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Veröffentlicht am 11.03.2024

Ein absolutes Jahreshighlight für mich

Die Wolkengucker
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„Wie schön muss es erst im Himmel sein, wenn er von hier unten schon so schön aussieht.“

Schaut ihr gern in den Himmel oder nehmt ihr euch mal Zeit die Wolken anzugucken?

Wolken gucken war tatsächlich ...

„Wie schön muss es erst im Himmel sein, wenn er von hier unten schon so schön aussieht.“

Schaut ihr gern in den Himmel oder nehmt ihr euch mal Zeit die Wolken anzugucken?

Wolken gucken war tatsächlich das gemeinsame Hobby von Margarete und Wilma. Bis Margarete starb und Wilma, ihre beste Freundin, ihr das Versprechen abnehmen musste, eine Vereinigung der Wolkengucker zu gründen. Und zusätzlich sollte Wilma Margaretes Haushaltshilfe Ayla einstellen.

So beginnt der Roman von Kristina Fritz und allmählich lernt man auch die anderen Protagonisten der Story kennen.
Insgesamt wird das Buch aus der Sicht der vier Charaktere Wilma, Ayla, Matt und Ferdinand beschrieben und die Geschichte somit auch immer aus einem anderen Blickwinkel erzählt.
4 Personen, die eigentlich unterschiedlicher nicht sein können und alles aus verschiedenen Millieus stammen. Und dennoch haben sie mehr gemeinsam, als sie zunächst glauben.
Da wäre der Witwer und alleinerziehende Vater Matt mit seiner Tochter Mia. Beide haben erst vor einiger Zeit die Mutter Anna verloren und gehen unterschiedlich mit der Trauer um.
Ayla, die ehemalige Haushaltshilfe von Margarete, die nun bei Wilma arbeitet. Sie lebt in einer WG und versucht sich mit Putzjobs in München über Wasser zu halten.
Die fast 90-jährige Wilma, die allein in ihrer Villa lebt und um ihre Freundin Margarete trauert.
Und natürlich Ferdinand, Wilmas schrulliger Nachbar, der zunächst überall aneckt.

Auch wenn es auf dem ersten Blick etwas unübersichtlich erscheint und es viele Protagonisten sein mögen, so kommt man als Leser schnell in der Story an. Ich persönlich hatte keine Probleme die ganzen Namen und deren Hintergründe schnell auseinanderhalten zu können
Kristina Fritz hat allen Charakteren, auch der kleinen Mia, viel Leben und Persönlichkeit eingehaucht, ohne dass es nur einmal langatmig oder langweilig beim Lesen gewesen wäre.

Der Plot der Story ist schön durchdacht. Und auch, wenn man keine großen Überraschungen oder Story Twists erwartet hatte, so hat mich die Geschichte dennoch zufrieden zurückgelassen.
Es wurden ernste Themen angesprochen, unter anderem der Umgang mit Trauer oder auch das Gefühl ohne Eltern aufgewachsen zu sein oder sich haltlos bzw. heimatlos zu fühlen.
Und dennoch hat das Buch die Ganze Zeit seinen Wohlfühl Charakter beibehalten können.

Mit einem lockeren Schreibstil, der sich gut lesen ließ und Kapiteln mit einer angenehmen Länge, hat Kristina Fritz es geschafft mich komplett abzuholen und in die Geschichte eintauchen zu lassen

Für mich mein erstes Highlight in 2024.
Ich vergebe daher volle 5 Wolken für diesen rundum gelungenen Roman.

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Veröffentlicht am 08.01.2024

Ein gelungener Abschluss der Reihe rund um das Waldfriede Krankenhaus

Wunderzeit
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„Das ist es, was ein Krieg mit sich bringt. Niemand kommt mit heiler Seele raus.“

Lest ihr gern historische Romane?

Ich muss gestehen, dass ich diese nur ab und an lese und es das wirklich auf den Autor ...

„Das ist es, was ein Krieg mit sich bringt. Niemand kommt mit heiler Seele raus.“

Lest ihr gern historische Romane?

