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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2023

Enttäuschend

The One – Finde dein perfektes Match
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Ich habe mir das Buch ( zum Glück ) ausgeliehen, da ich von "Passengers" begeistet war. Leider reicht "The One" da nicht heran.

An sich ist die Grundidee ( durch einen genetischen Marker findet man seinen ...

Ich habe mir das Buch ( zum Glück ) ausgeliehen, da ich von "Passengers" begeistet war. Leider reicht "The One" da nicht heran.

An sich ist die Grundidee ( durch einen genetischen Marker findet man seinen Seelenpartner ) gut aber die Ausführung schlecht.

Wie in Passengers wechselt die Perspektive zwischen den Protagonisten aber diese bleiben diesmal seltsam blass. Ich habe mich zu keinem hingezogen gefühlt und im Lauf des Buches war ich immer uninteressierter an ihrem Schicksal. Neugierig war ich nur bezüglich eines einzigen "Heldens" aber das ist zu wenig für eine gute Story. Auch die Geschichte und das Handeln der Protagonisten wurden im Verlauf des Buches immer unglaubwürdiger und flacher.

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Veröffentlicht am 22.04.2023

HardSF vom Feinsten

Die Störung
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Bei "Die Störung" handelt es sich um Band 1 einer (inzwischen) 3-teiligen Reihe, ist aber durchaus auch als Einzelband lesbar.

Durch den bekannt flüssigen Schreibstil des Autors kam ich schnell in das ...

Bei "Die Störung" handelt es sich um Band 1 einer (inzwischen) 3-teiligen Reihe, ist aber durchaus auch als Einzelband lesbar.

Durch den bekannt flüssigen Schreibstil des Autors kam ich schnell in das Buch hinein. Es ist im Präsenz geschrieben (was mir normalerweise nicht gefällt), wodurch man direkt im Geschehen ist, wie in einem Flim.

Im ersten Drittel des Buches erfährt man viel über die Besatzung und ihren Alltag auf der Shepherd-1, im Wechsel dazu gibt es Kapitel, die im NASA-Kontrollzentrum auf der Erde spielen. Dabei fand ich anfangs die verschiedenen Datumsangaben verwirrend, ein Punkt, der sich aber im Lauf des Buches klärt. Nachdem die Geschichte bis dahin unaufgeregt vor sich hinplätschert, ändert sich dies dann radikal und es wird hochspannend bis zum ( meiner Meinung nach ) guten Ende. Die Spannung entsteht einerseits durch die Handlungen, mit denen die Crew versucht mit der Katastrophe fertig zu werden andererseits dadurch, dass langsam auf der Handlungsebene, die auf der Erde spielt, Fragen geklärt werden, die der Leser sich stellt. Ich habe das Buch in 2 Tagen durchgelesen.

Mir gefällt an diesem Buch auch, dass der Autor es versteht, schwierige physikalische Fakten verständlich zu erklären. Für alle, die durch das Buch angefixt sind, gibt es im Anhang noch eine kleine ( für den Laien ) gut verständliche Kurzeinführung in die Quantenphysik.

Fazit: ein spannendes aber auch kurzweiliges Buch für Liebhaber der HardSF, für Leser, die auf Action, Aliens und Raumschlachten stehen, eher nicht empfehlendswert.

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Veröffentlicht am 12.02.2023

spannende Urban Fantasy und etwas mehr

Aeternum
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als mitten in Berlin statt des Alexanderplatzes nur noch ein riesiger Krater existiert, werden Amanda, eine Diebin und Magierin sowie Jul, ein verstoßener Engel beauftragt, die Ursache dafür herauszufinden. ...

als mitten in Berlin statt des Alexanderplatzes nur noch ein riesiger Krater existiert, werden Amanda, eine Diebin und Magierin sowie Jul, ein verstoßener Engel beauftragt, die Ursache dafür herauszufinden. Was sie dabei entdecken und welche Konsequenzen das für sie hat, überrascht nicht nur die beiden sondern auch den Leser.

