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Veröffentlicht am 12.07.2024

Ich konnte die Liebesgeschichte leider gar nicht fühlen

Always You
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Mit Always you sehen wir endlich die Geschichte von Arrochar und Mac, der dritten im Bunde der Adairs. Ich habe mich wieder auf eine schöne Familiengeschichte in den schottischen Highlands gefreut und ...

Mit Always you sehen wir endlich die Geschichte von Arrochar und Mac, der dritten im Bunde der Adairs. Ich habe mich wieder auf eine schöne Familiengeschichte in den schottischen Highlands gefreut und wurde dahingehend auch nicht enttäuscht. Leider gab es aber auch ein grosses Minus in der Liebesgeschichte.

Das Setting der Geschichte hat mich wieder direkt mitgerissen und begeistert. Ich mag die schottischen Hügel, zwischen denen das stolze Schloss der Adairs liegt und mit seiner exklusiven Kundschaft viel Luxus verströmt. Da dies der dritte Band der Reihe ist, kannte man die Umgebung schon ziemlich gut und mir fiel der Einstieg in die Geschichte sehr leicht. Auch der Schreibstil der Autorin mochte ich nach wie vor und konnte die lockere und leichte Erzählweise von ihr sehr geniessen. Etwas enttäuscht war ich allerdings von den angesprochenen Themen. So sprang der Funke zwischen den Protagonisten einfach nicht auf mich über, weshalb ich das Thema Arbeitgeber und Arbeitnehmer plus bester Freund von ihrem Bruder nicht so spannend fand. Andererseits war aber auch das Stalking gefühlt eine Wiedererzählung von Band eins. Ich hätte mir da definitiv mehr Innovation gewünscht.

Die Protagonisten waren leider wirklich nicht so ganz meins. Ich hatte grosse Schwierigkeiten mit ihnen als Personen aber auch mit ihnen als Liebespaar. Arrochar war bisher nur als "die kleine Schwester" bekannt. Sie war eher unscheinbar, hat sich aber ganz schön gemacht in diesem Band. Nur ihre Obsession für Mac habe ich einfach nicht ganz verstehen können. Es gab so unangenehme Situationen, in denen sie sein Nein nicht akzeptieren konnte und es immer wieder versucht hat. Gleichzeitig hat er sie heftig abgewiesen und sie ihre Hoffnungen trotzdem nicht begraben konnte. Auch Mac war problematisch. Ihn mochte ich als Vater, konnte mir ihn aber nicht als Liebhaber (besonders mit diesem grossen Altersunterschied) vorstellen. Die ganze Familienkonstellation war zu verworren, als dass ich sie beide als Paar hätte fühlen können. Auch seine Handlung hat keinen Sinn gemacht. Er wies Arro immer wieder heftig zurück, nur um es dann wieder zu bereuen. Seine Begründung gegen diese Beziehung war aber so dumm und nur seinen Komplexen zuzuschreiben. Es war so schade, da sich die beiden so viel verbaut haben und das alles mich einfach nicht packen konnte.

Das Buch hat mich gerade wegen den Protagonisten einfach nicht packen können. Ich mochte das Hin-und-her zwischen den beiden einfach nicht und konnte mit ihnen nicht viel anfangen. Die Geschichte hat mich nicht abgeholt und auch das gefährliche Stalking-Thema bot zu wenig Spannung für mich. Leider war diese Liebesgeschichte eine Enttäuschung und ich hoffe, dass Band vier wieder mehr zu bieten hat.

Insgesamt war Always you nicht die erhoffte Fortsetzung. Ich habe die beiden Protagonisten einfach nicht gefühlt und konnte sie als Paar nicht ganz verstehen. Aus diesem Grund vergebe ich auch nur 3 Sterne und hoffe, dass Band vier besser werden wird.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.07.2024

Ein magisches Finale

Ruthless Vows
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Ein toller zweiter Band, der mich mit der Handlung und den Protagonisten total packen konnte. Das Buch hat mir sogar noch besser gefallen als Band eins und obwohl ich finde, dass das Ende etwas übereilt ...

