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Veröffentlicht am 08.06.2024

Ein Geheimnis in der Vergangenheit.

Wenn sie lügt
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Inhalt:
Vor 20 Jahren hatte Goran wegen seines Vaters Hals über Kopf das kleine Dorf Waldesroda verlassen. Mit ihm war es einfach nicht mehr auszuhalten. Das er dabei seine beste Freundin Norah zurück ...

Inhalt:
Vor 20 Jahren hatte Goran wegen seines Vaters Hals über Kopf das kleine Dorf Waldesroda verlassen. Mit ihm war es einfach nicht mehr auszuhalten. Das er dabei seine beste Freundin Norah zurück gelassen hatte, die genau zu diesem Zeitpunkt seine Unterstützung gebraucht hätte, war ihm nicht bewusst. Da konnte er noch nicht wissen, dass ausgerechnet Norahs Freund Daniel ein Mörder ist. Nun kehrt er auf Bitten von Norahs Mutter Elisabeth zurück. Norah bekommt Drohbriefe. Offensichtlich von Daniel. Das kann aber nicht sein. Der ist nämlich bei seiner Flucht in der Ostsee ertrunken. Die Leiche wurde jedoch nie gefunden......

Leseeindruck:
"Wenn sie lügt" ist ein eher ruhiger Thriller, der sich langsam aufbaut. Er ist aus Sicht von Goran und Norah geschrieben. Ab und an gibt es Flashbacks ins Jahr 2004, welches sich als verhängnisvoll erweisen sollte. Diese sind gut mit den Kapiteln in der Jetzt-Zeit abgestimmt. Immer wieder wird ein Geheimnis erwähnt, aber bis man das erfährt, musste ich mich gedulden. Und wenn ich ehrlich bin, hatte ich mir in der Mitte gewünscht, es möge endlich vorwärts gehen. Doch dann nimmt die Geschichte an Fahrt auf und das letzte Drittel konnte ich kaum noch aus der Hand legen. Zudem wurde mir dann bewusst, warum ich so lange auf die Enthüllung des Geheimnisses warten musste. Es wäre sonst zu vorausschaubar gewesen. Denn nachdem ich alles erfahren hatte, konnte ich Eins und Eins zusammenzählen. So war es dann doch eine Überraschung mit der ich nicht gerechnet hatte. Einige Theorien hatte ich bis dato nämlich, die immer wieder in sich zusammengefallen sind. Ein Wort zum Titel. Der passt meiner Meinung nach nicht so richtig. Es hätte eher "Wenn sie schweigt" heißen müssen.

Fazit:
"Wenn sie lügt" besticht in der Erstauflage schon durch die Aufmachung. Auch der Plot ist spannend erzählt. Allerdings bin ich irgendwann etwas ungeduldig geworden, da es sich meiner Meinung nach etwas in die Länge gezogen hat. Dafür wurde ich dann vom Ende entschädigt. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 02.06.2024

Emotional und erschreckend.

Als der Sturm kam
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Inhalt:
Februar 1962. Für die Nordseeküste ist ein Sturmtief angekündigt. Obwohl auch für Hamburg eine Warnung herausgegeben wird, sind die Bewohner nicht sonderlich besorgt. Schließlich ist es nicht der ...

Inhalt:
Februar 1962. Für die Nordseeküste ist ein Sturmtief angekündigt. Obwohl auch für Hamburg eine Warnung herausgegeben wird, sind die Bewohner nicht sonderlich besorgt. Schließlich ist es nicht der erste Sturm, der auf die Stadt trifft. Doch was dann folgt, damit hat wirklich keiner gerechnet.....

