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Veröffentlicht am 13.05.2020

Ein Schwein zum Verlieben ...

Sterben auf Portugiesisch
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... und nicht nur das Schwein ist in dieser Buchreihe zum Verlieben toll, sondern auch viele der übrigen Charaktere, die sich Heidi van Elderen hier ausgedacht hat.
Schon der erste Teil war eines meiner ...

... und nicht nur das Schwein ist in dieser Buchreihe zum Verlieben toll, sondern auch viele der übrigen Charaktere, die sich Heidi van Elderen hier ausgedacht hat.
Schon der erste Teil war eines meiner absoluten Lesehighlights im letzten Jahr, nun dürfen wir wieder auf Verbrecherjagd gehen mit dem sympathischen Inspektor Fernando Valente und seinem Polizeischwein Raquel.
Das Drumherum lässt oft Urlaubsfeeling aufkommen und die Autorin beschreibt auch alles so eindrücklich, dass man die Wärme auf der Haut und das Salz des Meeres fast spüren kann. Sie streut aber auch immer wieder interessante Facts über Land und Leute ein, die zeigen, dass nicht alles eitel Sonnenschein ist.
Viel mehr Raum nehmen allerdings emotionale und vor allem humorvolle Szenen ein, hiervon gibt es so viele, dass es einem hinterher wirklich schwer fällt, einzelne Favoriten zu benennen. Mir hat das komplette Buch von Anfang bis Ende so gut gefallen, dass ich mir sofort den dritten Teil herbeiwünschen würde.
Trotz allen Humors liegt über dem Geschehen immer eine gewisse Spannung, die natürlich bei einem Krimi nicht fehlen darf. Es geht diesmal um eine Mordserie an jungen Männern, die alle im Meer sterben. Hinweise verdichten sich, man kann immer prima mitraten, wird am Ende aber doch nochmal überrascht ... einfach toll geschrieben. Überhaupt war das Ende so stimmig und versöhnlich, da hat einfach alles gepasst.
Auf den nächsten Teil freue ich mich schon sehr und bin gespannt, ob Raquel dann ihre Diät wieder beenden darf, ob Fernando endlich seine große Liebe findet und sich sonst noch so tut im Leben der sehr lieb gewonnenen Figuren.
Ein absolutes Lesehighlight, unbedingt zugreifen! Und vorher bitte Band 1 lesen, falls noch nicht geschehen! Ihr verpasst sonst was. ;)

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Privat verändert sich vieles ...

Dunkle Bestie
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Die Reihe um die beiden Polizistinnen Regan Pescoli und Selena Alvarez finde ich insgesamt sehr unterhaltsam. Der Schreibstil von Lisa Jackson ist sehr lebendig, atmosphärisch und mitreißend. Und das trotz ...

Die Reihe um die beiden Polizistinnen Regan Pescoli und Selena Alvarez finde ich insgesamt sehr unterhaltsam. Der Schreibstil von Lisa Jackson ist sehr lebendig, atmosphärisch und mitreißend. Und das trotz mancher Längen, die stellenweise mal aufkommen.

Man sollte die Serie am besten von Anfang an in der richtigen Reihenfolge lesen, denn im Privatleben der beiden Ermittlerinnen tut sich einiges über die Jahre hinweg. Die Bücher schließen meist recht nahtlos an den Vorgänger an.

Hier erleben wir nach sehr viel Winter endlich mal einen Teil ohne Schnee und Kälte. Pescoli ist hochschwanger und ausgerechnet ihre Tochter Bianca stolpert über die Leiche einer vermissten Mitschülerin.
Doch das ist nicht alles: sie wurde vorher von einer seltsamen Bestie gejagt, die sie am ehesten als "Bigfoot" beschreiben würde.
Das ruft alle möglichen Presseleute und Bigfoot-Anhänger auf den Plan und fortan ist es vorbei mit der Ruhe im sonst so beschaulichen Örtchen.
Leider sterben noch weitere Frauen, so dass Pescoli überhaupt noch nicht an Mutterschaftsurlaub denken will.

Wieder einmal eine gut durchdachte, recht spannende Story, bei der diesmal die Familie von Regan sehr involviert ist. Am Ende hat sich sehr viel verändert und ich bin schon auf den nächsten Teil gespannt.
Eine unterhaltsame Thrillerreihe, die ich gern weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Bisschen viel Drumherum ...

Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt
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Den Schreibstil von Jörg Maurer mag ich sehr, denn er schreibt immer sehr lebendig, humorvoll und anschaulich. Allerdings verliert er sich manchmal in Nebenschauplätzen, auf die man durchaus verzichten ...

Den Schreibstil von Jörg Maurer mag ich sehr, denn er schreibt immer sehr lebendig, humorvoll und anschaulich. Allerdings verliert er sich manchmal in Nebenschauplätzen, auf die man durchaus verzichten könnte. Irgendwie im Stil lustiger Anekdoten kapitelweise eingestreut. Was aber auch wiederum ein Vorteil ist, so kann man diese Passagen wahlweise überspringen oder querlesen.

Das Team um Jennerwein feiert diesmal eine Weihnachtsfeier in einer Berghütte. Dabei hat sich ein Gast eingeschlichen, der nichts Gutes im Schilde führt. Eine Bombe bedroht alle ...

Die Story war wieder sehr lustig ausgedacht. Zwei Erzählstränge der Vergangenheit und Gegenwart vereinen sich am Ende gekonnt. Auch viele alte Bekannte sind mit von der Partie, wie das Ehepaar Grasegger.

Insgesamt eine gute Leseunterhaltung und ich hab beim Lesen immer Jörg Maurers Stimme im Kopf, denn er liest seine Bücher wirklich grandios, weshalb ich hier auch wahlweise das Hörbuch empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 13.04.2020

Wieder prima, manchmal aber etwas zäh ...