Ein toller zweiter Band, der mich mit der Handlung und den Protagonisten total packen konnte. Das Buch hat mir sogar noch besser gefallen als Band eins und obwohl ich finde, dass das Ende etwas übereilt kam, stellt es einen tollen Abschluss der Reihe dar.
Nach dem grossartigen ersten Band der Reihe freute ich mich riesig auf die Fortsetzung und darauf zu erfahren, wie es mit unseren Protagonisten weitergehen wird. Das schockierende Ende von Band eins fesselte mich sehr und ich konnte es deshalb kaum erwarten, diesen zweiten Band zu lesen. Wie schon Band eins ist dieses Buch unglaublich schön gestaltet. Auch auf mehr Einblicke in die magische Welt war ich sehr gespannt. Die Ursprünge des Krieges und deren Hintergründe faszinierten mich sehr. Man sah mehr von den Göttern und es konnte allgemein mehr Tiefe aufgebaut werden. Der emotionale und einnehmende Schreibstil der Autorin hat es auch hier wieder geschafft, mich in die Geschichte zu ziehen. Besonders gut gefällt mir die Parallele zum ersten Band. Während in Band eins Roman der "versteckte" Schreiber ist und weiss, wer Iris ist, ist es nun ihre Rolle, welche den unwissenden Roman aus der Reserve locken möchte. Die Geschichte zwischen den beiden ist ziemlich traurig, dank Romans Rückblenden und Träumen aber nicht ganz hoffnungslos. Zwischen den beiden gibt es eine tolle und sehr intensive Verbindung, die mich mitreissen konnte.

Die Protagonisten haben mich überrascht und begeistert. Nicht nur Iris mit ihrer mutigen und selbstlosen Art, sondern auch Attie, die furchtlos ihre Freundin unterstützt hat. Die beiden waren ein grossartiges Team, das ich absolut geliebt habe. Aber auch Roman musste einige Hürden überwinden. Wie schon im ersten Band beschäftigte Iris sich mit ihrer Arbeit aber auch mit dem Verhältnis zu ihrem Bruder, welches deutlich angeschlagen durch durch den Krieg war. Aber auch Iris hat sich verändert, was an ihren Vergleichen zu ihrem alten Leben deutlich wird. Nicht nur ihre Kleidung, sondern auch ihr Wesen wurde durch die Schrecken des Krieges in Mitleidenschaft gezogen und hat sich gewandelt. Doch Iris besitzt eine innere Stärke, die ich auch im ersten Band sehr geliebt habe. Sie ist eine starke Protagonistin und stellt sich mutig ihren Herausforderungen, egal wie gross sie sein mögen. Attie ist eine wunderbare Freundin für Iris und sehr sympathische Nebenfigur, die zu sehen mich sehr glücklich gemacht hat. Neben Iris musste aber auch Roman sehr viel durchmachen. Unter Dacres Einfluss war er sehr gefährdet und musste gut auf sich aufpassen. Was ich dabei nicht ganz verstanden habe bzw etwas komisch fand, war die Verbindung von Roman zu Dacre. Dacre wurde immer als grausamer Gott beschrieben, welcher die grosse Bedrohung ist und alles zerstören möchte mit seiner unendlichen Macht. Dass er sich hier ständig mit irgendeinem Schreiber-Neuling abgibt, finde ich etwas komisch bzw unrealistisch umgesetzt. Was macht Roman so besonders, dass genau er diese "Ehre" verdient? Dies war eine Frage, die ich mir ständig gestellt habe.

Ich mochte das Ende und die Ereignisse am Schluss grösstenteils sehr gerne und bin zufrieden mit der Auflösung der ganzen Probleme. Einzig mit dem grossen Kampf war ich nicht ganz einverstanden. Dies war genau das, wovor ich mich gefürchtet habe, dass nämlich der Sieg bzw die Niederlage über so einen mächtigen Gott etwas zu einfach und schnell abgehandelt wird. Auch hier ist mir das etwas übereilt und dann auch zu einfach gewesen. Ich hätte mir da noch mehr gewünscht, damit es dem epischen Finale würdig ist. Dennoch fand ich die Fortsetzung sehr spannend und dadurch noch packender als Band eins.

