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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2022

Auch der 2. Fall überzeugt und unterhält

Komm gut heim
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Mit „Komm gut heim“ geht die Reihe um die Miss Marple aus der Eifel in die nächste, die zweite, Runde. Erneut stolpert Frederike über einen verdächtigen Todesfall. Und wie während ihrem langen Arbeitsleben ...

Mit „Komm gut heim“ geht die Reihe um die Miss Marple aus der Eifel in die nächste, die zweite, Runde. Erneut stolpert Frederike über einen verdächtigen Todesfall. Und wie während ihrem langen Arbeitsleben als Kriminalkommissarin, jetzt allerdings a. D. kann sie gar nicht anders als genauer hinzuschauen und viele Fragen zu stellen. Da dies natürlich nicht jedem, vor allem aber dem Täter nicht gefallen kann, manövriert sich Frederike unversehens auch diesmal wieder in eine gefährliche Lage. Wie Frederike da wieder herauskommt, das verrate ich selbstverständlich an dieser Stelle nicht.
Auch der zweite Fall für Frederike Suttner ist wieder ein beschaulicher Eifelkrimi, der mir auch diesmal wieder viele angenehme Lesestunden bereitet hat. Der Schreib- und Erzählstil ist eingängig und leicht zu lesen. Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet und auch Kater Hannelore (ja es ist ein Kater) ist wieder mit von der Partie. Wie schon in Teil 1 fällt auch hier auf, dass die Autorin, obwohl es ein Regionalkrimi ist, auf intensive Beschreibungen des dortigen Menschenschlags und der Region selbst, weitestgehend verzichtet hat. Obwohl vielleicht gerade der eine oder andere Leser gerade deshalb zu einem Regionalkrimi greift, um „Land und Leute“ auf diese Weise kennenzulernen. Aber ich empfand das jetzt nicht als Manko. Im Gegenteil mir hat auch der zweite Fall der „Eifeler Miss Marple“ wieder gut gefallen und deshalb spreche ich hiermit eine Leseempfehlung aus und bewerte den Krimi mit 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 16.01.2022

Ruhe sanft...

Schlaf schön
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Mit „Schlaf schön“ hat Andrea Revers ihren ersten Kriminalroman veröffentlicht. Im Mittelpunkt steht Frederike Suttner, ihres Zeichens Kriminalkommissarin a. D. Und wie die Katze das Mausen nicht lassen ...

Mit „Schlaf schön“ hat Andrea Revers ihren ersten Kriminalroman veröffentlicht. Im Mittelpunkt steht Frederike Suttner, ihres Zeichens Kriminalkommissarin a. D. Und wie die Katze das Mausen nicht lassen kann, so kann auch Frederike nicht anders. Als es zu mehreren Todesfällen in einem Seniorenheim kommt beginnt sie zu ermitteln. Dabei erhält sie reichlich Unterstützung durch eine Gruppe Bewohner, die eine enge Beziehung zu einer der Verstorbenen hatten. Jeder bekommt seine Aufgabe und kann so Hinweise liefern, die zu weiteren Ermittlungsansätzen führen. Trotz des Ermittelns kommt aber auch die lebensbejahende Haltung der „Alten“ nicht zu kurz. Die kleinen Frotzeleien der „Rentner-Gang“ untereinander, bei denen ich mir dann ein Schmunzeln nicht verkneifen konnte, belebt die Handlung. Wie und warum es zu den Todesfällen kommt, dazu will ich an dieser Stelle nichts verraten, dass müsst ihr schon selber lesen.
Die Autorin hat einen eingängigen Schreib- und Erzählstil der sich flüssig lesen lässt. Durch kleine Wendungen wurde ich ein- zweimal auf die falsche Fährte geführt und es wurde erst spät klar wer es war, und wieso und warum das alles passieren musste. Für mich hätte im Krimi noch ein bisschen intensiver die Eifelregion beschrieben werden können und manche Situation löste sich für meinen Geschmack zu leicht und schnell auf. Aber trotz der kleinen Kritikpunkte wurde ich gut unterhalten und ich empfehle den Krimi hiermit auch gern weiter.

Veröffentlicht am 16.01.2022

Wirklich gelungenes Debüt

Tod in der Schorfheide
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Auf diesen Kriminalroman war ich schon sehr gespannt, ist es doch das Erstlingswerk von Richard Brandes. Und ich kann sagen, ich bin sehr angenehm überrascht worden. „Tod in der Schorfheide“ ist ein komplexer ...