Ich muss gestehen, dass ich diese nur ab und an lese und es das wirklich auf den Autor und das Thema ankommt.
Corina Bomann hat es jedoch geschafft mich an die Reihe „Die Schwestern vom Waldfriede“ regelrecht zu fesseln.
Nun habe ich leider auch den letzten Band der historischen Krankenhausreihe aus Berlin gelesen und bin einfach nur traurig, dass es schon vorbei ist.

Auch der letzte Teil der Reihe hat mir sehr gefallen.
In diesem Band begleiten wir Christina, die vor dem Krieg mit einem Treck flüchten musste und in Berlin gestrandet ist. Hanna hat diese im Krankenhaus Waldfriede aufgenommen und war ihr über die letzten Jahre quasi eine Ersatzmutter.
Nun beginnt Christina ihre Ausbildung zur Krankenschwester mit dem Wunsch Hebamme zu werden. Doch zeitgleich wüten die Nachwehen des 2. Weltkrieges über Deutschland und Berlin wird zweigeteilt.

Ich muss sagen, dass ich durch die fast 600 Seiten geflogen bin und das Buch kaum aus der Hand lassen konnte. Die Story mit dem zweigeteilten Deutschland ist dann doch schon gar nicht mehr so weit weg aus historischer Sicht und hat mich von allen Bänden am meisten faszinieren können.
Und natürlich hat die Autorin auch alle losen Enden irgendwie zusammengeführt, so dass sich für mich ein gutes und logisches Ende der Reihe rund ums Waldfriede ergeben hat.

Christina spielt in diesem Band die Hauptprotagonistin und hat nicht nur mit der Ausbildung zur Krankenschwester zu kämpfen, sondern auch noch ihre eigenen inneren Dämonen, die sie seit dem Krieg und ihren erlittenen Trauma begleiten.
Doch natürlich finden auch bekannte Charaktere wie Hanna, Elisabeth und Dr. Conradi wieder genug Raum

Alles in allem kann ich auch den letzten Band der Reihe weiterempfehlen. Für mich blieb die Geschichte rund um um die Klinik Waldfriede durch alle Bände auf einem konstant hohen Niveau.
Daher vergebe ich volle 5 Kirschblüten für den Abschluss der historischen Buchreihe.

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Veröffentlicht am 15.12.2023

Ein gelungener Abschluss der Dilogie

Valea - Das Vermächtnis der Götter
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„Wir sind eine Familie […]Wir müssen uns nicht immer mögen, aber wir stehen füreinander ein.“

Mögt ihr Piratengeschichten gemixt mit einem Hauch Romantik?
Dann seid ihr bei der Dilogie von Valea genau ...

„Wir sind eine Familie […]Wir müssen uns nicht immer mögen, aber wir stehen füreinander ein.“

Mögt ihr Piratengeschichten gemixt mit einem Hauch Romantik?
Dann seid ihr bei der Dilogie von Valea genau richtig.

Letztes Jahr durfte ich bereits den ersten Teil der Romantasy Dilogie rezensieren und im Blogger Team der lieben Caro A.Steinert mitwirken.
Und auch in diesem Herbst durfte ich wieder ein Teil der Crew werden und erleben, wie es mit Valea und dem Piratenkapitän Arvid weiterging.

Ich persönlich liebe abenteuerliche Stories, vor allem dieses Piraten Setting. Schon seit „Fluch der Karibik“ habe ich auf so ein Romantasy Abenteuer gewartet.
Und ich wurde auch mit dem zweiten Band nicht enttäuscht.

Schnell schafft es die Autorin den Leser wieder ins Geschehen zurück zu holen, denn der Roman knüpft direkt an den ersten Teil an. Daher empfehle ich auch diesen vorab zu lesen, denn ansonsten fehlt einem einfach ein wichtiger Teil der Story
Mit dem bekannt guten und flüssigen Schreibstil wird man wieder regelrecht an Bord gefesselt und kann verfolgen, ob Valea und ihr geliebter Piratenkapitän Arvid es schaffen den Fluch der Besatzung aufzulösen.

In diesem Band erfährt man auch noch mehr über die magischen Fähigkeiten und die Götter aus der Welt. Die Fakten habe ich als sehr interessant empfunden und haben für mich die Dilogie insgesamt abgerundet und irgendwie schlüssiger erscheinen lassen.

