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Veröffentlicht am 22.06.2024

Ein paar Längen

The Darkest Gold – Die Rebellin
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Auch der fünfte Band der Darkest Gold Reihe konnte mich mit seinen Protagonisten und der magischen Welten packen und berühren. Auch wenn mir persönlich manchmal etwas die Spannung gefehlt hat, verspricht ...

Auch der fünfte Band der Darkest Gold Reihe konnte mich mit seinen Protagonisten und der magischen Welten packen und berühren. Auch wenn mir persönlich manchmal etwas die Spannung gefehlt hat, verspricht dieser Band viel für das kommende Finale, das ich kaum mehr abwarten kann und auf das ich mich sehr freue.

Die Welt von Auren und Slade, die Welt von Orea, ist eine spannende Mischung aus magischen Elementen, Fae und einem ideologischen Gegensatz, der alles bedroht. Mit Auren lernt man in diesem Band auch endlich die sagenumwobene Welt der Fae, Annwyn, kennen. Ich war sehr gespannt auf die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Fae und Menschen und die neuen Erkenntisse, die man dadurch gewinnen kann. Die Kapitel in Annwyn haben mir sehr gut gefallen und ich liebte es, eine neue Welt entdecken zu können. Aber auch in Orea, der Welt der Menschen, gab es spannende Wendungen und gute Schauplätze. Ich habe den Schreibstil der Autorin wieder genossen und konnte mich total in die Geschichte hineinversetzen. Das mochte ich sehr und habe das Buch gerne gelesen.

Die Protagonisten haben wieder eine grossartige Spannung kreiert und mich begeistern können. Auch wenn Auren und Slade hier getrennt waren und verzweifelt nach einem Weg zueinander gesucht haben, hat man noch immer ihre Liebe und Verbundenheit gespürt. Auren musste sich in einer ganz neuen Welt zurechtfinden und schockierende Enthüllungen akzeptieren. Sie fand ganz neue Dinge über sich und ihre Familie heraus, die sie zuvor nicht kannte. All dies hat sie mit einer tollen Stärke und mutigen Haltung geschafft. Sie hat sich wieder mit ihren Überzeugungen und ihrer Kraft bewiesen und ist für ihre Sache eingestanden. Sie war nach wie vor eine sympathische Protagonistin, die ich gerne verfolgt habe. Auch Slade mochte ich trotz seines unnachgiebigen Rachefeldzuges noch immer gerne. Er war voller Hoffnungslosigkeit und hat verzweifelt nach einem Weg nach Annwyn gesucht. Die beiden haben ihre eigenen Geschichten durchlebt und mussten auch hier ohne einander auskommen, was ihnen ziemlich gut gelungen ist. Auch Malina hat wieder ihre Kapitel erhalten. Meine anfänglich negative Haltung ihr gegenüber hat sich in diesem Buch langsam gewandelt, da sie die grösste Entwicklung von allen hier durchgemacht hat. Sie konnte endlich die Fassade der arroganten und überheblichen Königin ablegen und sich ihrer Verantwortung stellen. Das mochte ich und ich freue mich auf mehr von ihr.

Die Handlung war die grösste Schwäche des Buches und der Part, der mich nicht ganz überzeugen konnte. Es ist leider sehr lange Zeit nicht wirklich viel passiert, was bei einem Buch mit so vielen Seiten sehr langatmig sein kann. Besonders der Anfang hatte zu wenig Spannung, um mich richtig packen zu können. Gegen Ende wurde es wieder sehr ereignisreich, was auch viel Vorfreude auf Band sechs macht, mich aber nicht vom ganzen Buch überzeugen konnte. Das grosse Thema des Buches war die Suche nach einem Weg zueinander für die beiden Protagonisten und ich habe absolut nicht verstanden, warum sie nicht nachgedacht und gehandelt haben. Besonders Slade hat sich in einem endlosen Kampf mit seinen Kräften befunden, anstatt endlich auch an andere Möglichkeiten zu denken. Auch Auren ist lieber Tag für Tag zum Feld gefahren, als sich nach anderen Möglichkeiten umzusehen. Dies habe ich einfach nicht verstanden. Für mich hätte in diesen Abschnitten mehr passieren müssen bzw. etwas gekürzt werden können. Dennoch hat das Buch einen guten Weg für das grosse Finale geebnet, auf das ich mich sehr freue.

