Cover-Bild Mir träumte, du lägest im Grab.
Band der Reihe "moKKa crime"
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12,50
inkl. MwSt
  • Verlag: Edition Mokka
  • Themenbereich: Belletristik - Spekulative Literatur
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 13.09.2012
  • ISBN: 9783902693433
Eva Holzmair

Mir träumte, du lägest im Grab.

Mord in der Grand Opéra
Anna Schaller ist Garderobiere an der Opéra Garnier, ein nicht unbedingt prestigeträchtiger Job für die Absolventin der Theaterwissenschaft. Doch wer in Wien als „ganz liab aber patschert" eingestuft wird, darf keine allzu hohen Ansprüche stellen. Das hat Anna längst begriffen. Deshalb ist sie zufrieden mit einem Leben, in dem sie hinter den Kulissen arbeiten, mit Božica im Bistro der Mère Gustave blödeln und von ihrer Wohnung den Ausblick auf den Cimetière Montmartre genießen darf. Außerdem ist so ein Friedhof ein ideales Jogginggelände. Einige Runden vorbei an verkommenen Grüften, bemoosten Steinen und marmornen Engeln erfrischen ungemein, findet Anna.

Alles paletti? An sich schon, wäre da nicht Bärbl, Annas Schwester, die sich nach Jahren der Funkstille meldet. Sie hat Mann und Kinder verlassen und ist zu einem gewissen Maurice Renan unweit von Paris gezogen. Bärbls Nähe verunsichert Anna. Sie zu treffen, hieße auch, die eigene Vergangenheit aufzuarbeiten. Das ist gefährlich, findet Anna.

Nicht genug damit, wird sie auch noch durch eine Mordserie an der Opéra Garnier aus ihrem Alltagstrott gerissen. Und ihre beste Freundin Božica verschwindet spurlos. Was das alles mit Anna zu tun hat? Nichts, findet Anna, doch das glauben ihr weder die Polizei noch die Mitarbeiter der Pariser Oper.

So beginnt Anna Schaller patschert, aber beherzt, Nachforschungen anzustellen, die sie von einem rätselhaften Clochard auf dem Friedhof Montmartre zur hilfesuchenden Schwester, von einem wortkargen Bildhauer mit höchst eigenwilligen Sujets zu einem dauergestreßten Kommissar und von widerspenstigen Balletteusen zurück zum Friedhof und zu Heines Grab führen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2024

Mir träumte Du lägest im Grab

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Fast würde ich sagen ein edler bzw. eleganter Krimi. Schon allein das silberne Cover ist außergewöhnlich. Und darauf sind die Beine von vier Balletteusen bis hin zur Taille abgebildet. Anna, das schwarze ...

Fast würde ich sagen ein edler bzw. eleganter Krimi. Schon allein das silberne Cover ist außergewöhnlich. Und darauf sind die Beine von vier Balletteusen bis hin zur Taille abgebildet. Anna, das schwarze Schaf der Familie, hat Theaterwissenschaften studiert, diesen Beruf aber nie ausgeübt. Sie hat ihre Heimatstadt Wien vor vielen Jahren verlassen und arbeitet nun als Garderobiere an der Grand Opera für Ballett. Hier ist sie für die Tutus und Spitzenschuhe zuständig. Ihr Leben bestreitet sie ohne Hast und Eile, hat hie und da einen Liebhaber und geht gerne durch den Friedhof Montmartre. Doch dann wird eine junge Tänzerin ermordet aufgefunden, angeblich hat man Anna zuletzt bei dieser Person gesehen. Es geschieht in zweiter Mord, aber zu der Zeit hat sie gerade ihre Schwester über Nacht in der Nähe von Paris besucht. Und dann wird auch noch die enge Bekannte von Anna vermißt. Ein Hexenkessel, aus dem Anna nicht mehr herauskommt. Wer möchte ihr Schaden?. Ein Buch, das uns zu Künstlern aber auch zu Clochards führt, uns die Pariser Lebensweise teilhaben läßt. Und immer wieder werden Gedichte von Heine zitiert, klassische Musik, Bildhauerei. Wir dürfen ein wenig in der Kunst schwelgen, dann aber wieder kommen wir in die harte Realität mit den Morden zurück. Die Autorin versteht es gekonnt, bildlich, melodiös und dennoch interessant zu schreiben. Ich bin von diesem Buch total begeistert, hebt es sich doch erheblich von den anderen Kriminalromanen ab. Ein unblutiger Krimi. Am Ende des Buches ist ein Glossar angebracht und dann kommen etliche Seiten der Übersetzung der französischen Begriffe ins Deusche. Ein tolle Hilfe für all die, die des Französischen nicht mächtig sind.

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Veröffentlicht am 24.07.2024

Balletttänzerinnen im Visier eines Mörders

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„Mir träumte, du lägest im Grab“ von Eva Holzmair ist ein Whodunit-Krimi mit einem anschaulichen Charakterbild der Protagonistin und französischem Flair.