Leseeindruck:
"Als der Sturm kam" erzählt über die Sturmflut, die im Februar 1962 Hamburg heimgesucht hat. Die Schicksale, die in dem Buch erwähnt werden, sind so oder so ähnlich passiert, die Figuren zum Schutz der Opfer und Angehörigen jedoch fiktiv. Lediglich einige Politiker, wie z.B. der damalige Polizeisenator Helmut Schmidt, haben real existiert. Schon auf den ersten Seiten habe ich gemerkt, dass ein Unheil herannaht. Nach kurzer Zeit war ich gefangen in der Geschichte und konnte kaum glauben, wie hilflos der Mensch Naturgewalten ausgeliefert ist. Neben dem ganzen Leid, gibt es aber auch ein paar berührende Szenen. Genau in der richtigen Mischung, ohne die Katastrophe von damals herunterzuspielen. Von einer ganz anderen Seite konnte ich Helmut Schmidt, 1962 Polizeisenator in Hamburg, später Bundeskanzler, kennenlernen. Er war ein Mann der Tat. Ich konnte ihn nur bewundern, wie besonnen er mit dieser Situation umgegangen ist. Der Autorin ist es gelungen, ein authentisches Bild, inklusive Kettenraucherei, von ihm wiederzugeben.

Fazit:
"Als der Sturm kam" zeichnet ein realistisches Bild der Sturmflut von 1962 in Hamburg. Mit Entsetzen habe ich gelesen, wozu die Natur fähig ist. Gut gefallen hat mir dabei, dass die Autorin auch einige rührende Momente eingebaut hat. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 26.05.2024

Unterhaltsam und spannend.

Das Schweigen der Dünen
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Inhalt:
Kriminaloberkommissarin Serafine Küster möchte nach einem Schicksalsschlag langsam wieder in ihren Beruf einsteigen. Eine Stelle als Sommerverstärkung der örtlichen Polizei auf Spiekeroog scheint ...

Inhalt:
Kriminaloberkommissarin Serafine Küster möchte nach einem Schicksalsschlag langsam wieder in ihren Beruf einsteigen. Eine Stelle als Sommerverstärkung der örtlichen Polizei auf Spiekeroog scheint dazu ideal zu sein. Doch dann wird ein Skelett in den Dünen, die unter Naturschutz stehen, entdeckt und Serafine muss schneller als gedacht wieder Ermittlungen aufnehmen. Diese sind schwierig. Scheinbar wurde nie jemand als vermisst gemeldet. Je weiter Serafine in die Vergangenheit eintaucht, umso rätselhafter wird der Fall......

Leseeindruck:
"Das Schweigen der Dünen" ist der Auftakt einer Reihe um Kriminaloberkommissarin Serafine Küster. Der Prolog beginnt idyllisch. Doch schon nach kurzer Zeit geschieht ein Mord. Diesen im Hinterkopf behaltend, habe ich dann die Ermittlungen verfolgt. Schnell hatte ich mich auf einen Täter festgelegt. Je mehr Serafine aus der Vergangenheit erfahren hat, umso mehr war ich von meiner Theorie überzeugt. Aber konnte es so einfach sein? Nein. Die Autorin konnte mich so was von überraschen und hat am Ende alles schlüssig aufgeklärt. Damit hatte ich nicht gerechnet. Der Schreibstil ist lebendig gehalten. So haben sich die Seiten schnell und flüssig lesen lassen. Die Figuren sind vielfältig und haben eine gute Mischung aus verschiedenen Charakteren. Serafine hat mich als Ermittlerin überzeugt. Zudem war ich neugierig darauf, welcher Schicksalsschlag ihr widerfahren ist. Hier musste ich mich jedoch bis zum Schluss gedulden.

Fazit:
"Das Schweigen der Dünen" ist ein gelungener Auftakt der Reihe und konnte mich voll und ganz überzeugen. Der Krimi bietet Spannung, Lokalkolorit und ein gewisses Maß an Urlaubsfeeling. Für mich genau in der richtigen Mischung. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 20.05.2024

Mikes persönlichster Fall.

Ihr letztes Spiel
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Inhalt:
Privatdetektiv Mike Müller hat ein Déjà-vu. Seine Sekretärin und Lebensgefährtin Alice ist spurlos verschwunden. Genau so begann es 2006, als seine erste große Liebe Valerie entführt wurde. Damals ...

Inhalt:
Privatdetektiv Mike Müller hat ein Déjà-vu. Seine Sekretärin und Lebensgefährtin Alice ist spurlos verschwunden. Genau so begann es 2006, als seine erste große Liebe Valerie entführt wurde. Damals wie heute spielte die deutsche Nationalmannschaft ein Turnier im eigenen Land. Geht es dieses Mal für alle besser aus?

