Profilbild von books-are-proof

books-are-proof

Lesejury Star
offline

books-are-proof ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit books-are-proof über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2023

Solider Krimi

CYBERRAT
0

Matthias Asteroths "CYBERRAT" ist ein packender Thriller, der die LeserInnen in die faszinierende Welt der Hacker und Cyberkriminalität entführt. Besonders gut gefällt mir der Mix aus Vergangenheit und ...

Matthias Asteroths "CYBERRAT" ist ein packender Thriller, der die LeserInnen in die faszinierende Welt der Hacker und Cyberkriminalität entführt. Besonders gut gefällt mir der Mix aus Vergangenheit und Gegenwart, der interessante Einblicke in das Leben der Protagonisten gibt. Die Abschnitte lesen sich schnell und der Autor versteht es, die LeserInnen zu fesseln. Die ersten Puzzlestücke fügen sich zusammen und man entdeckt das große Ganze hinter den kleinen Details.

Allerdings stolpere ich manchmal über ein paar Sätze, die mich aus dem Lesegeschehen herausreißen. Ein Beispiel hierfür ist die Beschreibung des Protagonisten, der das Autofahren unter Stress hasst, aber lieber eine Firewall unter Zeitdruck knackt, um sich zu entspannen. Der Gedankengang wirkt ein wenig unnatürlich. Zudem stört mich, dass ITler ständig (wirklich sehr oft, ein paar mal ergibt aufgrund von Klischees Sinn, doch hier ist es alle paar Seiten) als Nerds, Freaks oder seltsam bezeichnet werden.

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass zwei Seiten quasi doppelt beschrieben werden, um zu zeigen, dass das Gespräch doch noch weiterging. Obwohl die Idee dahinter gut ist, ist die Wiederholung ein wenig zu lang geraten.

Insgesamt ist "CYBERRAT" jedoch ein lesenswerter Thriller, der mit einer bewegenden Geschichte und interessanten Einblicken in die Welt der Hacker und Cyberkriminalität überzeugt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.03.2023

Guter Ansatz

Die Wärme des roten Sandes
0

Das Buch "Die Wärme des roten Sandes: Der Sinn des Lebens wartet überall ..." von Christine Goeb-Kümmel ist ein Buch, das zeigt, in welchen Umständen viele Menschen leben müssen und dass dies vielen nicht ...

Das Buch "Die Wärme des roten Sandes: Der Sinn des Lebens wartet überall ..." von Christine Goeb-Kümmel ist ein Buch, das zeigt, in welchen Umständen viele Menschen leben müssen und dass dies vielen nicht bewusst ist. Es verdeutlicht, wie wichtig es ist, den eigenen Lebensstandard zu schätzen und zu schützen. Allerdings muss ich sagen, dass der Schreibstil nicht ganz meinen Geschmack trifft. Es werden oft Gefühle anhand von Beschreibungen der Lebensumstände dargestellt, anstatt durch Aktionen und Kleinigkeiten, sodass man sie miterlebt.

Die Protagonistin wirkt für mich recht unsympathisch. Ein Kind sollte nicht nur adoptiert werden, um eigene Probleme zu lösen, sondern um einem Leben ein behütetes Zuhause und Aufwachsen zu geben. Das ist schwierig, wenn beide Elternteile schon so viel arbeiten, dass sie sich kaum sehen und sich kaum um ein Kind kümmern können. Sallys Forderungen wirken daher eher wie das Bestellen eines Objekts und nicht wie das Adoptieren eines Kindes. Im Allgemeinen wirkt alles eher wie eine sehr detaillierte Zusammenfassung statt wie eine ausgearbeitete Geschichte. Alles wirkt recht oberflächlich und unnatürlich. Ich denke, dass das auch daran liegen kann, dass Dialoge komplett fehlen, obwohl die Geschichte ja auch von der Interaktion zwischen Menschen lebt.

Die Änderung der Ansichten von Sally sind jedoch wunderbar, das wird letztendlich auch der Zielpunkt der Geschichte sein, den man von Anfang an gesehen hat. Die Aussage des Buches ist natürlich gut und ich liebe es, wenn Menschen durch solche Geschichten einen neuen Ansatzpunkt zum Verhalten in der heutigen Gesellschaft bekommen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.03.2023

Mitreißend

Helden der Stille
0

Die zweite Runde der Achenthal-Saga von Izabelle Jardin hat mich erneut fasziniert. Schon im vorherigen Band wurde angedeutet, dass Elise Opfer für ihre Familie bringen würde, aber ihr Martyrium übertraf ...

Die zweite Runde der Achenthal-Saga von Izabelle Jardin hat mich erneut fasziniert. Schon im vorherigen Band wurde angedeutet, dass Elise Opfer für ihre Familie bringen würde, aber ihr Martyrium übertraf meine Erwartungen. Während der Hochzeitsreise zeigte ihr Mann seine schlechteste Seite; er nutze Aussagen, die die LeserInnen einen Hass auf ihn entwickeln lassen - was großartig ist, die LeserInnen können bei diesem Buch emotional gut dabei sein!

