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Veröffentlicht am 06.08.2021

Vielversprechender Reihenauftakt

Die Verlorenen
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Inhalt

Eigentlich hat Jonah sich auf einen entspannten Abend mit seinen Kollegen von der Polizei eingestellt, aber dazu kommt es nicht. Sein ehemaliger bester Freund Gavin ruft ihn an, er steckt in Schwierigkeiten ...

Inhalt

Eigentlich hat Jonah sich auf einen entspannten Abend mit seinen Kollegen von der Polizei eingestellt, aber dazu kommt es nicht. Sein ehemaliger bester Freund Gavin ruft ihn an, er steckt in Schwierigkeiten und braucht dringend seine Hilfe. Er nennt ihm die Adresse von einem verlassenen Ort und trotz aller Zweifel macht Jonah sich auf dem Weg dorthin um Gavin, den er seit fast 10 Jahren nicht mehr gesehen hat, zu helfen. Aber als er dort eintrifft ist es zu spät. Er findet Gavin leblos am Boden und wird von einem Unbekannten angegriffen und schwer verletzt. Da er sich von da an im Krankenschein befindet beginnt er auf eigene Faust zu ermitteln und begibt sich dabei selbst in Lebensgefahr.

Meine Meinung

Jonah Colley, so heißt also der Hauptprotagonist der neuen Thriller-Reihe von Simon Beckett. Für eingeschworene Beckett-Fans muss Colley in große Fußstapfen treten, denn viele werden ihn mit seinem letzten Hauptprotagonisten David Hunter vergleichen. Mir ging es auf jeden Fall beim Lesen ab und zu so, dass ich unbewusst Parallelen gesucht und verglichen habe. Aber ich finde, mit Jonah ist Simon Beckett wieder ein sehr guter Charakter gelungen. Der manchmal etwas naiv agierende Polizist war mir von Anfang an sympathisch. Durch seine Schicksalsschläge und seinen starken Willen ist er ein sehr starker Charakter, der dieses Buch sehr prägt. Insgesamt beschreibt der Autor all seine Protagonisten sehr lebendig und mit all ihren Ecken und Kanten ohne dass dabei Längen entstehen.

Zu Beginn gibt es meist sehr kurze Kapitel, was mir persönlich immer sehr gut gefällt. Später werden die Kapitel dann teilweise sehr lange, sind aber in Leseabschnitte unterteilt. Von Anfang an ist das Buch sehr spannend, es gibt keine lange Vorgeschichte und es geht direkt los. Dabei gibt es einige sehr verschlüsselte Handlungen, bei denen man als Leser sehr viele Theorien aufstellen und spekulieren kann und es dauert bis zum Ende, bis sich alles auflöst. Insgesamt ist das Buch dadurch auch wahnsinnig fesselnd und spannend.

Fazit

Mit Jonah Colley hat Simon Beckett wieder einen sehr sympathischen und authentischen Charakter geschaffen, dessen Rolle noch sehr viel Spielraum für weitere Bücher lässt, denn "Die Verlorenen" ist der Beginn einer neuen Thriller-Reihe. Das Buch beginnt direkt rasant und hält das dann auch fast durchgehend bei. Es ist spannend, hat das nötige Maß an Übertreibungen ohne dabei zu überladen zu sein und ich fand es noch dazu wahnsinnig fesselnd. Für mich hat Beckett hier fast alles richtiggemacht und ich freue mich auf weitere Bücher mit Jonah Colley als Hauptprotagonist.

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Veröffentlicht am 29.07.2021

Ein spannendes Abenteuer für Erwachsene

Die Chroniken von Peter Pan - Albtraum im Nimmerland
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Inhalt

Er war der erste Junge, den Peter Pan in die Anderswelt mitgenommen hat. Er ist Peters bester Freund, sein engster Vertrauter. Aber er stellt die Welt um Peter herum und Peter selbst immer mehr ...