Insgesamt war Die Rebellin ein guter fünfter Band, der nahtlos an den letzten anschliessen konnte und ein hoffentlich spannendes Finale aufgleisen konnte. Auch wenn mir hier manchmal etwas die Spannung gefehlt hat, waren es nach wie vor tolle Protagonisten in einer spannenden Welt. Ich vergebe gute 4 Sterne und freue mich auf mehr.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.06.2024

Eine historische Brieffreundschaft

Divine Rivals
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Ich war ziemlich gespannt auf Divine Rivals und freute mich sehr aufs Lesen. Das Buch machte es mir am Anfang aber nicht ganz leicht und ich hatte erst so meine Probleme mit den Protagonisten und der Handlung. ...

Ich war ziemlich gespannt auf Divine Rivals und freute mich sehr aufs Lesen. Das Buch machte es mir am Anfang aber nicht ganz leicht und ich hatte erst so meine Probleme mit den Protagonisten und der Handlung. Das Buch hat sich aber gesteigert und mich immer mehr packen können.
Schon lange hat mich Divine Rivals von Rebecca Ross schon neugierig gemacht. Ich liebe das umwerfende Cover, das magisch und verträumt gleichzeitig ist. Ich hoffte, dass es genauso gut zum Inhalt wie schon zum Klappentext passt, den ich ebenfalls sehr überzeugend fand. Ich habe schon eine Dilogie der Autorin gelesen, die ich sehr überzeugend fand. Mit «The queens rising» und «The queens resistance» hat sie mich schon vor einigen Jahren mit ihren Geschichten und ihrem Schreibstil begeistert. Umso gespannter war ich auf Divine Rivals.

Der Prolog startete mich einem sehr düsteren und unheimlichen Setting. Ich konnte mir die Atmosphäre und Umgebung bildlich vorstellen und war schon vom ersten Satz an total in der Geschichte. Ich liebe Fantasygeschichten und entdecke sehr gerne neue, magische Welten. Auch die Beschreibung vom Krieg der Götter hat mich direkt sehr neugierig gemacht. Die Ursprünge des Krieges und deren Hintergründe faszinierten mich sehr. Auch Monster und andere Kreaturen, die erwähnt wurden, machten mich sehr neugierig. Diese Mischung aus historischem, sehr düsteren, Setting und magischen Fantasyelementen machte das Buch sehr einzigartig. Das brachte aber auch kleinere Probleme mit sich, da ich mich erst damit arrangieren musste. Mir war bis zum Schluss nie so ganz klar, was nun wirklich die Bedrohung ist und gegen welchen Gegner die Protagonisten aus welchem Grund kämpfen müssen. Am Ende wurden die grossen Fragen aber geklärt und gleichzeitig soweit offen gelassen, dass sie Spannung für den zweiten Teil versprechen. Ich habe schon eine andere Reihe der Autorin gelesen und mochte damals ihren Schreibstil eigentlich gerne. Hier hatte ich aber so meine Probleme damit, eine Verbindung zur Geschichte aufzubauen. So zum Beispiel bei den Protagonisten, zu denen ich anfänglich eine gewisse Distanz spürte. Iris hat einen sehr traurigen Hintergrund, den man ihr auch deutlich anmerkte. Sie war sehr bedrückt und strahlte eine konstante Traurigkeit aus. Dennoch kamen diese Gefühle noch nicht so ganz bei mir an. Auch ihre Verbindung zu Roman muss noch etwas reifen, theoretisch finde ich die beiden nämlich ein spannender Gegensatz. Die Briefe, die sie (unbewusst) verbinden, haben mir als Thema aber sehr gut gefallen.


