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Veröffentlicht am 03.03.2020

Interessantes Thema sensibel umgesetzt

Geteilt durch zwei
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„Geteilt durch zwei“ ist ein Roman, der sich dem Thema Adoption im allgemeinen und Trennung der Geschwister bei einer Adoption, im besonderen Fall von Zwillingen, annimmt. Der Autorin gelingt es wunderbar ...

„Geteilt durch zwei“ ist ein Roman, der sich dem Thema Adoption im allgemeinen und Trennung der Geschwister bei einer Adoption, im besonderen Fall von Zwillingen, annimmt. Der Autorin gelingt es wunderbar mit einfühlsamen Worten den inneren Zwiespalt ihrer Hauptfigur Nadja zu beschreiben. Allerdings fand ich es schade, dass nicht die Gefühlswelt von Nadjas Zwillingsschwester Pia, dem Leser ebenfalls näher gebracht wurde. Auch andere, Nadja nahestehende Personen, werden faktisch nur sporadisch erwähnt. Das war mir leider zu wenig. Auch wenn Nadjas Gedanken und Emotionen durchaus gut ausgearbeitet sind und man schon teilweise mit ihr leidet, wenn es darum geht, ob sie mit dem was sie tut, das Richtige macht. Die Fragen die sich für Nadja während der Suche nach ihrer Herkunft ergeben und das Abwägen des Für und Wider fand ich überzeugend und plausibel. Kurzum: Es ist ein Buch, dass ein interessantes Thema sensibel beschreibt. Die Umsetzung hätte an manchen Stellen allerdings durchaus ausführlicher ausfallen können. Alles in allem aber ein einfühlsam geschriebener Roman, der mich gut unterhalten hat. Ich empfehle das Buch gern weiter und vergebe 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.03.2020

Vom Mädchen aus dem Volk zur berühmtesten Mätresse Frankreichs

Die Favoritin des Königs
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Die Autorin hat hier einen fulminanten historischen Roman geschaffen. Man merkt, dass sie sehr akribisch die historischen Fakten recherchiert hat. Die Lebensgeschichte der Madame de Pompadour vom Mädchen ...

Die Autorin hat hier einen fulminanten historischen Roman geschaffen. Man merkt, dass sie sehr akribisch die historischen Fakten recherchiert hat. Die Lebensgeschichte der Madame de Pompadour vom Mädchen aus dem Volk zur berühmtesten Mätresse ist wunderbar bild- und lebhaft beschrieben, so dass man glaubt im Jahr 1745 in Versailles angekommen zu sein. Louis XV. ernennt Madame de Pompadour zu seiner offiziellen Mätresse. Ein Skandal am Königshof – ein Mädchen aus dem Volk gelangt in dieser Position zu Macht und Einfluss! Intrigen, Hass und Demütigungen bestimmen ihr Leben im goldenen Käfig Versailles. Doch sie ist bereit, für die Liebe einen hohen Preis zu bezahlen. Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Auch der Anhang mit Angaben zu Personen und Örtlichkeiten des Versailles zu jener Zeit fand ich super passend. Kurz gesagt ein Sittengemälde zu Zeiten Louis XV. - sehr lesenswert. Ich kann den Roman weiterempfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 03.03.2020

Die Geschichte um Luise Fairbanks geht weiter...

Der Duft der Erinnerung
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Da der Roman fast direkt an den 1. Teil „Fliegen wie ein Vogel“ anschließt, sollte man diesen unbedingt kennen. Die Autorin gibt zwar „Rückblenden“, aber für ein angenehmes Lesevergnügen empfehle ich den ...

