Ich bin etwas skeptisch an das Buch rangegangen, weil ich schon einige negative Meinungen darüber gelesen habe. Von wegen langweilig und so, aber ich kann das nicht bestätigen. Der Schreibstil ist super ...
Ich bin etwas skeptisch an das Buch rangegangen, weil ich schon einige negative Meinungen darüber gelesen habe. Von wegen langweilig und so, aber ich kann das nicht bestätigen. Der Schreibstil ist super und leicht verständlich, man merkt, dass es auch für jüngere Leser bestimmt ist. Am Anfang ist es nicht so spannend, aber es wird dann sehr interessant und richtig fesselnd. Hauptprotagonistin Juno war oft sehr naiv, man muss dabei wohl auch ihre Lebensumstände berücksichtigen, sie weiß es nun mal nicht besser. Für mich ist das Buch ein sehr gelungenes Debut von Leon Menger, von mir aus gerne mehr davon. Wer leicht zu lesende Thriller mag mit einer simpel aufgebauten Geschichte, der ist hier genau richtig. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter.
Niemand ahnt an diesem sonnigen Tag in Portugal, dass das Leben wie die Menschen es kennen ab heute für immer vorbei ist.
Liza ist eine junge Studentin aus den USA die mit ihren Eltern und ihrer ...
Inhalt
Niemand ahnt an diesem sonnigen Tag in Portugal, dass das Leben wie die Menschen es kennen ab heute für immer vorbei ist.
Liza ist eine junge Studentin aus den USA die mit ihren Eltern und ihrer jüngeren Schwester durch Europa reist. Als sie in Portugal sind trifft sie auf Atto, einem jungen Touristenführer. Beide fühlen auf Anhieb, dass es eine besondere Verbindung zwischen ihnen gibt und sie verlieben sich ineinander. Vielleicht würden sie sich nach der ersten gemeinsamen Bootsfahrt nie wiedersehen, aber das Schicksal hat andere Pläne. Denn als sie an Land zurückkehren ist nichts mehr, wie es war. Der Himmel ist voll mit Raumschiffen und überall auf der Welt bekommen die Menschen eine Nachricht übermittelt: Die gesamte Menschheit hat 30 Tage Zeit, um die Antarktis zu erreichen. Was mit denjenigen geschieht, die diese Frist nicht einhalten, bleibt offen. Und somit beginnt für alle ein Wettlauf gegen die Zeit.
Auch Liz und Atto versuchen gemeinsam mit ihren Familien in die Antarktis zu kommen. Aber der Weg dorthin ist hart und es gibt Regeln nach denen ausgewählt wird, wer mitkommen darf und wer nicht. Und für diejenigen, die es bis dorthin schaffen ist der Überlebenskampf noch lange nicht zu Ende, denn der Mensch ist nicht dafür gemacht an diesem eisigen Ort zu leben.
Meine Meinung
Ich habe schon mehrere Bücher von Tom Rob Smith gelesen und mag seinen Schreibstil sehr gerne, deswegen hat mich "Kälte" auch direkt interessiert. Ich fand, der Plot klang etwas absurd und doch auch außergewöhnlich, deswegen wollte ich es unbedingt lesen. Und wie immer war der Schreibstil wieder super angenehm und flüssig, so dass man diese besondere Geschichte richtig flüssig lesen kann.
Das Buch ist in mehrere Teile aufgebaut, die Teile wiederum in recht kurze Kapitel. Jeder Teil spielt in einer anderen Zeit, mal in der Vergangenheit, mal in der Gegenwart und hauptsächlich in der Zukunft. Dabei geht es nicht nur um Liz und Atto, man lernt auch viele andere Protagonisten kennen. Ihren Weg in die Antarktis und das Leben, das sie dort erwartet. Dabei wird es nie langweilig, denn jedes Schicksal ist interessant und irgendwann fügen die verschiedenen Handlungsstränge auch zusammen.
Das gute hier ist, dass es absolut unvorhersehbar ist. Man weiß nie genau, was als nächstes passiert und das hat es für mich so richtig fesselnd gemacht. Ich habe das Buch auch sehr aufmerksam lesen müssen, denn die 464 Seiten sind vollgepackt mit Informationen.
