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Veröffentlicht am 27.08.2024

Ein gelungener Auftakt

Die verlorene Tochter
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Lily ist Winzerin, ein Wunsch ihres Vaters war es, das sie Erfahrungen sammeln sollte, bevor sie voll in Ihrem Job voll einsteigt. Sie hat jetzt eine Stelle als assistierende Kellermeisterin in Italien ...

Lily ist Winzerin, ein Wunsch ihres Vaters war es, das sie Erfahrungen sammeln sollte, bevor sie voll in Ihrem Job voll einsteigt. Sie hat jetzt eine Stelle als assistierende Kellermeisterin in Italien angenommen, auf dem berühmten Weingut der Martinellis, in der Nähe des Comer See s`. Vor ihrer Abreise, erhält sie ein geheimnisvolles Erbstück. Eine kleine Schachtel aus Holz, darauf der Name ihrer Großmutter. Es befand sich im Nachlass einer Frau, die früher Frauen geholfen hat, die sich in Not befanden durch eine Schwangerschaft. Was hatte das zu bedeuten? Lily war diesbezüglich nichts bekannt. In dem Kästchen befand sich ein handgeschriebenes Rezept und ein Programmausschnitt des Theatre alla Scala von 1946. Sicherlich ein Hinweis auf die Herkunft ihrer Großmutter.

In Italien angekommen geht sie mit Freude ihrer Arbeit nach, sie lernt Antonio kennen und langsam kommen sie sich näher. Er hilft ihr dabei, das Rätsel um ihre Großmutter zu lüften.

Die Autorin nimmt uns mit nach Italien, das Flair des Landes wird spürbar dargestellt. Die Geschichte erzählt in zwei Zeitebenen, diese sind genau gekennzeichnet, der Schreibstil ist flüssig, der Handlung kann man sehr gut folgen. Ihr gelingt es meisterhaft die Gedanken und Gefühle darzustellen. Die Protagonisten sind liebevoll ausgearbeitet. Das Cover sehr ansprechend, sicherlich handelt es sich hier um das Weingut, auch farblich sticht es sofort ins Auge.

Diesen Roman kann man sehr gerne weiter empfehlen. Bestens geeignet für Leser, die Geschichten in zwei Zeitebenen mögen. Besonders emotional wird hier von der Vergangenheit erzählt. Es lohnt sich auf jeden Fall, diesen Roman zu lesen. Ich selbst bin schon gespannt auf die weiteren Bände.

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Veröffentlicht am 23.08.2024

Eine geheimnisvolle Frau

Die Modeschöpferin von Manhattan
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Hier können wir eintauchen in das Leben der Reichen und Schönen von damals. Valentina Schlee, eine bekannte Modeschöpferin damals, entwürft Kleider für glamouröse Damen der Gesellschaft wie zum Beispiel, ...

Hier können wir eintauchen in das Leben der Reichen und Schönen von damals. Valentina Schlee, eine bekannte Modeschöpferin damals, entwürft Kleider für glamouröse Damen der Gesellschaft wie zum Beispiel, Marlene Dietrich, Katharine Hepburn und Greta Gabor. Nicht nur im Privatsektor, sondern auch für Theateraufführungen. Auch ihr privates Leben wird kurz beleuchtet. Zum anderen lernen wir Daysi kennen, eine Angestellte von ihr. Sie selbst auch voller Zweifel, wurde doch schon eine Ehe für sie arrangiert, sie selbst bemerkt das dies nicht richtig sein kann. Ihre Tante dem Alkohol verfallen, da ihr Mann sie ständig betrügt. All das geschuldet, den Ansichten der damaligen Zeit.

Der Schreibstil ist fließend und sehr angenehm zu lesen. Die Protagonisten vielschichtig gezeichnet. In die Handlung kann man sich gut hineinversetzen. Das Cover fantastisch gestaltet, passend zum Thema, sicherlich ein Kleid das Valentina entworfen hat.

Insgesamt kann man dieses Buch sehr gerne weiter empfehlen. Man kann abtauchen in die damalige Zeit. Mir persönlich hat es sehr schöne Lesestunden beschert. Meiner Meinung etwas zu kurz geraten, dieses Werk hätte eigentlich noch mehr Potenzial.

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Veröffentlicht am 07.08.2024

Selbstfindung

Luna
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Luna lebt in Mailand, sie ist Künstlerin. Nach Jahren kehrt sie nach Neapel zurück ,wo sie aufgewachsen ist. Sie muss sich um ihren Vater kümmern. Er ist schwer krank, ein Gehirntumor wurde diagnostiziert, ...

Luna lebt in Mailand, sie ist Künstlerin. Nach Jahren kehrt sie nach Neapel zurück ,wo sie aufgewachsen ist. Sie muss sich um ihren Vater kümmern. Er ist schwer krank, ein Gehirntumor wurde diagnostiziert, er liegt im Krankenhaus. Ihre Mutter war nicht bereit zu ihm zu fahren. Schon vor vielen Jahren hatten sie sich getrennt und das Verhältnis zwischen ihnen war zerrüttet. Eigentlich wollte Luna in einem Hotel absteigen, entschloss sich dann aber doch, in der noblen Wohnung ihres Vaters zu bleiben. Hier werden Erinnerungen an früher wach. In ihrer Kindheit war nicht alles toll, aber es gab auch positive Seiten. Sie entdeckt die schone Landschaft mit dem Meer und den Vesuv, wieder neu für sich. Luna besucht ihren Vater sehr oft im Krankenhaus, anfangs ist er ihr sehr fremd. Er erholt sich nur langsam. Luna nutzt die Zeit in Neapel, sie trifft sich oft mit ihrer Cousine und mit Freundinnen, das muntert sie auf. Wird Luna ihre Vergangenheit aufarbeiten?