Die Protagonisten waren mir am Anfang schon fast zu distanziert und ich brauchte meine Zeit, um mit ihnen warm zu werden. Und das, obwohl der Anfang eigentlich sehr emotional war. Der Abschied von Iris und Forest hat viel Verzweiflung und Traurigkeit transportiert. Ich konnte regelrecht spüren, wie schwierig es für die beiden sein muss, den anderen zurückzulassen und in Unbekannte Situationen zu gehen. Besonders Forest wusste nicht, wann und ob er zurückkehren würde. Was ich besonders schön an diesem Prolog fand, war, dass man bereits einen tiefen Einblick in das Innenleben der Geschwister und deren Beziehung erhalten hat. Es war total süss, wie sich die beiden umeinander gesorgt und gekümmert haben und man merkte, dass sie immer zusammenhalten würden. Im Gegensatz dazu präsentierte sich danach die Arbeit, die Iris aufgenommen hat. Das Geplänkel zwischen Iris und ihrem Arbeitskollegen Kitt war sehr unterhaltsam und ich fand die Dynamik zwischen den beiden sehr erfrischend. Es gibt eine gewisse Ablehnung zwischen den beiden, die mich faszinieren konnte. Dann gab es aber auch wieder Seiten in Iris' Leben, die ziemlich düster und traurig waren. Man erfuhr mehr über Iris, ihre Familie und ihre Situation, die nicht gerade einfach war. Es war fast so, als wäre sie eine ganz andere Person, sobald sie ihr Zuhause betreten hat. Man spürte die Beklommenheit und das Unwohlsein, das sie mit dem Ort verbindet. Die gelöste Stimmung vom Anfang drehte sich und wich einer grossen Traurigkeit. Es gab eine grosse Entwicklung im Buch, die man besonders anhand der beiden Protagonisten spüren konnte. Ich hätte Roman mit seinen Geheimnissen und Lügen teilweise wirklich gerne geschüttelt, fand es aber auch sehr süss, was er für Iris alles getan hat. Die beiden fanden zueinander und haben eine intensive Verbindung aufgebaut. Auch wenn manches in ihrer Beziehung schon sehr plötzlich kam, verstand man ihre Handlung angesichts des nahenden Krieges und der grossen Unsicherheit. Am Ende mochte ich die beiden und fühlte mit ihnen mit.

Auch die Handlung konnte mich im ersten Teil noch nicht ganz überzeugen. Es ist erst schon eher weniger passiert und das Tempo hat noch nicht so gezogen. Die Idee fand ich spannend und ich war sehr gespannt darauf, was an der Front alles passieren wird. Dennoch gab es aber auch spannende und schockierende Momente, die mich überrascht haben und neue Dynamiken in die Geschichte brachten. Das Buch konnte sich steigern und hat mich am Ende packen können. Es gab ein schockierendes Ende, das ich unbedingt aufgelöst sehen möchte. Aus dem Grund bin ich sehr gespannt auf die Fortsetzung und freue mich sehr auf das Buch.

Insgesamt war Divine Rivals ein Buch, das mir definitiv im Gedächtnis bleiben wird. Ich brauchte eine gewisse Zeit, um mich mit der Welt und den Protagonisten zu arrangieren, fand dann aber den Draht dazu und mochte die Entwicklung sehr gerne. Ich vergebe 3.5 Sterne und freue mich sehr auf Band zwei.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 09.06.2024

Wichtig für die Hauptreihe

Der Fluch der Schwestern (Die sechs Kraniche 0)
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Die Vorgeschichte zu der Kranich-Reihe konnte mich, besonders am Ende, sehr berühren und schaffte es, die Hauptreihe mit noch mehr Tiefe zu verschönern. Ich bin beeindruckt von der Schwesternverbindung ...

Die Vorgeschichte zu der Kranich-Reihe konnte mich, besonders am Ende, sehr berühren und schaffte es, die Hauptreihe mit noch mehr Tiefe zu verschönern. Ich bin beeindruckt von der Schwesternverbindung und empfinde es als grossen Mehrwert, dass auch die Geschichte von Channi und Vanna noch erzählt wurde.

