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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2023

Unterhaltsame Zeitreise

Elbstürme
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Auch im zweiten Teil der hanseatischen Familiensaga geht es rasant und spannend weiter. Lilys Leben/Ehe in Liverpool ist alles andere als harmonisch. Als sie vom schlechten Gesundheitszustand ihres Vaters ...

Auch im zweiten Teil der hanseatischen Familiensaga geht es rasant und spannend weiter. Lilys Leben/Ehe in Liverpool ist alles andere als harmonisch. Als sie vom schlechten Gesundheitszustand ihres Vaters erfährt ist sie schnell bereit mit Mann und Kind nach Hamburg zurückzukehren. Aber auch hier wird ihre persönliche Situation nicht einfacher. Um ihre Tochter nicht zu verlieren, ordnet sie sich gegen all ihre Überzeugungen den Ansagen ihres Mannes unter. Kann das auf Dauer gut gehen? Nun das müsst ihr selber lesen.
„Elbstürme“ schließt fast nahtlos an „Elbleuchten“ an, weshalb ich empfehle diesen 1. Teil zu kennen, um die Verflechtungen der Charaktere verstehen und nachvollziehen zu können. Die historischen Hintergründe sind wieder gut in die Geschichte eingepasst. Sie werten die Geschichte um die Familiensaga auf und sind sehr informativ und sorgen für Abwechslung in der sehr dramatischen und emotionalen Handlung.
Mir hat dieser 2. Teil auch gut gefallen. Es war erneut eine unterhaltsame Zeitreise, die ich absolut weiterempfehlen kann. Ich vergebe wie für Teil 1 wieder 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 09.09.2023

Zeitreise - dramatisch und bewegend

Elbleuchten
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Auch wenn mir der Einstieg etwas schwer gefallen ist, das lag vor allem an den zahlreichen Figuren und deren Beziehungen mit- und untereinander, hat sich für mich das Durchhalten aber gelohnt. Dank des ...

Auch wenn mir der Einstieg etwas schwer gefallen ist, das lag vor allem an den zahlreichen Figuren und deren Beziehungen mit- und untereinander, hat sich für mich das Durchhalten aber gelohnt. Dank des sehr bildhaften Erzählstils war ich dann doch noch im Hamburg des späten 19. Jahrhunderts angekommen. Sowohl die Protagonisten als auch die Örtlichkeiten und die historischen Gegebenheiten ließen mich vollkommen in die Geschichte eintauchen. Überzeugend hat die Autorin anhand der Hauptfigur Lily die Lebensbedingungen sowohl der Begüterten als auch der Armen im damaligen Hamburg in die Geschichte einbezogen. Es werden dabei Themen wie Emanzipation, Politik, Menschenrechte, der Überlebenskampf der Ärmsten angesprochen aber auch die sich anbahnende Liebesbeziehung von Lily und Jo nimmt natürlich einen nicht unwesentlichen Teil der Geschichte ein. Wobei mir hier für eine sich entwickelnde junge Liebe das Gefühlschaos, die Emotionen gefehlt haben. Hier hätte die Autorin für meinen Geschmack mehr daraus machen können.
Alles in allem ein guter Einstieg in diese Familiensaga, die reichlich Potenzial für Folgebände bietet. Für Fans historischer Familiensagas ein absolutes Muss. Mich hat der 1. Teil gut unterhalten und deshalb bewerte ich ihn mit 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 09.09.2023

Vielschichtiger Roman

Das Leben irgendwo dazwischen
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Anhand des Klappentextes hatte ich eigentlich eine ganz andere Vorstellung vom Inhalt als das was mir letztendlich hier geboten wurde. Ich dachte es ist eine romantische Liebesgeschichte zweier junger ...

