihren Freunden gehabt.

Was auch durchgehend im Buch präsent war, waren Violets chronische körperliche Schmerzen. Obwohl es nie namentlich benannt wurde, was genau sie hat, würde mehrfach von ihr als auch von den Personen um sie herum erwähnt wie unpassend sie sei, für die Position einer Reiterin. Aber was man auch im Verlauf des Buches sieht, ist wie sie sich durchkämpft und wie ihr gesundheitlicher Zustand ein immer kleineres Hindernis wird.

Ein auch interessanter Aspekt im Buch war der militärähnliche Stil, mit dem das College geführt und die Reiter ausgebildet wurden. Wehrdienst, Einberufung, Kriegsführung, Lagepläne, Berichte, Formationen, Kampf. Das waren alles Aspekte, die deutlich im Buch hervorkamen.

Mir hat das Buch unfassbar gut gefallen und da ist mit einem fiesen, aber aashaltbaren Cliffhanger geendet hat, freue mich sehr auf den zweiten Teil!

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