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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.11.2024

Ein etwas anderer Weihnachtsroman

Christmas undercover
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CIA-Agentin Sydney hat kurz vor Weihnachten alle Hände voll zu tun: Sie muss verhindern, dass ihre Schwester Calla einen gefährlichen Gangsterboss heiratet. Es bleibt ihr nur wenig Zeit, um die entscheidenden ...

CIA-Agentin Sydney hat kurz vor Weihnachten alle Hände voll zu tun: Sie muss verhindern, dass ihre Schwester Calla einen gefährlichen Gangsterboss heiratet. Es bleibt ihr nur wenig Zeit, um die entscheidenden Beweise zu sammeln. Doch sie hat die Rechnung ohne Nick gemacht, den gutaussehenden und humorvollen Bodyguard des Verlobten, der ihr ordentlich in die Quere kommt.
Dieser Roman verbindet weihnachtliche Wohlfühlatmosphäre mit einem spannenden Agenten-Plot - und das überraschend gut! Wie glaubwürdig die Story ist? Ehrlich gesagt, keine Ahnung, aber darum geht es hier auch gar nicht. Ein Weihnachtsroman soll unterhalten, und das tut das Buch definitiv. Besonders ans Herz gewachsen ist mir Grandma Ruby, die mit ihrer warmherzigen Art perfekt zeigt, worum es in der Geschichte wirklich geht: Familie und Liebe.
Die Agenten-Storyline fand ich toll, auch wenn die Handlung im Mittelteil ein bisschen das Tempo verliert. Dafür steht das Thema Familie im Vordergrund und wird richtig schön umgesetzt. Zwischen Sydney und Nick knistert es von Anfang an, was für einige unterhaltsame und auch romantische Szenen sorgt. Es gibt auch ein paar überraschende Wendungen, die die Geschichte angenehm auflockern.
Einzig die Übersetzung hat mich an ein paar Stellen etwas gestört, da sie manchmal ein wenig holprig wirkte. Trotzdem hat mich das Buch insgesamt gut unterhalten - und jetzt brauche ich dringend einen kitschigen Weihnachtspullover, um in die richtige Stimmung für die Festtage zu kommen!

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Veröffentlicht am 25.11.2024

Ein Buch wie eine Umarmung

Spellshop
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Als in der Hauptstadt eine Revolution ausbricht und Kielas Leben als Bibliothekarin wortwörtlich in Flammen aufgeht, bleibt ihr nichts anderes übrig, als auf die abgelegene Insel ihrer Kindheit zurückzukehren. ...

Als in der Hauptstadt eine Revolution ausbricht und Kielas Leben als Bibliothekarin wortwörtlich in Flammen aufgeht, bleibt ihr nichts anderes übrig, als auf die abgelegene Insel ihrer Kindheit zurückzukehren. Dort zieht sie in das alte Cottage ihrer Eltern, kocht Marmelade und versucht, ein ruhiges Leben zu führen. Doch die Idylle hält nicht lange - auch auf der Insel gibt es so einige Herausforderungen, und Kiela muss sich überlegen, ob sie die verbotene Magie aus ihren geretteten Zauberbüchern einsetzen soll. 📚✨
Diese Geschichte ist einfach zauberhaft - anders lässt es sich nicht beschreiben.💫
Alles ist fantasievoll und magisch, ohne jemals überladen zu wirken. Die Handlung plätschert gemütlich vor sich hin und strahlt pure Cozy-Atmosphäre aus. Auch die Charaktere sind herrlich skurril und einfach nur liebenswert. Da gibt es zum Beispiel Caz, er ist eine sprechende Pflanze und hat mich oft zum Lachen gebracht hat - den Seepferdzüchter Larran, und Bryn, die Bäckerin, die mit ihren Zimtschnecken und endlosem Geplapper einfach zum Schmunzeln ist - und viele mehr, ich sage nur 'Miep!' 🌵
Gegen Ende wird es dann auch noch ein bisschen spannend, was der Geschichte einen schönen runden Abschluss gibt. Im Vordergrund stehen aber definitiv die Themen Freundschaft, Zusammenhalt, Naturverbundenheit und natürlich Marmelade. 🍯
In ihrer Danksagung schreibt die Autorin, sie wollte ein Buch schreiben, wie eine Tasse Schokolade und wie eine Umarmung. Das ist ihr absolut gelungen, und von mir gibt es eine cozy Leseempfehlung. ☕️🥰

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Veröffentlicht am 25.11.2024

Einfühlsam und magisch

Die Unmöglichkeit des Lebens
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Grace erbt unerwartet ein Haus auf Ibiza. Ohne Plan oder Rückflugticket, aber mit einer gehörigen Portion Neugier, begibt sie sich auf die Suche nach Antworten über das geheimnisvolle Leben und den rätselhaften ...