Und natürlich sind auch in diesem Band wieder die alt bekannten Protagonisten mit an Bord, allen voran natürlich Banja und Kasi
Aber wir lernen auch einige neue Personen kennen, so dass es nicht allzu langweilig wird und der zweite Teil einen frischen Wind erfährt.

Mit einem guten Spannungsbogen bringt die Autorin das Romantasy Abenteuer für mich zu einem sehr guten Ende.
Daher kann ich euch allen dieses piratenlastige Abenteuer nur wärmstens empfehlen. Gerade weil dieses Setting noch nicht so verbraucht ist und auf mich sehr erfrischend gewirkt hat.
Ich vergebe daher 5 von 5 Piraten Flaggen

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Veröffentlicht am 01.11.2023

Eine wundervolle Reise in einem magischen Hotel

Hotel Magnifique – Eine magische Reise
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"Mit einem Wunsch im Herzen tritt ein, mit einem erfüllten Wunsch verabschiede dich wieder."

Würdet ihr auch gern in einem magischen Hotel absteigen?

Stellt euch ein magisches Hotel vor, dass sich alle ...

"Mit einem Wunsch im Herzen tritt ein, mit einem erfüllten Wunsch verabschiede dich wieder."

Würdet ihr auch gern in einem magischen Hotel absteigen?

Stellt euch ein magisches Hotel vor, dass sich alle paar Jahre nur für einen Tag an demselben Ort zeigt.
Danach verschwindet es und erscheint erst Jahre später wieder wie von Zauberhand an Ort und Stelle.
In diesem Hotel ist alles magisch und so unglaublich, dass man es sich kaum vorzustellen vermag.
Ein jeder wünscht sich einen Aufenthalt in diesem Hotel, doch nur wenige erhalten eine Einladung. Meist nur die, die sehr gut hierfür bezahlen und dann auch nur für 2 Wochen Aufenthalt. Doch nach diesem Aufenthalt ist jede Erinnerung an das Hotel gelöscht.

Jani und Zosa jedenfalls wittern die Chance ihres Lebens, als das Hotel endlich mal wieder in Durc Halt macht und sogar Personal sucht.
Kurzerhand heuern sie quasi im Hotel an und werden eingestellt.
Doch schon kurz danach fallen Jani mysteriöse Geschehnisse auf, denen sie einfach auf den Grund gehen muss.


Emily J.Taylor hat ein magisches und fantasievolles 20'er Jahre Hotel Setting geschaffen.
Früh ihrer Mutter beraubt, musste die ältere Jani sich um ihre kleine Schwester Zosa kümmern, die schon immer gern singen wollte und hierfür auch ein ganz besonderes Talent besitzt.
Doch im Hotel geschehen seltsame Dinge und Zosa und Jani werden getrennt. Dabei tut Jani alles, um ihre Schwester wiederzusehen.
Auch wenn jeder gegen Jani zu sein scheint, so erhält sie dennoch unerwartete Hilfe durch Beatrice und Bel, die mit der Zeit zu wahren Freunden werden.

Mit einem wundervollen und flüssigen Schreibstil erzählt die Autorin von diesem magischen Abenteuer, dass mich sofort in seinen Bann gezogen hat. Ich konnte so eine bildhafte Vorstellung dieses wundervollen Hotels erhalten, wo doch der Schein leider eher trügt.
Man benötigt jedoch schon etwas Fantasie für dieses Setting und natürlich eine Portion Vorstellungskraft
Doch ist man als Leser bereit sich darauf einzulassen, wird man nicht nur mit einem guten Spannungsbogen belohnt, sondern auch mit einer tollen Geschichte über Freundschaft, Liebe und Mut. Den Mut auch mal Geschehnisse zu hinterfragen und nicht alles einfach so hinzunehmen.
Gespickt mit starken Charakteren, die auch eine gute Charakterentwicklung vollziehen, hat mich das Buch von der ersten bis zur letzten Seite verzaubert.
Und das lag nicht nur an dem wundervollen Farbschnitt

Ich vergebe volle 5 Schlüssel für dieses fantasievolle Abenteuer und kann es euch nur wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 04.10.2023

Eine gelungene Fortsetzung des Noir Thrillers

Freakshow
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"Eine Wandlung bedeutet immer Schmerz und gleichwohl kann jeder Schmerz der Wandlung dienen."

