𝐑 𝐄 𝐙 𝐄 𝐍 𝐒𝐈 𝐎 𝐍 || 𝐃𝐢𝐞 𝐍𝐚𝐜𝐡𝐭, 𝐝𝐢𝐞 𝐮𝐧𝐬 𝐯𝐞𝐫𝐬𝐜𝐡𝐥𝐢𝐧𝐠𝐭

• 𝟓𝟕𝟔 𝐒𝐞𝐢𝐭𝐞𝐧 • 𝟏𝟕,𝟎𝟎€ • ★★★★

#qotd: bist du ein Fan von Fantasy-Einzelbänden oder Reihen?✨

Eine Sterbliche und ein Gott - eine Akademie, in der Frauen nicht erwünscht sind und eine Welt, die das Sonnenlicht Jahrhunderte nicht mehr gesehen hat.
Band 1 der neuen Fantasy Reihe von Emily hält so einiges im Gepäck und mittendrin sind Ligieia und Apsinthion - eine junge Frau, die nichts mehr will als an dem Ort aufgenommen zu werden, der für sie einst ein Zuhause war, und ein Gott ohne Macht und Erinnerungen.

Obwohl das Buch nicht gerade dünn ist, passieren aber genauso einige Dinge während des Fluchs der immerwährenden Nacht - und dieser an sich hat eine viel größere Bedeutung als man zu Beginn erahnen kann.
Ligieia ist eine willsensstarke Frau, die sich in der männerdominierenden Umgebung versucht durchzusetzen - gewisse Tropes wie Female Empowerment fallen in der Geschichte also definitiv auf. Was sie dabei (wie sie denkt) gar nicht gebrauchen kann, ist ein besserwisserischer Gott, aber beide zusammen geben nach und nach echt ein gutes Team ab. Er selbst ist ein Charakter, dem man anfangs sehr schwierig einschätzen kann, wo man aber nach und nach merkt – er hat einen guten Kern, auch wenn er sich nicht immer richtig auszudrücken weiß.

Es gibt Charaktere, die einen persönlich sehr auf die Palme bringen (hust Felix), aber genauso welche, bei denen einem ein bisschen das Herz bricht. Die im Hintergrund schwellende Handlung rückt im Laufe des Buches immer mehr ans Licht und auch, wenn man nach und nach eine gewisse Vermutung hat, finde ich, dass gewisse Aspekte dennoch den Leser überraschen können. Ich für meinen Fall bin auf jeden Fall sehr auf die Fortsetzung gespannt und vor allem inwiefern die neuen Erkenntnisse die aufgekeimten Gefühle zwischen Ligieia und Apsinthion beeinflussen werden.

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Wenn euch ein erschütterndes Ereignis miteinander verbindet, wie viel Zeit braucht es, um über den Schmerz und die Erinnerungen hinwegsehen zu können?
Das ist eine Frage, mit der sich Helen und Grant sich befassen müssen, denn: für ihre Familie ist er ein Mörder. Für ihn wiederum wird sie eine stetige Erinnerung an jenen Moment sein, indem ein Mensch durch ihn gestorben ist. Doch dahinter steckt so viel mehr, was man zu Beginn der Geschichte erst nach und nach erfährt.
Grund des Buches war sehr interessant und hatte Potenzial für starke Emotionen in der Geschichte – was ich aber nach und nach festgestellt habe, ist, dass Helen eine sehr anstrengende Persönlichkeit ist und gerade in der zweiten Hälfte des Buches sehr sprunghaft in ihren Entscheidungen. Bei Grand wird sehr schnell klar, seine Gefühle für Hellen überwiegen den Schmerz und die Erinnerungen in der Vergangenheit, sie wiederum sieht ein genau diesen den stärksten Grund, warum sie ihn wieder und wieder von sich stößt, warum ein stetiges auf und ab zwischen ihnen entsteht (was einem einem gewissen Zeitpunkt wirklich nervt).
Die zeitlichen Abstände des Buches waren teilweise gerechtfertigt, an der ein oder anderen Stelle, aber nicht unbedingt notwendig. Das Grundkonstrukt der Geschichte – nämlich, dass sie zusammen an einer Adoption ihrer Jugendromane arbeiten - hat eine solide Basis des Buches gebildet, konnte mich aber irgendwann auch nicht mehr so abholen. Grand war von den Charakteren tatsächlich der einzige, der mich wirklich überzeugen konnte, der Rest wirkte teilweise etwas flach beziehungsweise nach und nach anstrengend.
Ich hatte irgendwie höhere Erwartungen Hoffnungen an die Geschichte, denn per se hat sie sehr viel Potenzial geboten. So war es für mich nur eine Geschichte für zwischendurch.

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𝐑 𝐄 𝐙 𝐄 𝐍 𝐒 𝐈 𝐎 𝐍 || 𝐚 𝐩𝐨𝐞𝐭’𝐬 𝐡𝐞𝐚𝐫𝐭

• 𝟒𝟒𝟖 𝐒𝐞𝐢𝐭𝐞𝐧 | 𝟏𝟓,𝟗𝟓€ | ★★★★,5

#qotd: Was ist das letzte Buch, was du von Rebekka gelesen hast? ✨

Leise, aber auf seine eigene Art und Weise laut. Sanft, aber dennoch so intensiv. Ruhig, aber irgendwie … dadurch mit so viel mehr Message, was man zu Beginn vielleicht nicht denken mag.

