Ruby und James... und Ember und Lydia und so viele mehr!
Save MeAch ja, Save Me, Save Me, Save Me. Wie hätte man sich in den letzten Wochen diesem Buch irgendwie entziehen können. Gar nicht dachte ich mir und stellte mich mir dem Phänomen nicht ohne eine gehörige Portion ...
Ach ja, Save Me, Save Me, Save Me. Wie hätte man sich in den letzten Wochen diesem Buch irgendwie entziehen können. Gar nicht dachte ich mir und stellte mich mir dem Phänomen nicht ohne eine gehörige Portion Euphorie, von der ich mich nur allzu gerne angesteckt habe. Auch wenn ich sagen muss, dass, während ich das Buch gelesen habe, mir der Hype darum ein bisschen zu viel wurde… ich meine, ich konnte Instagram gar nicht mehr öffnen, ohne es auf jedem 3. Bild zu sehen…
Aber nun zum Buch an sich… Ich habe es wirklich gerne gelesen. Aber ich hatte auch so meine Schwierigkeiten. Nun der Schreibstil der Autorin ist wirklich einmalig flüssig. Selten bin ich so leichtfüßig durch ein Buch geglitten wie bei Save Me. Und es war bei all den Büchern, die ich so parallel lese immer dasjenige, zu dem ich am liebsten gegriffen habe. Also wirklich toll. Außerdem habe ich einen kleinen Narren an unserem Protagonisten James gefressen. Für mich hatte er immer ein wenig etwas von Chuck Bass (den ich vergöttere, liebe und am liebsten ganz für mich haben würde). Auch wenn ich sein Verhalten manchmal ein wenig kindisch fand, ist er mir sehr ans Herz gewachsen und ich kann seine Leiden, seine Familie betreffen voll und ganz mitfühlen. Ich lebe ja ein bisschen für dieses Drama. Er verhält sich vielleicht nicht immer ganz korrekt, aber beim Lesen des Buches ist mir immer klarer geworden: Man kann von Buchcharakteren keine moralische Perfektion erwarten, wenn man gleichzeitig authentische Charaktere fordert. Da jeder Fehler begeht, im Leben schwankt, nicht immer weiß, was er will, sind mir fiktive Charaktere, die diese Menschlichkeit widerspiegeln lieber, als solche, an denen moralisch nichts auszusetzen ist und die Idealvorbilder darstellen.
So viel zu James, kommen wir zu Ruby. Mit ihr wurde ich leider nie so richtig warm. Ich denke aber, das liegt nur an mir, weil ich wenig mit diesen sehr ambitionierten, perfektionistischen Mädchen anfangen kann, denen am Ende doch alles gelingt (Typ Rory Gilmore) Sie war schon ok, aber eben kein Charakter, mit dem ich mich besonders identifizieren konnte… Aber dafür haben wir ja die Nebencharaktere, denn die fand ich wirklich fast alle total interessant und cool. V.a. Ember, Alistair und auch Lydia. Alles Charaktere mit einer super Interessanten Geschichte, die mich beinahe mehr interessiert hat, als die von James und Ruby. Ich freue mich schon, mehr von ihnen in den zukünftigen Büchern der Reihe zu lesen. Denn ja, ich werde auf jeden Fall die weiteren Bücher lesen, auch wenn mich Save Me nicht komplett umhauen konnte. Ich habe das Buch doch gerne gelesen. Gerade Anfang und Schluss waren sehr, sehr mitreißend und spannungsvoll geschrieben. Es wurde am Ende ja auch eine Menge offen gelassen, worauf man sich in den nächsten Teilen freuen kann. Und das tue ich, auch wenn ich einige Handlungselemente in Save Me absolut nicht mochte, etwa, weil sie sich ständig wiederholt haben. Ruby kommt etwa immer wieder zufällig in die Situation, ein Geheimnis einer der elitären Schüler aufzudecken und ist insgesamt drei Mal unfreiwillig Geheimniswahrerin von drei verschiedenen skandalösen Geheimnissen. Überhaupt gibt es in dem Buch ein paar ziemlich unwahrscheinliche Zufälle. Das hätte man doch ein bisschen geschickter lösen können.
Nun gut, ich bin trotzdem gespannt, wie es mit Ruby und James und vor allem den Geheimnissen der Nebencharaktere so weitergeht! Gut unterhalten wurde ich mit diesem Buch auf jeden Fall.