Die Autorin nimmt uns mit nach Neapel. Die Orte der Handlung werden sehr schön beschrieben, so das man direkt ein Bild vor Augen hat. Das italienische Flair ist spürbar. Die Spannung wird langsam aufgebaut, man muss immer unbedingt weiterlesen, da man die Hintergründe erfahren möchte. Die Protagonisten werden lebendig dargestellt und sind vielschichtig gezeichnet. Das Cover passend zum Inhalt. Im Hintergrund der Vesuv, den Luna immer malen wollte.

Dieses Buch kann ich gerne weiter empfehlen. Gerade Leser die keine langatmigen Romane lieben, sind hier bestens aufgehoben. Kurz und knapp, aber Aussagekräftig.

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Veröffentlicht am 30.07.2024

Mord in der Theaterwelt

Mir träumte, du lägest im Grab.
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Anna Schaller wohnt in Paris. Eigentlich stammt sie aus Österreich. Sie ist Garderobiere in der Pariser Opera Garnier, eigentlich hat sie Theaterwissenschaften studiert, nach dem Studium fand sie aber ...

Anna Schaller wohnt in Paris. Eigentlich stammt sie aus Österreich. Sie ist Garderobiere in der Pariser Opera Garnier, eigentlich hat sie Theaterwissenschaften studiert, nach dem Studium fand sie aber keine passende Stelle. Anna lebt ehr ein ruhiges Leben, sie liebt die Gedichte von Heinrich Heine in denen sie immer wieder versinkt. Selbst als eine Tänzerin ermordet wird, bleibt sie vorerst gelassen. Einzige Abwechslung in ihrem Leben sind ihre Joggingrunden und ihre Treffen mit ihrer Freundin Bozica. Aus heiteren Himmel erhält sie eine Einladung von ihrer Schwester Bärbel, zur Taufe. Anna entschließt sich die Einladung anzunehmen. Wehrend ihres Aufenthaltes dort, erhält sie einen Anruf. Eine weitere Tänzerin des Balletts wurde ermordet und ihre Freundin Bozica sei spurlos verschwunden. Sie gerät selber in Verdacht und beginnt eigenständig zu ermitteln, sie entdeckt Anhaltspunkt, zu guter letzt begibt sie sich selbst in Gefahr.

Der Schreibstil sehr eigen und ausdrucksstark ,aber passend zum Thema. Die Protagonisten sind lebendig gezeichnet, Anna ist eine sehr eigenwillige, dennoch sehr bemerkenswerte Frau. In diesem Krimi tappen die Leser sehr lange im dunklen, so das immer eine Spannung zu spüren ist. Die französischen Phrasen werden im Anhang erklärt, denn nicht jeder Leser ist dieser Sprache Herr. Das Cover erscheint sehr edel, eine Skulptur auf silbernen Hintergrund.

Diesen Krimi kann man sehr gerne weiter empfehlen, er hat eine ganz besondere Art. Er wird sicherlich viele Leser ansprechen, die Paris, Kunst und Kultur lieben.

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Veröffentlicht am 25.07.2024

Ein dunkles Geheimnis

AngstInselUsedom (Usedom-Krimi)
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Theo und Jette ermitteln. Jette ist die neue Kripobeamtin, eigentlich dort geboren, kehrt sie nach Jahren zurück.
Reiner Besewitz wird in seinem eigenem Fischernetz tot aufgefunden. Die Untersuchungen ...

Theo und Jette ermitteln. Jette ist die neue Kripobeamtin, eigentlich dort geboren, kehrt sie nach Jahren zurück.
Reiner Besewitz wird in seinem eigenem Fischernetz tot aufgefunden. Die Untersuchungen der Gerichtsmedizin ergaben, das er kein Wasser in der Lunge hatte, er musste bereits tot gewesen sein. Er wurde betäubt und die Hände wurden ihm abgetrennt, wahrscheinlich eine symbolische Bestrafung. Anfangs ein Obdachloser im Visier der Ermittler, aber dann doch nicht der Täter, erweist sich der Fall dann doch als komplizierter. Die Tochter des Toten, Wiebke könnte auch ein Motiv haben, sie scheint auch verdächtig. Als dann auch noch Wiebke tot aufgefunden wurde, stehen sie vor einem Rätsel.

Nele Brun gelingt es wieder einmal uns einen kompakten aber trotzdem aussagekräftigen Krimi zu präsentieren. Die Spannung ist von Anfang an gegeben und zieht sich bis zum Schluss durch. Der Schreibstil ist fließend und die Protagonisten werden lebendig dargestellt. Das Cover passend gewählt, für einen Krimi auf Usedom.

Diesen Krimi kann man gerne weiterempfehlen. Gerne mal für zwischendurch, kompakt gehalten, dennoch spannend und interessant.

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