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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2021

Facettenreicher und unterhaltsamer Roman

Das Korallenhaus
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Schon die anderen beiden Bücher, die unter der Serienbezeichnung „Auf entfernten Inseln“ angesiedelt sind, nämlich „Das Lied der Sturmvögel“ und „Im Schatten des Flammenbaumes“ haben mich wunderbar unterhalten ...

Schon die anderen beiden Bücher, die unter der Serienbezeichnung „Auf entfernten Inseln“ angesiedelt sind, nämlich „Das Lied der Sturmvögel“ und „Im Schatten des Flammenbaumes“ haben mich wunderbar unterhalten können. Und ich muss gestehen, auch dieses Buch hat mich wieder auf eine Reise mitnehmen können.

Der Roman ist dabei nicht einfach einzuordnen, ist er doch nicht nur eine Liebesgeschichte, nein es sind Krimi, Abenteuer, Drama mit einander verflochten und ergeben beste Unterhaltung. Die einzelnen Figuren sind gut charakterisiert und wirkten somit auf mich authentisch. Auch die Beschreibungen der Landschaften und vor allem der Unterwasserwelt waren für mich hier das Highlight. Die Geschichte, die sich aus dem gefundenen Tagebuch entwickelt waren sehr informativ. Man spürt hier sehr deutlich, dass die Autorin sich viel Arbeit mit der Recherche gemacht hat, erfährt man doch viel über das (Über)Leben dort vor mehr als 100 Jahren. Und sehr geschickt wird der Bogen in das Jetzt gespannt. In die Geschichte ist die notwendige Arbeit der Meeresbiologen integriert und das Thema Korallen und anderer Meeresbewohner wird intensiv beleuchtet. Und somit ist der Roman auch ein Plädoyer für den Naturschutz.

Mein Fazit: „Das Korallenhaus“ ist ein großartiges Buch, das durch mehrere Handlungsstränge einen angenehmen Spannungsbogen schlägt und mich wunderbar unterhalten hat. Die Autorin hat erneut meinen Lesenerv getroffen - ich bewerte auch dieses Buch wieder mit 5 von 5 Sternen und empfehle es sehr gern weiter.

Veröffentlicht am 29.05.2021

Humorvoll, aber auch berührend und mit Tiefgang

Mit Abstand verliebt
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Wer jetzt denkt, oh nein nicht schon wieder was mit/über Corona, dem muss ich sagen doch und das wirklich locker leicht und stimmig. Die Geschichte über das Kennenlernen in Pandemiezeiten wird hier witzig, ...

Wer jetzt denkt, oh nein nicht schon wieder was mit/über Corona, dem muss ich sagen doch und das wirklich locker leicht und stimmig. Die Geschichte über das Kennenlernen in Pandemiezeiten wird hier witzig, mit viel Einfallsreichtum und sehr realitätsnah erzählt.

Jeder kennt ja die zwischenmenschlichen Defizite, mit denen wir seit der Corona-Pandemie zu leben gelernt haben. Anhand der beiden Hauptprotagonisten Jella und Lennard werden diese Probleme großartig in Szenen gesetzt und ich dachte ein ums andere Mal, ja das kommt mir bekannt vor. So unterschiedlich die Beiden charakterisiert werden, so speziell sind ihre Aktionen, um ein näheres Kennenlernen trotz aller Widrigkeiten zu ermöglichen.

Durch den modernen Schreib- und Erzählstil konnte ich mich wunderbar in die Geschichte einfühlen. Der Roman ist trotz des eigentlich nicht gerade erbaulichen Themas erfrischend humorvoll aber auch an den richtigen Stellen berührend und mit Tiefgang erzählt.

Für mich ein rundum gelungenes Buch, das Denkanstöße bietet und dazu aufruft den Mut nicht zu verlieren. Ich empfehle „Mit Abstand verliebt“ gern weiter und vergebe volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.05.2021

Unterhaltsame Zeitreise

Elbstürme
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Auch im zweiten Teil der hanseatischen Familiensaga geht es rasant und spannend weiter. Lilys Leben/Ehe in Liverpool ist alles andere als harmonisch. Als sie vom schlechten Gesundheitszustand ihres Vaters ...

