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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2024

sprachlich und inhaltlich sehr gelungen

Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen
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Mit „Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen“ hat Kathinka Engel sprachlich sowie inhaltlich ein grandioses Werk geschaffen und konnte mir als Leser zeigen, dass sie nicht nur pakettsicher im New ...

Mit „Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen“ hat Kathinka Engel sprachlich sowie inhaltlich ein grandioses Werk geschaffen und konnte mir als Leser zeigen, dass sie nicht nur pakettsicher im New Adult-Bereich unterwegs ist, sondern auch mit diesem Buch im Adult-Bereich/in der Gegenwartsliteratur eine großgefächerte Zielgruppe ansprechen kann. Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen (1974 und Gegenwart), die sich über den Handlungsverlauf aufeinander zubewegen und einem als Leser das Gesamtbild offenbaren, inwiefern die beiden Zeitebenen Berührungspunkte haben. Was beide Zeitebenen schon mal gemeinsam haben, sind selbstbestimmte Frauen, die sich gegen die Normen der Gesellschaft und dem erwarteten Bild von Frauen wehren sowie lernen, eine Beziehung auf Augenhöhe zu führen und aufrichtige Liebe zu erfahren. Kathinka Engel ist gelungen, beide Zeitebenen authentisch und realitätsgetreu zu kreieren. Die Charaktere sind auf den jeweiligen Zeitgeist perfekt zugeschnitten, das Bild der Gesellschaft ist gut getroffen und sprachlich sind individuelle Anpassungen auf die jeweiligen Zeitebenen vorgenommen worden. Das Buch regt vielerlei Emotionen des Lesers an. Besonders auf der emotionalen Ebene kann die Tragik der Geschichte einen zum Weinen bringen. „Das Ende von Gestern ist der Anfang von Morgen“ ist definitiv ein Buch außerhalb meiner Comfortzone gewesen, welches ich nicht missen möchte, gelesen zu haben, denn ich habe inhaltlich viele spannende Einblicke in politische Themen, die Rolle der Frau und in die frühe Punkszene erhalten, worüber ich so in der Kombination noch nie was gelesen habe.
 
Objektiv betrachtet ist das Buch inhaltlich und sprachlich gesehen definitiv ein Meisterwerk, das es sich lohnt zu lesen. Besonders Fans von Taylor Jenkins Reid können großen Gefallen an der Geschichte finden, und ich kann gutem Gewissens eine Leseempfehlung aussprechen. Für mich persönlich hat es aber leider nicht für die vollen 5 Sterne gereicht, weil ich durch den Wechsel der Zeitebenen, welcher ca. alle 3-4 Kapitel stattfindet, nie ganz in die Geschichte hereingefunden habe und für mich deshalb bei meiner persönlichen Leseerfahrung die emotionale Verbundenheit an manchen Stellen ausgeblieben ist.

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  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 10.04.2024

mysteriös und spannend, ich hatte eine schöne Lesezeit auch wenn es nicht perfekt war

Fallen Princess
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Als Zoey den Tod eines Mitschülers voraussagt, wird ihr Leben völlig auf den Kopf gestellt, denn statt der Gabe des Heilens, die sie von ihrer berühmten Mutter erben sollte, ist sie eine Banshee geworden, ...

Als Zoey den Tod eines Mitschülers voraussagt, wird ihr Leben völlig auf den Kopf gestellt, denn statt der Gabe des Heilens, die sie von ihrer berühmten Mutter erben sollte, ist sie eine Banshee geworden, die Todesmagie besitzt. An der Everfall Academy muss sie nun den Lehrzweig wechseln und ihre Freunde wenden sich auch von ihr ab. Dylan, ein Reaper, der die Fähigkeit hat, anderen die Seele zu entreißen, wird ihr als Mentor zugeteilt und soll ihr helfen, mit ihrer neuen Magie umzugehen. Doch der Tod des Mitschülers erscheint Zoey als sehr mysteriös und sie beginnt zu recherchieren, was es damit auf sich hat.
 
