Nachtfahrt wurde von so vielen Lesern für gut befunden, dass ich es jetzt endlich auch lesen musste. Zu Beginn ist mir direkt der sehr einfache Schreibstil aufgefallen, der einen durch die Seiten fliegen ...
Nachtfahrt wurde von so vielen Lesern für gut befunden, dass ich es jetzt endlich auch lesen musste. Zu Beginn ist mir direkt der sehr einfache Schreibstil aufgefallen, der einen durch die Seiten fliegen lässt. Noch dazu liebe ich es, wenn ein Buch in viele kurze Kapitel aufgeteilt ist die oft mit Cliffhangern enden, das ist in diesem Buch perfekt gemacht und sorgt dafür, dass immer Tempo in der Geschichte ist. Von der Story her war ich am Anfang nicht ganz überzeugt, da wurde mir dann auch hin und wieder ein bisschen zu viel geplaudert, ich mag Bücher mit vielen Dialogen nicht so. Aber das ist in diesem Fall Jammern auf hohem Niveau, alles andere hat einfach gepasst und auch die Geschichte konnte mich von Seite zu Seite mehr überzeugen.
Es gibt mehrere Handlungsstränge und später auch ein paar Überraschungen, wodurch man durchgehend miträtseln kann. Bei einer Sache lag ich dabei sogar richtig, was selten der Fall ist, ich wäre eine sehr schlechte Ermittlerin, aber das nur nebenbei
Dieses Buch ist ein einfacher Thriller mit einer Geschichte, die unkompliziert und spannend ist. Eine tolle Geschichte, die ich mir richtig gut als Film vorstellen könnte. Von mir gibt es dafür auf jeden Fall eine Leseempfehlung dafür.
Achtung! Enthält Spoiler wenn ihr Band 1 noch nicht gelesen habt!
Inhalt
Zwei Wochen ist es her, dass Rain auf den dunklen Prinzen traf, seitdem hält er sie gefangen. Und sie hat nur ein Ziel: Weg von ...
Achtung! Enthält Spoiler wenn ihr Band 1 noch nicht gelesen habt!
Inhalt
Zwei Wochen ist es her, dass Rain auf den dunklen Prinzen traf, seitdem hält er sie gefangen. Und sie hat nur ein Ziel: Weg von hier und auf keinen Fall diesen Mann heiraten, der aussieht wie Cole und der die komplette Menschheit auslöschen möchte.
Ihr Cousin Avery ist dabei immer an ihrer Seite und begleitet sie bei all ihren Fluchtversuchen. Einziger Nachteil, Avery wurde vom Prinzen verflucht und sitzt als Spatz in einem goldenen Käfig sobald er das Grundstück verlässt. Und egal was Rain versucht, sie kann den Carneval und den dunklen Prinzen einfach nicht verlassen, ihre Bewacher finden sie immer wieder und bringen sie zurück. Und Blake beteuert weiter seine Gutmütigkeit und seine Liebe zu Rain obwohl seine grausamen Taten eine ganz andere Sprache sprechen. Als Rain es nicht mehr aushält und keinen Ausweg mehr sieht beschließt sie Rumpelstilzchen um Hilfe zu bitten, dieser tut das natürlich nicht ohne Gegenleistung. Und so lässt sich Rain auf einen lebensbedrohlichen Zauber ein in der Hoffnung, dem Prinzen endlich zu entkommen.
Meine Meinung
Dies ist der zweite Band der Ever & After Trilogie. Alle drei Bücher erscheinen in der Erstauflage mit wunderschönem Farbschnitt, der passend zur Geschichte gestaltet ist. Die Bücher bauen aufeinander auf und sollten daher unbedingt der Reihe nach gelesen werden. Stella Tack hat hier mal wieder ganz viele Märchenfiguren vereint und in die moderne Welt reinkatapultiert. Wobei Rain als Nachfahrin von Schneewittchen im Vordergrund steht.
Damit ich gut ins Buch reinkomme habe ich ein paar Tage vorher noch das Hörbuch gehört, weil es schon ein Jahr her ist, dass ich Band 1 gelesen habe, der mit einem fiesen Cliffhanger geendet hat. Und direkt war ich wieder gefangen in der fantasievollen Geschichte rund um Rain. Der sarkastische und lockere Schreibstil hat mir auch hier wieder wahnsinnig gut gefallen und die Autorin schafft es auf wunderbar erfrischende Weise längst verstaubten Märchenfiguren Leben einzuhauchen.
