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Veröffentlicht am 12.04.2024

Sehr guter Einstieg in ein tägliches Bewegungsprogramm

Physio @Home
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Sehr guter Einstieg in ein tägliches Bewegungsprogramm
Ich kenne die Autorin bereits von ihrem Instagram Kanal und liebe den Bewegungsplan für die Woche, wo sie für Montag bis Freitag täglich 3 verschiedene ...

Sehr guter Einstieg in ein tägliches Bewegungsprogramm
Ich kenne die Autorin bereits von ihrem Instagram Kanal und liebe den Bewegungsplan für die Woche, wo sie für Montag bis Freitag täglich 3 verschiedene Übungen reinstellt. Umso mehr habe ich mich gefreut jetzt ein Buch von ihr zu sehen, gerade um auch mehr Hintergrundinfo zu bekommen.
Die Gestaltung des Buches passt gut zu ihr, kein Schickschnack, klare Linien und dezente Farben. Für mich sagt es aus: kein Lifestyle Produkt, sondern gut recherchierte Info. Für mich wichtig, dass die Autorin weiß wovon sie schreibt. Sie ist ausgebildete Physiotherapeutin und hat nicht einfach ein Buch geschrieben, weil ihr Gymnastik Spass bringt.
Es gibt viele Informationen zum Körper und seine Funktionsweise, aber gleichzeitig gibt es immer direkt Übungen für die einzelnen Körperregionen. Es gibt Übungen zum Vorbeugen, aber auch direkt Übungen bei bestimmten Problemen z.B. Hexenschuss.
Sehr gut ist, dass die meisten Übungen ohne extra Geräte oder ähnliches auskommen. Man kann sofort und überall loslegen. Gerade für Menschen, die vor lauter Infos und Übungen nicht wissen wie sie loslegen sollen, gibt es am Ende des Buches ein 30 Tage Programm, wo für jeden Tag 4 Übungen zusammengestellt sind. An sich eine gute Sache, aber dir Form des Buches als Taschenbuch ist sehr unpraktisch, wenn man Übungen macht und gleichzeitig hin und her blättern muss. Außerdem bleibt das Buch nur mit Hilfsmitteln geöffnet, das nervt. Für ein Buch, bei dem man für die Übungen viel blättern muss, wäre z.B. eine Ringbuchform viel besser.
Also für mein tägliches Vorsorgeprogramm bleibe ich beim Instagram Kanal, da es einfach praktischer ist, mit Video die Übungen nachzumachen, aber gerade, wenn ich bestimmte Probleme habe, werde ich gerne zu dem Buch greifen, auch um mehr über meine Schmerzen zu erfahren.
Ich kann das Buch sehr empfehlen für Menschen, die viele verschiedene Übungen suchen für zu Hause.

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Veröffentlicht am 28.09.2022

Interessante und überraschende Illustrationen

Schau durchs Fenster!
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Das Buch fällt auf. Einerseits durch sein Cover, welches durch ein offen ausgestanztes Fenster auffällt, anderseits durch seine Farbgestaltung, die nicht richtig bunt ist, sondern vor allem Rottöne aufweist.
Das ...

Das Buch fällt auf. Einerseits durch sein Cover, welches durch ein offen ausgestanztes Fenster auffällt, anderseits durch seine Farbgestaltung, die nicht richtig bunt ist, sondern vor allem Rottöne aufweist.
Das Buch spielt sehr geschickt mit Erwartungen und Vorurteilen. Jede Kurzgeschichte besteht aus 2 Doppelseiten. Ein kurzer Text erklärt was man sieht, z.B. ein Wolf hinter einem Fenster, der sich genüsslich das Maul schleckt. Man ahnt schlimmes und rechnet mit einer verschlungenen Oma. Dann blättern man weiter, man geht also in den Raum, den man vorher nur durch das Fenster sah und sieht da einen glücklichen Wolf mit Großmutter beim gemütlichen Tee trinken. So sind alle Geschichten aufgebaut. Man sieht nur einen kleinen Teil durch das durchstanzte Fenster und wird komplett überrascht, wenn man weiterblättert. Dabei wird nicht nur wie im Fall des Wolfes mit negativen Vorurteilen gespielt, sondern sieht man auch harmlose, nette Wesen, die sich dann als das Gegenteil entpuppen.
Meine Kinder waren deshalb erst einmal skeptisch, aber auch neugierig. Meine 9jährige Tochter war nach den ersten Seiten sofort begeistert und konnte nicht abwarten das ganze Buch durchzublättern. Sie liebt es sehr, vor allem die wunderschön gezeichneten Illustrationen. Ihr kleiner Bruder hat nicht ganz so großes Interesse gezeigt. Aber auch er war neugierig. Ihn musste ich aber unterstützen, denn die Buchseiten sind normal dick und man darf natürlich keine Seite überblättern, sonst geht der Spaß verloren. Ich könnte mir vorstellen, dass man bei jüngeren Kindern etwas aufpassen muss, da die Seiten durch die Fenster Ausstanzungen auch schnell einreißen können. Da wäre vielleicht stabileres Papier besser gewesen.
Dennoch es ist ein wirklich schönes Buch, bei dem auch Erwachsene etwas lernen können: nicht immer nach dem ersten Blick entscheiden.