Band 1 der Everfall Academy lag sehr lange auf meinem SuB, da man auf Bookstagram eher geteilte Meinungen zu dem Buch gehört hat, doch mich konnte das Buch direkt fesseln und in seinen Bann ziehen. Nach einem starken und spannenden Einstieg wird man in die Everfall Academy eingeführt, erfährt mehr über die magischen Fähigkeiten der anderen Mitschüler, die Aufklärung des Mordfalles und die damit einhergehenden Intrigen haben das Spannungslevel konstant hochgehalten. Es erwartet einen, wie man es von Mona Kasten kennt, ein toller und einnehmender Schreibstil. Und da dies mein erstes Fantasybuch von ihr war, konnte sie mich auch hier positiv von ihrem Worldbuilding überraschen und ich hatte wieder einmal ein Buch für mich gefunden, das ich nicht mehr aus der Hand legen wollte. Zoey habe ich als sehr sympathische Protagonistin empfunden, die eine gut nachvollziehbare Charakterentwicklung durchläuft – von dem Beliebtesten Mädchen der Schule zu einer Außenseiterin, die lernt zu reflektieren und hinter die Fassaden zu blicken. Dylan, der als möglicher Loveinterest eingeführt wird, ist zum Teil ein mysteriöser und zwielichtiger Junge, der anfangs Zoey gegenüber eher grumpy war, aber mit der Zeit auftaut. Ich wünsche mir, dass wir in Band 2 noch mehr zu ihm und seiner Hintergrundgeschichte erfahren. Auch wenn die Geschichte in dem Mittelteil seine Längen hatte, denke ich, dass diese gebraucht wurden, um die Handlung adäquat erzählen zu können, und das Ende konnte einen dann wieder einholen. Insgesamt mochte ich „Fallen Princess“ von Mona Kasten sehr gerne, auch wenn es nicht perfekt war, aber dennoch hat es mir eine schöne Lesezeit beschert und ich will wissen, wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 26.03.2024

magische und geheimnisvolle Liebesgeschichte - total verzaubernd

Divine Rivals
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„Divine Rivals“ von Rebecca Ross handelt von einer Welt, in der ein schrecklicher Krieg zwischen den Göttern herrscht. Iris Winnow versucht, ihre Familie über Wasser zu halten, indem sie einen Job bei ...

„Divine Rivals“ von Rebecca Ross handelt von einer Welt, in der ein schrecklicher Krieg zwischen den Göttern herrscht. Iris Winnow versucht, ihre Familie über Wasser zu halten, indem sie einen Job bei der Zeitung Oath Gazette annimmt. Auf der Arbeit wettstreiten sie und ihr arroganter Kollege Roman Kitt um eine Beförderung zum Kolumnisten, und auch wenn sie Roman nicht ausstehen kann, fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Was Iris aber nicht weiß, ist, dass dieser ihr mysteriöser Brieffreund ist, mit dem sie schon seit längerer Zeit durch eine magische Verbindung ihrer beiden Schreibmaschinen schreibt.
 
Zunächst einmal finde ich die optische Gestaltung des Covers der deutschen Ausgabe wunderschön, die Farben harmonieren perfekt miteinander und das Buch zählt von der Optik her zu den schönsten Neuerscheinungen in diesem Jahr.
 
Rebecca Ross schafft es mit ihren Worten, eine magische Welt zu kreieren, die mystisch, träumerisch und von einer melancholischen Traurigkeit geprägt ist. Von der ersten Seite an habe ich leicht in die Welt und in die Handlung hineinfinden können und habe mich beim Lesen schnell darin verloren.
 
Die Handlung der Geschichte baut sich langsam auf und ist perfekt für alle Slow-Burn-Liebhaber geeignet. Da die Handlung langsam aufgebaut wird, entsteht beim Lesen direkt eine Sogwirkung, da man unbedingt wissen will, was es mit dieser fiktiven Welt auf sich hat, weshalb dort ein Krieg zwischen den Göttern herrscht, und ob Iris noch herausfinden wird, dass Roman ihr geheimer Brieffreund ist. In Band 1 der Dilogie wird man in die Welt hineingeführt, und es werden viele Fragen für den Leser in den Raum geworfen, welche eine Handlungsantreibende Rolle übernehmen. Da viele meinerseits offene Fragen in Band 1 nur grobe Lösungsansätze erhalten haben, erhoffe ich mir sehr, in Band 2 Genaueres dazu zu erfahren.
 
Die Protagonisten Roman und Iris sind sehr gut ausgearbeitet und sind beiden auf ihre individuelle Art einzigartig und für den Leser sehr gut greifbar. Da die beiden im Fokus der Handlung stehen, gibt es zwar noch ein paar weitere Nebencharaktere, die in Band 1 zwar eingeführt wurden, aber nicht im primären Fokus stehen.
 
Mein einziger persönlicher Kritikpunkt ist, dass ich mir im Spannungsaufbau des Buches einen Punkt gewünscht hätte, bei dem die Handlung an Dynamik und Spannung zunimmt, da ich normalerweise eher zu actiongeladenen Fantasybüchern greife. Nichtsdestotrotz kann es natürlich auch sein, dass dieser Punkt erst im zweiten Band erreicht wird.
 