Worum geht es?
Anna Schaller arbeitet als Garderobiere ...

„Mir träumte, du lägest im Grab“ von Eva Holzmair ist ein Whodunit-Krimi mit einem anschaulichen Charakterbild der Protagonistin und französischem Flair.

Worum geht es?
Anna Schaller arbeitet als Garderobiere an der Pariser Oper. Als zwei Balletteusen ermordet werden und eine dritte aus dem Corps, mit der sie befreundet ist, verschwindet, wird Anna immer mehr mit den Morden konfrontiert, gerät auch in den Fokus der Polizei und beginnt letztlich selbst nachzuforschen – ein nicht ungefährliches Unterfangen.

Am Cover ist die Bronzeskulptur „Plume of Legs“ (= ein Bukett aus Beinen) des Künstlers John Farnham abgebildet. Die Symbolik des Motivs – es sind die Beine von Tänzerinnen - erschließt sich einem erst auf dem zweiten Blick bzw. im Laufe der Lektüre. Der Titel des Buches ist einem Gedicht von Heinrich Heine entnommen, dessen Grab sich am Pariser Friedhof Montmartre befindet, jenem Friedhof, auf den die Protagonistin von ihrem Wohnzimmer aus hinunterblickt. Die Autorin verbindet in diesem Roman ihre Liebe zu Henrich Heines Werken, aus denen sich etliche Zitate im Buch finden, mit jener zu Frankreich.

Das Buch ist der bereits 2012 erschienene Debutroman der Autorin. Die kurz gehaltenen Kapitel sind übertitelt, ohne Zeitangaben. Die Handlung spielt Anfang des 21. Jahrhunderts in Paris und Umgebung. Das französische Flair ist anschaulich beschrieben und wird durch zahlreiche französische Ausdrücke und Phrasen unterstrichen, die man (so wie ich) mit rudimentären Französischkenntnissen auch versteht, ohne das ausführliche Glossar am Ende des Buches zu benötigen.

Erzählt wird in Ich-Form aus Sicht von Anna. Grundsätzlich ist der Schreibstil flüssig und gut beschreibend. Mich irritierte jedoch das Fehlen der Anführungszeichen bei Dialogen, wodurch es manchmal nicht sofort eindeutig erkennbar ist, ob gesprochen oder nur gedacht wird. Die Geschichte hat einen eigenen Reiz, die Morde empfand ich eher als Hintergrund, der Fokus lag für mich eher auf der Protagonistin.

Im Mittelpunkt der Handlung steht Anna Schaller, aus Österreich stammend, die, obwohl sie Theaterwissenschaft studiert hat, das Leben hinter der Bühne als Garderobiere bevorzugt. Sie lebt eher zurückgezogen, mit wenigen sozialen Kontakten, auch die familiären Bindungen pflegt sie seit längerem nicht mehr. Die Morde an Balletttänzerinnen, das Verschwinden ihrer besten Freundin und dass sich ihre Schwester Bärbl nach Jahren um Hilfe an sie wendet, all das bringt Unruhe in Annas Leben. Ihr Alltag, ihre Herkunft, ihr Charakter und ihre Entwicklung dominieren die Handlung. Durch die Ich-Form erhält man umfassend Einblick in Annas Wesen, ihre Denkweise, ihre Vorgeschichte. Abgesehen von Anna, sind auch die übrigen Figuren lebendig gezeichnet, der Täter allerdings blieb für mich ziemlich farb- und strukturlos, was aber irgendwie zu Annas Wesen passt, die ihrem Umfeld üblicherweise nur oberflächliche Aufmerksamkeit schenkt.

Die Spannung kreiert sich primär aus der Frage nach dem Täter. Dass ausgerechnet Annas Schwester mit einem Verdächtigen liiert ist, bildet die Basis für die Verbindung zwischen Anna und den Morden und animiert sie, selbst zu recherchieren. Dabei kommt sie dem Täter näher als ihr lieb ist. In einem dramatischen Showdown klärt sich der Fall, offenbart einen eher unerwarteten Täter.

„Mir träumte, du lägest im Grab“ hat mir sehr gut gefallen, weil es wieder einmal ein Krimi war, der nicht dem üblichen Schema folgt. Zudem mochte ich auch das französische Ambiente sehr.

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Veröffentlicht am 08.08.2024

Mir träumte, du lägest im Grab

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Darum geht es (Klappentext) :

vorbei an verkommenen Grüften, bemoosten Steinen und marmornen Engeln erfrischen ungemein, findet Anna.

Alles paletti? An sich schon, wäre da nicht Bärbl, Annas Schwester, ...

Darum geht es (Klappentext) :

vorbei an verkommenen Grüften, bemoosten Steinen und marmornen Engeln erfrischen ungemein, findet Anna.