Auf diesen Kriminalroman war ich schon sehr gespannt, ist es doch das Erstlingswerk von Richard Brandes. Und ich kann sagen, ich bin sehr angenehm überrascht worden. „Tod in der Schorfheide“ ist ein komplexer Krimi mit unerwarteten Wendungen, der die Spannung bis zum überraschenden Ende halten kann.
Welche Verbindung besteht zwischen einer Brandleiche und einer entführten Schülerin? Hängen die beiden Fälle überhaupt zusammen? Es beginnt eine akribische und spannende Suche nach Motiv und Täter. Es entfaltet sich nun eine fesselnde Krimihandlung, bei der die Fragen nach dem Wer und Warum, ergreifend und bewegend dargestellt wurden. Dabei sind die einzelnen Figuren, ob Opfer, Täter oder Ermittler, authentisch charakterisiert und in ihrem Umfeld realitätsnah in Szene gesetzt. Die im Titel erwähnte Schorfheide wird im Verlauf in bildhaften Beschreibungen mit in die Geschichte eingebunden.
Fazit: Wer also einen glaubwürdigen Krimi mit einem überzeugenden Plot, interessanten Haupt- und Nebencharakteren und einem eingängigen Schreib- und einem leicht zu lesenden Erzählstil sucht, dem empfehle ich diesen Kriminalroman. Von mir gibt es für dieses gelungene Debüt 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.01.2022

Atmosphärisch dichter HistoKrimi

Der Ballhausmörder
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Wir sind im 7. Teil der Leo-Wechsler-Reihe im Berlin des Jahres 1928 angekommen. Leo und sein Ermittlerteam werden mit der Aufklärung des Mordes an einer Garderobiere in „Clärchens Ballhaus“ beauftragt. ...

Wir sind im 7. Teil der Leo-Wechsler-Reihe im Berlin des Jahres 1928 angekommen. Leo und sein Ermittlerteam werden mit der Aufklärung des Mordes an einer Garderobiere in „Clärchens Ballhaus“ beauftragt.
Erneut hat Susanne Goga eine weitere Seite Berlins gefunden, die sie als Hintergrund für ihren HistoKrimi nutzt. Diesmal entführt sie uns Leser in die schillernde Welt der Tanzpaläste und Nachtklubs im damaligen Berlin. Neben der dort spielenden Krimihandlung vergisst sie aber nicht die gesellschaftlichen und politischen Begebenheiten elegant in die Story einzubauen und somit dieses gewisse Etwas für einen atmosphärisch dichten HistoKrimi zu schaffen. Die Weiterentwicklung der Hauptcharaktere, hier vor allem natürlich Leos Familie werden wieder näher beleuchtet. Und die neuen politischen Strömungen machen auch vor der Wohnungstür der Wechslers nicht halt und sorgen für weitreichende Aktionen. Die Mordermittlung kommt eher unspektakulär daher, aber die Art wie das Ganze erzählt wird ist unterhaltend und fesselnd. Ich hatte wieder wunderbare Lesestunden und empfehle auch diesen Teil der Reihe wieder gern weiter und bewerte das Buch mit vollen 5 Sternen.

Veröffentlicht am 16.01.2022

Erneut ein toller HistoKrimi

Nachts am Askanischen Platz
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Wie schon in den fünf vorangegangenen Bänden, hat Susanne Goga sich auch hier wieder einer anderen Facette des weltoffenen Berlins angenommen. Zum einen geht es um die faszinierend/abstoßende Welt des ...

Wie schon in den fünf vorangegangenen Bänden, hat Susanne Goga sich auch hier wieder einer anderen Facette des weltoffenen Berlins angenommen. Zum einen geht es um die faszinierend/abstoßende Welt des Sensationstheaters und zum anderen um die Situation russischer Emigranten. In einem Schuppen wurde ein toter Russe gefunden und Leo Wechsler und sein Team müssen nun die Umstände klären und den Täter überführen.
Wir schreiben das Jahr 1928 und die politische Situation spitzt sich langsam aber sicher zu. In diesen unruhigen Zeiten muss Leo Wechsel viel Fingerspitzengefühl an den Tag legen, um seine Familie und seine Arbeit nicht zu gefährden. Aber Leo wäre nicht Leo, wenn er sich trotz aller Widrigkeiten nicht zu behaupten verstünde.
Neben den Ermittlungen zum Fall nimmt sich die Autorin der sterbenden Weimarer Republik und damit dem aufkommenden Nationalsozialismus an und verwebt es geschickt mit Leos Fall. Der Serienfan bekommt ebenfalls Neues über die Familien Wechsler, Walther und Sonnenschein erzählt. Alles zusammen genommen ergibt es erneut einen sehr fesselnden aber auch historisch toll gemachten Krimi mit sympathischen Ermittlern und einem überzeugenden Plot. Ich kann nur sagen – lesen. Ich wurde wieder super unterhalten und deshalb gibt es von mir auch wieder volle 5 Sterne.