Da der Roman fast direkt an den 1. Teil „Fliegen wie ein Vogel“ anschließt, sollte man diesen unbedingt kennen. Die Autorin gibt zwar „Rückblenden“, aber für ein angenehmes Lesevergnügen empfehle ich den 1. Teil zu lesen. Bei den vielen Namen und Verwicklungen ist es einfacher den einzelnen Handlungssträngen zu folgen. Nachdem Luise einen Schicksalsschlag verkraften muss, ihr Mann zur Rettung ihres Bruders aufgebrochen ist und sie weiterhin vom Friedensrichter bedrängt wird, entschließt sie sich ihr Kind in England zur Welt zu bringen. Doch auf der Reise von Australien nach Europa verläuft nichts wie gedacht. Endlich in London angekommen erwarten Luise bereits schlimme Nachrichten. Um das alles zu bewältigen wartet sie sehnsüchtig auf ihren Mann – wo bleibt er nur? Das Buch lässt sich gut lesen, der Schreibstil ist flüssig und ohne übertriebene Ausmalungen, auch wenn man bei manchen Szenen schon ahnen kann was kommen wird. Aber die Personen, die Handlung, die Örtlichkeiten wirken authentisch. Ich kann diesen direkten Fortsetzungsroman weiterempfehlen – aber lest zuerst Teil eins. Von mir gibt es 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.03.2020

Abenteuerreise nach Australien

Fliegen wie ein Vogel
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Anfänglich fand ich die Geschichte arg konstruiert, aber mit Ankunft in Australien bekam das Ganze Struktur, das Tempo nahm zu und die Spannung wuchs. Luise von Wittenstein wird zu Weihnachten 1790 im ...

Anfänglich fand ich die Geschichte arg konstruiert, aber mit Ankunft in Australien bekam das Ganze Struktur, das Tempo nahm zu und die Spannung wuchs. Luise von Wittenstein wird zu Weihnachten 1790 im Alter von 18 Jahren zur Vollwaise, als ihr geliebter Vater stirb. Ihre Mutter war schon länger tot. Sie geht davon aus das Weingut in Worms zu erben. Doch laut Verfügung kann nur ein männlicher Nachkomme erben. Als Luise dann noch erfährt das sie einen Halbbruder Johann hat, macht sie sich auf die Suche nach ihm. Dazu reist sie erst nach London, hier soll Johann leben. In London findet sie heraus das er nach Australien deportiert wurde. Sie ist entschlossen Johann zu finden und reist nach Australien. Man kann wunderbar verfolgen wie die Figur Luise während der Reise erwachen wurde. Je mehr Problemen sie sich stellen musste, je erwachsener waren ihre Handlungen. Es ist jetzt in meinen Augen kein tiefschürfender, mit historischen Fakten überfrachteter Roman. Aber es ist leichte Unterhaltung zum Abschalten. Der Schreibstil ist eingängig und flüssig zu lesen. Auf die angekündigte Fortsetzung bin ich durchaus gespannt. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 02.03.2020

Wendungsreicher Thriller

Schwarzer Engel
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Mit "Schwarzer Engel" legt Sandrone Dazieri den 2. Band der Caselli-Torre-Reihe vor. Wie schon im ersten Band kann der Autor durch seine tempo- und wendungsreiche und sehr spannende Erzählweise punkten. ...

Mit "Schwarzer Engel" legt Sandrone Dazieri den 2. Band der Caselli-Torre-Reihe vor. Wie schon im ersten Band kann der Autor durch seine tempo- und wendungsreiche und sehr spannende Erzählweise punkten. Er versteht es ausnehmend gut historisch Belegtes mit Fiktivem zu verknüpfen, so dass man beim Lesen als bald nicht mehr weiß, was ist echt und was erdacht. Trotz des doch sehr umfangreichen Werkes wird es nie langweilig. Hetzt der Autor doch den geneigten Leser mit einer Rasanz durch Europa, dass einem fast die Luft wegbleibt. Ein weiterer Pluspunkt sind die Dialoge zwischen den beiden Ermittlern. Sie wirken so authentisch als würde man danebenstehen. Wie schon in Band 1 schaffte es Dazieri ein bombastisches Finale zu kreieren. Der platzierte Cliffhanger deutet wohl auf noch mindestens einen Folgeband hin. Lassen wir uns überraschen.
Kurzum: Dem Autor ist es erneut gelungen einen super spannenden Thriller zu schreiben. Ich würde allerdings empfehlen Teil 1 „In der Finsternis“ gelesen zu haben. Das erhöht den Lesegenuss durchaus, versteht man doch die Handlungszusammenhänge und Figurenkonstellationen schneller und besser. Ich warte jetzt gespannt auf den dritten Teil, und hoffe, das der Autor dieses hohe Niveau halten kann. Ich vergebe für diesen exquisiten Thriller volle 5 Sterne.

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