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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.09.2023

Marvel für die Kleinsten

Marvel: Das große Geschichtenbuch
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Meine Meinung
Als großer Marvel-Fan kommt man an diesem Buch einfach nicht vorbei, auch wenn das Prinzip der einzelnen Geschichten hier praktisch identisch ist. Die Zielgruppe dieses Buches dürfte zwar ...

Meine Meinung
Als großer Marvel-Fan kommt man an diesem Buch einfach nicht vorbei, auch wenn das Prinzip der einzelnen Geschichten hier praktisch identisch ist. Die Zielgruppe dieses Buches dürfte zwar weder die Filme, noch die Hintergrundgeschichten der Figuren kennen, relevant für den Lesespaß an sich ist das aber definitiv nicht.

Durch den fehlenden Kontext finde ich manche Geschichten zwar nicht immer ganz verständlich, das Konzept an sich ist in meinen Augen aber trotzdem sehr gelungen. Gerade bei beliebten Figuren geht es nicht immer darum, ausschließlich mit Logik und detaillierten Hintergrundgeschichten zu arbeiten, denn der Spaß und die Identifikation mit den eigenen Helden ist deutlich wichtiger dabei.

Die insgesamt vierzig Geschichten in diesem Buch ziehen sich einmal quer durch das Marvel-Universum, was jede Menge Charaktere abdeckt und somit für jeden Leser etwas bereithält. Die einzelnen Geschichten sind dabei zwar nicht besonders lang, zum Vorlesen oder als Gute Nacht Geschichte eignen sie sich in meinen Augen daher aber besonders gut.


Fazit
Auch wenn die eigentliche Zielgruppe die Geschichten und Filme rund um die Figuren noch nicht kennen dürfte, finde ich das Format sehr gelungen. Kleine und große Superhelden-Fans kommen hier definitiv auf ihre Kosten, was beim gemeinsamen Lesen viel Spaß macht.

Dafür vergebe ich viereinhalb Bücherstapel.

Veröffentlicht am 27.08.2023

Niedlicher Gestaltenwandler

Animal Jack - Der verwunschene Berg
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Worum geht’s?
Nachdem Jacks Mutter ihren Job verloren hat, wird das Geld der Familie immer knapper. Gemeinsam mit seiner Freundin Gladys macht sich Jack daher auf den Weg, um einen verschollenen Schatz ...

Worum geht’s?
Nachdem Jacks Mutter ihren Job verloren hat, wird das Geld der Familie immer knapper. Gemeinsam mit seiner Freundin Gladys macht sich Jack daher auf den Weg, um einen verschollenen Schatz zu finden. Dabei ahnen die beiden allerdings nicht, dass sie nicht allein auf der Suche sind – denn an ihre Fersen hat sich schon bald jemand geheftet, der nicht nur an dem Schatz interessiert ist und alles dafür tut, um die beiden nicht aus den Augen zu verlieren.


Meine Meinung
Bevor ich dieses Buch gelesen habe, war mir tatsächlich gar nicht bewusst, dass die Reihe um Jack und seine Freundin Gladys im Original bisher sieben Bände umfasst und ich daher definitiv mit Band eins hätte anfangen sollen. Vorkenntnisse waren zwar beim Lesen nicht zwingend notwendig, die ein oder andere meiner Frage hätte sich so aber vermutlich gar nicht erst gestellt.

Der Illustrationsstil hat mir sehr gut gefallen, die bunte Gestaltung ist definitiv ansprechend und insbesondere die Tiere und ihre Eigenschaften sind meiner Meinung nach wirklich gut zur Geltung gekommen.

Ich persönlich konnte mir aber insbesondere zu Beginn der Geschichte nicht ganz erklären, ob Jack tatsächlich nicht sprechen kann oder es einfach nicht tut, ob die Welt in der er lebt an Magie und Gestaltenwandler gewöhnt ist oder ob es logische Erklärungen für diese Fragen gibt. Den ersten Teil zu kennen hätte mir sicherlich geholfen, diese Geschichte etwas besser einordnen zu können, wobei ich beim Lesen trotzdem gut unterhalten wurde.

Im Verlauf des Comics wurden dann schlussendlich doch noch einige Fragen geklärt, ganz altersgerecht fand ich dabei aber ehrlich gesagt nicht alle Szenen, was insgesamt zwar kein Weltuntergang ist, mich die Reihe aber trotzdem fürs Erste eher passiv verfolgen lässt.


Fazit
Auch wenn die Geschichte noch ein paar Fragen offen lässt und die Umsetzung vielleicht eher etwas für ein wenig ältere Kinder ist, hat mir die Idee an sich sehr gut gefallen. Für weitere Bände der Reihe sehe ich daher durchaus Potenzial und bin schon gespannt darauf, was Jack und Gladys noch so alles erleben werden.

Von mir gibt es dafür vier Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.08.2023

Der Irrfahrt erster Teil

Die schlimmste Reise der Welt - Die Graphic Novel
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Meine Meinung
Da ich Graphic Novels tatsächlich erst in diesem Jahr für mich entdeckt habe, lasse ich mich immer noch gerne von neuen Konzepten überraschen. Den Reisebericht zu Scotts Terra-Nova-Expedition ...

Meine Meinung
Da ich Graphic Novels tatsächlich erst in diesem Jahr für mich entdeckt habe, lasse ich mich immer noch gerne von neuen Konzepten überraschen. Den Reisebericht zu Scotts Terra-Nova-Expedition als Comic zu adaptieren fand ich daher sehr interessant, und auch wenn die Fortsetzung noch lange auf sich warten lässt, bin ich jetzt schon sehr gespannt auf Teil zwei dieser Geschichte.

Was mir direkt sehr positiv aufgefallen ist, war der Illustrationsstil von Sarah Airriess. Ich persönlich habe ihren Bezug zu Disney durchaus erkennen können, was aber trotz aller thematischen Unterschiede irgendwie auch schon wieder zu dieser Geschichte gepasst hat.

Wirklich gelungen fand ich auch, dass es hier einen Anhang mit Erläuterungen zur Geschichte und den Illustrationen sowie ein Personenregister gab. Schon aus wissenschaftlichem Interesse mag ich sowas immer sehr gerne, und ganz besonders hier hat mir diese kleine Stütze dabei geholfen, mich zumindest ein bisschen im Figurendschungel zurecht zu finden.

Schwierigkeiten hatte ich bei diesem Buch nämlich tatsächlich nur mit den Figuren, die leider nicht wirklich gut zur Geltung gekommen sind. Bei der Menge an Charakteren und Namen habe ich einfach irgendwann den Überblick verloren, vor allem weil irgendwie niemand besonders viel emotionale Tiefe verliehen bekommen hat. In einer Graphic Novel lässt die Umsetzung das zwar nicht in dem Maß zu, wie es in einem klassischen Buch der Fall sein kann, wenn aber weder die besonders schönen, noch die besonders schweren Situationen innerhalb der Figurengruppe greifbar erzählt werden, mindert das meine Begeisterung beim Lesen schon ein wenig.


Fazit
Wer sich für neue Ideen und eine interessante Umsetzung eines der bekanntesten Reiseberichte interessiert, dem kann ich dieses Buch definitiv ans Herz legen. Die Illustrationen sind wirklich gelungen, und auch wenn die Charaktere mich nicht unbedingt vom Hocker gerissen haben, freue ich mich doch auf das noch in weiter Ferne liegende Erscheinen von Band zwei.

Dafür gibt es vier Bücherstapel von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.08.2023

Provence-Krimi mit Urlaubsfeeling

Lavendel-Zorn
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Worum geht’s?
Kaum wurde Lilou Braque zur Commissaire befördert, taucht auch schon die erste Leiche auf. Da ein Unfall als wahrscheinlich gilt, soll der Fall schon zu den Akten gelegt werden, doch dann ...

Worum geht’s?
Kaum wurde Lilou Braque zur Commissaire befördert, taucht auch schon die erste Leiche auf. Da ein Unfall als wahrscheinlich gilt, soll der Fall schon zu den Akten gelegt werden, doch dann taucht im Umfeld der Toten eine weitere Leiche auf. Lilous Bauchgefühl schlägt Alarm – und ehe sie sich versieht, muss sie in ihrem ersten eigenen Fall ermitteln.


Meine Meinung
Als großer Frankreich-Fan komme ich natürlich an keinem Buch vorbei, das in Frankreich spielt, und schon gar nicht, wenn das Setting dann auch noch die Provence ist. Auch wenn ich die Reihe um Ermittlerin Lilou Braque bisher noch nicht kannte, wollte ich der Geschichte eine Chance geben – und dabei wurde ich definitiv nicht enttäuscht.

Den Schreibstil fand ich persönlich sehr angenehm zu lesen, man bekommt auch als Quereinsteiger in die Reihe ein Gefühl für die Figuren und ihr Setting und wird dabei nicht mit einem Infodump begrüßt.

Auch wenn mir das Wissen von drei Bänden hinsichtlich der Entwicklung der Kommissarin fehlt, hatte ich beim Lesen nicht das Gefühl, dass ich mit ihr nichts anfangen konnte. Grundsätzlich war sie mir sympathisch, und daher kann ich mir durchaus vorstellen, mir die gesamte Reihe einmal anzusehen.

Was mich dann noch ziemlich positiv überrascht hat, war tatsächlich die thematische Zusammenstellung des Handlungsbogens. Die Mischung aus Ermittlungen, Privatleben und Kulinarik hat ein angenehmes Gleichgewicht gehalten, was ich in ähnlichen Büchern dieses Genres so manches Mal vermisse. Viel Aufregung kommt dabei zwar nicht zustande, aber auch ohne einen blutigen Fall und jede Menge Action ist mir aufgrund des Urlaubsfeelings beim Lesen definitiv nicht langweilig geworden.


Fazit
Wer einen unblutigen Krimi mit jeder Menge Urlaubsfeeling sucht, der ist hier genau an der richtigen Adresse. Das provenzalische Lebensgefühl kommt hier wirklich gut rüber, was einige schöne Lesestunden verspricht.

Von mir gibt es dafür vier Bücherstapel.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.08.2023

Eher durchwachsen

Zornige Flut
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Worum geht’s?
Als im Aquarium einer Sylter Fastenklinik ein weiblicher Schädel gefunden wird, ist die Aufregung groß. Die Ermittlungen gehen nur schleppend voran, denn schon bei der Frage nach der Identität ...

Worum geht’s?
Als im Aquarium einer Sylter Fastenklinik ein weiblicher Schädel gefunden wird, ist die Aufregung groß. Die Ermittlungen gehen nur schleppend voran, denn schon bei der Frage nach der Identität des Opfers hapert es. Als Ermittlerin Liv dann auch noch wiederholt um ihr Leben fürchten muss, stellt sich ihr nicht bloß eine Frage – denn wie ihr Leben mit den Ermittlungen zusammenhängen soll, erschließt sich ihr nicht.


Meine Meinung
Bisher kannte ich die Reihe um Ermittlerin Liv überhaupt nicht, weshalb ich sehr gespannt darauf war, ob ich als Quereinsteiger überhaupt in die Handlung einsteigen kann. Tatsächlich war das grundsätzlich möglich, was ich der Autorin und ihrem Vorgehen wirklich hoch anrechnen muss.

Sehr positiv ist mir in dieser Hinsicht nämlich vor allem aufgefallen, dass die relevanten Informationen aus den vorherigen Bänden nicht per Infodump, sondern tatsächlich sehr elegant in die Geschichte eingeflochten werden. Wer die Reihe schon länger verfolgt wird somit ebenfalls nicht von bekannten Teilen der Handlung aus den vorherigen Büchern erschlagen, Neulinge haben aber gleichzeitig die Möglichkeit, sich im Geschehen zu orientieren.

Was für mich dann leider schwierig wurde, waren die großen privaten Anteile der Ermittlerin in der ersten Hälfte der Geschichte. Grundsätzlich fand ich es zwar nicht langweilig, die Anschläge auf sie und ihre Familie zu verfolgen, der eigentliche Fall in diesem Buch war für mich aber deutlich spannender, weshalb ich mich erst einmal bis zu den für mich relevanten Teilen der Handlung vorkämpfen musste.

Für Fans war diese Verteilung des Spannungsbogens sicherlich ein wesentlich geringeres Problem, ich selbst war aber leider nicht ganz so begeistert davon. Mit etwas Abstand werde ich daher vermutlich eher versuchen, die Reihe chronologisch zu lesen, vielleicht habe ich dann einen ganz anderes Leseerlebnis mit diesem Buch.


Fazit
Als Quereinsteiger in die Reihe bin ich vermutlich selbst schuld daran, dass mir der Zugang zur Geschichte so ein wenig gefehlt hat. Das Privatleben der Ermittlerin ist für Fans der Reihe sicherlich ein Pluspunkt, mein Interesse hatte allerdings einen anderen Fokus, was diese Teile der Handlung für mich eher irrelevant gemacht hat.

Von mir gibt es dafür dreieinhalb Bücherstapel.

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