Anhand des Klappentextes hatte ich eigentlich eine ganz andere Vorstellung vom Inhalt als das was mir letztendlich hier geboten wurde. Ich dachte es ist eine romantische Liebesgeschichte zweier junger Leute, aber es ist ein vielschichtiger Roman, der über die Schwierigkeiten des Lebens und Liebens erzählt. Dabei sind die Charaktere sympathisch und lebensbejahend dargestellt. Vor allem die Geschichte um die älteren Protagonisten fand ich sehr gelungen. Allerdings kommt dadurch Didos Geschichte mit Lukas für meinen Geschmack etwas zu kurz. Durch die Inhaltsangabe zum Hörbuch hatte ich mir vorgestellt mehr über Dido und Lukas als über Hans und Elisabeth zu erfahren. Einige Passagen hätten aus meiner Sicht geraffter erzählt werden können, aber nichts desto trotz ist es eine unterhaltsame mit Emotionen behaftete und etlichen Wendungen versehene Lektüre, der es an den richtigen Stellen auch nicht am Humor fehlt. Mich hat dieses Hörbuch gut unterhalten. Ich empfehle es gern weiter und vergeben 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 09.09.2023

Leichte unterhaltsame Geschichte

Das kleine Friesencafé
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Julia, aufgewachsen bei ihrer Oma Anita findet Zeichnungen ihrer Mutter, die diese einst auf Föhr anfertigte. Da sie ihre Mutter nie richtig kennenlernen durfte, bestärkt Oma Anita sie den Orten ihrer ...

Julia, aufgewachsen bei ihrer Oma Anita findet Zeichnungen ihrer Mutter, die diese einst auf Föhr anfertigte. Da sie ihre Mutter nie richtig kennenlernen durfte, bestärkt Oma Anita sie den Orten ihrer Mutter nachzuspüren. Fast gegen ihren Willen findet sie sich auf der Insel wieder, wo ihr Abenteuer/Leben beginnen soll.
Wer schon andere Bücher von Janne Mommsen kennt weiß, dass in seinen Geschichten viel Lokalkolorit zum tragen kommt. Das ist auch in diesem 1. Serienteil nicht anders. Ich war schnell in der Geschichte drin. Das ist allerdings auch nicht all zu schwer, ist es doch eine leichte unterhaltsame Story ohne großen Tiefgang. Die einzelnen Charaktere sind sympathisch, wobei mir eigentlich die beiden „Alten“ besser gefallen haben als die Hauptfigur.
Das Hörbuch ist definitiv was für entspannende Stunden für Zwischendurch. Mich hat es gut unterhalten und auch wenn es mich nicht durchgängig fesseln konnte empfehle ich es gern weiter und vergebe 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 09.09.2023

Gelungener Serienstart

Hundstage für Beck
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Der ehemalige LKA-Ermittler Nick Beck hat noch immer schwer an einem Trauma um seine ehemalige Kollegin Betty Duschkow zu knabbern, als er im ländlichen Nordbek, in einen neuen Fall verwickelt wird. Gleichzeitig ...

Der ehemalige LKA-Ermittler Nick Beck hat noch immer schwer an einem Trauma um seine ehemalige Kollegin Betty Duschkow zu knabbern, als er im ländlichen Nordbek, in einen neuen Fall verwickelt wird. Gleichzeitig wird Cleo Torner, aus Gründen des Mutterschutzes, hierher versetzt, und soll den Fall um die Vermisste Fanny klären. An ihrer Seite der wortkarge und in sich gekehrte Beck, dem allerdings die Vermisste bekannt ist. Beck erkennt, dass er den Täter finden muss, um seine Verwicklung in diesem Fall verschleiern zu können.

Der Krimi lebt zum einen von der ungewöhnlichen Ausgangssituation um Nick Beck zum Fall, als auch von der Atmosphäre der extremen Hundstage, die nicht nur den Ermittlern sondern auch den Bewohnern zu schaffen machen. Es liegt so viel Spannung in der Luft, dass man dankbar ist, wenn sich Abend für Abend die Gewitter entladen.

Der Schreib- und Erzählstil ist mitreißend und flüssig. Die auftretenden Charaktere, seien es die beiden Ermittler oder die Dorfbewohner sind vielschichtig und gut beschrieben. Wie sich Beck aus seiner misslichen Lage in Bezug seiner „Mittäterschaft“ herauswindet, dass wird natürlich nicht verraten, macht aber Spaß zu verfolgen.

Fazit: „Hundstage für Beck“ ist ein gelungener Serienstart, der einige überraschende Wendungen bereithält und eine durchgängige Spannung halten kann. Für einen zweiten Fall würde ich mir allerdings wünschen, dass Cleo gleichberechtigter neben Nick agiert. In diesem ersten Fall war mir die Dominanz von Nick stellenweise leider zu viel. Den Krimi empfehle ich gern weiter und vergebe 4 von 5 Sterne.