Habt ihr schon einmal jemanden verloren und kamt über diesen Verlust nicht oder nur schwer hinweg?

Im zweiten ...

"Eine Wandlung bedeutet immer Schmerz und gleichwohl kann jeder Schmerz der Wandlung dienen."

Habt ihr schon einmal jemanden verloren und kamt über diesen Verlust nicht oder nur schwer hinweg?

Im zweiten Teil der "Freakshow" geht es zumindest unserer Hauptprotagonistin Mallory alias Grace so.
Mallory hat im ersten Teil der Reihe ihre große und einzige Liebe Liam verloren. Sie kann sich kaum über diesen Verlust hinweg trösten, ist schwer verletzt nach diesem Unfall und will eigentlich nicht mehr leben.
Bis sie auf Mamma M. eine Wahrsagerin in einer Freakshow trifft.
Diese hilft ihr auf eine eher ungewöhnliche Art wieder zurück ins Leben zu finden…

In diesem Teil der Geschichte um die Hauptprotagonistin Mallory, erfährt der Leser, wie diese eigentlich zu ihrem Namen und zu der umstrittenen und gefürchteten Person geworden ist, die wir im ersten Teil der Reihe kennenlernen durften.
Durch einen kurzen Rückblick in Form eines Alptraums, erfährt man, was Grace alias Mallory im 1. Teil der Reihe der Freakshow widerfahren ist. Man wird somit noch einmal gut abgeholt, wenn die Inhalte des ersten Teils nicht mehr so präsent sind. Es wird nochmal ein kurzer Rückblick auf die Schlüsselszene im Zirkus gegeben, bei der Liam gestorben ist und die Flucht von Grace wird kurz dargestellt.
Ich persönlich würde jedoch sagen, dass man auf jeden Fall den ersten Teil der Reihe gelesen haben sollte, um wirklich alle Handlungen nachvollziehen zu können.

Mir persönlich hat der zweite Band der Reihe noch besser gefallen, als der erste. Dieser Teil hat sehr viel über die Persönlichkeit und den Charakter von Mallory preis gegeben.
Man erfährt, wie diese zu ihrem Ruf gekommen ist und am Ende erklärt sich auch, wie sie zu ihren Tattoos, also den Mustern ihrer Haut, gelangte.
Auch die Kornblume, die im ersten Teil bereits eine große Bedeutung für Mallory gespielt hat, findet sich hier wieder.
Das hat sich für mich ganz besonders stimmig angefühlt, wenn sich zwei Teile so gut zueinander fügen.
Die Autorin schafft es, trotz der vielen Einblicke in Mallorys Innerstes, einen guten Spannungsbogen aufzubauen, der einen in der Story versinken lässt. Ständig will man wissen, wie es weitergeht. Sei es nun, ob Mallory letzten Endes wirklich Rache an Capelli nehmen kann oder ob sie es schaffen wird, den Weg zurück ins Leben zu finden.
Doch natürlich geht es nicht nur um Mallorys Persönlichkeit.
"Freakshow - Der Klang ihres Namens" beginnt bereits wie der erste Teil, in dem Mallory jemanden eine Geschichte erzählt. Und zwar ihre eigene.
Und es gibt auch wieder Anteile von Spannung in Form eines Noir Krimis bzw. Thrillers, denn Mallory möchte natürlich Rache nehmen an Capelli, der ihr Leben zerstört hat und scheinbar immer noch weiß, dass diese existiert.

Dieses Mal dürft ihr allerdings nicht allzu viele historische Hintergründe erwarten, wie im ersten Band der Reihe. Aber diese haben hier tatsächlich auch nicht gefehlt und hätten bei dem Plot eher hinderlich gewirkt

Alles in allem ein sehr gelungener Anschluss an den ersten Teil der Freakshow und für mich definitiv noch stärker als der erste Teil der Reihe.
Ich vergebe 5 volle Flachmänner für dieses gelungene Noir Werk

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