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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2017

Zu viele offene Fragen

Die Vernichteten (Eleria-Trilogie - Band 3)
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Zu diesem Abschlussband möchte ich eigentlich gar nicht so viel sagen. Es gibt noch einiges, was nun passieren muss und vieles was passieren kann und ich bin grundlegend von der Katastrophe und der verzwickten ...

Zu diesem Abschlussband möchte ich eigentlich gar nicht so viel sagen. Es gibt noch einiges, was nun passieren muss und vieles was passieren kann und ich bin grundlegend von der Katastrophe und der verzwickten Art schon sehr angetan. Immerhin war das die Wendung, die ich in dieser ganzen Geschichte niemals so erraten hätte. Eben der geheime Grund, wieso sie alle sterben sollten. Und doch bin nicht nicht zu hundert Prozent überzeugt von diesem Abschlussband. Vielleicht wäre es unpassend gewesen, aber ich hätte mir doch viel mehr von Sandor und Ria gewünscht, natürlich ist mir klar, dass es aus vielerlei Gründen vielleicht nicht ganz passend gewesen wäre, doch ihre Verbundenheit kommt, so finde ich, im zweiten Band viel besser zur Geltung. Auch kann ich mich mit dem Ende nicht ganz anfreunden. Okay, wie das größte Desaster abgewendet wurde ist gut so, nur alles andere ... auch da hätte mich mir etwas anderes gewünscht. Aureljos Schicksal hat bei mir einen sauren Beigeschmack hinterlassen, weil das einfach viel zu gut zu Rias Entscheidung passt. Und, dass das Buch dann endet ohne ein paar entscheidende Dinge wirklich abgeschlossen zu haben fand ich etwas unglücklich. Mich hätte zumindest noch das Schicksal jener anderen gestohlenen Kinder brennend interessiert. Außerdem: Was ist eigentlich mit Tychos Familie? Insgesamt fehlte mir hier viel zu oft der Bezug zu den Personen, es ist vielen - so finde ich - recht steril gehalten. Ich kann es nicht einmal ausreichend beschreiben, denn die Grundgeschichte empfinde ich noch immer als eine klasse Idee. Vielleicht liegt es einfach am Schreibstil der Autorin, dass ich mich nicht immer hundert prozentig damit anfreunden kann. Vielleicht hätte mich die selbe Geschichte aus einer anderen Feder noch mehr begeistern können. Aber das ja bekanntlich Geschmackssache. Ursula Poznanski schafft hier auf jeden Fall ein solides, unterhaltsames Ende eines doch recht interessanten Weltenkonstrukts.

Veröffentlicht am 10.02.2017

Ganz guter Ansatz

Die Zeitlos-Trilogie 1: Das Flüstern der Zeit
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Das Flüstern der Zeit bereitet den Auftakt zur neuen Trilogie von Sandra Regnier und der Titel verrät auch zugleich in welche Richtung das ganze gehen soll: Zeit. Im Vordergrund steht die Schülerin Meredith, ...

Das Flüstern der Zeit bereitet den Auftakt zur neuen Trilogie von Sandra Regnier und der Titel verrät auch zugleich in welche Richtung das ganze gehen soll: Zeit. Im Vordergrund steht die Schülerin Meredith, die als nettes, kluges Mädchen mit durchschnittlichem Aussehen beschrieben wird. Sie versteckt sich ein wenig hinter ihrer Brille und sieht die Dinge sehr pragmatisch. Sie glaubt nicht an spirituelles und will alles mit Wissenschaft erklären. Ihr Aussehen bedeutet ihr wenig. Ihre Freunde bedeutet ihr jedoch viel. Umso überraschender ist die bunt zusammengewürfelte Clique von Freunden, die wirklich unterschiedlicher nicht hätten sein können. Meredith bester Freund jedoch ist Colin und sie weiß alles über ihn. Und auch seine unglaubliche Gabe ist ihr nicht fremd, obwohl diese wohl nicht mit einfacher Wissenschaft erklärt werden kann. Und plötzlich steht Meredith Welt mehr und mehr Kopf. Colin küsst sie in einer Gewitternacht, ihr Schwarm Brandon wird auf sie Aufmerksam und dann taucht auch noch diese rothaarige Schönheit auf, die ihre Freundschaft mit Colin gefährdet und Geheimnisse aufdreckt, die eigentlich niemals zur Sprache gebracht werden sollten. Und wieso passieren immer mehr unbegereifliche unerklärliche Dinge um sie herum? Wie hängt Brandon da drin? Und was hat es mit Elizabeth auf sich? Als immer mehr Fragen aufkommen taucht ein Mann auf, der scheinbar mehr über Meredith Geheimnis weiß als er sollte. Doch was will er?

Für mich war dies die erste Geschichte der Autorin und ich war direkt überrascht von dem super flüssigem Schreibstil und der damit einhergehenden Einfachheit diese Geschichte zu lesen. Jedoch hatte ich die meiste Zeit das Gefühl, dass die Geschichte Inhaltlich nicht so recht voran kommt. Es wird viel aus Meredith Schulalltag erzählt, von Colin und ihren anderen Freunden, von ihren Eindrücken zu Brandon und allem anderen, aber insgesamt kommt da lange Zeit nicht viel bei herum. In der zweiten Hälfte der Geschichte wird dann auch endlich einmal stärker auf den paranormalen Teil in dieser Geschichte eingegangen und es werden viele Andeutungen gemacht und Informationsstränge werden aufgenommen, deren Klärung nach Beendigung dieses ersten Bandes alles andere als abgeschlossen sind. Ehrlich gesagt hatte ich mir in dieser Hinsicht mehr erwartet. Mehr Substanz, mehr Information, mehr Spannung und vielleicht ETWAS, das mit nicht zwischenzeitlich das Buch aus Langeweile hätte weglegen lassen.

Die Charaktere sind hingegen sehr vielseitig und Meredith ist auf ihre schräge, pragmatische Art durchaus sympathisch. Auch Colin, Brandon, Chris und die anderen kommen gut als eigenständige Charaktere rüber, wobei ich mir bei Colin und Brandon absolut nicht sicher bin, ob sie nicht noch irgendwelche düsteren Geheimnisse mit sich herum schleppen. Vor allem letzterer. Es war recht schwierig nachzuvollziehen was Meredith Liebestechnisch nun wirklich will, denn so wahre Gefühle des Verliebtseins kamen bei mir nicht an, dabei wird oft erwähnt, dass sie total auf Brandon stehe. Hier ist also noch einiges offen.

Insgesamt was Das Flüstern der Zeit gut zu lesen, etwas Inhaltslos und bietet keine befriedigende Erklärung zum Thema Zeitreise und/oder den Gaben einzelner Charaktere. Ich hatte mir da auf jeden Fall mehr erhofft.

Veröffentlicht am 10.02.2017

Frühlingsgefühle

Lügen haben blaue Augen
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Die Geschichte um Lena und Markus fängt wirklich sehr vielversprechend, süß und vor allem witzig an. Mir gefielen auf Anhieb Lenas Sprüche, auch, wenn sie diese meist gedanklich an sich selbst richtet. ...

Die Geschichte um Lena und Markus fängt wirklich sehr vielversprechend, süß und vor allem witzig an. Mir gefielen auf Anhieb Lenas Sprüche, auch, wenn sie diese meist gedanklich an sich selbst richtet. Den Leser zum lachen zu bringen war schon immer gut und so macht nicht nur die Geschichte Spaß, sondern auch die Charaktere scheinen einem näher zu sein. Wir erleben die Geschichte aus Lenas Sichtweise und dürfen ihren Kampf um den sozialen Status in ihrer Clique hautnah miterleben. Dass sie sich dabei selbst verleugnet, scheint ihr gar nicht so recht bewusst zu sein und so stürzt sie sich immer weiter in ihre Lügen. Doch der Tag kommt, an dem alles aufzufliegen droht und sie kann nur hoffen, dass Markus bei ihrem Plan dabei ist. Mit ihm steht oder fällt alles.

Was in Markus vorgeht bekommen wir nur sehr langsam zu Gesicht, doch ist Lenas Situation - ach was, die gesamte Situation - wirklich vorhersehbar. Es werden Andeutungen gemacht, die scheinbar jeder, außer Lena selbst, versteht. Auch gefühlstechnisch ist schnell klar was genau da eigentlich läuft, doch Lena steht so absolut auf dem Schlauch. Schade eigentlich, denn wo der Leser bereits ahnt wie das weiter geht, stelzen die Charaktere noch um Formulierungen und vermeintliche Geheimnisse herum. Das hat mich leider etwas gestört, auch, wenn die Geschichte sonst wirklich unterhaltsam war. Der Schreibstil von Alexandra Fuchs ist auf jeden Fall super locker und ihre Figuren konnte ich trotz Schwächen wirklich gut leiden. Für alle die also eine süße, kleine Liebesgeschichte in einem recht klebrigen Lügennetz erleben möchten, ist das hier genau das richtige. Hier werdet ihr sodann auf seine kosten kommen. Unterhaltsam. Lügenreich. Frühlingsgefühle. Ich mag es!

Veröffentlicht am 09.02.2017

Endlich hat das hier mal ein Ende

Für immer Ella und Micha
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Zwei Monate sind seit dem Ende des ersten Bandes, Das Geheimnis von Ella und Micha, vergangen und der Alltag kehrt ein. Micha ist auf Tour und Ella studiert weiter in Vegas. Doch mit dem Alltag kehren ...

Zwei Monate sind seit dem Ende des ersten Bandes, Das Geheimnis von Ella und Micha, vergangen und der Alltag kehrt ein. Micha ist auf Tour und Ella studiert weiter in Vegas. Doch mit dem Alltag kehren auch Ellas Probleme zurück und der Abstand zu Micha macht ihr unglaublich zu schaffen. Wie können die beiden so ihre Beziehung leben? Dies und vieles mehr erfahren wir nun hier, in diesem zweiten Band.

Ellas Probleme sind ja bereits seit dem ersten Band bekant und nun rücken sie sehr weit in den Vordergrund und legen die Grundlage dieses Bandes. Die Handlung wurde rund um ihre kaputte Psyche geschaffen, was natürlich die Grundlage für einige Probleme in der vermeidlichen Idylle Ella und Micha sorgt. Es geht um Vertrauen, Liebe, Angst, Familie, Zuneigung und zeigt einmal mehr auf, was eine Familie kaputt machen kann. Doch nicht nur Ella kämpft mit ihren Dämonen, auch Micha hat es nicht einfach. Und so stürzen sich die beiden einzeln, sowie gemeinsam in ihre Probleme und richten beinahe mehr schaden an als gut für sie währe.

Nun, die Grundlage dieser Geschichte ist nicht gerade mein Favorit. Ich habe die Geschichte zwar gerne gelesen und sie war schlussendlich sogar unterhaltsam, aber grundsätzlich fand ich, dass dieser Band gar nicht mehr hätte sein müssen. Gelesen habe ich ihn jedoch, um im Anschluss endlich die Geschichte um Lila und Ethan lesen zu können, ohne, dass mir hier irgendwelche Lücken entgegenspringen. Zum Glück sind auch letztere wieder vertreten, denn als beste Freunde unseres Protagonistenpaars sind Lila und Ethan ein Muss. Sie haben zwar keine besonders großen Auftritte, aber gerade zum Ende hin gibt es ein paar Andeutungen zur Vorbereitung auf den kommenden Band. Ich bin also gespannt. Hier war ich jedoch ein bisschen genervt von diesem Pseudothema. Natürlich handelt es sich um wichtige Themen, aber ich finde nicht, dass man dies in einem extra Band hätte breit treten müssen. Jedoch mag das jeder anders sehen.

Insgesamt war das Buch nett, unterhaltsam und schnell zu lesen. Ella und Michas Geschichte war für mich zwar schon nach Band eins abgeschlossen, doch für Liebhaber des Paars ist dies noch einmal eine gute Fortsetzung. Ich freue mich nun umso mehr auf Lila und Ethan.