Inhalt

Er war der erste Junge, den Peter Pan in die Anderswelt mitgenommen hat. Er ist Peters bester Freund, sein engster Vertrauter. Aber er stellt die Welt um Peter herum und Peter selbst immer mehr in Frage. Immer wieder holt Peter Pan neue Jungs nach Nimmerland, damit er immer die gleiche Anzahl an Kindern um sich hat. Es ist ihm egal, dass sie nicht richtig kämpfen können, wenn sie auf ihre Raubzüge gegen die Piraten aufbrechen. Und dabei müssen sie durch das gefährliche Grasland, in dem die Vieläugigen leben, die die Kinder verschleppen und fressen, denn jeder Junge ist ersetzbar. Es gibt genug Jungs, die man in Andernorts anlocken kann, damit sie auf ein großes Abenteuer mitkommen.

Meine Meinung

"Die Chroniken von Peter Pan" ist nach der Trilogie "Die Chroniken von Alice" eine weitere Märchenadaption von Christina Henry. Peter Pans Geschichte kann man dabei auch lesen, wenn man die Bücher über Alice nicht kennt. Wer die Vorgänger aber schon gelesen hat, der kennt den Schreibstil der Autorin und ihre spezielle Art, Märchen zu interpretieren. Dabei beschreibt sie viele Details, geht auf Beziehungen ein und es gibt immer wieder einige sehr brutale Szenen, wobei sich diese in diesem Buch in Grenzen halten. Aber so wie sie die Geschichte um Peter Pan und seinen besten Freund beschreibt fand ich alles wahnsinnig fesselnd, ein großes Abenteuer für erwachsene Leser.

Das komplette Buch wird aus Sicht von Peter Pans bestem Freund in der ersten Person erzählt. Dabei lernt der Leser die Situation in Nimmerland auf eine völlig andere Art und Weise kennen. Liebhabern von Peter Pan blutet in dem Moment vielleicht das Herz, wiederum andere (so wie ich) werden es wahnsinnig aufregend finden dies mit zu verfolgen. Dabei wurden alle Protagonisten sehr gut getroffen. Der treue Jamie, der Peter gegenüber immer treu und loyal ist. Und Peter Pan selbst, den man nach dieser Geschichte in einem völlig anderem Licht sehen kann.

Fazit

Mich hat dieses Buch von Anfang bis zum Ende gefesselt. Es ist einfach aufgebaut, wahnsinnig gut erzählt und mit einem sehr überraschenden Ende. Ich hatte damit auf jeden Fall nicht gerechnet (auch wenn man es erahnen kann). Es gibt einige brutale Szenen, aber es ist bei weitem nicht so blutig wie man das von anderen Büchern der Autorin kennt. Die Geschichte ist auch teilweise sehr dramatisch und durchgehend mitreißend. Immer wieder sind die Jungs auf einem gefährlichen Abenteuer und der Hauptprotagonist hat alle Hände voll zu tun und das hält dieses tolle Buch durchgehend am Leben. Diese Geschichte ist wirklich ein großes Abenteuer für Erwachsene und ich empfehle es sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 23.07.2021

War leider nicht so, wie ich erhofft hatte

Leichenwald
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Aufgrund von Cover und Klappentext habe ich mir bei diesem Buch ein bisschen was Anderes vorgestellt. Es dauert, bis die Geschichte überhaupt mal in Fahrt kommt. Und dann gibt es neben den Morden noch ...

Aufgrund von Cover und Klappentext habe ich mir bei diesem Buch ein bisschen was Anderes vorgestellt. Es dauert, bis die Geschichte überhaupt mal in Fahrt kommt. Und dann gibt es neben den Morden noch ein anderes ganz großes und "wichtiges" Thema: Das Sexleben der Hauptprotagonistin und einiger anderer teils recht blasser Charaktere. Das nimmt schon fast mehr Platz ein wie die Dinge, die der Klappentext verspricht. Daran ist grundsätzlich nichts Verkehrtes, aber so ausgiebig hat es dem Buch meiner Meinung nach mehr geschadet wie geholfen. Den Schreibstil von Edward Lee fand ich dabei zwar grandios, das konnte die Story für mich aber auch nicht mehr retten. Nur etwa die letzten 40 Seiten waren wirklich sehr gut, aber das ist einfach zu wenig. Von daher empfand ich diesen Thriller eher als mittelmäßig. Toller Schreibstil, sehr gelungenes Cover, aber inhaltlich fehlte es mir an Spannung und an der Schnelllebigkeit der Handlungen. Für mich gehört das zu einem guten Thriller einfach dazu.

