(ACHTUNG SPOILER)

Mit Deep End bin ich buchstäblich kopfüber in meine erste Ali Hazelwood-Lovestory getaucht – und eins kann ich vorwegnehmen: Es wird definitiv nicht meine letzte sein!

In Deep End geht es um Scarlett Vandermeer, eine Turmspringerin, die sich gerade von einer schlimmen Verletzung erholt hat. Doch ihr Leben gerät erneut ins Wanken, als sich ihre beste Freundin Penelope von ihrem Freund, dem schwedischen Schwimmstar Lukas Blomqvist, trennt. Während Scarlett versucht, für ihre Freundin da zu sein, macht Penelope Lukas und ihr einen überraschenden Vorschlag: Sie sollten miteinander schlafen, denn die beiden haben eine Gemeinsamkeit – eine Vorliebe für einen ganz speziellen Kink.

Die Tension zwischen Scarlett und Lukas hat sich zu Beginn unglaublich gut aufgebaut. Gerade der Umstand, dass Lukas der Ex ihrer besten Freundin ist, hat von Anfang an für ein ordentliches Prickeln gesorgt, weshalb ich Scarlett zwischendurch am liebsten hätte geschüttelt, weil sie sich gegen die Anziehungskraft wehrte. Allerdings flaute diese Spannung in der Mitte der Geschichte etwas ab, da auch Vandys Entwicklung eine große Rolle spielte und die Beziehung dann manchmal ein bisschen nebensächlich wirkte. Zum Glück nahm die Geschichte später wieder Fahrt auf, sodass die Emotionen erneut an die Oberfläche kamen.

Besonders macht dieses Buch, dass BDSM hier in einer gesunden, respektvollen Beziehung thematisiert wird. Es wird gezeigt, dass Kinks nicht nur in toxischen Dark-Romance-Büchern existieren, sondern auch in emotional reifen Beziehungen Platz haben und auch funktionieren, wenn der männliche Protagonist eine Green Flag ist. Das hat der Story ziemlich viel Tiefe verliehen.

Ali Hazelwoods Schreibstil ist flüssig, humorvoll und extrem wortgewandt. Ich musste mehr als nur einmal die Bedeutung von gewissen Wörtern nachschlagen. Noch dazu sind alle Charaktere super authentisch. Alles in allem: Das Buch hat mich überzeugt!

Wer Lust auf eine Sportromance hat, die nicht nur im seichten Wasser planscht, sondern auch mutig in tiefere emotionale und kinky Gewässer eintaucht, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.
Deep End ist mal was ganz anderes – ein Buch, das zeigt, dass eine Sportromance mehr sein kann als nur Herzklopfen.

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Credence von Penelope Douglas ist ein Buch, das die Komfortzone nicht nur betritt, sondern sie mit einem Schneesturm überrollt. Die Geschichte entführt uns in die verschneiten Berge von Colorado, wo Tiernan nach dem Tod ihrer Eltern bei ihrem Stiefonkel Jake und dessen Söhnen Noah und Kaleb ein neues Zuhause findet – oder besser gesagt, sich erst finden muss.

Der Schreibstil ist klar, intensiv und dabei so fesselnd, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Ich habe die knapp 700 Seiten in Rekordzeit verschlungen – das Kopfkino lief durchgehend auf Hochtouren und zwar wortwörtlich...

Die erste Hälfte des Buches hat mir am besten gefallen, da Tiernans innere Kämpfe im Fokus stehen. Ihre Einsamkeit und das Gefühl, nie wirklich geliebt worden zu sein, sind so greifbar, dass man ihre Gefühle für Jake gut nachvollziehen kann. Jake ist ein erwachsener, viel älterer Mann, der ihr genau das gibt, wonach sie sich sehnt: Liebe, Bestätigung und Halt. Diese Dynamik zwischen den beiden hat mich emotional sehr mitgerissen.

Allerdings hat mich der Part mit Noah und Caleb dagegen weniger überzeugt – hier fehlte mir die Tiefe, die die Verbindung zu Jake so besonders macht. Hier verliert die Handlung für mich etwas an Intensität und leider auch an Logik. Der Spice war gut ja, aber ab einem gewissen Punkt auch nicht mehr so authentisch.

Dementsprechend hat mir das Ende des Buches auch nicht sehr gefallen, auch wenn Tieran eine wahnsinnige Entwicklung durchgemacht hat.

Credence ist kein Dark Romance im klassischen Sinne, aber definitiv ein Buch, für das man seine Vorurteile in den Schnee werfen muss. Wer ein unkonventionelles Leseerlebnis sucht, wird hier fündig – allerdings nicht ohne ein gewisses Maß an Aufgeschlossenheit.