Die Welt, in der Channi und Vanna aufwuchsen, kannte man schon vom Hören aus der Kranich-Reihe. Dennoch boten die Tambu-Inseln unglaublich viele verschiedene Facetten und Orte, die spannend zu entdecken waren. Es war ein tropisches Setting voller Magie, einer üppigen Tierwelt und die grosse Bedrohung durch die Dämonen, welche auch für Channis Unglück verantwortlich waren. Zudem kamen magische Kräfte und Wesen, welche die Welt bereichert haben. Es war ein märchenhaftes Setting, welches einen beim Lesen vollkommen ins Buch gezogen hat. Die Autorin hat es mit ihrem detaillierten und dennoch locker und leichten Schreibstil geschafft, mich durch dieses Buch zu führen, sodass ich mich gut aufgehoben gefühlt habe beim Lesen. Die Schwestern-Thematik hat mich total gepackt und war sehr gespannt darauf, wie das Buch ausgehen wird. Als mir dann am Ende auch die Bedeutung klar wurde, war ich emotional sehr berührt von der Geschichte und konnte die Verbindung zu Shiori und ihren Brüdern ziehen. Ich finde es sehr gelungen, wie diese Vorgeschichte die Hintergründe zu den Kranichen erklärt hat und Protagonisten so viel mehr Tiefe verliehen hat, dass ich das Buch für die Reihe nicht missen möchte.

Die wichtigsten Protagonisten im Buch waren natürlich die beiden Schwester Channi und Vanna, die wie Tag und Nacht sind. Wir verfolgten die Geschichte aus den Augen von Channi, der älteren Schwester, welche schon früh mit vielen Problemen kämpfen mussten. Sie ist eine Verstossene, da sie als Kind verflucht und nun mit einem schlangenhaften Äusseren gesegnet ist. Nicht nur die Menschen in ihrem Dorf, sondern auch ihr eigener Vater hasst und verspottet sie, was tiefe Wunden hinterlassen hat. Diese Erfahrungen machten sie zu einer distanzierten Frau, die nur von ihrer Schwester aus der Reserve gelockt werden konnte. Channi hat sich verschlossen und auf den Kampf gegen die Dämonin vorbereitet. Mit sehr viel Mut und Stärkte stellte sie sich neuen Herausforderungen und kämpfte unnachgiebig. Oft war mir Channi aber zu stur und hat sich mit unüberlegten und überstürzten Aktionen in grosse Gefahr gebracht. Ich konnte oft nur den Kopf schütteln, wenn sie wieder die nächste Aktion plante, obwohl ich davon abgeraten worden war. Von anderen liess sie sich nämlich nicht gerne etwas sagen. Vanna ist ihre jüngere Schwester und Channi würde alles für sie tun. Vanna ist die Güldene, eine unglaubliche Schönheit, welche mit ihrem Licht unzählige Verehrer anlockt. Auch sie hat ihre Liebe für ihre Schwester immer wieder bewiesen und war eine grosse Unterstützung für Channi. Die Geschichte lebte von der Beziehung zwischen den beiden Schwestern und benötigte gar keine Liebesgeschichte, welche auch nur sehr dezent vorhanden war.

Das Buch hatte ein sehr hohes Tempo und bot viel Handlung und Spannung. Es war ein Wettlauf gegen die Zeit, welcher Channi bestreiten musste. Dies merkte man auch an der Handlung, was aber ziemlich positiv war. Ich mochte die vielen Ereignisse und war gebannt von der Geschichte. Zwischendurch hätte es mehr sein können und besonders weniger von Channis unüberlegten Handlungen, gegen Ende steigerte sich die Spannung aber nochmal und mündete in einem emotionalen Finale. Man merkte die Bedeutsamkeit der Ereignisse und konnte diese mit der Hauptreihe verbinden. Dies hat mir besonders gut gefallen.

Insgesamt war das Buch Der Fluch der Schwestern sehr unterhaltsam und hat als Prequel zur Kranich-Reihe seinen Zweck mehr als gut erfüllt. Eine schöne Fortsetzung, welche der Hauptreihe zusätzlich Tiefe verliehen hat und mir dadurch sehr gut gefällt. Ich vergebe tolle 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.06.2024

Ein Heilungsprozess

Wenn der Frost dein Herz berührt
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Brittainy C. Cherry = Highlight. Auch hier wieder hat diese Formel recht gehabt und mich trotz des Themas Lehrer-Schüler-Beziehung, welche ich normalerweise nicht so mag, emotional mitgerissen und vollkommen ...