Insgesamt war Ruthless Vows ein toller zweiter Band, der mich mit einer noch intensiveren Verbindung der beiden Protagonisten noch mehr packen konnte als Band eins. Ich vergebe diesem wunderschönen Buch tolle 4 Sterne und freue mich auf mehr von der Autorin.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 12.07.2024

Ein magisches Fantasysetting

Jade und Obsidian - Die Legende der Zwillingsschwerter
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Dieses Buch vermittelte eine ganz tolle Atmosphäre, die von Elementen der chinesischen Mythologie inspiriert getragen wurde. Es stellte eine grossartige Fantasygeschichte dar, die mit spannender Handlung ...

Dieses Buch vermittelte eine ganz tolle Atmosphäre, die von Elementen der chinesischen Mythologie inspiriert getragen wurde. Es stellte eine grossartige Fantasygeschichte dar, die mit spannender Handlung und faszinierenden Protagonisten überzeugen konnte.

Das Buch startete schon ziemlich rasant und leitet ein mystisches Setting ein, das ich so noch nie erleben durfte. Es hat viele Elemente der chinesischen Mythologie eingearbeitet und zeigt eine Welt, die mich mit ihrer Einzigartigkeit schon total in ihren Bann ziehen konnte. Elemente wie Magie und Kampfkunst trugen zu einer magischen Atmosphäre bei und haben ein tolles Grundfeeling vermitteln können. Etwas schade fand ich, dass viele Dinge angesprochen aber dann nicht gross weitergeführt wurden. Besonders die Sache mit den Zwillingsschwertern war plötzlich nur eine Randinfo, die man gar nicht wirklich fassen konnte. Ich mochte auch den Schreibstil der Autorin, der es einem erleichtert hat, in diese neue Welt zu finden. Es war locker, leicht und sehr schön geschrieben, sodass ich das Lesen sehr geniessen konnte.

Die Protagonisten waren wirklich interessant und konnten mich schon beim Lesen des Klappentextes sehr neugierig machen. Beide hatten eine unglaubliche innere Stärke, die ich geliebt habe. Sowohl Ahn, ein Waisenmädchen ohne Vergangenheit, als auch Altan, der rachedurstige Herrscher, der seines Thrones beraubt wurde, konnten mit spannenden Facetten überzeugen. Die Charaktere waren authentisch und gut ausgearbeitet, sodass ich sie beide gerne verfolgt habe und mich mit ihnen identifizieren konnte. Beide hatten aber auch ihre Schwächen und Momente, in denen sie sehr dumm gehandelt haben. Das Schicksal hat sie zusammengeführt und diese Kombination war besonders spannend. Mir hat aber auch noch ein bisschen die Chemie zwischen den beiden gefehlt. Es gab viel Potential, das aber nicht ganz ausgeschöpft wurde. Die ganz grosse Tiefe konnten die Charaktere nämlich nicht erreichen.

Die Spannung konnte über das ganze Buch über sehr gut aufrecht erhalten werden. Die Ereignisse haben sich immer mehr gesteigert und gegen Ende ziemlich fahrt aufgenommen. Es war faszinierend und endete auch wahnsinnig überraschend. Aus diesem Grund kann ich es auch kaum abwarten, mehr von der Autorin zu lesen. Das Buch war nur schwer vorauszusehen und hat mich deshalb immer wieder überrascht. Die Spannung hätte auch noch ein kleines bisschen höher sein können, um mich wirklich vollkommen fesseln zu können.

Insgesamt war das Buch ein tolles Erlebnis, das ich absolut nur weiterempfehlen kann. Die Kombination aus Welt, Magie und Protagonisten hat eine gute Spannung erzeugt, die mich unterhalten hat. Tolle 4 Sterne erhält das Buch deshalb auch von mir.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.07.2024

Eine toxische Beziehung

Golden Bay − How it hurts
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Ich habe mich sehr auf den zweiten Band der Golden Bay Reihe gefreut, da ich unbedingt Antworten zu den unzähligen Fragen haben wollte, die im ersten Band aufgetaucht sind. Auch hier war es wieder eine ...

Ich habe mich sehr auf den zweiten Band der Golden Bay Reihe gefreut, da ich unbedingt Antworten zu den unzähligen Fragen haben wollte, die im ersten Band aufgetaucht sind. Auch hier war es wieder eine spannende Mischung zwischen zwei emotional verbundenen Charakteren, welche mich packen aber auch sehr aufregen konnten.