Grace erbt unerwartet ein Haus auf Ibiza. Ohne Plan oder Rückflugticket, aber mit einer gehörigen Portion Neugier, begibt sie sich auf die Suche nach Antworten über das geheimnisvolle Leben und den rätselhaften Tod ihrer Freundin. Was sie dabei entdeckt, könnte seltsamer kaum sein und zwingt sie, sich ihrer eigenen Vergangenheit zu stellen. Matt Haig erweist sich einmal mehr als Meister der einfühlsamen Erzählkunst. Schon von der ersten Seite an fühlte ich mich in seinem gefühlvollen Schreibstil gut aufgehoben und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Graces Reise nach Ibiza ist mehr als nur eine räumliche Veränderung für die 70-jährige Witwe - es ist eine Reise zu sich selbst, in ihre Vergangenheit, die von Schuld und Trauer überschattet wird. Ein magisches Erlebnis auf der Insel bringt eine entscheidende Wendung in ihrem Leben und zeigt, worauf es wirklich ankommt.
Die Mischung aus zwischenmenschlichen Beziehungen, der Bedeutung von Freundschaft und der Liebe zu sich selbst, verpackt in eine Geschichte voller Magie und Übernatürlichem, macht diesen Roman zu einem besonderen Leseerlebnis. So ganz konnte die Story mich jedoch nicht packen, auch Grace blieb mir ein wenig fremd mit ihren Eigenheiten. Meine persönliche Messlatte für Matt Haigs Werke ist und bleibt "Die Mitternachtsbibliothek" und die bleibt unerreicht.
Auch wenn "Die Unmöglichkeit des Lebens" nicht dieselbe Intensität besitzt und mich nicht auf so tiefe und persönliche Weise berührt hat, ist es dennoch ein lesenswerter Roman. Dank seines magischen Realismus und der vielen Emotionen wird er sicherlich viele begeistern.

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Veröffentlicht am 24.11.2024

Düstere Atmosphäre

Villa Obscura
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Eine Halloweenparty in einer verlassenen Villa im Harz wird für sechs junge Erwachsene zum Albtraum: Entführt von zwei Maskierten, werden sie einer nach dem anderen von der Gruppe isoliert und kehren nach ...

Eine Halloweenparty in einer verlassenen Villa im Harz wird für sechs junge Erwachsene zum Albtraum: Entführt von zwei Maskierten, werden sie einer nach dem anderen von der Gruppe isoliert und kehren nach Stunden wieder zurück - verändert und mit Geheimnissen, doch was ist in der Zwischenzeit mit ihnen passiert?
Das Setting mit der düsteren Villa und der mystischen Atmosphäre rund um den Brocken hat mir gut gefallen und sorgt für die richtige herbstliche Stimmung. Die wechselnden Perspektiven geben persönliche Einblicke in die Charaktere, haben den Einstieg für mich aber etwas schwer gemacht. Szenen wurden oft unterbrochen, und es dauert, bis die Handlung wirklich in Gang kommt. Dennoch fand ich es spannend, mehr über die Jugendlichen und ihre Geheimnisse zu erfahren.
Ab der Mitte nimmt die Geschichte an Tempo zu, und es gibt einige überraschende Wendungen sowie schockierende Momente, die mich wieder mehr gefesselt haben. Das Ende hat dann zwar ein paar offene Fragen geklärt, konnte mich aber insgesamt nicht ganz überzeugen.
Fazit: Ein solider Jugendthriller mit einer stimmungsvollen Atmosphäre und einigen guten Momenten. Ich hätte mir zwar einen stärkeren Spannungsbogen gewünscht, aber als Lektüre für einen dunklen Herbstabend ist die Geschichte durchaus geeignet.

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Veröffentlicht am 14.11.2024

Mörderjagd quer über den Globus

Wir finden Mörder (We Solve Murders-Serie 1)
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Amy Wheeler, erfahrene Personenschützerin, soll auf einer Privatinsel in South Carolina die bekannte Thrillerautorin Rosie beschützen, doch bald gerät sie selbst ins Visier. Ihre Ermittlungen führen in ...

Amy Wheeler, erfahrene Personenschützerin, soll auf einer Privatinsel in South Carolina die bekannte Thrillerautorin Rosie beschützen, doch bald gerät sie selbst ins Visier. Ihre Ermittlungen führen in ein Netz von Morden an Influencern. Amy bittet ihren Schwiegervater Steve, einen pensionierten Kommissar in England, um Hilfe, und bald befinden sich die drei gemeinsam auf einer Mörderjagd, die sie quer über den Globus führt.
Da ich "Der Donnerstagmordclub" nicht gelesen habe, bin ich ohne große Erwartungen an dieses Buch heran gegangen. Rosie, die humorvolle Bestsellerautorin in ihren besten Jahren, und Steve, den gelassenen Ex-Kommissar, fand ich besonders gelungen. Beide verleihen der Geschichte eine angenehme Leichtigkeit, ebenso wie die Mischung aus skurrilen, liebenswerten Charakteren und pointierten Dialogen. Auch der flüssige Schreibstil und die kurzen Kapitel haben mir gefallen, und das Hörbuch war dank der tollen Sprecher sehr unterhaltsam. Allerdings fiel mir der Einstieg schwer: Die erste Hälfte zog sich, und die vielen Perspektivwechsel erschwerten es mir, den roten Faden zu finden. Erst zur Mitte nahm die Handlung Fahrt auf, was für mich fast zu spät war, um richtig zu fesseln.
Die teils verworrene Handlung und das für mich etwas unrunde Ende haben mich ebenfalls etwas gestört. Trotzdem war das Buch insgesamt unterhaltsam, vor allem wegen seiner starken Charaktere und des Humors. Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen und werde dem bereits angekündigten zweiten Band auf jeden Fall eine Chance geben.

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