Brittainy C. Cherry = Highlight. Auch hier wieder hat diese Formel recht gehabt und mich trotz des Themas Lehrer-Schüler-Beziehung, welche ich normalerweise nicht so mag, emotional mitgerissen und vollkommen gepackt. Ich konnte das Buch nicht mehr aus den Händen legen!

Die Geschichte von Starlet und Milo ist so besonders wie jedes Buch der Autorin. Dies liegt nicht nur an ihrem Schreibstil, welcher sehr poetisch und hochemotional ist, sondern auch am Setting der Geschichte. Auch hier hat mich Brittainy C. Cherry emotional gepackt und mitgenommen, sodass immer wieder Tränen geflossen sind. Sie erschafft mit ihren Worten immer wieder aufs Neue Sätze, welche sich ganz tief in mein Herz graben und mich vollkommen berühren können. Das Buch spielt zum Grossteil an einer Highschool und behandelt das Trope Lehrer (hier Praktikantin) und Schüler. Dieses Trope ist zugegebenermassen nicht mein Liebling, da ich oft nicht verstehen kann, wie die Gefühle zustande kommen und es höchst illegal ist, wenn man Machtverhältnisse so ausnutzt und sich als Lehrperson auf einen oder eine Schüler/in einlässt. Da Starlet hier "nur" die Praktikantin war, ist dies meiner Meinung nach vertretbar, da sie auch keine unterrichtende Funktion in der Klasse eingenommen hat, sondern nur beobachtend zugange war und Milo privat Nachhilfe gegeben hat. Die Autorin hat es zudem geschafft, eine tiefe Verbindung zwischen den Protagonisten über den Verlust ihrer Mütter aufzubauen. Man hat richtig gespürt, wie sich die beiden angenähert haben und ein grosses Vertrauen zueinander entwickeln konnten. Der Umgang mit Verlust war ein grosses Thema im Buch, das mich auch immer wieder emotional berühren konnte. Es war so schön, wie sie sich geöffnet haben und sich gegenseitig beim Heilen ihrer seelischen Wunden geholfen haben. Genau deshalb liebe ich die Bücher von Brittainy C. Cherry.

Starlet und Milo waren eine ungewöhnliche Kombination, die mir sehr gut gefallen hat. Starlet ist eine Protagonistin, die sehr ehrgeizig ist und alles dafür tut, um in die Fussstapfen ihrer Mutter treten zu können und genau wie sie Lehrerin zu werden. Dieser Traum wackelt allerdings, als sie beginnt zu realisieren, dass es vielleicht gar nicht das ist, was sie eigentlich machen möchte. Starlets Geschichte ist eine Geschichte von Selbstfindung, da sie sich verloren hat und erst wieder finden musste. Sie wirkte am Anfang geerdet und selbstbewusst, bis ihr Leben auseinanderbrach und sie die Scherben wieder zusammensetzen musste. Sie war ein sympathischer Nerd, die von ihrer Freundin dazu gebracht werden musste, unter Leute zu gehen und endlich wieder Spass zu haben. An diesem Abend lernte sie Milo kennen, welcher Emotionen in ihr weckte und ihr Leben auf den Kopf stellte. Trotz allen Hürden konnten die beiden den Abstand zueinander nicht einhalten und haben immer wieder verzweifelt dagegen gekämpft. Milo betonte von Anfang an, dass er mit seinen Depressionen kämpft und wie schwer es ihm fällt, seit dem Tod seiner Mutter mit seinem Leben weiterzumachen. Sein Charakter hat einem das Herz gebrochen, da ich die Trauer und Wut dieses jungen Menschen förmlich spüren konnte. Seine Geschichte handelte von der Heilung und den Wunden, die der Verlust seiner Mutter hinterlassen hat. Er war ein emotionaler und gebrochener Charakter, der sich nach und nach öffnen konnte und sich Starlet anvertraut hat.

