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Veröffentlicht am 28.12.2021

Niedlicher Jugendroman zum Wohlfühlen

Die Kirsche auf der Torte aller Katastrophen
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Worum geht’s?
Die siebzehnjährige Deborah steht kurz vor dem Abitur und möchte eigentlich bloß eins – glücklich sein und ihren Schulabschluss hinter sich bringen. Als dann jedoch sowohl in der Liebe, als ...

Worum geht’s?
Die siebzehnjährige Deborah steht kurz vor dem Abitur und möchte eigentlich bloß eins – glücklich sein und ihren Schulabschluss hinter sich bringen. Als dann jedoch sowohl in der Liebe, als auch in ihrem Zuhause dunkle Wolken aufziehen, steht ihr Leben auf einmal völlig auf dem Kopf. Doch Deborah wäre nicht sie selbst, wenn sie nicht mithilfe von Freundschaft, Optimismus und einer ordentlichen Portion Humor auch diese Krisen angehen würde.


Meine Meinung
Mit diesem niedlich gemachten Jugendroman kann man definitiv für eine Weile abschalten und die Welt um sich herum vergessen. Der wirklich angenehm zu lesende Schreibstil hat es mir persönlich dabei sehr einfach gemacht, mich einfach mal davontragen zu lassen und in die Geschichte einzutauchen.

Protagonistin Deborah und ihre Probleme habe ich dabei als sehr authentisch wahrgenommen, was in Kombination mit dem mir so möglichen hohen Lesetempo zu einem sehr angenehmen Lesefluss geführt hat. Auch wenn ich mich dabei vielleicht nicht immer zu einhundert Prozent mit den Figuren identifizieren konnte, hatte ich trotzdem nicht das Gefühl, eine unglaubwürdige oder unrealistische Geschichte zu lesen.

Gut gelungen fand ich außerdem die Einbindung der verschiedenen Wendungen innerhalb der Geschichte, die ich zum Teil so gar nicht erwartet hätte. Der Spannungsbogen setzt zwar nicht auf hohes Tempo und erschreckende Plottwists, aber beim Lesen kann trotzdem einfach keine Langeweile aufkommen. Wäre ich jetzt außerdem noch ein wenig jünger, wäre das vermutlich eine der ganz wichtigen Geschichten für mich gewesen, zu der ich gerne und häufig wieder zurückgekommen wäre.


Fazit
Wer einfach einmal einen Nachmittag lang abschalten und in einer herzerwärmenden Geschichte versinken möchte, dem kann ich dieses Buch nur absolut empfehlen. Sicherlich hätte man die eine oder andere Wendung ein wenig anders lösen können, im Großen und Ganzen hat mich die Umsetzung aber wirklich begeistern können.

Dafür gibt es von mir vier Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.12.2021

Etwas besser als der Vorgänger

Gold Coast - Ein Ort voller Lügen. Maßlose Gier. Mehr als nur Rache
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Worum geht's?
Fast zwanzig Jahre lang war Journalist Martin Scarsden schon nicht mehr in seinem Heimatort. Als er gemeinsam mit Freundin und Sohn zurückkehrt, sollte das Ganze eigentlich bloß ein kleiner ...

Worum geht's?
Fast zwanzig Jahre lang war Journalist Martin Scarsden schon nicht mehr in seinem Heimatort. Als er gemeinsam mit Freundin und Sohn zurückkehrt, sollte das Ganze eigentlich bloß ein kleiner Ausflug in die Vergangenheit werden – bis die Situation eskaliert und plötzlich ein Toter in seiner Küche liegt. Um zu beweisen, dass seine Freundin keine Mörderin ist, stürzt sich Martin mitten in die Ermittlungen hinein und stößt dabei möglicherweise auf eine der größten Geschichten seines Lebens.


Meine Meinung
Auch wenn mir Band eins dieser Reihe nicht so wirklich zugesagt hat, wollte ich dem Autor und seinen Büchern doch noch mal eine Chance geben. Ein wirklicher Fan bin ich zwar auch nach dieser Geschichte nicht, aber immerhin hat sie mir schon einmal besser gefallen als Band eins.

Da mir sowohl Schreib- als auch Erzählstil bereits bekannt waren, kamen die immer noch ziemlich ausführlichen und in die Länge gezogenen Beschreibungen nicht besonders überraschend auf mich zu, was – wenn man sich darauf einstellt – beim Lesen deutlich weniger anstrengend war, als ich das vom ersten Buch in Erinnerung hatte.

Der Spannungsbogen wurde leider im Vergleich zu Outback auch nicht viel besser aufgebaut, den größten Teil des Buches über passiert kaum etwas spannendes, weshalb mein Interesse eigentlich überwiegend lediglich den kleineren Ausflügen in die Vergangenheit der Figuren galt. Besser wurde das eigentlich erst im letzten Drittel, als es dann tatsächlich mit einer Geschwindigkeit zur Sache ging, die ich der Geschichte an diesem Punkt eigentlich fast schon nicht mehr zugetraut hätte.

