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Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr humorvoll!

Das muss Liebe sein
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Worum geht´s?
Es geht – wie das Cover unschwer erkennen lässt – um die schönste Sache der Welt: die Liebe. Und zwar mit all ihren Folgen, Begleiterscheinungen und möglichen Gefahren.
Auf absolut humorvolle ...

Worum geht´s?
Es geht – wie das Cover unschwer erkennen lässt – um die schönste Sache der Welt: die Liebe. Und zwar mit all ihren Folgen, Begleiterscheinungen und möglichen Gefahren.
Auf absolut humorvolle Art und Weise will uns Katja Kessler das tägliche Leben mit unserem Partner etwas leichter machen. Dazu hat sie viel recherchiert und präsentiert uns hier einen ganz besonderen Ratgeber mit vielen Tipps, Statistiken, Selbsttests und vor allem lustigen Anekdoten aus ihrem eigenen Ehealltag.

Meine Meinung:
Dieser Ratgeber richtet sich gezielt an alle Frauen, wenngleich das aus dem Cover noch nicht direkt ersichtlich ist. Aber der Inhalt ist auf jeden Fall aus weiblicher Sicht verfasst, was spätestens auf Seite 10 vollkommen klar sein dürfte, wenn es heißt:
“Ein Störfaktor in der Ehe und der größte Schmerz überhaupt heißt: Mann.”

Wer jetzt aber ein männerfeindliches Buch erwartet, der irrt sich gewaltig. Denn Katja Kessler rechnet nicht nur mit den Macken der Männer ab, sondern sie deckt auch unsere weiblichen Schwächen und Ticks auf, über die wir uns mal Gedanken machen sollten.

Das Buch ist in drei Abschnitte unterteilt, wobei sich aber inhaltlich immer wieder Überschneidungen ergeben. Zunächst geht es um die rosarote Zeit der Verliebtheit und wie es überhaupt dazu kommt, dass man sich auf eine Ehe einlässt. Dann dreht sich alles um das Eheleben und am Ende wird natürlich auch das Thema “Trennung” bzw. “Scheidung” nicht ausgespart.
Begleitet von vielen statistischen Zahlen, Gesetzestexten, Zitaten und Beispielen aus allen möglichen wissenschaftlichen Abhandlungen oder anderer Lektüre vermittelt uns dieser Ratgeber auch einiges an Fakten. Einiges hat mich sehr überrascht, anderes wiederum bestens amüsiert.

Apropos Humor: so viel gelacht habe ich schon lange nicht mehr beim Lesen eines Ratgebers. Das Ganze wird noch wundervoll begleitet durch die immer wieder auftauchenden Illustrationen von Peter “Bulo” Böhling, die durch den Zweifarbdruck sogar noch besser zur Geltung kommen.

Der Erzählstil ist extrem humorvoll, locker und man fühlt sich als Leserin immer irgendwie persönlich angesprochen. Das hat die Autorin wirklich super gemacht. Durch ihre eigenen Familienanekdoten schafft sie eine gewisse Nähe und man fühlt sich fast, als würde man mit einer alten Bekannten seine Problemchen bequatschen.

Bei allem Humor kann dieser Ratgeber aber auch wirklich etwas bewirken, denke ich. Man sieht danach manches mit anderen Augen und vielleicht etwas gelassener.
Es ist ein Plädoyer für Toleranz, Familie, Liebe und die Ehe, die so wunderbar sein kann, wenn beide Partner nie aufhören, an sich zu arbeiten und sich gegenseitig genug Freiräume lassen.

Fazit:
Dieses Buch hat mich bestens unterhalten, ich hab mich köstlich amüsiert und wirklich nebenbei auch etwas gelernt. Diesen humorvollen Ratgeber empfehle ich gerne weiter!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr viele Ähnlichkeiten ...

Die stille Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 6)
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Die Geschichte:
Nach dem letzten schlimmen Fall, den Robert Hunter erfolgreich mit seinen Kollegen lösen konnte, wurde ihm nahegelegt, erst einmal zwei Wochen Urlaub zu machen. So befindet er sich gerade ...

Die Geschichte:
Nach dem letzten schlimmen Fall, den Robert Hunter erfolgreich mit seinen Kollegen lösen konnte, wurde ihm nahegelegt, erst einmal zwei Wochen Urlaub zu machen. So befindet er sich gerade fast schon auf dem Weg zum Flughafen, als ihn ein dringender Anruf erreicht. Er soll zum FBI nach Quantico reisen, um dort mit einem Mann zu sprechen, der einige Tage vorher durch einen Zufall festgenommen werden konnte. Im Kofferraum seines Wagens wurden die abgetrennten Köpfe zweier Frauen gefunden.
Für Profiler Robert Hunter wird dies zu einer echten Herausforderung, denn er kennt den Beschuldigten Lucien aus seiner Studienzeit – und die beiden waren sehr eng befreundet. Was steckt hinter der Sache? Ist Lucien wirklich schuldig?

Meine Meinung:
Die letzten Bücher der Reihe haben mir ja immer sehr gut gefallen und auch hier kann der lebendige, atmosphärische Schreibstil von Chris Carter wieder überzeugen. Aber leider war ich vom Inhalt dieses Mal nicht so begeistert, obwohl der Autor anfangs ankündigt, dass der Thriller sich sehr von den vorherigen unterscheidet, da ein Großteil auf wahren Begebenheiten beruhen würde und es für die Figuren authentische Vorbilder aus seiner Berufserfahrung als Psychologe in der Forensik gäbe.
Mir kam beim Lesen eher der Gedanke, dass ich beispielsweise gerade “Das Schweigen der Lämmer” vor mir sehe. Szenen, wie das Verhör mit dem Gefangenen, der nur durch eine Panzerglasscheibe von den Agenten getrennt ist. Oder die Sache mit dem Kannibalismus und noch viele Ähnlichkeiten mehr. Es waren einfach viel zu viele Parallelen, als dass man sie einfach ignorieren könnte.

Auch der Umstand, dass man sehr früh erfährt, wer der Täter ist und sich der Rest der Geschichte hauptsächlich darum dreht, in Rückblicken Näheres über die Opfer und Morde zu lesen, kostet doch sehr viel Spannung.
Es wäre aber natürlich kein richtiger “Carter”, wenn nicht doch noch einige Überraschungen und Wendungen auf uns warten würden. Und das war stellenweise auch wirklich sehr gelungen und sorgte wieder dafür, dass das Buch doch noch fesseln konnte.

Robert ist ein hochintelligenter, sympathischer Kerl, dem ich wünsche, dass er seine traumatische Vergangenheit endlich mal aufarbeiten kann, um so persönlich etwas Glück zu finden. Seine Lebens- und Leidensgeschichte ist auch ein Teil der Story und bringt uns den Protagonisten noch ein Stück näher.
Sein Partner Garcia wird nur einmal erwähnt, aber er spielt leider in diesem Buch keine Rolle.

Jetzt bin ich sehr gespannt, was im nächsten Teil der Reihe auf uns wartet. Mit Sicherheit wieder viel Blut und grausige Szenen, denn die gehören zur Grundausstattung bei Chris Carter!

Fazit:
Wieder mal ein Teil der Reihe, in dem Garcia leider nicht dabei ist. Mich hat die Story leider viel zu sehr an andere Bücher / Filme erinnert, das schmälerte die Lesefreude etwas.
3,5 Sterne

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein toller Krimi mit interessanten Infos ...

Provenzalische Intrige
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Die Geschichte:
Kurz vor einem bedeutenden Firmenjubiläum wird Paulette Simonet, die Inhaberin der Seifenfabrik Mer des Fleurs, tot aufgefunden … ausgerechnet in einem Kessel ihrer eigenen Seifenmasse. ...

Die Geschichte:
Kurz vor einem bedeutenden Firmenjubiläum wird Paulette Simonet, die Inhaberin der Seifenfabrik Mer des Fleurs, tot aufgefunden … ausgerechnet in einem Kessel ihrer eigenen Seifenmasse.
Pierre Durand, der Dorfpolizist von Saint-Valérie, darf sich an den Ermittlungen beteiligen und die Kollegen der Kriminalpolizei unterstützen. Doch das wurde ihm nicht ohne Hintergedanken erlaubt: seine Bewerbung als Commissaire in Cavaillon hat maßgeblich damit zu tun. Die Vorgesetzten wollen ihn während der Aufklärung des Falles in direktem Wettstreit gegen seinen einzigen Konkurrenten erleben.
Pierre lässt sich durch die Umstände nicht verunsichern und verfolgt seine eigene Spur, nachdem alle anderen sich auf einen Täter einschießen, an den er nicht glauben mag. Wird sein Bauchgefühl am Ende Recht behalten?

Meine Meinung:
Im inzwischen dritten Teil der wundervollen Provence-Krimi-Reihe von Sophie Bonnet dreht sich alles um die Seifenherstellung. Die interessanten Informationen über die berühmte Savon de Marseille umfassen nicht nur deren Entstehung und Tradition, sondern auch mögliche Inhaltsstoffe, den Schutz des Namens und die Probleme der Hersteller im Kampf gegen billige Fernostimporte. Man merkt, dass die Autorin gut recherchiert hat und beim nächsten Urlaub in der Provence werde ich mir die Souvenirs gezielter aussuchen. Auch einige Schwierigkeiten, mit denen die Lavendelbauern sich herumplagen müssen, werden angesprochen.

Ansonsten bleibt sich die Reihe treu: ein buntes Zusammenspiel zwischen sympathischen Charakteren, wunderschönen Landschaftsbeschreibungen, der besonderen provenzalischen Art und appetitanregenden Szenen mit leckeren regionalen Köstlichkeiten. Rundum gelungen und einfach toll zu lesen.

Pierre vertieft seine Beziehung zur deutsch-französischen Köchin Charlotte, die sich gerade ihren Traum vom eigenen Restaurant erfüllen will. Beruflich weiß der Dorfpolizist nicht so recht, was er will. Einerseits stören ihn die derzeitigen Einschränkungen, andererseits genießt er die Beschaulichkeit von Saint-Valérie und die Vertrautheit mit den Einwohnern, die immer mehr wächst. Wir dürfen also gespannt sein, wie er sich entscheidet.

Auch von den übrigen bereits sehr liebgewonnenen Charakteren dürfen wir wieder Neues lesen: Pierres Assistent Luc, der dauerhungrige Witwer Carbonne, der Immobilienmakler Farid, Commissaire Barthelemy und viele mehr sind wieder mit von der Partie. Und nicht zuletzt auch noch die kleine Ziege Cosima, in deren Leben es auch Neuigkeiten gibt.

Der Fall ist wieder gut durchdacht und wir dürfen sehr ausführlich an den Ermittlungsarbeiten teilhaben. Pierre folgt seinem Gefühl und lässt sich auch von Widerständen nicht bremsen, das macht ihn zu einem engagierten und erfolgreichen Polizisten. Auch den Wettstreit mit seinem Kollegen um die Nachfolge von Barthelemy meistert er souverän und das Ganze lässt ihn noch sympathischer erscheinen.

Für mich ist das eine Krimireihe, die ich auf jeden Fall weiter verfolgen werde und bei der ich mich heute schon auf eine hoffentlich baldige Fortsetzung freue.

Fazit:
Ein spannender Ermittlerkrimi mit interessanten, gut recherchierten Informationen über die berühmte Savon de Marseille, der sehr viel Lesespaß bietet und wie ein kleiner Urlaub im Alltag wirkt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr spannend ...

Tod in der Provence
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Die Geschichte:
Audie Palmer ist noch nicht einmal Mitte 30 und hat ein Drittel seines Lebens im Gefängnis verbracht. Er hat zugegeben, an einem Raubüberfall beteiligt gewesen zu sein, bei dem vier Menschen ...

Die Geschichte:
Audie Palmer ist noch nicht einmal Mitte 30 und hat ein Drittel seines Lebens im Gefängnis verbracht. Er hat zugegeben, an einem Raubüberfall beteiligt gewesen zu sein, bei dem vier Menschen getötet wurden. Die damals erbeuteten sieben Millionen Dollar sind seitdem spurlos verschwunden.
Im Gefängnis hat Audie unsagbar gelitten unter zahlreichen Mordversuchen und allen möglichen Schikanen, denn jeder ist der Ansicht, dass er wüsste, wo das Geld abgeblieben ist. Dann rückt der Tag seiner Entlassung näher und ausgerechnet in der letzten Nacht flieht Audie aus dem Gefängnis und taucht unter.
Keiner kann dieses seltsame Verhalten verstehen, am wenigsten sein einziger Freund Moss, der daraufhin von Polizei und FBI mit vielen Fragen traktiert wird.
Audie hat vor langer Zeit ein Versprechen gegeben und das will er nun einlösen. Eine wahre Katz- und Mausjagd beginnt und seine Gegner kommen ihm immer näher …

Meine Meinung:
Dieses Buch ist nicht nur ein Thriller, sondern es erzählt praktisch die ganze Lebensgeschichte von Audie Palmer. Man spürt als Leser sofort, dass dieser Mann, der ein so schreckliches Verbrechen gestanden hat, in Wirklichkeit unschuldig sein muss. Mir war Audie gleich sympathisch, aber sein Verhalten konnte ich anfangs sehr oft überhaupt nicht nachvollziehen.

Erst so nach und nach kommt Licht ins Dunkel, überraschende Wendungen und Rückblicke zeigen die wahre Geschichte hinter einer undurchdringlichen Fassade aus Lügen und Ungeheuerlichkeiten.
Man ahnt zwar sehr früh, dass mehr hinter der Sache steckt, doch das wahre Ausmaß der Verstrickungen und Ereignisse hat mich dann doch absolut erstaunt. Wirklich super geschrieben!