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Veröffentlicht am 16.08.2022

Ungewöhnlich und herausfordernd

Auf See
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Es gibt selten ein Buch, wo ich allein wegen dem Cover zugegriffen habe. Denn das Cover dieses Romans hat mich sehr an die Science Fiction Romane der 70er und 80er erinnert. Diese Romane habe ich dank ...

Es gibt selten ein Buch, wo ich allein wegen dem Cover zugegriffen habe. Denn das Cover dieses Romans hat mich sehr an die Science Fiction Romane der 70er und 80er erinnert. Diese Romane habe ich dank dem Einfluss meiner Mutter in meiner Jugend verschlungen. Aus diesem Grund hatte ich als ich das Cover gesehen habe, sofort nostalgische Gefühle.
Der Roman hat mich dann doch sehr überrascht. Er hatte wenig gemein mit meinen damaligen Romanen. Dieser Roman ist anders, jedenfalls anders als meine sonstigen Lesegewohnheiten. Es gibt 3 Erzählstränge, obwohl der dritte eigentlich kein wirklicher Erzählstrang ist. Zum einen die 17jährige Yada, die mit ihrem Vater auf einer künstlichen Insel, wo sie sich vor den Katastrophen auf dem Festland schützen wollen. Was genau passiert ist bleibt wage und auch um Yadas Leben gibt es Geheimnisse. Daneben gibt es Helena, Künstlerin, die ihren Erfolg nicht so recht traut und lieber sehr zurück gezogen lebt. Aus künstlicheren Gründen hat sie eine Sekte gegründet, die ihr entgleitet. Neben diesen zwei Biographien gibt es immer wieder Einschübe, die „Archiv“ genannt werden. Interessante Anekdoten aus der Geschichte über Betrüger oder Utopien, die gescheitert sind.
Ein ungewöhnlicher Roman, der mich auch herausgefordert hat. Sprachlich hat er sich gut gelesen, die Abschnitte waren kurz und es gab wenig Längen. Die Sprache war zum Teil sehr nüchtern, was es mir schwermachte, den Zugang zu den doch etwas schwierigen Charakteren zu finden. Die Archiveinschübe waren interessant, haben mich aber auch aus der Handlung und aus der, von der Autorin geschaffenen Welt, herausgerissen. Ich war gefordert diese 3 verschiedenen Stränge in Einklang zu bringen. Das Ende ließ mich enttäuscht zurück, mir fehlte ein wirklicher Höhepunkt des Geschehens. Insgesamt ein neuer und intellektueller Roman, der mich am Ende unbefriedigt zurückließ.

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Veröffentlicht am 04.07.2022

Es zieht sich etwas

SOMERSET. Sehnsucht und Skandal (1)
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Seit der Bridgerton Reihe lese ich vermehrt Regency Romane, die es zum Glück zurzeit sehr viel auf dem Markt gibt. Den Plot empfand ich als erfrischend neu. Protagonistin Isabella flieht zu ihrer nicht ...

