Israel, ein zerrissenes Land
Mein Land, mein LebenIsrael, ein Land was nicht zur Ruhe kommt. Damals, wie heute.
Und das genau erleben auch die drei Protagonisten Nienke (Christin), Wael (Palästineser), und Yahav (Israelitin). Anschläge, Mord und Totschlag ...
Israel, ein Land was nicht zur Ruhe kommt. Damals, wie heute.
Und das genau erleben auch die drei Protagonisten Nienke (Christin), Wael (Palästineser), und Yahav (Israelitin). Anschläge, Mord und Totschlag stehen auf der Tagesordnung und jeder versucht seinen Weg zu finden. Besonders der innere Drang nach Freiheit und Frieden kommt deutlich zutage.
Die Autorin beleuchtet das Christentum, den Islam und das Judentum. Es ist sehr interessant von den vielen Bräuchen und Ritualen zu lesen. Der jeweilige Alltag mit all seinen Anforderungen ist auch sehr präsent. Man spürt bei manchen Charakteren die innere Zerrissenheit und Leere. Eindrucksvoll ist, den Werdegang zu beobachten, wie Frieden in die einzelnen Herzen einzieht.
War mir überhaupt nicht gefallen hat, ist, dass Nienke, die aus christlichem Elternhaus kommt, sich bewusst gegen Gottes Gedanken entscheidet, mit ihrem Freund zusammenzieht und vorehelichen Geschlechtsverkehr hat. Sex ist ein Geschenk Gottes und ist ausschließlich für die Ehe gedacht.
Den Schreibstil hat ich zwiegespalten empfunden, teilweise recht flüssig, teilweise waren mir die Sprünge zu groß. Dann musste man sich erst einmal wieder orientieren, wo diese Szene zugehört.
Hinten im Anhang sind viele Erklärungen zu arabischen, jiddischen und hebräischen Wörtern, die im Buch genannt werden. Das ist sehr hilfreich.
Israelliebhaber werden vieles in dem Buch wiedererkennen. Mich hat es moralisch leider sehr enttäuscht.
Ich möchte darauf hinweisen, dass das meine persönliche Meinung ist, mir ist die Heiligkeit Gottes einfach zu groß, um das ungesagt zu lassen.