Trotzdem gewann Elise immer mehr Respekt in meinen Augen. Trotz ihres jungen Alters handelte sie mit beeindruckender Weitsicht und kümmerte sich um ihre Mitmenschen, obwohl sie selbst in einer schwierigen Situation war. Ich verfolgte die Geschichte mit großer Begeisterung.

Die emotionalen und tiefgründigen Passagen zogen mich von Anfang an in den Bann und ich erkannte schnell, warum ich Izabelles Sagas so liebe. Es war großartig zu sehen, dass auch offene Fragen aus dem ersten Band beantwortet wurden. Obwohl ich den ersten Band vor einiger Zeit gelesen hatte, fand ich mich schnell wieder in der Geschichte zurecht, da immer wieder Details aus der Vergangenheit eingestreut wurden. Die Autorin schaffte es, eine schöne Mischung aus Wiederholung und Neuem zu schaffen, das schaffen nicht viele, oft wird entweder zu viel belangloses wiederholt oder zu wenig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.03.2023

Es geht spannend weiter

17
0

Andres Männer's "17: Trauma" ist ein Buch, das nicht enttäuscht. Zwar sollte erwähnt werden, dass die beiden Teile nicht so düster sind, wie im Vorfeld versprochen wurde oder wie ich es mir aufgrund des ...

Andres Männer's "17: Trauma" ist ein Buch, das nicht enttäuscht. Zwar sollte erwähnt werden, dass die beiden Teile nicht so düster sind, wie im Vorfeld versprochen wurde oder wie ich es mir aufgrund des Klappentextes vorgestellt hatte. Trotzdem ist das Buch spannend und ungewöhnlich, was es zu einer großartigen Lektüre macht.

Der Schreibstil des Autors ist fließend und aufregend, ähnlich wie im ersten Buch der Reihe. Die Charaktere sind gut entwickelt, und der Autor nutzt eine Traumwelt, um reale Probleme zu erklären. Die Einstellungen und Charaktere sind lebendig beschrieben und ziehen den Leser in die Geschichte.

Das Buch behält ein hohes Maß an Spannung bei, was den Leser zum Nachdenken anregt, während er eine aufregende Geschichte mit interessanten Charakteren genießt. Im Laufe der Geschichte werden die Protagonisten immer komplexer, und der Leser entwickelt eine starke Bindung zu den meisten von ihnen.

Insgesamt ist "17: Trauma" von Andres Männer ein faszinierendes Buch, das Jugendliche ansprechen wird. Obwohl einige geringfügige grammatikalische Korrekturen vorgenommen werden könnten, lohnt es sich auf jeden Fall zu lesen für jeden, der in eine aufregende und einzigartige Geschichte eintauchen möchte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.03.2023

Schöner Zeichenstil

Eva - Klima in der Krise
0

"Eva - Klima in der Krise" von Arild Midthun ist eine Graphic Novel, die versucht, das Thema Klimawandel auf eine unterhaltsame und informative Weise zu präsentieren. Der Zeichenstil ist wunderbar und ...

"Eva - Klima in der Krise" von Arild Midthun ist eine Graphic Novel, die versucht, das Thema Klimawandel auf eine unterhaltsame und informative Weise zu präsentieren. Der Zeichenstil ist wunderbar und verleiht dem Buch eine raue und grobe Atmosphäre, die die dunkle Stimmung unterstützt, die erzeugt werden soll. Allerdings sind die Charaktere sehr klischeehaft dargestellt, was ein wenig enttäuschend ist. Zum Beispiel gibt es eine konsumorientierte Influencerin und einen Umweltverschmutzer, der Bierdosen und Zigaretten verwendet.

Ein weiterer Schwachpunkt des Buches sind die Konversationen zwischen den Charakteren. Oft wirken sie gezwungen oder unnatürlich, was das Lesevergnügen beeinträchtigen kann. Die Dialoge scheinen nicht organisch zu fließen.

Die Darstellung der verschiedenen Zukunftsszenarien zeigt extreme Szenarien, aber auch solche, zu denen wir gelangen werden. Ein Mittelmaß wird es mit dem Klima nicht geben. Allerdings sind die Übergänge zwischen den einzelnen Szenarien manchmal ein bisschen unverständlich. Nichtsdestotrotz ist es wunderbar, dass die drei Szenarien am Ende des Buches noch einmal aufgearbeitet werden.

Insgesamt ist "Eva - Klima in der Krise" eine interessante Graphic Novel, die das Thema Klimawandel auf eine unterhaltsame und informative Weise präsentiert. Die Charaktere und Dialoge könnten jedoch etwas natürlicher gestaltet werden, um das Lesevergnügen zu steigern. Auch das Ende des Buches wirkte ein wenig abrupt. Trotzdem würde ich das Buch jedem empfehlen, der sich für das Thema Klimawandel interessiert und mehr darüber erfahren möchte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere