Weihnachtlicher Provinz-Krimi ohne bleibenden Eindruck
Morden ohne Sorgen - Tannenmord im WeihnachtswaldDer Einstieg in diesen Krimi gestaltet sich für Neueinsteiger maximal verwirrend: Viele Personen und Handlungsstränge machen es zunächst schwer, den Überblick zu behalten, besonders wenn man die ersten ...
Der Einstieg in diesen Krimi gestaltet sich für Neueinsteiger maximal verwirrend: Viele Personen und Handlungsstränge machen es zunächst schwer, den Überblick zu behalten, besonders wenn man die ersten beiden Teile der Reihe nicht gelesen hat. Dennoch findet man sich nach einer Weile ins Geschehen ein und bekommt ein Gefühl dafür, wer wer ist – die Vorkenntnis der Vorgängerbände ist also nicht zwingend notwendig.
Das Hörbuch bietet eine solide Leistung des Sprechers, der durch verschiedene Stimmvariationen die Figuren gut unterscheidbar macht. Allerdings wird das Zuhören dadurch auch anstrengend, da die stimmlichen Wechsel teilweise überladen wirken.
Die Geschichte selbst bietet wenig Überraschungen. Wer der Mörder ist, bleibt zwar bis zum Ende unklar, doch echte Miträtsel-Momente fehlen – die Handlung plätschert eher vor sich hin, ohne wirklich fesselnd zu sein. Der Dackel, der prominent auf dem Cover zu sehen ist, spielt nur eine kleine Rolle und bleibt deutlich hinter den Erwartungen zurück.
Insgesamt handelt es sich um einen typischen Provinz-Krimi, der weder durch besondere Spannung noch originelle Wendungen auffällt. Unterhaltsam für Zwischendurch, aber sicher kein Buch, das lange im Gedächtnis bleibt.