Alles paletti? An sich schon, wäre da nicht Bärbl, Annas Schwester, die sich nach Jahren der Funkstille meldet. Sie hat Mann und Kinder verlassen und ist zu einem gewissen Maurice Renan unweit von Paris gezogen. Bärbls Nähe verunsichert Anna. Sie zu treffen, hieße auch, die eigene Vergangenheit aufzuarbeiten. Das ist gefährlich, findet Anna.

Nicht genug damit, wird sie auch noch durch eine Mordserie an der Opéra Garnier aus ihrem Alltagstrott gerissen. Und ihre beste Freundin Božica verschwindet spurlos. Was das alles mit Anna zu tun hat? Nichts, findet Anna, doch das glauben ihr weder die Polizei noch die Mitarbeiter der Pariser Oper.


Meine Meinung :

Dieser Krimi war mein erstes Buch von Eva Holzmair.

Das Cover ist sehr ungewöhnlich, durch seine silberne und reflektierende Farbe.

Zum Inhalt des Buches, kann ich nur schreiben, das es mir gut gefallen hat. Der Schreibstil war erst ungewöhnlich, durch die vielen französischen Ausdrücke. Am Ende des Krimis gibt es eine hilfreiche Übersetzung.

Ich habe Anna sehr gerne bei ihrer Recherche begleitet und das Ende hat mich sehr überrascht. Wer ist der Täter?? Was sein Motiv? Das verrate ich natürlich nicht, nur soviel, das Ende ist sehr spannend und aufschlussreich.

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Veröffentlicht am 30.07.2024

Mord in der Theaterwelt

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Anna Schaller wohnt in Paris. Eigentlich stammt sie aus Österreich. Sie ist Garderobiere in der Pariser Opera Garnier, eigentlich hat sie Theaterwissenschaften studiert, nach dem Studium fand sie aber ...

Anna Schaller wohnt in Paris. Eigentlich stammt sie aus Österreich. Sie ist Garderobiere in der Pariser Opera Garnier, eigentlich hat sie Theaterwissenschaften studiert, nach dem Studium fand sie aber keine passende Stelle. Anna lebt ehr ein ruhiges Leben, sie liebt die Gedichte von Heinrich Heine in denen sie immer wieder versinkt. Selbst als eine Tänzerin ermordet wird, bleibt sie vorerst gelassen. Einzige Abwechslung in ihrem Leben sind ihre Joggingrunden und ihre Treffen mit ihrer Freundin Bozica. Aus heiteren Himmel erhält sie eine Einladung von ihrer Schwester Bärbel, zur Taufe. Anna entschließt sich die Einladung anzunehmen. Wehrend ihres Aufenthaltes dort, erhält sie einen Anruf. Eine weitere Tänzerin des Balletts wurde ermordet und ihre Freundin Bozica sei spurlos verschwunden. Sie gerät selber in Verdacht und beginnt eigenständig zu ermitteln, sie entdeckt Anhaltspunkt, zu guter letzt begibt sie sich selbst in Gefahr.

Der Schreibstil sehr eigen und ausdrucksstark ,aber passend zum Thema. Die Protagonisten sind lebendig gezeichnet, Anna ist eine sehr eigenwillige, dennoch sehr bemerkenswerte Frau. In diesem Krimi tappen die Leser sehr lange im dunklen, so das immer eine Spannung zu spüren ist. Die französischen Phrasen werden im Anhang erklärt, denn nicht jeder Leser ist dieser Sprache Herr. Das Cover erscheint sehr edel, eine Skulptur auf silbernen Hintergrund.

Diesen Krimi kann man sehr gerne weiter empfehlen, er hat eine ganz besondere Art. Er wird sicherlich viele Leser ansprechen, die Paris, Kunst und Kultur lieben.

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Veröffentlicht am 20.07.2024

Ballett des Ungewissen

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Anna, die sich in ihrer selbsterwählten Rolle als Außenseiterin im Grunde genommen recht wohlfühlt, kann der Versuchung nicht widerstehen, hin und wieder zwischenmenschlichen Kontakt zu suchen. Sei es ...

Anna, die sich in ihrer selbsterwählten Rolle als Außenseiterin im Grunde genommen recht wohlfühlt, kann der Versuchung nicht widerstehen, hin und wieder zwischenmenschlichen Kontakt zu suchen. Sei es der Clochard Jean oder die von ihr als Garderobiere betreute Tänzerin Božica, die beide mit der Zeit zu wichtigen Wegbegleitern geworden sind und ihrem Leben Struktur verleihen. Als sie nach Jahren des Schweigens plötzlich ein Lebenszeichen von ihrer Schwester Bärbl erhält, ist es mit der Ruhe allerdings schnell vorbei. Eine tote Balletteuse, ein rätselhafter Liebhaber und die Verdächtigungen des ermittelnden Beamten, sind mehr als Anna ertragen kann.

Fazit
Eine eigenwillige Geschichte, die das Offensichtliche hintergründig ad absurdum führt.

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