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Veröffentlicht am 13.07.2021

Ein gelungener und ruhiger Thriller

Schneewittchen schläft
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Inhalt

Es ist drei Jahre her, als Gabe auf dem Weg nach Hause im Stau stecken bleibt und dabei seine Tochter in einem alten Auto direkt vor ihm entdeckt. Er geht zuerst von einem Irrtum aus, denn seine ...

Inhalt

Es ist drei Jahre her, als Gabe auf dem Weg nach Hause im Stau stecken bleibt und dabei seine Tochter in einem alten Auto direkt vor ihm entdeckt. Er geht zuerst von einem Irrtum aus, denn seine kleine Tochter Izzy und seine Frau warten zu Hause auf ihn. Um sicher zu gehen ruft er zu Hause an, aber es ist nicht seine Frau die sich meldet, sondern die Polizei.

Gabe gibt danach die Hoffnung nicht auf Izzy lebend zu finden und verbringt sein Leben fortan auf der Autobahn in einem Camper. Die Polizei glaubt nicht daran, dass er seine Tochter damals tatsächlich gesehen hat. Zu groß sei der Zufall und außerdem kann es nicht sein, dass es Izzy war, die in dem Auto saß, er muss seine Tochter mit einem anderen Mädchen verwechselt haben.

Meine Meinung

Es war für mich nicht das erste Buch von C.J. Tudor, von daher kannte ich den Schreibstil von ihr schon und wie in den Büchern davor empfand ich ihn als sehr angenehm und sehr leicht lesbar. Die Situation, in der sich Hauptprotagonist Gabe zu Beginn des Buches befindet empfand ich einerseits erst mal als etwas weit hergeholt, andererseits sorgt sie direkt für einen beklemmenden Gänsehautmoment und man stellt sich unweigerlich die Frage: Wie hätte man selbst in so einer Situation reagiert?

Es gibt verschiedene Handlungsstränge die irgendwann alle einen Zusammenhang zueinander herstellen. Jeder Handlungsstrang birgt dabei neue Überraschungen und Geheimnisse, die den Leser mitfiebern und spekulieren lassen. Ab und an empfand ich einige der Situationen dann jedoch als zu sehr ausgearbeitet, das hätte man meiner Meinung nach auch oft etwas verkürzen können. War dann aber auch nicht weiter schlimm, die Geschichte war trotzdem wahnsinnig fesselnd, so dass ich darüber gerne hinwegsehen konnte.


Fazit

Ich empfand "Schneewittchen schläft" als sehr angenehm und leicht zu lesen. Es ist nicht nur ein Thriller, sondern auch ein sehr ruhiges Buch. Die Geschichte ist dabei sehr gut durchdacht und konstruiert. Auch wenn es nicht immer super spannend war, hat mich die Geschichte trotzdem durchgehend mitgerissen. Ich fand es teilweise sehr beklemmend, geheimnisvoll und sehr fesselnd. Die Protagonisten konnten mich auch alle überzeugen. Ab und zu gab es ein paar Längen, die ich jetzt aber nicht als weiter schlimm empfand. Wer gerne mal einen dramatischen und etwas ruhigeren Thriller lesen möchte, dem kann ich das Buch auf jeden Fall ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 09.07.2021

Ganz ok für zwischendurch...

Murgunstrumm
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Murgunstrumm wird von Anfang bis zum Ende sehr atmosphärisch und gruselig erzählt, trotzdem hatte ich oft ein bisschen Probleme mit dem Schreibstil. Oft musste ich Sätze zwei Mal lesen und teilweise triftete ...

Murgunstrumm wird von Anfang bis zum Ende sehr atmosphärisch und gruselig erzählt, trotzdem hatte ich oft ein bisschen Probleme mit dem Schreibstil. Oft musste ich Sätze zwei Mal lesen und teilweise triftete ich auch ein wenig ab. Denn das Thema fand ich zwar sehr interessant, aber zwischendurch plätschert es auch mal so vor sich hin. Mit Murgunstrumm hat der Autor zwar ein völlig unbekanntes Wesen erschaffen, aber alles drum herum war nicht wirklich was Neues. Das Buch und die Charaktere haben mir gut gefallen, auch die Geschichte, die er um Paul herum aufgebaut hat, aber ein bisschen mehr hatte ich mir dann doch davon erhofft. Aber für ein paar Gruselstunden zwischendurch ist es das Buch auf jeden Fall geeignet.

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