„A Poets Heart“ hat für mich persönlich einen wunderbaren Start in die neue Reihe von Rebekka gebildet, der mich komplett verzaubert hat. Mein Highlight - Fenn. Denn sein Charakter und wie er sich im Laufe der Geschichte entwickelt, ist so rührend und süß, dass es einem sehr ans Herz geht. Seine Art, hauptsächlich über Musik zu kommunizieren (oder auch mit Post it’s und dann Nachrichten), zeigt einfach, wie viel der Charakter eines Menschen ausmachen kann, auch wenn man dessen Stimme nicht hört und dass es die kleinen Gesten sind, die den Unterschied machen. Und Yva? Ich habe sie dafür geliebt, dass sie Fenn so akzeptiert hat, wie er ist, und ihm seine Zeit gegeben hat - ohne Druck und dafür mit so viel Verständnis.

Der Wendepunkt ihrer Geschichte ist nicht zu sehr hochgepusht und passt daher umso besser zu der Geschichte. Für mich war es ein gutes Gleichgewicht aus Tiefe und Emotionen, was sich in Yva und Fenn auch widergespiegelt hat. Außerdem bekommt man einen ersten Eindruck von Mats und Linus, weshalb ich jetzt gerade wahnsinnig gespannt auf Band 2 und somit Mats Geschichte bin!

Rundum gesagt: nicht nur das Optische passt harmonisch zu der Geschichte, auch Rebekka und ihre Art zu schreiben sind ein idealer Match für Fenn und Yva, die mich komplett für sich einnehmen konnten 🥺🤍

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Und was man definitiv sagen kann, ist, dass der Suspense Anteil des Buches vorhanden ist, denn Lorraine wird nicht nur im Laufe des Buches durch anonyme Nachrichten und plötzlich auftauchende News, die ihre Karriere gefährden, bedroht, in alldem hat Wyatt ebenfalls sein eigenes Spiel, welches sie lange nicht weiß. Ich persönlich habe recht früh erahnen können, welche Person sehr suspekt ist und eventuell hinter den Machenschaften stecken könnte, die Lorraine das Leben schwer macht, auch wenn die letztendliche tatverdächtige Person nicht ganz so offensichtlich gewesen ist. Für mich war die Liebesgeschichte hier nicht an erster Stelle, was für mich vielleicht der Grund ist, warum ich die zwei nicht so sehr gefühlt habe, wie ich es mir gewünscht hätte. An sich hatten sie eine gute Chemie, bei mir selbst ist jedoch der Funke nicht übergesprungen. Was man aber hervorheben muss, ist, dass im Vergleich zu vielen anderen Büchern, die sich als Suspense vermarkten, hier der Aspekt definitiv gegeben und geliefert wurde. Es hat Spaß gemacht mit zu rätseln, wer Lorraine Böses will, auch wenn für den ein oder anderen die letztendliche Auflösung vielleicht nicht spannend genug ist. Beachtet man jedoch, dass es neben ihrer Story auch um Wyatt geht und warum er überhaupt den Job als Bodyguard „angenommen“ hat, finde ich, dass beide ihre gerechte Aufmerksamkeit bekommen haben. In Bezug darauf merke ich jedoch, dass mir die Charaktere nicht tief genug gewesen sind, dass sie zwar ganz gut dargestellt wurden, ihre innerlichen Wunden, Ängste etc. aber deutlich mehr hervorgehoben hätten können. Es war rundum ein guter Start in die Reihe, der aber auch einiges an Luft nach oben offen hält.

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Wesley, Maddy und Adam - ihre Geschichte, oder eher einen Teil davon, zu beschreiben, ist alles andere als leicht. Denn da ist so viel Herzwut, Seelenschmerz und verlorene Bänder, die zwischen ihnen lagen, dass der Umfang an Gefühlen in diesem Buch so verschieden ist und dennoch bittersüß miteinander harmoniert.
Ich bin von Annas Büchern nichts anderes gewohnt, als dass sie mich sowohl überzeugen als auch emotional total erreichen - aber je weiter Maddy und Wes irgendwie wieder zueinandergefunden haben, desto mehr hatte ich dieses Bauchschmerzen-Gefühl - zurecht 😭

Man sieht es nicht nur an der Anzahl meiner Annotierungen, dass ich mich erneut in Annas Worte verliebt habe - in manche Sätze, Situation oder Gefühle konnte ich mich so gut hineinversetzen, dass es wortwörtlich wehgetan hat.

Maddys Verlustangst und die damit einhergehenden Vertrauensprobleme, Wesleys innerer Druck und die Reue, die empfindet, aber auch der kurze Einblick in Adams Kopf - wenn Anna etwas kann, dann Gefühlen unmenschlich guten Ausdruck zu verleihen. Und das Ende war gleichermaßen gemein als auch niederschmetternd, dass wir froh sein können, dass wir nicht so lange warten müssen😭

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