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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2025

Vielleicht eine runde Story für Kunstliebhaber

Die blaue Stunde
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Für mich ist hier das Cover genauso solide wie das ganze Buch.
Soll heißen, kann man machen, muss man aber nicht.
Wie kommts dazu?
Das es in dem Buch um Kunst geht, liest man schon im Klappentext, aber ...

Für mich ist hier das Cover genauso solide wie das ganze Buch.
Soll heißen, kann man machen, muss man aber nicht.
Wie kommts dazu?
Das es in dem Buch um Kunst geht, liest man schon im Klappentext, aber als absoluter Kunstbanause konnte mir hier die Kunst weder liebevoll näher gebracht werden, noch verstand ich stellenweise das Fachgesimpel. Aber gut, darüber hätte ich noch hinwegsehen können.
Ich hätte mir im Buch zeitliche Angaben gewünscht, denn man merkt, dass zwischendurch hin und her gesprungen wird und das nicht nur bei einer Figur, was zur Verwirrung führen kann und mich schulterzuckend weiterlesen ließ, da ich keine Muse hatte, das alles aufzudröseln (dazu war es mir nicht interessant genug).
Letzendlich gibt es aber auch spannende Stellen, einen Charakter der mich schon sehr fasziniert hat und welchem ich teils schockiert, teils mitleidig gerne verfolgte.
Fazit: Wer sich für Kunst und Spannung gleichermaßen interessiert, könnte hier eine runde Geschichte finden. Für Kunstbanausen wirds wahrscheinlich eher etwas trocken und zu ruhig.

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Veröffentlicht am 26.03.2025

Facettenreicher Roman über die Queen of Crime

Agatha Christie
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Die Covergestaltung passt für mich herrlich zu diesem biographischen Roman und fügt sich generell gut in die Reihe des Verlages.
Ich mag den locker leichten Schreibstil der Autorin. Er vermittelt mir ...

Die Covergestaltung passt für mich herrlich zu diesem biographischen Roman und fügt sich generell gut in die Reihe des Verlages.
Ich mag den locker leichten Schreibstil der Autorin. Er vermittelt mir das Gefühl, Agatha Christie würde persönlich vor mir sitzen und mir ihren Werdegang lebhaft und bunt erzählen.
Kaum zu glauben, dass diese tolle Schriftstellerin jahrelang meinte, sie hätte keine Talente, lag doch ihr eigentlicher Berufswunsch ganz woanders. Zum Glück hat das nicht funktioniert, denn dann hätte ich bestimmt kein Interesse an ihr gehabt.
Ich habe Agatha gerne auf ihren Weg begleitet, ihre Erfolge mit ihr gefeiert, aber auch mit ihr mitgelitten. Alles nicht so einfach gewesen damals als Frau mit eigenem Kopf.
Fazit: Ein gelungener Roman über eine großartige Frau, der facettenreich geschrieben ist und mir Agatha Christie, neben ihren Krimis, ein ganzes Stück näher brachte.

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Veröffentlicht am 19.03.2025

Spannende Unterhaltung ohne Kitsch

Die Kolonie
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Oh Gott, ich liebe Cover an denen man rumgriffeln kann und dieses Buchkind hat sowohl vorne, hinten und am Buchrücken haptische Elemente.
Mir war die Autorin bisher nur vom Hörensagen bekannt, aber bei ...


Oh Gott, ich liebe Cover an denen man rumgriffeln kann und dieses Buchkind hat sowohl vorne, hinten und am Buchrücken haptische Elemente.
Mir war die Autorin bisher nur vom Hörensagen bekannt, aber bei dem Klappentext gab es nun kein Halten mehr um sich kennenzulernen.
Ich bin super gut ins Buch gekommen, was mir die kalte düstere Örtlichkeit sehr einfach machte. Eine angestachelte Gemeinde, eine Leiche, ein Stamm Außenseiter, sowie ein fanatischer weiblicher Reverend trieben mich im Buch voran. Ich habe mich durchweg gut unterhalten gefühlt, mitgegrübelt und mich oft gefragt, auf welcher Seite ich stehen würde, wenn ich in diesem Kaff groß geworden wäre.
Nur eins hat mir nicht so gut gefallen... die Übersetzung, es war an manchen Stellen entweder zu wörtlich versucht oder zu gestelzt. Im letzten Viertel kamen dann auch noch kleine Fehlerteufel hinzu, die gerne nochmal vom Lektorat überprüft werden dürfen.
Fazit: Wer keine Glitzervampire sucht und ein Dorf mit all seinen kleinen und großen Geheimnissen erleben möchte, erlebt hier durchaus spannungsvolle Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 08.03.2025

Nicht uninteressant....

Die Anstalt für ungehorsame viktorianische Mädchen
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Wirklich, es war Coverliebe auf den ersten Blick. Es ist düster, kaputt und absolut einladend... inklusive mega Buchschnitt. Ein Augenschmaus.
Anfangs war ich voll dabei. Die Thematik ist empfindlich ...

Wirklich, es war Coverliebe auf den ersten Blick. Es ist düster, kaputt und absolut einladend... inklusive mega Buchschnitt. Ein Augenschmaus.
Anfangs war ich voll dabei. Die Thematik ist empfindlich und es erschreckte mich, wie wenig sich im Umgang in Hinsicht auf psychische Erkrankungen getan hat.
Leider wurden mir manche Sachen zu fantastisch und somit verlor mich das Buch ein Stück weit, auch wenn ich verstanden habe, wieso es so gehändelt wurde. Manchmal sind es die eigenen Erwartungen, die einem im Wege stehen.
Fazit: Wer düstere atmosphärische Unterhaltung mit einer psychischen Thematik sucht und offen ist, etwas von den Wegen abzuweichen, dem kann ich das Buch empfehlen.

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Veröffentlicht am 06.03.2025

Coole 80's Vibes mit Thrill

Finster
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Das Cover passt für mich atmosphärisch richtig gut in die 80er und ist auch inhaltlich genauso düster.
Der Anfang ist einfach bombastisch. Ich erlebe hautnah mit, wie der dreizehnjährige Nikolaus verschwindet ...

Das Cover passt für mich atmosphärisch richtig gut in die 80er und ist auch inhaltlich genauso düster.
Der Anfang ist einfach bombastisch. Ich erlebe hautnah mit, wie der dreizehnjährige Nikolaus verschwindet und bange um sein Leben. Gleichzeitig bin ich an der Seite von einigen anderen Charakteren, die entweder zur Aufklärung des Falls beitragen, oder mich vermuten lassen, sie haben etwas mit den ständigen vermissten Kindern zu tun.
Viele sind mir nicht sympathisch und somit ist die Liste der Verdächtigen lang. Außer den Herrn Kommissar a. D., diesen schließe ich davon aus, um mit ihm zu ermitteln.
Die Lösung ist fies, fast bin ich dem Autor böse, denn mein Herz brach ein klein wenig entzwei. Und doch hätte es am Ende noch ein bisschen ausführlicher sein dürfen... wie sich danach so alles entwickelte.
Fazit : Ein durchaus spannender Trip, in eine noch gar nicht allzu entfernte Vergangenheit, wo Zigaretten noch zum guten Ton gehörten und nicht jeder nur aufs Smartphone starrte.

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