Schon im ersten Band hat mich die Autorin auf eine zauberhafte kanadische Insel entführt und ein wohliges Gefühl von Heimat erschaffen. Das familiäre Setting ist perfekt für eine Geschichte, welche Wunden heilen muss, die die beiden Protagonisten erhalten haben zu einer Zeit, als sie füreinander wie Familie waren. Auch hier wurde man wieder in dieses wunderschöne Setting entführt und ich habe es genossen, die kleinen Ecken und Enden von Golden Bay zu entdecken und gemeinsam mit den Protagonisten dorthin zurückkehren zu können. Gemeinsam mit dem schönen, emotionalen und einnehmenden Schreibstil der Autorin bildete der Schauplatz eine grossartige Mischung, welche mich total packen konnte. Auch die Themen des ersten Bandes wurden hier, aus der Sicht des Protagonisten, wieder aufgegriffen und vertieft, was mir sehr gut gefallen hat. Allerdings finde ich auch, dass das grosse Geheimnis von Holden zu sehr ausgereizt wurde, sodass es mich irgendwann nur noch genervt hat und nicht mehr wirklich packen konnte. Es wurde zu sehr aufgeblasen und von Holden mystifiziert, was mir nicht mehr gefallen hat.

Die Protagonisten waren eine spannende und explosive Mischung, die immer wieder für Zündstoff gesorgt hat. Mit Holden hatte ich im ersten Band so meine Schwierigkeiten, da er auf der einen Seite Ember seine Liebe gestanden hat, auf der anderen Seite aber nicht mit seiner Sicht der Dinge rausrücken wollte und ihr die Erklärung von damals schuldig geblieben ist. Dies fand ich sehr schwierig und hat mich im ersten Band wütend gemacht. Leider hat seine Sicht die Situation aber, anders als erhofft, nicht verbessert. Noch immer war sein Ansatz, Geheimnisse zu bewahren und Ember nicht einzuweihen, was ich nicht okay fand. Gemeinsam mit den anderen Protagonisten im Buch ergab es trotzdem eine schöne Mischung aus vielfältigen Charakteren.

Die Geschichte knüpfte nahtlos an den ersten Band an und konnte deshalb auch die gleichen Themen weiterführen. Trotz des Perspektivwechsels gab es keinen grossen Bruch zwischen den Bänden und der Einstieg gelang ziemlich gut. Man rätselte oft und lange mit, was damals wohl passiert sein könnte. Dennoch konnte mich das Buch spannungsmässig nicht genug packen. Die Geschichte um Holden und sein arrogantes und nerviges Verhalten hat mich total genervt und ich habe mein Verständnis für ihn verloren. Ich hoffe, dass Band drei die Kurve wieder kriegt und mich wieder mehr packen kann. Auch lässt das Buch noch immer Fragen offen, welche im dritten Teil hoffentlich beantwortet werden. Das Buch war sehr ereignisreich und konnte mich durch den sehr schönen Schreibstil der Autorin dennoch gut unterhalten.

Insgesamt war Golden Bay 2 eine gute Fortsetzung, welche leider nicht noch mehr Tiefe in die Geschichte gebracht hat. Ich habe Holden wirklich nicht verstehen können und hatte Probleme mit der toxischen Beziehung von ihn und Ember, die praktisch nur aus gegenseitiger Anziehung bestand. Aus diesem Grund vergebe ich 3 Sterne und bin dennoch auf den dritten und letzten Band der Reihe gespannt.

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Veröffentlicht am 22.06.2024

Ein paar Längen

The Darkest Gold – Die Rebellin
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Auch der fünfte Band der Darkest Gold Reihe konnte mich mit seinen Protagonisten und der magischen Welten packen und berühren. Auch wenn mir persönlich manchmal etwas die Spannung gefehlt hat, verspricht ...

Auch der fünfte Band der Darkest Gold Reihe konnte mich mit seinen Protagonisten und der magischen Welten packen und berühren. Auch wenn mir persönlich manchmal etwas die Spannung gefehlt hat, verspricht dieser Band viel für das kommende Finale, das ich kaum mehr abwarten kann und auf das ich mich sehr freue.