Seit der Bridgerton Reihe lese ich vermehrt Regency Romane, die es zum Glück zurzeit sehr viel auf dem Markt gibt. Den Plot empfand ich als erfrischend neu. Protagonistin Isabella flieht zu ihrer nicht sehr geliebten Tante nach Bath, um in der dortigen Saison schnell einen Heiratskandidaten zu finden. Denn in ihrer Heimat kam sie einem Mann zu nah. Nun muss sie schnell heiraten, bevor die Gerüchte ihrer verlorenen Unschuld nach Bath dringen.
Ihre Tante ist nicht begeistert, aber führt Isabella in die Gesellschaft ein. Isabellas Interessen passen leider nicht zu den typischen Interessen, die eine Dame in dieser Zeit haben sollte. Sie interessiert sich zwar fürs Nähen, aber Nähen von Wunden und nicht das Sticken. Zu gerne möchte sie Ärztin werden, ein fast unmöglicher Traum für eine Frau. Umso schwerer fällt es ihr sich immer zurückhaltend und nichtsagend in der Gesellschaft zu verhalten. Verbündete findet sie in der Witwe Rebecca und ihrer „Zofe“ Betty. Die sich beide im Roman sehr positiv weiter entwickeln. Im Gegensatz zu Isabella, die mir im Laufe des Romans zum Teil sehr arrogant und gleichzeitig naiv vorkam, was sie zu Beginn des Romans gar nicht war.
Durch die Nebencharakter hat die Autorin gut herausgearbeitet wie die Stellung der Frau zu dieser Zeit war: völlig abhängig von Familie und Ehemann. Es gab nur wenige Ausnahmen, am Beispiel des Charakters Rebecca Seagrave gut erkennbar. Mir gefielen diese Details sehr. Dagegen konnte mich die Liebesgeschichte nicht wirklich packen, mir fehlte etwas das Feuer zwischen den beiden Charaktern, heiße Liebesnächte reichten mir da nicht.
Insgesamt hat mich der roman ganz gut unterhalten, obwohl er sich besonders zum Ende hin etwas zog. Aber es gibt für mich bessere Regency Romane mit spannenderen Charaktern. Vielleicht wird der nächste Teil für mich besser, ich bin gespannt.

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Veröffentlicht am 16.02.2022

Unschlüssig

Die Stimme des Wahns
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Dies ist nun der dritte Teil der Reihe um den ehemaligen Serientäter Francis Ackerman jr, der die Seiten gewechselt hat und nun für das FBI arbeitet. Nachdem Ackerman schon zusammen mit seinem Bruder in ...

Dies ist nun der dritte Teil der Reihe um den ehemaligen Serientäter Francis Ackerman jr, der die Seiten gewechselt hat und nun für das FBI arbeitet. Nachdem Ackerman schon zusammen mit seinem Bruder in einer weiteren Buchreihe des Autors eine wichtige Rolle gespielt hatte, bekam er seine eigene Reihe und darf nun selbst die schwersten Serientäter aufspüren.
In diesem Teil bekommt er es mit seinem früheren Gegner zu tun: Demon, den er eigentlich sicher im Gefängnis glaubte, aber Demon hat alle getäuscht. Und diesmal wird es richtig persönlich für Ackerman, denn Demon hat ihn nicht vergessen und Ackermans Bruder und sein Neffe sind in Gefahr.
Dieser Teil entwickelt sich zu einem richtigen Katz und Maus Spiel, wobei nicht klar ist wer denn die Katze ist. Ackerman ist die zentrale Figur im Roman, selbst seine Partnerin, die ich durch die Vorgängerbände liebgewonnen hatte, blieb eine Randfigur. Mir fehlte der Schlagabtausch zwischen Ackerman und ihr.
Der Roman ist wieder sehr spannend und actiongeladen, manche Handlungsstränge sind mir etwas kurz geraten, z.B. die Gefangenen in dem Tunnel. Die Entwicklung von Ackerman hat mir nicht so gefallen, mir fehlte oft sein typischer Witz und seine Stärke. Hier kam er mir oft eher arrogant und selbstüberschätzend vor. Das Ende hat mich ratlos zurückgelassen. Es ist ein offenes Ende und ich weiß nicht, ob mir der Weg gefallen wird, den der Autor damit einschlägt.
Insgesamt habe ich den Roman gerne gelesen, es war wieder ein Pageturner. Mir fehlte nur die typische Ermittlungsarbeit von Nadia und Ackermann. Da der Roman viel Bezug zu früheren Fällen nimmt, empfehle ich die Reihe in der richtigen Reinfolge zu lesen, da man dann selbst die Verbindungen ziehen kann. Es ist aber kein Muss, da der Autor auch viel erklärt und man auch ohne Vorwissen gut mitkommt.

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