Der Autor hat sich hier eine sehr komplexe Story ausgedacht, die für viel Spannung und allerbeste Leseunterhaltung sorgt. Das liegt nicht zuletzt an vielen sympathischen Charakteren, wie Audie, Moss und der kleinen FBI-Agentin Desiree. Sie alle werden sehr ausführlich beschrieben und wirken dadurch lebendig und authentisch.
Der Schreibstil ist manchmal beinahe minutiös und ziemlich detailreich. An einigen Stellen hätte es für mich auch etwas schneller gehen können, da spürte ich ein wenig Ungeduld. Der Eindruck verstärkte sich noch durch die wechselnden Schauplätze und die dadurch entstehenden Cliffhanger.
Trotzdem kam niemals Langeweile auf, sondern die fesselnde Stimmung nahm immer noch zu. Das Ende hat mir super gefallen und rundete die ganze Geschichte passend ab.

Fazit:
Wer gerne Thriller mit viel Tiefgang und mit ausführlich charakterisierten Figuren liest, der sollte hier unbedingt zugreifen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr überraschend ...

Um Leben und Tod
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Die Geschichte:
Audie Palmer ist noch nicht einmal Mitte 30 und hat ein Drittel seines Lebens im Gefängnis verbracht. Er hat zugegeben, an einem Raubüberfall beteiligt gewesen zu sein, bei dem vier Menschen ...

Die Geschichte:
Audie Palmer ist noch nicht einmal Mitte 30 und hat ein Drittel seines Lebens im Gefängnis verbracht. Er hat zugegeben, an einem Raubüberfall beteiligt gewesen zu sein, bei dem vier Menschen getötet wurden. Die damals erbeuteten sieben Millionen Dollar sind seitdem spurlos verschwunden.
Im Gefängnis hat Audie unsagbar gelitten unter zahlreichen Mordversuchen und allen möglichen Schikanen, denn jeder ist der Ansicht, dass er wüsste, wo das Geld abgeblieben ist. Dann rückt der Tag seiner Entlassung näher und ausgerechnet in der letzten Nacht flieht Audie aus dem Gefängnis und taucht unter.
Keiner kann dieses seltsame Verhalten verstehen, am wenigsten sein einziger Freund Moss, der daraufhin von Polizei und FBI mit vielen Fragen traktiert wird.
Audie hat vor langer Zeit ein Versprechen gegeben und das will er nun einlösen. Eine wahre Katz- und Mausjagd beginnt und seine Gegner kommen ihm immer näher …

Meine Meinung:
Dieses Buch ist nicht nur ein Thriller, sondern es erzählt praktisch die ganze Lebensgeschichte von Audie Palmer. Man spürt als Leser sofort, dass dieser Mann, der ein so schreckliches Verbrechen gestanden hat, in Wirklichkeit unschuldig sein muss. Mir war Audie gleich sympathisch, aber sein Verhalten konnte ich anfangs sehr oft überhaupt nicht nachvollziehen.

Erst so nach und nach kommt Licht ins Dunkel, überraschende Wendungen und Rückblicke zeigen die wahre Geschichte hinter einer undurchdringlichen Fassade aus Lügen und Ungeheuerlichkeiten.
Man ahnt zwar sehr früh, dass mehr hinter der Sache steckt, doch das wahre Ausmaß der Verstrickungen und Ereignisse hat mich dann doch absolut erstaunt. Wirklich super geschrieben!

Der Autor hat sich hier eine sehr komplexe Story ausgedacht, die für viel Spannung und allerbeste Leseunterhaltung sorgt. Das liegt nicht zuletzt an vielen sympathischen Charakteren, wie Audie, Moss und der kleinen FBI-Agentin Desiree. Sie alle werden sehr ausführlich beschrieben und wirken dadurch lebendig und authentisch.
Der Schreibstil ist manchmal beinahe minutiös und ziemlich detailreich. An einigen Stellen hätte es für mich auch etwas schneller gehen können, da spürte ich ein wenig Ungeduld. Der Eindruck verstärkte sich noch durch die wechselnden Schauplätze und die dadurch entstehenden Cliffhanger.
Trotzdem kam niemals Langeweile auf, sondern die fesselnde Stimmung nahm immer noch zu. Das Ende hat mir super gefallen und rundete die ganze Geschichte passend ab.

Fazit:
Wer gerne Thriller mit viel Tiefgang und mit ausführlich charakterisierten Figuren liest, der sollte hier unbedingt zugreifen!