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Veröffentlicht am 25.03.2025

Solo Debüt gelungen

»Wenn Ende gut, dann alles«
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Die erste Solo-Krimireihe von „Volker Klüpfel“ ist gestartet. Normalerweise kennen wir ihn nur als Duo-Autor mit Michael Kobr in den „Kluftinger Fällen“. Nun lässt er zwei Hobby-Detektive in ihrem ersten ...

Die erste Solo-Krimireihe von „Volker Klüpfel“ ist gestartet. Normalerweise kennen wir ihn nur als Duo-Autor mit Michael Kobr in den „Kluftinger Fällen“. Nun lässt er zwei Hobby-Detektive in ihrem ersten gemeinsamen Fall im Buch „Wenn Ende gut, dann alles“ ermitteln.

Darf ich vorstellen, die 2 Hauptakteure:
Svetlana aus der Ukraine, Beruf: Reinigungskraft bei Tommi, Leidenschaft: russische Literatur und Detektivgeschichten; Schwächen: die deutsche Grammatik
Tommi, Beruf: arbeitet an seinem Durchbruch als Bestsellerautor, Leidenschaft: seine Ex-Freundin, Schwächen: kleiner Chaot
Zusammen: liebenswert, schräg, aber mit Herz, Witz und Verstand. Eine richtig gute Würze für gute Unterhaltung.

Da Tommi aktuell chronisch pleite ist, haust er im alten Wohnmobil seines Vaters. Eines Abends lesen Tommi uns Svetlana am Waldrand ein kleines Mädchen auf, dass nicht spricht und bringen es zur Polizei. Sie wollen sich um das Mädchen weiterhin kümmern, jedoch wird ihnen dies verweigert, obwohl das Mädchen langsam bei ihnen auftaut und Svetlana bemerkt, dass sie ukrainisch spricht. Sie begeben sich auf die Suche nach der Mutter des Mädchen, ohne zu ahnen welche Folgen dies hat und das sie auf der Spur eines Verbrechens sind.

Eine herrlich erzählte Geschichte mit viel Humor und dem Blick auf die menschlichen Schwächen hat Volker auf rund 400 Seiten zu Papier gebracht, um die Leserinnen und Leser zu unterhalten. Dies ist ihm gut gelungen. Mit seinem Solo-Debüt sorgt er für unterhaltsame Lesestunden.

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Veröffentlicht am 24.03.2025

Düsterer Thriller mit Luft nach oben

Traumatisiert
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„Traumatisiert“ ist die packende Fortsetzung des Thrillers „Therapiert“ von Martta Kaukonen.
Kerttu Leppänen steht kurz vor dem Ruhestand. Jedoch übergibt man der Kommissarin kurz davor das Tagebuch eines ...

„Traumatisiert“ ist die packende Fortsetzung des Thrillers „Therapiert“ von Martta Kaukonen.
Kerttu Leppänen steht kurz vor dem Ruhestand. Jedoch übergibt man der Kommissarin kurz davor das Tagebuch eines Mörders. Dies wurde an einem Tatort gefunden, an dem ein Mann mit einer Axt erschlagen wurde. Und nun? Jetzt heißt es ermitteln, den der Mörder plant schon seine nächste Tat. Es sterben Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen, zum Beispiel Obdachlose. Wie schnell kann die Serie an Morden ausgebremst werden? Wie viele Opfer wird es noch geben? Hat Kerttu noch die Kraft so kurz vor dem Ruhestand die Ermittlungen zu leiten?
Ira spielt natürlich auch wieder eine Rolle. Die Therapie hat sie inzwischen erfolgreich hinter sich. Sie lebt bei ihrem Vater und arbeitet als Reporterin. Sie hegt auch bald einen Verdacht.
Die Autorin hat einen sehr düsteren Thriller geschaffen, der sich durch die kompletten Seiten des Buches zieht. Die Grundidee das Buches war spannend und konnte überzeugen. Die einzelnen Kapital werden aus Sicht der einzelnen Protagonisten erzählt.
Persönlich finde ich, hätte die Autorin mehr aus der Geschichte machen können, vor allem hätte ich mir eine flottere Erzählweise gewünscht. Das ganz große Highlight war es für mich nicht, jedoch ein gut ausgearbeiteter psychologischer Thriller, der Luft nach oben gehabt hätte.

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Veröffentlicht am 23.03.2025

Krimi mit leichten Abnutzungserscheinungen

Ostfriesennebel
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"Ostfriesennebel" der 19. Teil der Reihe um Ann Kathrin Klaasen. Alles beginnt ganz harmlos und ist eigentlich auch kein Fall für Ann Kathrin. Jedoch entwickelt es sich schnell zu einer spannend geschriebenen ...

"Ostfriesennebel" der 19. Teil der Reihe um Ann Kathrin Klaasen. Alles beginnt ganz harmlos und ist eigentlich auch kein Fall für Ann Kathrin. Jedoch entwickelt es sich schnell zu einer spannend geschriebenen Geschichte.

Carina Oberdieck, Mutter von zwei Kindern, kommt aufs Revier und behauptet ihr Mann ist nicht ihr Mann, den sie geheiratet hat. Er verhalte sich anders und will auch mehr Gefühlsleben als sie gewohnt ist von ihr. Ihr Mann war nämlich mit ihrem Zwillingsbruder auf Reisen und er soll ihn umgebracht haben. So vermutet dies zumindest Carina. Ann Kathrin lässt die Geschichte nicht los. Es gibt zwar keine Leiche oder Beweise. Aber irgendwas scheint nicht zu stimmen.