Raubtiere
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Zur Zeit lese ich die Thrillerreihe rund um die beiden weiblichen Detectives Selena Alvarez und Regan Pescoli und dieses Buch hier ist aktuell Band 6 der achtteiligen Serie.
Wenn man sie direkt hintereinander ...

Zur Zeit lese ich die Thrillerreihe rund um die beiden weiblichen Detectives Selena Alvarez und Regan Pescoli und dieses Buch hier ist aktuell Band 6 der achtteiligen Serie.
Wenn man sie direkt hintereinander liest, fallen ein paar Sachen auf: leider ist ständig Winter und es herrschen frostige Temperaturen, ich hoffe, im nächsten Band wird es mal wärmer. Die Figuren entwicklen sich stetig weiter und ihr Privatleben verändert sich natürlich, was auch mitunter den besonderen Reiz an Reihen ausmacht. Man schließt sie ins Leserherz und möchte immer wissen, wie es mit ihnen weitergeht. Oft sind die Hauptpersonen selbst in die Kriminalfälle involviert, in diesem Band erfreulicherweise mal nicht. Von der zeitlichen Abfolge her folgen sie fast direkt aufeinander, ohne große Zeitsprünge, so dass man quasi "nichts verpasst".
Positiv ist auf jeden Fall wieder der gewohnt lebendige Schreibstil. Außerdem natürlich die liebgewonnenen Charaktere, wenngleich leider nicht alle überleben, was ich sehr traurig fand.
Dazu kommt ein neuer, spannender Kriminalfall, den es zu lösen gilt. Hier kommt es einem so vor, als würde mindestens 3/4 des Buches mit eher nebensächlichen Dingen zugebracht und erst auf den letzten Seiten kommt so richtig Fahrt in die Story und dann löst sich auch alles schnell auf. Das hätte man vielleicht etwas fesselnder und spannender lösen können, aber insgesamt war es trotzdem wieder ein prima Band aus dieser Reihe und ich freue mich schon auf "Dunkle Bestie", den nächsten Teil.

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Veröffentlicht am 13.04.2020

Genial, auch für Zweifler geeignet ...

Der grüne Hedonist
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Besonders in der momentanen schwierigen Zeit (Corona lässt grüßen), haben doch viele Menschen endlich mal die nötige Zeit, sich mit ihrer eigenen Lebensweise auseinanderzusetzen. Vieles steht gerade auf ...

Besonders in der momentanen schwierigen Zeit (Corona lässt grüßen), haben doch viele Menschen endlich mal die nötige Zeit, sich mit ihrer eigenen Lebensweise auseinanderzusetzen. Vieles steht gerade auf dem Prüfstand, worüber wir uns in der Vergangenheit nicht mal ansatzweise Gedanken gemacht haben. Mal schnell in die Stadt fahren zum Bummeln und Shoppen, die nächste Urlaubsreise planen, mit Freunden spontan zum Grillen verabreden und noch schnell ein paar Steaks aus dem Supermarkt holen ... Was können wir aus der aktuellen Krise lernen? Was kann jeder Einzelne bewirken, um solche Szenarien künftig vielleicht sogar zu vermeiden?

Antworten darauf kann dieses Buch liefern, dessen Veröffentlichung wirklich in eine Zeit fällt, in der sie besser nicht aufgehoben sein könnte. Wir sehen gerade live auf der gesamten Erde, wie sich plötzlich Smog verzieht, die Natur wieder aufatmen kann und Wasser klarer wird ... nur, weil wir Menschen endlich mal in unsere Schranken gewiesen wurden. Muss dazu erst ein kleines Virus kommen oder schaffen wir das nicht vielleicht auch freiwillig in Eigenverantwortung?
Alexander von Schönburg geht der Frage auf den Grund, "wie man stilvoll den Planeten rettet". Er geht dabei extrem behutsam vor und vor allem mit einer gehörigen Portion Humor. Man hat an keiner Stelle das Gefühl, dass einem jemand mit erhobenem Zeigefinger gegenübersteht, eher im Gegenteil.
Der Autor gibt offen seine eigenen Vorbehalte und Defizite zu und stellt sich damit oft auf die Seite des (vielleicht noch kritischen) Lesers, der langsam an die Dinge herangeführt werden möchte.
Er geht auf die wichtigsten Themenbereiche ein, angefangen beim Essen über Autofahren, Reisen, Wohnen bis hin zu Sport und Tierliebe.
Dabei deckt er auch so manche Vorbehalte auf, die bei näherem Hinterfragen vielleicht gar nicht so haltbar sind, wie zum Beispiel gegen die Kleidungsindustrie in Bangladesch. Er geht vielen Dingen auf den Grund und kommt dabei zuweilen zu Ergebnissen, die keine üblichen Klischees bedienen, sondern die wirklich fundiert und logisch erscheinen.
Mir hat diese prima Mischung einfach gut gefallen und dass er stets skeptisch an die Sachen herangeht, aber mit einer Intelligenz und Aufgeschlossenheit, die bewundernswert ist.

Das Buch ist damit nicht nur sehr unterhaltsam, sondern auch gleichzeitig extrem informativ und auch für Zweifler an der "grünen Lebensweise" ein prima Einstieg in die Materie. Denn hier schreibt jemand, der selbst kein Fanatiker ist und auch nicht von heute auf morgen das ganze Leben umkrempeln will, sondern der sinnvolle (für jeden mögliche) Wege aufzeigt, wie jeder Mensch ein bisschen dazu beitragen kann, dass es unserer Welt wieder besser gehen könnte.
Absolute Kauf- und Leseempfehlung!

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