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In 'A Dark and Drowning Tide' von Allison Saft geht es um sieben junge Studenten, die sich auf eine Expedition begeben, um den Ursprung der Magie zu finden. Jedoch stirbt die Expeditionsleiterin Professor Ziegler unerwartet, und es bleibt an Lorelei und Sylvia, ihrem Mörder zu entlarven...

Dieses Buch war einfach nur wow, und ich kann gar nicht sagen, wo ich anfangen soll.

Zuerst einmal: Der Schreibstil ist unglaublich wortgewandt und nichts für schwache Nerven. Ich fand gerade deswegen den Einstieg super schwierig, aber auch, weil viele Länder und Flüsse genannt wurden und ich erst nicht wusste, wie ich das alles ordnen und mir vorstellen soll. Hier wäre eine Karte sehr nützlich gewesen...

Nachdem ich dann aber einen groben Überblick hatte, habe ich es einfach nur noch geliebt, und es ging in eine Richtung, die ich so gar nicht habe kommen sehen.

Wir lernen sechs unterschiedliche Menschen kennen, die alle so gut charakterisiert waren, dass ich einfach nur beeindruckt war, gerade von Lorelei und Sylvia. Die Tension zwischen den beiden war einfach grandios. Durch den schlimmen Hass, den Lorelei für Sylvia empfand, gab es regelmäßig hitzige Diskussionen. Das Beeindruckende ist, dass die Dialoge so lebhaft und menschlich geschrieben wurden, dass man sich selbst in der Situation, in der man genauso gehandelt hätte, wiedergefunden hat.

Auch das Setting ist super gut umgesetzt worden, und ich konnte mir alles sehr bildlich vorstellen. Die Atmosphäre war durchgehend angespannt, ganz wie man es für ein Dark-Fantasy-Buch kennt, und hat zu jeder Zeit die Spannung gehalten, aber auch das Knistern zwischen Lorelei und Sylvia unterstrichen.

Ich würde es allen Fantasy- und Dark-Academia-Fans sofort empfehlen, muss aber auch sagen, dass die fehlenden Erklärungen das Verstehen des Worldbuildings schwierig machen, was einige sicher stören wird. Dennoch ist es ein großartiges Buch!

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Once You're Mine zeichnet sich durch einen sehr schönen, flüssigen Schreibstil aus, und ich war super schnell damit fertig. Besonders Calistas beste Freundin war der Knaller, vor allem wegen ihrer kreativen Spitznamen für Hayden. Auch die The Walking Dead-Anspielung fand ich sehr gelungen.

Von Anfang an ging alles sehr schnell, weshalb ich die Tension zwischen den beiden leider nicht wie gewünscht wahrgenommen habe. Bei nur 300 Seiten war es aber vielleicht nicht anders umzusetzen. Zwischendurch konnte ich weder Haydens Beweggründe nachvollziehen, noch Calista ernst nehmen, da sie selbst wusste, dass das zwischen ihr und Hayden toxisch ist und trotzdem nichts dagegen unternommen hat, wenn er wieder Grenzen überschritten hatte. Der Spice war an sich richtig gut, allerdings machte gerade Hayden oft den Eindruck eines pubertären Teenagers. Zudem hätte ich mir den Stalker-Trope viel ausführlicher gewünscht.

Alles in allem bin ich schon ein wenig enttäuscht, aber eventuell waren meine Erwartungen auch zu hoch. Dennoch freue ich mich auf Band zwei und darauf, wie Calista sich nun weiterentwickelt und mit der Tatsache umgeht, dass Hayden ihr Stalker ist.

Ich denke, für Dark-Romance-Anfänger kann dieses Buch ein super Einstieg sein. Bitte beachtet jedoch, dass die Leseempfehlung ab 18 Jahren gilt, und checkt die Triggerwarnungen!

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Heart and Shadow von Marie Grasshoff hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Der Schreibstil ist so lebendig, dass man das Gefühl hat, mitten in der Geschichte zu sein.

Besonders die Story rund um Rah fand ich sehr spannend, vor allem als eine unbekannte Gruppe noch mehr Geheimnisse mitbrachte. Auch das Setting war absolut einzigartig – von einem ewigen Frühling bis hin zu einer unterirdischen Stadt.

Allerdings muss ich sagen, dass die Handlung insgesamt kaum vorangekommen ist, wodurch sich das Buch leider ziemlich gezogen hat.

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