Wunderschöne Geschichte
More Happy Than NotAaron hat in seinem Leben schon einige Erfahrungen gemacht, die er am liebsten vergessen würde. Und es ist nicht unmöglich, schlechte Erfahrungen zu vergessen, dank einer neuen Erfindung. Diese Gehirnmanipulation ...
Aaron hat in seinem Leben schon einige Erfahrungen gemacht, die er am liebsten vergessen würde. Und es ist nicht unmöglich, schlechte Erfahrungen zu vergessen, dank einer neuen Erfindung. Diese Gehirnmanipulation macht alles vergessen, an das man sich nicht mehr erinnern möchte. Sein Leben ist wirklich nicht einfach. So hat er einen Suizidversuch hinter sich, verliebt sich trotz Beziehung mit Genevieve in Thomas, welcher seine Gefühle nicht erwidert und ist somit einfach nur unglücklich. Aber kann man seine Gefühle wirklich vergessen? Ist es vielleicht nur für das Gehirn möglich, Erfahrungen einfach wegzuradieren, aber kann das Herz das?
Nachdem „Am Ende sterben wir sowieso“ mein Herz schon in tausend Teile gerissen hat, konnte mich „More Happy Than Not“ ebenfalls überzeugen. Das Buch ist aus der Sicht des 16-jährigen Aarons geschrieben und so gefühlvoll, wie nur Adam Silveras Bücher sein können. Der Junge, der damit zu kämpfen hat, dass er schwul ist, wirkt von Anfang an so authentisch und echt und auch die Nebencharaktere werden sehr gut beschrieben, sodass der Leser sich fühlt, als wäre er dabei.
Ich habe viel über diese Erfindung nachgedacht, schlechte Momente zu vergessen und auch über die Schattenseiten davon. Das Leteo-Institut wirkt so erschreckend echt, sodass ich auch oft verwundert war, wie realistisch das alles klingt. Dank dem Werk denkt man oft über sein eigenes Leben nach und auch darüber, ob man selbst „More Happy Than Not“ ist. Mich hat das Buch auf jeden Fall sehr glücklich gemacht und es war ein wahrer Pageturner!