Veröffentlicht am 09.02.2017

Wiedergeburt mal anders.

Ein Vampir liebt auch zweimal
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Wiedergeburt. Seelengefährten. Gnadenlos leidenschaftliche Anziehung. Den Dunklen Alec kennen wir schon aus dem siebten Band, Vampire lieben gefährlich, und treffen ihn nun im Akasha wieder, wo er bereits ...

Wiedergeburt. Seelengefährten. Gnadenlos leidenschaftliche Anziehung. Den Dunklen Alec kennen wir schon aus dem siebten Band, Vampire lieben gefährlich, und treffen ihn nun im Akasha wieder, wo er bereits aufgegeben hat und nur noch versucht seinem Leiden zu entfliehen. Doch diese Rechnung hat er ohne Corazon gemacht, deren Name nicht nur "Herz" bedeutet, sondern ihm auch seins zu rauben scheint. Als Cora nämlich durch einen blöden Zufall ins Akasha verbannt wird und im Schnelldurchlauf so einiges über die Welt der unsterblichen lernt, versucht sie natürlich alles um zu entkommen. Und dann findet sie Alec ... und sieht ihre Chance.

Die Geschichte einer Auserwählten einmal auf diese Weise zu lesen, war ganz interessant, denn der Gedanke einer einzigen Auserwählten für jeden Dunklen wird hier ein bisschen auf den Kopf gestellt, wenn auch auf sehr nachvollziehbare und verständliche Art und Weise. Doch Alec hat es nicht leicht. Sein Leben führt er nun schon eine solch lange Zeit in dem Wissen, dass seine einzige Chance auf eine Seele bereits verstrichen ist und dann stürzt er plötzlich in dieses Chaos. Aber Corazon macht es ihm auch nicht gerade leicht, denn so sehr ich Alec auch mochte, kam Cora mir manchmal wirklich sehr naiv vor. Naiv auf eine Art, die geradezu störend und nervend war. Aus Erfahrung weiß ich, dass Katie MacAlisters Freuen immer recht speziell sind und mit ihrem Charakter gerne etwas Quer laufen, doch Cora war eine jener Personen, der ich manchmal gerne einfach eine auf den Hinterkopf gehauen hätte, damit ihr Gehirn wieder richtig funktioniert. Das war leider äußerst störend.

Neben unseren Protagonisten gibt es außerdem ein Wiedersehen mit Pia und Kristoff, aus besagtem siebten Band, was dem ganzen eine interessante Note gibt. Nicht nur wegen Pias und Alecs Vergangenheit, sondern auch wegen Kristoffs Versuch seinem besten Freund zu helfen glücklich zu werden. Doch wie nicht anders zu erwarten, führt diese Hilfe nur zu noch mehr Chaos als ohnehin schon besteht und so nimmt die Geschichte ihren lauf. Es gilt nun also nicht nur dem Dämonenfürsten zu entkommen, sondern auch noch eine äußerst nervige Person loszuwerden und insgesamt wäre Überleben auch gar nicht so übel. Nicht nur Corazons nervige Angewohnheit den Leuten nicht zuzuhören und somit alles falsch zu verstehen und ihre Naivität haben mich hier gestört. Irgendwie war es der ganze Start dieser Beziehung, das erste Aufeinandertreffen, der erste pseudo-erotische Ausbruch - wenn man so will. Die beiden passen vielleicht nicht so gut zusammen, wie es die Autorin gerne hätte. Ich persönlich hätte Alec eine weniger nervenaufreibende Auserwählte gewünscht. Eine, die ich als Leser auch leiden kann. Naja, man kann nicht immer alles haben.

Im großen und ganzen war das Buch ganz unterhaltsam und die zusätzlich Geschichte am Ende der Story war auch ganz nett, so als Zusatz und um die tatsächliche erste Begegnung des Protagonistenpaars zu zeigen. Die Dark Ones Reihe hat jedoch besser Bände gehabt und dieses hier war zwar okay, aber eben nicht so witzig wie andere.