Mit seinen gut 700 Seiten ist das Buch ein richtiger Klopper, aber es ist jede Seite wert. Vor allem zur Mitte hin wird es richtig aufregend. Ich war zunächst ziemlich skeptisch, als ich von Rains Plänen las und hatte Angst, dass es die Entwicklung der Geschichte verkorkst, aber im Gegenteil, es wurde richtig spannend und noch fesselnder als es sowieso schon war. Trotz der vielen Seiten hatte ich so gut wie nie den Eindruck, dass das Buch langweilig wird. Dadurch, dass immer etwas passiert, entstehen keine Längen und man kann durch die Seiten fliegen.
Fazit
Auf diese Fortsetzung habe ich über ein Jahr sehnsüchtig gewartet. Zuerst war ich ein bisschen schockiert, dass das Buch 700 Seiten hat, normalerweise lese ich lieber dünnere Bücher, aber hier habe ich jede Seite geliebt. Die Geschichte schließt direkt an den Vorgänger an und da es eine fortlaufende Geschichte ist sollte man die Bücher unbedingt der Reihe nach lesen. Verstaubte Märchenfiguren bekommen hier mit alten Charaktereigenschaften aufgefrischte Geschichten, angepasst an die heutige Zeit. Rains und Coles Geschichte ist dabei ein Leseerlebnis voll mit Action, Sarkasmus und jede Menge Gefühlen.
Mir hat auch wieder sehr gefallen, dass jedes Kapitel mit einem kurzen Zitat von einem "Grimms-Märchen" überschrieben ist. An denen sieht man mal wieder, wie brutal die Märchen eigentlich waren.
Dadurch, dass immer was passiert wurde es im gesamten Buch nie langweilig und das Ende, das war mal wieder wie in Band 1 richtig fies (eigentlich fast noch schlimmer wie in Band 1 :-/) und legt den Grundstein für einen sicherlich grandiosen Abschluss der Trilogie. Ich fand Band 2 noch ein bisschen besser wie Band 1 und deswegen zählt es zu meinen Lesehighlights in diesem Jahr. Wenn ihr Fantasy und Märchenadaptionen mögt müsst ihr diese Bücher unbedingt lesen und keine Angst vor den vielen Seiten, die vergehen wie im Flug.
Zwischen Henry und seiner Frau Lily läuft es nicht gut, noch dazu ist Lily schwanger. Henry leidet unter einer Sozialphobie, er geht nicht unter Menschen, schafft es nicht einmal bis vor die Haustür. ...
Inhalt
Zwischen Henry und seiner Frau Lily läuft es nicht gut, noch dazu ist Lily schwanger. Henry leidet unter einer Sozialphobie, er geht nicht unter Menschen, schafft es nicht einmal bis vor die Haustür. Er ist ein hochbegabter Ingenieur und verkriecht sich am liebsten in seinem Labor um an seinem Projekt zu arbeiten, weswegen Lily und er sich immer mehr auseinanderleben und Lily auf Distanz geht.
Das Haus der beiden ist vollkommen elektronisch gesteuert, so gut wie alles reagiert auf Stimmbefehle. Und besonders stolz ist Henry auf sein neustes Projekt: William. William ist eine noch etwas gruselig aussehende KI. Was zunächst wie ein Geniestreich aussieht, wird immer mehr zur Gefahr. Denn William entwickelt nach und nach ein Bewusstsein und wird immer intelligenter. Und plötzlich befindet sich die Gefahr für Henry nicht mehr außerhalb des Hauses, sondern direkt in seinen eigenen vier Wänden.
Meine Meinung
Ich liebe dieses Cover. Ich glaube, gruseliger und gleichzeitiger schlichter kann man ein Buchcover nicht gestalten. Es ist einfach perfekt so. Allerdings finde ich das Buch etwas teuer.