Das Buch konnte durch die grossen Gefühle und die spannende Beziehung zwischen den Protagonisten unglaublich viel Spannung aufbauen. Ich habe das Buch praktisch am Stück weggelesen und konnte nicht mehr aufhören. Ich wollte das Buch nicht aus den Händen legen und genoss das Lesen sehr. Dies ist typisch für die Bücher von Brittainy C. Cherry und macht auch Wenn der Frost dein Herz berührt zu einem Highlight für mich.

Insgesamt konnte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen und war emotional und spannungsmässig so sehr gepackt, dass Wenn der Frost dein Herz berührt ein absolutes Highlight für mich ist. Emotional, bewegend und mit einer tiefgreifenden Beziehung zwischen den Protagonisten - verdiente 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.06.2024

Ein würdiges Finale

Dark Sigils – Wen das Schicksal betrügt
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Auch der dritte Band der Reihe überzeugte mit einer fantastischen Mischung aus verschiedenen Protagonisten und viel Spannung in einer Welt, die vom Untergang bedroht ist. Ein würdiges Finale einer tollen ...

Auch der dritte Band der Reihe überzeugte mit einer fantastischen Mischung aus verschiedenen Protagonisten und viel Spannung in einer Welt, die vom Untergang bedroht ist. Ein würdiges Finale einer tollen Reihe in der Spiegelwelt Londons.

Das Setting des Buches bot nach wie vor viele verschiedene Aspekte und spannende magische Elemente. Der Mirror und das reale London sind zwei Gegensätze, die lange miteinander ausgekommen sind, nun aber durch Adams Mutter bedroht werden. Zudem kam eine feste Machtstruktur im Mirror, welche es für Rayne sehr schwierig machte, als Mirrorlady Gutes tun zu können. Sie musste grossem Gegenwind standhalten und hatte nicht viele Verbündete, auf die sie zählen konnte. Was aber immer da war, war die enge Verbindung der Sigil-Träger, die sie bedingungslos unterstützt haben. Dieses Zusammensein war sehr schön zu begleiten und trug die Geschichte mit spannenden Charakteren und viel Herz. Auch der Schreibstil der Autorin war wieder wunderschön zu lesen, sodass man förmlich durch die Geschichte flog. Es war locker und leicht geschrieben, schaffte es aber gleichzeitig auch, viele Gefühle zu transportieren.

Rayne hat sich über die Bände hinweg sehr entwickelt und ist sowohl erwachsen, als auch mutig und stark geworden. Hier musste sie all dies beweisen, da sie nun als Mirrorlady viel Verantwortung für ihre Welt tragen musste. Zudem kam der Verlust von Adam und die unsichere Zukunft der beiden, welche sie belastet hat. Es war sehr wichtig für ihren Charakter, dass man diese emotionale Seite auch gesehen hat. Auch ihre Freunde und Verbündeten waren eine grosse Unterstützung für sie. Rayne war mir sehr sympathisch und konnte sich in diesem Buch als grossartige Protagonistin bestätigen. Auch Adam hat mit seiner Liebe und Verbindung zu Rayne berührt. Er war verzweifelt auf der Suche nach seiner Schwester, musste gleichzeitig gegen seine Mutter kämpfen und hatte mit dem Verlust seines Sigils zu leben. Dies war nicht einfach und hat eine andere Seite des unnahbaren, ehemaligen Mirrorlord gezeigt. Gemeinsam mit ihren Gefährten bildeten Rayne und Adam ein tolles Team, das für das Gute in ihrer Welt gekämpft hat.

Das Buch bot einen spannenden und finalen Kampf gegen das Böse, das sie Welt zerstören wollte. Es gab ein klares Ziel, auf das die Protagonisten hinarbeiteten und viele überraschende Momente und Wendungen, die für Spannung gesorgt haben. Mit viel Tempo arbeitete sich die Geschichte vor und zeigte immer wieder hoffnungslose Momente und herbe Rückschläge für die Protagonisten. Das Buch war ein schönes Finale, welches die Reihe sehr schön abgeschlossen hat.

Insgesamt war der dritte Band der Dark Sigils Reihe ein würdiges Finale, welches mit den offenen Fragen und Handlungssträngen der Reihe perfekt abschliessen konnte. Ein gutes Buch, dem ich gerne 4 Sterne vergebe und die Reihe nur weiterempfehlen kann.

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