Einen Schicksalsschlag überwinden
Ein sanfter MannDie Frau von René stirbt an einem so genannten Sekundentod. Er kann das nur sehr schwer verarbeiten. Er lässt sich gehen. Das Leben geht an ihm vorbei. Er lebt in einem großen Haus und fühlt sich sehr ...
Die Frau von René stirbt an einem so genannten Sekundentod. Er kann das nur sehr schwer verarbeiten. Er lässt sich gehen. Das Leben geht an ihm vorbei. Er lebt in einem großen Haus und fühlt sich sehr einsam, er kommt auf die Idee einer Untervermietung. Plötzlich steht Gertrud und Katharina vor seiner Tür. Er ist froh das die beiden jetzt bei ihm wohnen wollen. Trotzdem hat er ständig diese Träume, die ihn schon von seiner Jugend an verfolgen. Eine unheimliche Frau, aber auch seine eigene verstorbene Frau, die ihm nicht aus dem Kopf gehen. Er und seine Untermieterinnen verstehen sich recht gut. Sie möchten nach Aachen reisen, da Gertrud verzweifelt nach ihrem Bruder sucht. Irgendwie sind die beiden mysteriös. René lässt sich auf diese Reise ein, er begleitet sie. Dort hat er die Möglichkeit einen alten Studienkollegen zu treffen. Nun begeben sie sich auf die Reise und was diese bringt ist schier unglaublich.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig und man kann ihm gut folgen. Die Spannung wird langsam aufgebaut, bleibt dann aber konstant. Die Charaktere sind vielschichtig gezeichnet. Die Handlung selbst hat psychologische Tiefe. Das Cover ehr düster erscheinend, aber so hat sich René wahrscheinlich gefühlt.
Ich selber musste lange über dieses Buch nachdenken. Ich denke mal für Menschen die solche Einschnitte im Leben haben, ist es wichtig zu wissen, das es viele Menschen gibt, die auch Schicksale haben. Man darf nicht im Selbstmitleid vergehen. Es hilft seine eigenen Probleme zu bewältigen. Mir selber hat so ein Vergleich geholfen, da ich auch schon viel in meinem Leben aufarbeiten musste. Leider werden in diesem Buch zu viele Schicksale und misslungene Existenzen dargestellt , das wirkt für mich leider nicht mehr authentisch. Die Grundidee finde ich allerdings gut, man hätte mehr daraus machen können. Er selber findet sich in seiner neuen Arbeit wieder, aber ein richtig schönes Happy End gibt es leider nicht.