Aber das Buch ist nicht nur äußerlich toll, sondern auch inhaltlich hat es mich direkt in seinen Bann gezogen. Mit wenigen Worten wird zunächst einmal auf die familiäre Situation von Henry und Lily eingegangen und auf Henrys Probleme. Wie sehr Henry mit seiner Phobie zu kämpfen hat wird im Verlauf der Geschichte weiter klar. Schon auf den ersten Seiten wird eine beklemmende Stimmung aufgebaut, denn Henry spürt, dass irgendwas nicht stimmt. Den Schreibstil empfand ich erst mal als ein bisschen stockend, als ich mich aber daran gewöhnt habe konnte ich flüssig lesen.
Die Ironie in Henrys Leben ist, dass er Angst hat das Haus zu verlassen, weil jeder Schritt nach draußen ihn umbringen könnte. Dabei lebt die größte Gefahr in seinem Haus und er hat sie selbst geschaffen. Trotz der tollen Idee und der wenigen Seiten hatte ich irgendwann aber manchmal das Gefühl, dass die Story so vor sich hinplätschert. Mir hat da so ein bisschen der "Wow-Effekt" gefehlt, wobei der irgendwann noch kommt, jedoch ziemlich spät. Aber zwischendurch gibt es immer wieder blutige und brutale Szenen, die das Ganze wiederum etwas puschen. Und man muss sagen, das Ende war dann wiederum großartig.
Henry fand ich als Protagonisten super, Lily war mir am Anfang nicht so sympathisch, aber das ändert sich im Verlauf des Buches. Die anderen beiden Protagonisten fand ich sehr bleich, irgendwie total unsympathisch. Aber deren Ausarbeitung hat wohl unter der Kürze der Geschichte gelitten. Der Fokus liegt hier einfach wo ganz anders und nicht auf dem Ausbau der Nebendarsteller.
Fazit
Man nehme einen hochintelligenten Hauptprotagonisten mit einer Phobie vor Menschen und der Angst, nach draußen zu gehen und eine KI, die er selbst geschaffen hat, die aber eine eigene Intelligenz entwickelt und durch die es viel gefährlicher im Haus ist wie außerhalb, da sie ein Eigenleben entwickelt. Dazu noch eine Hauptprotagonistin, die ebenfalls hochintelligent ist, aber langsam aber sicher Respekt bekommt vor dem, was da um sie herum geschieht, und schon hat man Zündstoff für eine außergewöhnliche Story.
Über das Preis- Leistungsverhältnis kann man sicher streiten, das Buch ist sehr dünn, die Schrift recht groß, dafür ist es aber ein Hardcover mit wirklich tollem, und gruseligem Cover, aber 20€ sind dafür schon relativ teuer.
Das Buch an sich liest sich gut, auch wenn ich etwas gebraucht habe um mich an den Schreibstil zu gewöhnen. Zwischendurch hatte ich beim Lesen so einen kleinen Hänger, da war ich froh, dass das Buch so wenige Seiten hatte. Und die Protagonisten waren teilweise auch etwas wenig ausgearbeitet, vor allem die beiden Nebendarsteller, aber hier geht es ja auch weniger um menschliche Gefühle, sondern viel mehr um die Gefahren einer KI. Und da muss man sagen hat der Autor hier alles richtiggemacht und er hält für den Leser noch dazu eine große Überraschung parat. Wie gefährlich es sein kann, wenn man sein ganzes Leben und sein Vertrauen in die Hand einer künstlichen Intelligenz legt wird hier sehr gut beschrieben. Denn als die Gefahr, die man anscheinend zuvor versucht hat zu verdrängen um das Projekt voran zu bringen, bemerkt wird, ist es bereits zu spät.
Insgesamt ein tolles Buch, das ich sehr gerne weiterempfehle.
Wieviel Schmerz verkraftet ein Mensch? Und warum zur Hölle reagiert Ella manchmal so zweifelhaft? Also damit will ich sagen, das Schicksal der Hauptprotagonistin ist absolut tragisch, da sind wir uns wohl ...