Kurz darauf wird eine junge Frau auf den Bahngleisen tot aufgefunden. Diese trägt die Handschrift eines Serienmörders. Wie hat alles miteinander zu tun?

Auf rund 550 Seiten ermitteln Ann Kathrin und das Team. Der Ostfriesenkrimi ist wie gewohnt aufgebaut, was mich schon lange etwas stört, Immer die gleichen Beschreibungen und Verhaltensweisen der Ermittler und immer die gleichen Personen, die mitspielen. Daher finde ich es inzwischen etwas eintönig. Wer die vorherigen Bände nicht kennt, wird sicherlich überrascht sein und einen sehr guten Krimi vorfinden. Für mich persönlich war es wenig neues, außer der eigentliche Fall und dieser war gut geschildert. Die Schreibweise war wie gewohnt einfach, die Kapital und das Buch in sich leider etwas zu langgezogen. Daher konnte der Krimi mich nur halbwegs überzeugen und unterhalten.

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Veröffentlicht am 20.03.2025

Hat mich nicht komplett überzeugt, leider !

How To Kill a Guy in Ten Ways
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„How To Kill a Guy in Ten Ways von Eve Kellman“ vom Cover angesprochen und vom Kurzinhalt überzeugt. So begab ich mich auf die Lesereise.

Das Frauen von Männern belästigt und missbraucht werden ist nichts ...

„How To Kill a Guy in Ten Ways von Eve Kellman“ vom Cover angesprochen und vom Kurzinhalt überzeugt. So begab ich mich auf die Lesereise.

Das Frauen von Männern belästigt und missbraucht werden ist nichts neues. Manchmal schaffen es die Frauen einfach nicht aufdringliche Typen loszuwerden. Das geschieht auch Millies Schwester. Sie wurde vergewaltigt und ist hinterher ein psychisches Wrack.

Milli hat jedoch einen Plan. Eine Hotline für Frauen, die nachts nicht alleine nach Hause gehen wollen. Diese findet Anklang und Millie trifft auch direkt ins Schwarze. Sie hat nämlich auch einen zweiten Plan, den sie damit verfolgt. Sie will den Täter finden, der ihre Schwester vergewaltigt hat. Es müssen Männer sterben und Millie ist eiskalt. Jedoch erwischt sie auch wirklich die Richtigen oder müssen Unschuldige ihr Leben lassen? Die Rachegelüste sind groß und sie ist nicht mehr zu bremsen. Und was ist die tatsächliche Wahrheit hinter der Vergewaltigung ihrer Schwester?

Der schwarzhumorige Female-Revange-Thriller, wie er beschrieben wird, ist eine nette Geschichte für zwischendurch. Ich hatte mir etwas mehr versprochen. Der Schreibstil ist locker und man kann das Buch flott weglesen. Es waren Passagen dabei, die richtig spannend waren und man dachte, dass Buch kommt jetzt richtig in Fahrt. Jedoch konnte mich das Buch im Gesamten nicht komplett überzeugen.

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Veröffentlicht am 16.03.2025

Ein starkes Debüt !

Dein Heimweg
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„Dein Heimweg“ , der Debüt-Thriller von Hannah Essing war eines der Bücher im 1. Quartal 2025 auf das ich im Vorfeld richtig Lust hatte, es zu lesen. Bereits als ich das Cover gesehen hatte, hatte ich ...

„Dein Heimweg“ , der Debüt-Thriller von Hannah Essing war eines der Bücher im 1. Quartal 2025 auf das ich im Vorfeld richtig Lust hatte, es zu lesen. Bereits als ich das Cover gesehen hatte, hatte ich ein gutes Gefühl, dass es ein richtig gutes Buch wird. Als ich mir dann noch den Inhalt auf der Rückseite angesehen hatte, konnte ich das Erscheinungsdatum kaum noch erwarten.

Nachts sind die Straßen oft leer und man hat das Gefühl verfolgt zu werden. Welcher Frau geht dies nicht hin und wieder so? Angst steigt auf und man will nur die Haustüre hinter sich schließen. Im Buch ist die Angst berechtigt und kurz darauf wird die verfolgte junge Frau tot aufgefunden.

Emmy hat gerade einen neuen Job in einem Start-Up unternehmen angetreten und die tote Frau ist ihre Kollegin. Ihr Chef, der eine total unsympathische Rolle im Buch spielt, entwickelt sofort eine App, die den Heimweg sicherer machen soll. Wird diese den Täter stoppen können oder wird es weitere Tote geben? Emmy lässt das ganze keine Ruhe und sie merkt bald, dass in der Firma einiges Faul ist und erhält sogar Drohungen. Sie ist jedoch auf ihren Job angewiesen und befindet sich bald in einem Teufelskreis.

Die junge Debütautorin hat hier einen spannenden Thriller auf den Markt gebracht, der Lust auf eine Fortsetzung macht. Die Charaktere des Buches sind vielschichtig und keinen der Charaktere kann man als Leser sofort durchschauen. Das macht das Buch besonders spannend. Die Schreibweise ist einfach und so lässt sich das Buch auch zügig lesen. Die kurzen Kapitel runden das Ganze ab, so dass man tolle Lesestunden mit dem Debüt der lieben Hannah Essing hat. Eine klare Leseempfehlung von mir.

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