Auch im zweiten Teil der hanseatischen Familiensaga geht es rasant und spannend weiter. Lilys Leben/Ehe in Liverpool ist alles andere als harmonisch. Als sie vom schlechten Gesundheitszustand ihres Vaters erfährt ist sie schnell bereit mit Mann und Kind nach Hamburg zurückzukehren. Aber auch hier wird ihre persönliche Situation nicht einfacher. Um ihre Tochter nicht zu verlieren, ordnet sie sich gegen all ihre Überzeugungen den Ansagen ihres Mannes unter. Kann das auf Dauer gut gehen? Nun das müsst ihr selber lesen.

„Elbstürme“ schließt fast nahtlos an „Elbleuchten“ an, weshalb ich empfehle diesen 1. Teil gelesen zu haben um die Verflechtungen der Charaktere verstehen und nachvollziehen zu können. Die historischen Hintergründe sind wieder gut in die Geschichte eingepasst. Sie werten die Geschichte um die Familiensaga auf und sind sehr informativ und sorgen für Abwechslung in der sehr dramatischen und emotionalen Handlung.

Mir hat dieser 2. Teil auch gut gefallen. Es war erneut eine unterhaltsame Zeitreise, die ich absolut weiterempfehlen kann. Ich vergebe wie für Teil 1 wieder 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.05.2021

Solider Krimi

Tod im Schärengarten
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Dies ist nun Teil 2 der Sandhamn-Reihe mit Thomas Andreasson und Nora Linde als freiwillig/unfreiwilliges Ermittlergespann.

Die Story ist so angelegt, dass es reichlich Verdächtige gibt und man als LeserIn ...

Dies ist nun Teil 2 der Sandhamn-Reihe mit Thomas Andreasson und Nora Linde als freiwillig/unfreiwilliges Ermittlergespann.

Die Story ist so angelegt, dass es reichlich Verdächtige gibt und man als LeserIn kräftig mitraten kann, wer, wieso, wie. Alle dabei auftretenden Charaktere sind einnehmend, sehr menschlich, unvollkommen und glaubwürdig. Neben den Ermittlungen gibt es dann noch einen zweiten Handlungsstrang, indem das Privatleben Noras thematisiert wird. Die Erkenntnis aus welcher Motivation der Täter mordete wird letztlich glaubhaft erzählt und die Eheprobleme von Nora und Hendrik werden wohl auch im nächsten Band noch weitergehen.

Alles in allem ein Krimi der jetzt nicht unbedingt mit großen Knalleffekten punkten kann, sondern eher beschaulich daherkommt, aber doch einen interessanten Plot und Figuren hat. Mir hat der Kriminalroman gut gefallen und deshalb vergebe ich 4 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 29.05.2021

Die Exorzistin in Aktion

Mittwinternacht
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Dies ist das zweite Buch in der Merrily Watkins Serie von Phil Rickman. Als LeserIn braucht man ein wenig Geduld, bis die Geschichte an Fahrt aufnimmt. Aber es lohnt sich dran zu bleiben. Die Story ist ...

Dies ist das zweite Buch in der Merrily Watkins Serie von Phil Rickman. Als LeserIn braucht man ein wenig Geduld, bis die Geschichte an Fahrt aufnimmt. Aber es lohnt sich dran zu bleiben. Die Story ist ein Mix aus historischer Kirchengeschichte und fiktiven Begebenheiten.

Der Autor hat es meiner Meinung nach gut verstanden, die fiktiven Charaktere zu den realen Orten und der Geschichte in Verbindung zu setzen. Durch die übernatürlichen/okkulten Phänomene wird leichte Spannung aufgebaut, die jetzt aber nicht wirklich Gänsehaut bei mir erzeugt haben. Was mir gut gefällt ist, dass die Hauptcharaktere weiter Profil bekommen und nicht alle Handlungsstränge abgeschlossen sind und mich somit schon auf den Folgeband neugierig machen.

Kurzum: „Mittwinternacht“ ist kein typischer Krimi, auch wenn es zu einem Tötungsdelikt kommt, das aufgeklärt werden will. Hier steht eher der mystische Faktor im Vordergrund. Wer diesen Fakt berücksichtigt, wird wie ich, bestimmt gut unterhalten werden. Von mir gibt es dafür 3 von 5 Sterne.