Wieviel Schmerz verkraftet ein Mensch? Und warum zur Hölle reagiert Ella manchmal so zweifelhaft? Also damit will ich sagen, das Schicksal der Hauptprotagonistin ist absolut tragisch, da sind wir uns wohl alle einig, aber manchmal konnte ich ihre Handlungen nicht so ganz nachvollziehen. Und auch Beckett, warum ist er für alles der Sündenbock und nimmt es hin? Die Argumente, die dafür aufgeführt werden, waren mir eigentlich zu lasch. Das legt dann zwar alles einerseits den Grundstein für die Geschichte, aber andererseits macht es aus Beckett für mich zu einem ziemlich unrealistischen Charakter. Die restlichen Protagonisten fand ich dagegen sehr gut. Beckett war mir einfach ein bissen zu unrealistisch, weil er einerseits der harte Soldat war, aber andererseits so schrecklich weich und liebevoll, während er dann plötzlich aus dem Nichts heraus irgendein versautes Zeug von sich gibt.
Teilweise fand ich die Story dann auch sehr vorhersehbar. Und dann kam diese eine Stelle zum Ende hin, die letzte tragische Szene in einem Buch voller Tragödien (kann da jetzt nicht näher drauf eingehen, sonst würde ich spoilern, aber wer das Buch gelesen hat, weiß bestimmt was ich meine). Und dieses Drama gegen Ende hat mich echt wütend gemacht. Hätte das wirklich sein müssen? Wäre das Buch auch nicht ohne diese Szene ausgekommen? Selten lässt mich eine Geschichte mit so vielen Fragezeichen zurück. Als dann der Epilog kam hat mich das wieder so ein bisschen versöhnt, aber wütend war ich trotzdem.
Rebecca Yarros hat es ohne Zweifel drauf, Gefühle auszudrücken und es so zu umschreiben, dass einem das Herz blutet. Und sie kann Männer so beschreiben, dass man dahin schmilzt, aber sie drückt das hier alles einfach zu oft aus. Dadurch entstehen zwischen den ganzen Dramen eben auch sehr viele Längen, ein paar Seiten weniger hätten dem Buch sicher gutgetan.
Aber gut, die Idee hat mir wirklich gut gefallen, trotzdem finde ich, für ein Buch mit so vielen Seiten gibt es hier ziemlich wenig Inhalt. Wenn ihr auf ruhige Herzschmerz-Bücher mit heißem Hauptprotagonisten steht, dann ist das Buch auf jeden Fall was für euch. Mich hat es nicht komplett überzeugt, aber irgendwie hat es mir doch gefallen. Also man merkt, ich bin verwirrt und hin- und hergerissen
Geschichten wie diese gibt es viele und trotzdem kann man als Fan von Apokalypsen und Dystopien doch nie genug davon bekommen. Wichtig ist für mich, wie die Dystopie aufgebaut ist, was das Buch außer Zombies ...
Geschichten wie diese gibt es viele und trotzdem kann man als Fan von Apokalypsen und Dystopien doch nie genug davon bekommen. Wichtig ist für mich, wie die Dystopie aufgebaut ist, was das Buch außer Zombies noch zu bieten hat und was haben die Zombies zu bieten. Und das ist hier so einiges.
Die Zombies bekommen eine lila Färbung nach ihrer Verwandlung und verhalten sich ansonsten so, wie man es von ihnen gewohnt ist. Sie greifen Menschen an, um sie zu verwandeln. Und man bekommt im Laufe der Geschichte eine Erklärung geliefert, wie es dazu kommt. Das ist ja auch nicht immer der Fall, in vielen Büchern oder Filmen sind die Untoten einfach da, wie sie entstanden sind, wird selten erklärt.
Es gibt neben der ehemaligen Sodatin Smilla noch einige weitere Protagonisten, wie den Hausmeister Trips (mein persönlicher Favorit) und Yut, ein Idiot, der nur an sich selbst denkt und noch dazu ein paar kleinere Protagonisten zwischendurch. Von daher ist schon mal Abwechslung geboten und man muss sich nicht zu viele Charaktere merken, fand ich schon mal sehr positiv.
Der Schreibstil ist auch gut, man kann super flüssig lesen, ich hab das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen. Das alles ergibt eine solide Dystopie, die man als Fans von Apokalypsen gerne mal lesen kann. Manchmal fand ich die Kapitel etwas zu lange und obwohl fast immer was passiert zog es sich manchmal ein bisschen. Aber insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, kann man als Fand des Genres auf jeden Fall mal lesen.