Ich bin eigentlich mit nicht allzu großen Erwartungen an das Buch rangegangen. Und den Anfang fand ich dann auch ziemlich zäh. Jordan, die mit ihrem wirklich sehr dummen und teilweise narzistischen Freund ...
Ich bin eigentlich mit nicht allzu großen Erwartungen an das Buch rangegangen. Und den Anfang fand ich dann auch ziemlich zäh. Jordan, die mit ihrem wirklich sehr dummen und teilweise narzistischen Freund zu dessen Vater zieht. Zwischen Jordan und ihm prickelt es dann recht flott und der Grundstein für die forbidden Lovestory a la Lolita ist gelegt. Es gibt jede Menge Grübeleien und Gewissensbisse und auch ziemlich viel Süßholzgeraspel und leider denken die Hauptprotagonisten auch viel zu oft lieber unterhalb der Gürtellinie als mit ihrem Gehirn. Aber es wird besser. Wenn sich das ganze erst mal eingespielt hat wird das Buch dann doch noch ganz interessant. Irgendwie hat mich der Verlauf der Geschichte dann noch ziemlich fesseln können, mir hat die Handlung nach und nach mehr gefallen. Es ist kein besonders tiefsinniges Buch, aber es ist eine schön durchdachte und gut aufgebaute Geschichte. Wer also mal zwischendurch Lust hat auf leichte spicy Unterhaltung dem empfehle ich das Buch gerne weiter.
Sechs Menschen auf einem Boot, sie haben keine Erinnerung daran, wer sie sind oder wo sie herkommen und vor allem, warum sie hier sind. Somit begleitet der Leser die Protagonisten von Anfang an bei der ...
Sechs Menschen auf einem Boot, sie haben keine Erinnerung daran, wer sie sind oder wo sie herkommen und vor allem, warum sie hier sind. Somit begleitet der Leser die Protagonisten von Anfang an bei der Suche nach ihrer Identität, denn man weiß selbst nicht, was das alles soll und wo es hinführt. Es könnte alles sein, jedes Thema, jedes Genre. Das sorgt direkt mal für eine gewisse Spannung und hält das Buch auch fesselnd. Man kann das Buch auch überhaupt nicht in ein bestimmtes Genre einordnen. Es ist eine Dystopie, mit viel Action, viel Horror und Mystery, aber auch ein bisschen Thriller. Insgesamt also eine Art Endzeitroman. Bei so vielen Protagonisten wird natürlich auch viel gequatscht, das mag ich ja eigentlich gar nicht, aber hier hat es dann doch gut reingepasst. Also am Anfang war mir die Geschichte auch etwas zu verwirrend und den Schreibstil fand ich auch ziemlich "fein" für ein solch blutiges Buch, aber was der Autor dann im Verlauf des Buches daraus gemacht hat fand ich richtig gut. Es hat ein bisschen gedauert, aber zum Ende hin hat mich das Buch dann doch noch überzeugt und deswegen gibt es von mir auch eine Leseempfehlung dafür.
Elise, Erik und ihre Tochter Sofia fahren nach Norwegen in die Berge. Dort treffen sie auf Karine und Lars, beide Frauen kennen sich aus dem Internet. In einer abgelegenen Hütte will Erik mit ...
Inhalt
Elise, Erik und ihre Tochter Sofia fahren nach Norwegen in die Berge. Dort treffen sie auf Karine und Lars, beide Frauen kennen sich aus dem Internet. In einer abgelegenen Hütte will Erik mit seiner Familie abschalten und über einen schlimmen Schicksalsschlag hinwegkommen. Noch dazu ist die Stimmung in der Ehe sehr angeschlagen, seitdem ihre Tochter Emilie ums Leben gekommen ist. Vor allem Erik packt seine andere Tochter, Sofia, seitdem in Watte. Aus Angst, ihr könnte etwas passieren weigert er sich zunächst sie mit auf eine Skitour zu nehmen, nimmt sie letztendlich aber doch mit, weil es Sofias großer Wunsch ist. Doch kaum unterwegs verletzt sich Sofia und sie suchen Unterschlupf bei den gerade erst kennengelernten Karine und Lars. Doch mitten in der Nacht werden sie hier unfreiwillig Zeugen einer grauenhaften Tat. Erik und Sofia müssen flüchten und so beginnt ein rasantes Katz- und Mausspiel durch die norwegischen Berge.
Meine Meinung
Ich bin durch das winterliche Cover auf das Buch aufmerksam geworden. Das passt perfekt in die kalte Jahreszeit und auch sehr schön zum Buch. Beim Cover hat man hier wie ich finde alles richtig gemacht.
Durch den sehr guten und flüssigen Schreibstil kann man direkt super in die Geschichte starten, man kann schnell lesen ohne das der Lesefluss gestört wird, das hat mir direkt gut gefallen. Was ich nicht so toll fand, waren die langen Kapitel. Ich liebe es einfach, wenn ein Buch viele kurze Kapitel hat. Am Anfang ist dann auch noch ein bisschen Vorgeplänkel, man lernt alle kennen und spürt, irgendwas ist innerhalb der Familie passiert, es dauert ein wenig bis man herausfindet warum genau Sofias Schwester gestorben ist, das in einer von vielen spannenden Faktoren im Buch.