Gelitten haben meiner Meinung nach darunter aber leider insbesondere die Charaktere und ihre Handlungen, die mir stellenweise einfach kaum glaubwürdig, dafür aber fast schon willkürlich vorkamen und daher leider auch dieses Buch nicht unbedingt zu einem Lesehighlight für mich gemacht haben.


Fazit
Im direkten Vergleich zum ersten Teil hat mir dieses Buch schon deutlich besser gefallen. Wenn man sich an die Erzählweise erst einmal gewöhnt hat, ist die Geschichte auch wesentlich angenehmer zu lesen und deutlich weniger anstrengend. Nichtsdestotrotz hätten auch hier einige Kürzungen zumindest für mich für ein angenehmeres Leseerlebnis gesorgt.

Dafür gibt es drei Bücherstapel von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.12.2021

Spannende Auflösung, aber zu viele Längen

Outback - Fünf tödliche Schüsse. Eine unfassbare Tat. Mehr als eine Wahrheit
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Worum geht’s?
Als der Pfarrer im kleinen Städtchen Rivers End fünf Menschen erschießt, kann sich niemand die Gründe für die Tat erklären. Auch ein Jahr später liegt die Geschichte noch immer reichlich ...

Worum geht’s?
Als der Pfarrer im kleinen Städtchen Rivers End fünf Menschen erschießt, kann sich niemand die Gründe für die Tat erklären. Auch ein Jahr später liegt die Geschichte noch immer reichlich im Dunkeln, weshalb Journalist Martin Scarsden für einige Wochen ins australische Outback geschickt wird. Auf der Suche nach einer großen Story muss Martin jedoch schon bald erkennen, dass diese Geschichte nicht bloß eine Wahrheit kennt – und ganz sicher nicht immer alles so ist, wie es zunächst scheinen mag.


Meine Meinung
So gut wie mir die Grundidee ja eigentlich gefallen hat, fast ebenso sehr musste ich mich dann aber stellenweise durch die Umsetzung dieses Buches durchquälen.

Was die Atmosphäre angeht, konnte Chris Hammer eigentlich von Anfang an eine wirklich drückende Stimmung kreieren, die sich so durch die gesamte Geschichte gezogen hat und in der Theorie die perfekte Grundlage für hochspannende Plottwists geboten hätte. Was mir die Spannung und den Lesefluss dann allerdings immer wieder kaputt gemacht hat, waren die teils unglaublich ausführlichen Beschreibungen, die im Text zu unnötigen Längen geführt, und das Lesen eher anstrengend gemacht haben.

Auch mit den Figuren konnte ich mich emotional irgendwie nicht wirklich anfreunden. Prinzipiell fand ich es zwar spannend, mich mit ihren Hintergrundgeschichten, Entwicklungen und Motiven auseinanderzusetzen, wirklich sympathisch wurde mir dabei aber irgendwie niemand.

Ganz gut gelungen fand ich dann aber immerhin die Auflösung der Geschichte, auch wenn ich damit nach dem eher enttäuschenden Spannungsbogen fast schon nicht mehr gerechnet hätte. Insgesamt konnte mich die Umsetzung so auf jeden Fall nicht richtig überzeugen, und das Lesen an sich war definitiv ein kleines Stück Arbeit.


Fazit
Hätte das Buch deutlich weniger Längen gehabt, hätte ich mich vermutlich eher damit anfreunden können. So muss man denke ich einfach ein Fan einer sehr ausführlichen Erzählweise mit detaillierten Beschreibungen und einem tendenziell eher in die Länge gezogenen Spannungsbogen sein, um diese Geschichte und ihre Umsetzung wirklich zu mögen.

Dafür gibt es von mir zweieinhalb Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.12.2021

Recht zähe Geschichte mit eindringlicher Atmosphäre

Talberg 1935
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Worum geht’s?
Als der Sohn des einflussreichen Bauern Steiner tot aufgefunden wird, häufen sich im kleinen Dorf Talberg die Gerüchte – denn einen Suizid vermutet keiner. Während Kommissarmajor Leiner im ...

Worum geht’s?
Als der Sohn des einflussreichen Bauern Steiner tot aufgefunden wird, häufen sich im kleinen Dorf Talberg die Gerüchte – denn einen Suizid vermutet keiner. Während Kommissarmajor Leiner im Todesfall Steiner ermittelt kommen nicht nur Geheimnisse ans Licht; es erstehen sogar Totgeglaubte wieder auf.


Meine Meinung
Wäre das hier mein erstes Buch im Genre der historischen Krimis gewesen, hätte ich vermutlich in meinem Leben keine solche Geschichte mehr anfassen wollen. Da mir die Idee an sich aber noch immer gefällt, bin ich einfach bloß ein wenig enttäuscht von der Umsetzung dieses Buches.

Der Einstieg war auf jeden Fall von der gewaltigen Wirkkraft der Atmosphäre in der Geschichte geprägt, was mich definitiv beeindruckt hat. An den Schreibstil und die Ausführlichkeit der Beschreibungen musste ich mich erst gewöhnen, was mir bis zum Schluss tatsächlich nicht zu einhundert Prozent gelungen ist.

