Highlight – tragische Liebesgeschichte die mich sehr berührt hat und dennoch ein Lesegenuss war
What if we Drown„What if we drown“ von Sarah Spitz ist für mich ein Highlight und mehr als eine Liebesgeschichte. Denn es geht auch darum wie geht man damit um wenn man einen geliebten Menschen verloren hat. Das Buch ...
„What if we drown“ von Sarah Spitz ist für mich ein Highlight und mehr als eine Liebesgeschichte. Denn es geht auch darum wie geht man damit um wenn man einen geliebten Menschen verloren hat. Das Buch ist in der ersten Person Singular aus Lauries Sicht erzählt und umfasst 388 Seiten.
Vielleicht habe ich das Buch so geliebt, weil ich schon geliebte Menschen verloren habe und mich an den Schmerz erinnern kannte. Ein Zitat aus dem Buch „es wird nicht leichter, nur du wirst stärker“ kann ich so unterschreiben. Denn es bricht mich immer noch das Herz an jene Menschen zu denken die nicht mehr da sind. Und vielleicht konnte ich Lauri so gut verstehen, weil ich auch jemanden in meinem Leben habe der für mich die Welt bedeutet und ich ihn wie einen Bruder liebe und so habe ich im Buch, wenn sie über Austin gesprochen hat an ihn gedacht und mich gefragt wie ich wohl an ihrer Stelle reagiert habe.
Doch nun um was geht es eigentlich in der Geschichte. Lauri hat ihren geliebten Bruder Austin, der nicht blutsverwandt ist und einen anderen Nachnamen als sie hat, verloren. Von einer Party kam er nicht zurück. Der Schmerz bringt sie dazu aus Toronto weg zu laufen und sich für ein Medizinstudium in Vancouver zu bewerben. Fast schon am ersten Tag verliert sie ihr Herz an Sam, der ebenfalls Medizin studiert, aber schon weiter ist als sie. Doch dann erfährt sie das er in jener Nacht als ihr Bruder starb auch doch war und mitschuldig an seinem Tod ist. Ob dies die Wahrheit ist muss man langsam mit ihr erfahren.
Mir tun im Buch beide extrem leid, sowohl Sam wie auch Laurie. Ich konnte mit den Beiden, vor allem aber mit ihr, mitfühlen. Die Nebencharaktere fand ich auch ziemlich gut und bin schon sehr gespannt auf weitere Bücher der Reihe „University of British Columbia“.
Das Buch ließ sich flüssig lesen und ich konnte es kaum aus den Händen legen, so dass ich es an einem Tag gelesen habe. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen, vielleicht weil ich auch schon in Kanada war und mir das Land nicht fremd ist. Gefallen hat mir übrigens sehr das man hinten lesen kann welche Trigger es gibt und vorne gibt es einen Ausschnitt des Stadtplans von Vancouver, wo die wichtigsten Orte für die Geschichte vermerkt sind.
Für mich war das Buch ein Highlight, aber es liegt vielleicht nicht jedem, deshalb fällt es mir schwer zu sagen das ihr es unbedingt lesen sollt. Ich persönlich bin froh das ich es gelesen habe und werde weitere Bücher von ihr und vor allem die Reihe weiterlesen, dabei war ich gar nicht auf der Suche nach einer neuen Autorin.