Als die Geschichte dann so richtig in Fahrt kommt fand ich sie teilweise sehr spannend, wobei die Spannung mit der Zeit etwas nachlässt. Aber vor allem war der Überlebenskampf sehr fesselnd und meist voller Action. Ein rasantes Katz- und Mausspiel zwischen den Hauptprotagonisten Erik und Sofia und ihren Verfolgern. Zwischendurch flaute es immer mal wieder ein bisschen ab, aber das war ok so. Und es gibt auch ein paar überraschende Wendungen, die bei einem guten Thriller einfach nicht fehlen dürfen.
Die Protagonisten konnten mich auch überzeugen. Es ist aufregend mitzuverfolgen, wie Menschen über sich hinauswachsen können, wenn es darum geht zu überleben. War hier und da vielleicht ein bisschen drüber, aber passte wiederum sehr gut zum Buch.
Fazit
"Schneefieber" ist ein tolles Buch für kalte Winterabende, an denen man sich vor dem Kamin kuschelt und dankbar ist, dass man nicht so frieren muss wie unsere Hauptprotagonisten. Die Charaktere sind hier auf einer spannenden Verfolgungsjagd, bei der der Spannungsbogen aber nicht immer oben gehalten werden kann. Trotzdem ist es sehr fesselnd und es gibt auch ein paar Überraschungen. Am Anfang ist es noch ein langsamer Thriller, der sich aber von Seite zu Seite steigert, zwischendurch aber immer mal wieder ein bisschen schwächelt. Der Schreibstil ist sehr gut, man kann ungestört und schnell lesen, nur die langen Kapitel fand ich ein bisschen nervig. Und das Ende kam ziemlich aprupt, ich war noch gar nicht bereit mit der Geschichte abzuschließen. Aber im Nachhinein denke ich, hat das dann doch so gepasst. Es gibt hier auf jeden Fall ein paar aufregende Lesestunden, die man sich als Thrillerfan nicht entgehen lassen sollte.
Ich hab so viel gute Meinungen über das Buch gelesen, dass ich überzeugt war, es auch lesen zu müssen. Am Anfang war ich auch direkt gefesselt von der Geschichte. Dazu tragen der gute Schreibstil und die ...
Ich hab so viel gute Meinungen über das Buch gelesen, dass ich überzeugt war, es auch lesen zu müssen. Am Anfang war ich auch direkt gefesselt von der Geschichte. Dazu tragen der gute Schreibstil und die oft kurzen Kapitel bei, die abwechselnd über Adrian und Ginny erzählt werden. Und auch werden hier wichtige Themen angesprochen, viele können sich ganz sicher in dem ein oder anderen Punkt mit den Hauptprotagonisten identifizieren, ging mir selbst auch so, das war dann das Interessante an der Geschichte. Aber es gibt auch sehr, sehr viele Längen. Teilweise fand ich es einfach viel zu zäh, die Autorin hätte sich in vielen Punkten sicher kürzer fassen können. Ein paar Seiten weniger hätten dem Buch sicher gut getan. Mich hat das alles gar nicht so emotional mitgenommen, wie das bei vielen anderen der Fall war. Für mich ist das, was hier beschrieben wird, einfach ein ganz normales Stück Lebenserfahrung mit ihren Besonderheiten, Höhen und Tiefen. Es ist schön geschrieben und lässt sich auch gut lesen, richtig abgeholt hat mich das Buch aber nicht. Für zwischendurch war es trotzdem ganz gut.
Zu dem Buch gibt es gar nicht viel zu sagen. Ich dachte mir schon, dass sich hinter Skulks ein tolles, kurzweiliges Horrorbüchlein verbirgt und ich wurde nicht enttäuscht. André Wegmann schreibt mal wieder ...
Zu dem Buch gibt es gar nicht viel zu sagen. Ich dachte mir schon, dass sich hinter Skulks ein tolles, kurzweiliges Horrorbüchlein verbirgt und ich wurde nicht enttäuscht. André Wegmann schreibt mal wieder super. Die Geschichte ist sehr idyllisch, gleichzeitig aber auch sehr düster. Sie ist vor allem zu Beginn etwas verrucht und wird dann blutig und spannend. Es dauert nicht lange, bis es richtig viel Action gibt und das zieht sich durch das ganze Buch. Interessante und sehr authentische Protagonisten werden hier in auf eine Wanderung geschickt, bei der sie auf etwas abgrundtief Böses treffen. Hier zeigt sich doch mal wieder, dass man eine Geschichte nicht mit unnötigen Details ausschmücken muss damit sie gut wird. Für Fans von guten Horrorbüchern ist das Buch ein Muss und denen empfehle ich es auf jeden Fall weiter. Aufgrund der wenigen Seiten kann man das Büchlein (fast) in einem Rutsch durchlesen.