Was die Figuren angeht, so habe ich zu keinem Zeitpunkt einen wirklichen Lieblingscharakter für mich herausfiltern können. Die Charaktere waren für mich einfach kaum greifbar, was angesichts der immer wieder auftretenden Längen im Handlungsverlauf umso deutlicher wahrnehmbar wurde.

Vom Spannungsbogen hätte ich nach dem Lesen des Klappentextes zwar ein wenig mehr erwartet, aber grundsätzlich hat mich die Handlung trotz meiner Schwierigkeiten mit den Figuren und dem Schreibstil noch interessiert. Insgesamt gibt es trotzdem Bücher in diesem Genre, die mich mehr begeistern konnten als diese Geschichte, weshalb ich von den beiden Folgebänden in dieser Reihe vermutlich lieber die Finger lassen werde.


Fazit
Wer eher auf Atmosphäre als auf aktionsbedingte Spannung steht, dem wird dieses Buch sicherlich gefallen. Mir persönlich waren die Handlung und der Schreibstil an sich aber ehrlich gesagt ein wenig zu zäh, auch wenn das Grundgerüst der Geschichte eigentlich durchaus Potenzial hatte.

Dafür verteile ich knappe drei Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.12.2021

Weihnachtsgeschichte mit verschenktem Potenzial

24 gute Taten
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Worum geht’s?
Seit dem Tod ihres Freundes sieht die Welt für Ladeninhaberin Emma bloß noch trist und grau aus. Auch nach zwei Jahren der Trauer kann nicht einmal das nahende Weihnachtsfest ihre Stimmung ...

Worum geht’s?
Seit dem Tod ihres Freundes sieht die Welt für Ladeninhaberin Emma bloß noch trist und grau aus. Auch nach zwei Jahren der Trauer kann nicht einmal das nahende Weihnachtsfest ihre Stimmung heben, und auch ihr Laden bereitet ihr keine Freude mehr. Als ihre Schwester sie dazu nötigen will, sich ein Hobby zuzulegen, kommt ihr durch eine zufällige Begegnung jedoch eine viel bessere Idee: Bis zum Weihnachtsfest will sie jeden Tag eine gute Tat vollbringen und so ihrer Trauer wenigstens für einen Augenblick entkommen.


Meine Meinung
So vielversprechend wie die Idee hinter der Geschichte für mich auch klang, die Umsetzung war dann doch nicht ganz so überzeugend, wie sie hätte sein können. Das fing für mich eigentlich schon beim Einstieg an, von dem ich den Eindruck hatte, dass er sich ungewöhnlich lange hingezogen hat.

Der insgesamt unaufgeregte Spannungsbogen hat es mir von Anfang an nicht ganz leicht gemacht, so richtig in die Geschichte hinein zu finden. Obwohl ich Emma als Protagonistin nicht unsympathisch und in ihrer Trauer auch recht authentisch dargestellt fand, konnte ich keine wirkliche Beziehung zu ihr aufbauen und hatte immer das Gefühl, sie bloß durch ein Fenster beobachten zu können. Interessanterweise fiel es mir im direkten Vergleich dazu wesentlich leichter, mir eine Meinung über ihre Schwester zu bilden, die mir mit ihrer Art ehrlich gesagt von Seite eins an auf die Nerven gegangen ist.

Die Idee der 24 guten Taten hatte meiner Meinung nach auf jeden Fall Potenzial und hätte als übergeordneter Handlungsstrang bzw. als verbindendes Element wirken können. In der Umsetzung hier kam mir aber jede Szene irgendwie ein wenig wahllos in den Erzählstrang hinein geworfen vor, weshalb ich mich beim Lesen mehrmals nach dem Ziel dieser Geschichte gefragt habe.

Ein im Buch selbst recht knapp behandeltes Thema, das gleichzeitig aber einen meiner größten Kritikpunkte darstellt, betrifft das Ende. Nicht jede Geschichte braucht unbedingt einen romantischen Aspekt, und wo einer vielleicht schon zu viel ist, braucht es erst recht keinen zweiten. Was mir aber wirklich schwer im Magen lag, war die als scheinbar unproblematisch dargestellte Tendenz, die Protagonistin durch Kontaktabbruch zu Entscheidungen zu zwingen, zu denen sie ganz klar noch nicht bereit war. So wenig Respekt ihr als Person gegenüber hat mir die Geschichte zum Schluss einfach wirklich vermiest, was im Gesamtbild ebenfalls nicht wirklich positiv zu Buche schlägt.


Fazit
An sich ist 24 gute Taten eine potenziell tolle Weihnachtsgeschichte, die rein von der Botschaft her eigentlich perfekt zur Jahreszeit passt. Mir persönlich hat die Umsetzung aber nicht so richtig zugesagt, was das Leseerlebnis insgesamt eher so ein wenig enttäuschend gestaltet hat.

Dafür vergebe ich knappe zweieinhalb Bücherstapel.

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