Ich war beim Lesen "sofort im Buch drin" und habe die erste Hälfte in einem Tag durchgelesen. ( bedingt durch die Feiertage dauerte es mit der 2. Hälfte etwas länger ). Der Schreibstil ist flüssig und durch die wechselnden Perspektiven ( Amanda und Jul ) lernt man die beiden "Helden" schnell sehr gut kennen und kann dadurch ihre Handlungsweise sehr gut nachvollziehen.

Ds Buch ist vom ersten Moment an spannend und steigert sich diesbezüglich bis zum Ende ohne Längen.

Neben der Handlung gefiel mir besonders die Darstellung der Engel und Dämonen, die doch teilweise deutlich von der traditionellen abweicht.

Die Autorin entwickelt ein Szenario, dass den Leser dazu anregt über taditionelle Inhalte seines Glaubens nachzudenken, wenn er denn will.

Als Fazit kann ich sagen, bei Aeternum handelt es sich um einen sehr spannenden Fantasy-Roman mit sympathischen Protagonisten, überraschenden Geschehnissen und einem befriedigendem Ende. Auch für den Leser, der schon viel Fantasy gelesen hat, lohnt es sich Aeternum zu lesen.

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Veröffentlicht am 07.09.2022

hervorragende Mischung aus Roman und Geschichte

Das Lächeln der Imperia
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Der Roman "Das Lächeln der Imperia" beschreibt den Werdegang der fiktiven Hübschlerin Gabriella, genannt Imperia, während des Konstanzer Konzils. Ihr zu Ehren (und ihrer Kolleginnen) wurde die Kolossalstatue ...

Der Roman "Das Lächeln der Imperia" beschreibt den Werdegang der fiktiven Hübschlerin Gabriella, genannt Imperia, während des Konstanzer Konzils. Ihr zu Ehren (und ihrer Kolleginnen) wurde die Kolossalstatue des Bildhauers Peter Lenk 1993 am Konstanzer Hafen aufgestellt.

Im Prolog schildert die Autorin auf amüsante Weise die näherern Umstände des Baus dieser Statue.

Der/die Leser:in befindet sich, auch durch den flüssigen Schreibstil, sofort "im Roman" und erfährt schon auf den ersten Seiten mehr über die Welt des 15. Jahrhunderts als in vielen Stunden Geschichtsunterricht. Dies zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch.

Den Werdegang Gabriella´s/Imperia´s und ihrer Freundinnen Sofia und Giulia von ihrem ersten Zusammentreffen im Hurenviertel Venedigs bis zum Ende des Konstanzer Konzils schildert Frau Windgassen in einer wohltuend unaufgeregten Weise, stets ergänzt durch eine Fülle an historischen Fakten.

Auch dass historische Persönlichkeiten in den Roman nahtlos integriert werden, hat mir gefallen,

Was ist das für ein Buch? zum einen eine wunderschöne Liebesgeschichte zum anderen eine sehr gelungene Dokumentation des Konstanzer Konsils und des ausgehenden Mittelalters.

Für jemanden wie mich, der eigentlich am Mittelalter weniger interessiert ist, die Erkenntnis, dass das Mittelalter wohl doch nicht so tröge war, wie ich dachte.

Auch Epilog und Anhang vermitteln wiederum ergänzende Informationen zur damaligen Zeit. Wer möchte nicht wissen, woher der Ausdruck "auf großem Fuß leben" stammt.

Für manche:n Leser:in mag der Roman zu unspektakulär sein, zu wenig erotische Szenen haben. Ich fand gerade diese Unaufgeregtheit sehr erfrischend.

Es ist ein Roman zum Wohlfühlen und gleichzeitig Geschichtsunterricht ( ohne dass man es merkt ) und nebenbei macht er Lust, mal nach Konstanz zu fahren und sich die Imperia und andere historische Gebäude anzuschauen.

Es ist ein Buch, das vordergründig für Frauen geschrieben wurde, die erfahren, dass es schon immer "starke Frauen" gab, die ihren Weg gingen aber auch für Männer , die neben einer Liebesgeschichte eine Fülle an historischen Fakten erhalten und ein Roman für alle Altersklassen.

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