Insgesamt kann ich „Divine Rivals“ allen Fans von Slow-Burn und mystischen (Fantasy-)Welten empfehlen. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und freue mich schon sehr darauf, wenn der zweite Band im Sommer dieses Jahres auf Deutsch erscheint.

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Veröffentlicht am 10.03.2024

it's getting hot in here

King of Pride
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Im zweiten Band der „Kings of Sin“-Reihe geht es um Isabella und Kai, die aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten kommen und eine Liebe zwischen den beiden deshalb strengstens verboten ist. ...

Im zweiten Band der „Kings of Sin“-Reihe geht es um Isabella und Kai, die aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten kommen und eine Liebe zwischen den beiden deshalb strengstens verboten ist. Dennoch spüren die beiden eine starke Anziehung, die sich durch rationionale Argumente nicht wiederlegen lässt, auch wenn sie dafür ihre Existenz, Zukunft und Familie aufs Spiel setzen könnten.
 
Wie man es von Ana Huang kennt, erwartet einen in „King of Pride“ ein toller Schreibstil in Kombination mit sehr gutem Spice (its gettin hot in here❤️‍🔥), wodurch das Buch süchtig macht und ich es einfach nur verschlungen habe. Der Trope Forbidden Love hat der Geschichte eine ordentliche Würze verliehen, und ich habe einfach mitgefiebert, dass Kai und Isabella zusammenfinden können und ihr Happy End bekommen.
 
Auch wenn Kai von seinem Wesen her ruhiger ist und ich ihn in „King of Wrath“ als etwas langweilig empfunden habe, hat sich der Spruch „Stille Wasser sind tief“ definitiv bewahrheitet. Er ist vielschichtig, komplex und auch seine humorvolle Seite wird durch Isabellas gezielten Spitzen herausgekitzelt. Dazu kommt noch, dass er auch eine sehr dominante Seite hat.
 
Definitiv war auch der zweite Teil der „Kings of Sin“-Reihe ein Highlight für mich, den ich Fans des Forbidden Love-Tropes ans Herz legen kann.

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Veröffentlicht am 10.03.2024

ein letztes Mal nach Melview

Verliebe dich. Nicht.
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In „Verliebe Dich. Nicht“ kehren wir ein (vorerst) letztes Mal nach Melview zurück und verfolgen die Liebesgeschichte zwischen Cam und Megan. Megan kennen wir schon als die verrückte und offene Künstlerin, ...

In „Verliebe Dich. Nicht“ kehren wir ein (vorerst) letztes Mal nach Melview zurück und verfolgen die Liebesgeschichte zwischen Cam und Megan. Megan kennen wir schon als die verrückte und offene Künstlerin, die Sages beste Freundin ist und nun einen Neuanfang in Melview wagt, da ihre Eltern ihr die finanzielle Unterstützung gestrichen haben. Da sie dringend einen Job benötigt, fängt sie einen Job als Barista im Le Petit, dem Cafe von Cameron an, den sie schon seit dem ersten aufeinander treffen interessant findet, aber dieser hat ihr bisher nur die kalte Schulter gezeigt hat.

Nach Melview zurückzukehren hat sich nach einer lang benötigten Umarmung angefühlt und ich fand die Geschichte von Cameron und Megan sehr erfrischend, denn beide haben wir in den Vorgängerbänden nur oberflächlich kennengelernt.

Laura Kneidl hat mich wieder komplett umgehauen mit ihrem einzigartigen Schreibstil, der die Geschichte erst lebendig macht und es einem erlaubt, flüssig durch die Geschichte zu kommen. Laura Kneidl ihre Geschichte, besonders die „Berühr mich.Nicht“ Reihe, haben einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen, denn durch „Berühr Mich.Nicht“ wurde meine New Adult-Era eingeleitet.

Besonders ergriffen haben mich Cam und Megan als Charaktere, denn obwohl sie auf den ersten Blick so unterschiedlich erscheinen, konnten sie sich genau das geben, was sie in verschiedenen Situationen benötigen und ergänzen sich gut.

Es war sehr schön, der alten Melview-Clique wiederzubegegnen und auch neue Nebencharaktere wurden gut ausgearbeitet und eingeführt. Auch wenn ich die vorherige Geschichte zwischen April und Gavin nicht immer fühlen konnte, haben mich Cam und Megan wieder komplett verzaubern können und ich bin unendlich traurig darüber, Melview jetzt erstmal verlassen zu müssen.

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