Die Welt von Auren und Slade, die Welt von Orea, ist eine spannende Mischung aus magischen Elementen, Fae und einem ideologischen Gegensatz, der alles bedroht. Mit Auren lernt man in diesem Band auch endlich die sagenumwobene Welt der Fae, Annwyn, kennen. Ich war sehr gespannt auf die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Fae und Menschen und die neuen Erkenntisse, die man dadurch gewinnen kann. Die Kapitel in Annwyn haben mir sehr gut gefallen und ich liebte es, eine neue Welt entdecken zu können. Aber auch in Orea, der Welt der Menschen, gab es spannende Wendungen und gute Schauplätze. Ich habe den Schreibstil der Autorin wieder genossen und konnte mich total in die Geschichte hineinversetzen. Das mochte ich sehr und habe das Buch gerne gelesen.

Die Protagonisten haben wieder eine grossartige Spannung kreiert und mich begeistern können. Auch wenn Auren und Slade hier getrennt waren und verzweifelt nach einem Weg zueinander gesucht haben, hat man noch immer ihre Liebe und Verbundenheit gespürt. Auren musste sich in einer ganz neuen Welt zurechtfinden und schockierende Enthüllungen akzeptieren. Sie fand ganz neue Dinge über sich und ihre Familie heraus, die sie zuvor nicht kannte. All dies hat sie mit einer tollen Stärke und mutigen Haltung geschafft. Sie hat sich wieder mit ihren Überzeugungen und ihrer Kraft bewiesen und ist für ihre Sache eingestanden. Sie war nach wie vor eine sympathische Protagonistin, die ich gerne verfolgt habe. Auch Slade mochte ich trotz seines unnachgiebigen Rachefeldzuges noch immer gerne. Er war voller Hoffnungslosigkeit und hat verzweifelt nach einem Weg nach Annwyn gesucht. Die beiden haben ihre eigenen Geschichten durchlebt und mussten auch hier ohne einander auskommen, was ihnen ziemlich gut gelungen ist. Auch Malina hat wieder ihre Kapitel erhalten. Meine anfänglich negative Haltung ihr gegenüber hat sich in diesem Buch langsam gewandelt, da sie die grösste Entwicklung von allen hier durchgemacht hat. Sie konnte endlich die Fassade der arroganten und überheblichen Königin ablegen und sich ihrer Verantwortung stellen. Das mochte ich und ich freue mich auf mehr von ihr.

Die Handlung war die grösste Schwäche des Buches und der Part, der mich nicht ganz überzeugen konnte. Es ist leider sehr lange Zeit nicht wirklich viel passiert, was bei einem Buch mit so vielen Seiten sehr langatmig sein kann. Besonders der Anfang hatte zu wenig Spannung, um mich richtig packen zu können. Gegen Ende wurde es wieder sehr ereignisreich, was auch viel Vorfreude auf Band sechs macht, mich aber nicht vom ganzen Buch überzeugen konnte. Das grosse Thema des Buches war die Suche nach einem Weg zueinander für die beiden Protagonisten und ich habe absolut nicht verstanden, warum sie nicht nachgedacht und gehandelt haben. Besonders Slade hat sich in einem endlosen Kampf mit seinen Kräften befunden, anstatt endlich auch an andere Möglichkeiten zu denken. Auch Auren ist lieber Tag für Tag zum Feld gefahren, als sich nach anderen Möglichkeiten umzusehen. Dies habe ich einfach nicht verstanden. Für mich hätte in diesen Abschnitten mehr passieren müssen bzw. etwas gekürzt werden können. Dennoch hat das Buch einen guten Weg für das grosse Finale geebnet, auf das ich mich sehr freue.

Insgesamt war Die Rebellin ein guter fünfter Band, der nahtlos an den letzten anschliessen konnte und ein hoffentlich spannendes Finale aufgleisen konnte. Auch wenn mir hier manchmal etwas die Spannung gefehlt hat, waren es nach wie vor tolle Protagonisten in einer spannenden Welt. Ich vergebe gute 4 Sterne und freue mich auf mehr.

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