Fazit
Da ich die bisherigen Bücher von Tom Rob Smith sehr gerne gelesen habe wollte ich auch "Kälte" eine Chance geben, obwohl ich solche Science-Fiction Romane eher selten lese. Aber dieses Buch hat mir wirklich richtig gut gefallen. Es ist Mal was Anderes und ab und an gibt es auch mal ein paar sozialkritische Worte über unser Leben so wie wir es kennen. Denn was ist, wenn uns all unser Luxus genommen werden würde und wir täglich am kältesten Ort der Welt ums Überleben kämpfen müssten. Die Extreme, die der Autor hier seinen Hauptprotagonisten aussetzt, zeigen das sehr schön. Nicht jeder wird das Buch als so richtig spannend empfinden, mir ging es auch so, aber trotzdem fand ich wahnsinnig fesselnd und interessant. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung.
Es fällt mir etwas schwer den (bis jetzt) letzten Band der Hof Gutenberg Reihe zu bewerten, denn man kann über alle dasselbe schreiben. Sie sind richtig gut geschrieben, die Geschichte ist total abgefahren ...
Es fällt mir etwas schwer den (bis jetzt) letzten Band der Hof Gutenberg Reihe zu bewerten, denn man kann über alle dasselbe schreiben. Sie sind richtig gut geschrieben, die Geschichte ist total abgefahren und obwohl es letztendlich immer um Hof Gutenberg oder dessen Gründer, Liebhaber oder Feinde geht ist jedes Buch für sich genommen total unterschiedlich und auf seine eigene Art genial. Trotzdem alle Bücher unbedingt der Reihe nach lesen. Sie sind alle sehr blutig und brutal, aber die Story besteht nicht nur um Hardcore-Horror, sondern es gibt auch eine aufregende Geschichte um alles drum herum. In diesem Band geht es vor allem darum, wie sich eine Person verändern kann, die niemals abgrundtief böse war. Und andererseits können Gefühle aus einem bösen Menschen etwas völlig Neues hervorbringen. Es geht also nicht nur um pures Gemetzel, sondern noch um sehr viel mehr. Genau das macht Band 5 zu einem der besten der 5 Bücher. Es ist schade, dass die Reihe hier nun enden soll, aber es ist auch gut so, ich bin auf jeden Fall zufrieden so wie es ausgegangen ist, auch wenn mir die Protagonisten sehr ans Herz gewachsen sind. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle Thriller- und Horrorfans, ihr müsst aber schon was aushalten können, wenn ihr die Bücher lest
Eddie Flynn hat sich inzwischen von seinem letzten Falle erholt. Er hat eine eigene kleine Anwaltkanzlei in deren Hinterzimmer er schläft, denn eine Wohnung kann er sich nicht leisten und seine ...
Inhalt
Eddie Flynn hat sich inzwischen von seinem letzten Falle erholt. Er hat eine eigene kleine Anwaltkanzlei in deren Hinterzimmer er schläft, denn eine Wohnung kann er sich nicht leisten und seine Beziehung zu seiner Ehefrau Christine ist immer noch so zerrüttet, dass er nicht zu ihr zurück kann. Obwohl Christine ihn noch nicht ganz zurück in ihr Leben lässt möchte er sie und seine Tochter weiterhin beschützen. Christine arbeitet für eine angesehene und sehr große Anwaltskanzelei. Das sie und die anderen angestellten Anwälte dort belastende Unterlagen unterschrieben haben, davon ahnt sie nichts. Aber das FBI weiß davon und erpresst Eddie damit. Er soll einen Prominenten Klienten vor Gericht vertreten, David Child. Eddie soll ihn dazu bringen, gegen die Anwaltskanzlei auszusagen. Außerdem soll sich Child für einen Mord schuldig bekennen von dem er beteuert, ihn nicht begangen zu haben. Und Eddie glaubt ihm. Wird er es also schaffen können David Child zu retten und seine Frau vor dem Gefängnis zu bewahren? Denn das FBI spricht Christine nur von den Anschuldigungen frei, wenn Child sich schuldig bekennt.
Meine Meinung
Dieses Buch ist ein weiterer Teil rund um den Strafverteidiger Eddie Flynn. Flynn ist ein toller Hauptprotagonist mit vielen Ecken und Kanten, der auf seine eigene raffinierte und hochintelligente Art seine Klienten vor Gericht vertritt. Dabei greift er vielen Tricks und allen Mitteln, die ihn das Leben gelehrt hat, denn Eddie hat keine aalglatte und leichte Vergangenheit, so wie das bei einem Strafverteidiger vielleicht sein sollte. Mit Eddie Flynn hat Steve Cavanagh auf jeden Fall einer meiner Lieblingsprotagonisten geschaffen.
Die Geschichte ist wie immer von Anfang an sehr interessant, aber in diesem Fall auch etwas kompliziert. Man muss wirklich sehr genau lesen und aufpassen um alles richtig zu verstehen, zumindest ging es mir so. Das fand ich teilweise etwas anstrengend. Aber wenn man dann erst mal den Durchblick hat dann wird es so wahnsinnig gut. Das ganze Buch ist einfach perfekt durchdacht und konstruiert. Es ist so spannend und fesselnd, dass ich teilweise Stunden lang durchgelesen habe ohne es weglegen zu können. Mit seinen knapp 600 Seiten ist es nicht gerade dünn, aber ich hatte zu keiner Zeit den Eindruck, dass es langweilig ist. Im Gegenteil, es war einfach nur wahnsinnig spannend.
Alles wird langsam aufgebaut, es gibt sehr viele kurze Kapitel und viele davon enden so, dass man unmittelbar weiterlesen muss, weil es so spannend ist. Der Schreibstil lässt das dann auch zu, denn er ist wie immer total angenehm zu lesen. Also ich war mal wieder total begeistert von dem was Steve Cavanagh hier gezaubert hat.
Fazit
Von allen Justizthrillern, die Steve Cavanagh geschrieben hat fand ich "Gegen alle Regeln" bis jetzt am besten. Man muss unbedingt direkt konzentriert lesen, um gut in die Geschichte reinzukommen, aber wenn man erst mal drin ist, dann entwickelt sich das Buch zu einem spannenden Pageturner. Es ist ein wahnnig aufregendes Katz- und Mausspiel mit Protagonist Eddie Flynn in Höchstform. Und auch mit David Child hat Cavanagh hier einen perfekten Nerd geschaffen, den es im Laufe des Buches zu durchschauen gilt, genauso wie viele andere "Nebendarsteller". Ich glaube, einen Justizthriller kann man fast nicht besser schreiben. Mich hat es von der ersten bis zur letzten Seite so umgehauen, dass ich es innerhalb von knapp drei Tagen gelesen habe, was ich bei einem Buch mit knapp 600 Seiten eher selten schaffe. Wenn ihr Thriller mögt bei denen es nicht einfach nur ums pure Morden geht und bei denen man mitdenken und miträtseln kann, dann müsst ihr dieses Buch auf jeden Fall lesen. Und auch wenn alle Fälle abgeschlossen sind empfehle ich, die Bücher über Eddie Flynn der Reihe nach zu lesen. Eine Auflistung darüber findet ihr in meiner Rezension zu "Zu wenig Zeit zum Sterben". Dieses Buch hier ist für mich auf jeden Fall eins meiner Jahreshiglights! Ich freue mich auf den nächsten Fall von Eddie Flynn.
Auf gehts in den nächsten Teil des Hof Gutenberg Wahnsinns. In Band 4 hat Andreas Laufhütte sich wieder was total anderes ausgedacht wie in den ersten drei Büchern. Und mit dem König über das Dorf in der ...
Auf gehts in den nächsten Teil des Hof Gutenberg Wahnsinns. In Band 4 hat Andreas Laufhütte sich wieder was total anderes ausgedacht wie in den ersten drei Büchern. Und mit dem König über das Dorf in der Wüste hat er sich wieder einen großartig kranken Protagonisten überlegt der einen schon beim Lesen den Puls gefährlich in die Höhe schießen lässt, vor Aufregung und vor Wut auf so einen kranken Typen. Auch wenn ich die Geschichte wieder richtig gut fand, habe ich die landschaftlichen Höfe aus den Büchern zuvor vermisst, liegt wahrscheinlich daran, dass ich ein Landei bin. Von daher war das Setting nicht ganz so meins. Viel zu sagen gibt es ansonsten nicht, ich liebe den Schreibstil, das Buch lässt sich mal wieder total flüssig lesen. Außerdem ist es spannend und sehr aufregend und die Protagonisten waren hier alle richtig gut. Band 5 werde ich auf jeden Fall demnächst lesen. Einerseits ist es schade, dass die Reihe dann endet, andererseits denke ich, dass es gut so ist, sonst wäre es einfach zu viel.