Leseeindruck:
"Ihr letztes Spiel" ist der mittlerweile 4. Fall für Privatdetektiv Mike Müller und auch sein persönlichster. Große Teile des Krimis spielen im Jahr 2006. Mike trifft zufällig seinen alten Freund Simon wieder. Erinnerungen werden wach, die ihn gedanklich in die Vergangenheit führen. Diese geben nach und nach die Ereignisse aus 2006 preis. Das Jahr, in dem die deutsche Nationalmannschaft zur EM im eigenen Land spielte und Valerie entführt wurde. Zwischendurch gibt es Kapitel von der Entführten und wie es ihr ergeht. Diese sind wohl dossiert und sorgen zusätzlich für Spannung. Mir hat dieses Zusammenspiel richtig gut gefallen und mich Miträtseln lassen. Jedenfalls konnte ich den Krimi kaum aus der Hand legen. Am Ende wurde ich überrascht. Mit diesen Zusammenhängen hatte ich nicht gerechnet. Das Thema Fußball ist gut integriert. Auch wenn man nicht viel damit anfangen kann, stört es nicht und spielt mehr oder weniger eine wichtige Rolle. Der Schreibstil ist gewohnt locker leicht und in Ich-Form aus Mikes Sicht gehalten. Mir kam es so vor als würde Arne Dessaul vor mir sitzen und eine Geschichte ganz ungezwungen erzählen. Mir dabei auch einmal etwas erklären, ohne ausschweifend zu werden. Ich mag so etwas. Natürlich gibt es Lokalkolorit und Bochum wurde mir so etwas näher gebracht. Zudem konnte ich im vorliegenden Band auch Figuren aus den Vorgängern als ihr jüngeres Ich kennen lernen. Gerade bei einer Figur hatte ich, auch wenn sie nur in einer kurzen Szene vorkam, ein Aha-Erlebnis bei dem ich Grinsen musste. Auch auf eine liebgewonne Figur aus der Helmut Jordan Reihe musste ich nicht verzichten. Helmut bekommt, sehr zu meiner Freude, seinen kurzen Auftritt. Eine Anmerkung: Bisher gab es immer ein Personenregister in den Krimis des Autors. Dieses Mal nicht. Eigentlich liebe ich so etwas ja. Vermisst habe ich es dennoch nicht. Ich bin auch prima ohne zurecht gekommen. Außerdem gibt es ein Lied zu jedem Kapitel. Die Playlist ist am Ende, mit einigen Informationen dazu, aufgeführt.

Fazit:
Ich verfolge die Krimis von Arne Dessaul von Anfang an. Der Schreibstil hat mir schon immer gefallen, aber ich hatte auch meine Kritikpunkte. Spätestens seit der Mike Müller Reihe bin ich zu einem Fangirl mutiert. Die Geschichten und ihr Erzählstil werden immer besser. "Ihr letztes Spiel" hat mir richtig gut gefallen und ich habe das Buch ziemlich schnell gelesen. Es ist kurzweilig, baut eine unterschwellige Spannung auf und hat einen lockeren Schreibstil. Von mir gibt es für Mike Müllers persönlichsten Fall eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 16.05.2024

Klassischer Krimi mit Fokus auf die Ermittlungen.

Alstersturm
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Inhalt:
Thomas Jansson lebt nun schon einige Jahre in Dresden. Als er in einer Zeitung liest, dass es in Hamburg eine Drogentote mit dem Namen Annalena F. gibt, erstarrt er. Er muss unbedingt wissen, ob ...

Inhalt:
Thomas Jansson lebt nun schon einige Jahre in Dresden. Als er in einer Zeitung liest, dass es in Hamburg eine Drogentote mit dem Namen Annalena F. gibt, erstarrt er. Er muss unbedingt wissen, ob es sich tatsächlich um sein Lenchen handelt und reist in die Stadt, die er lieber nicht mehr betreten sollte. Als seine Vermutung bestätigt wird, beginnt er einen Rachefeldzug. Dann wird ein Taxifahrer ermordet. Kriminalhauptkommissar Erik van der Kolk und sein Team beginnen zu ermitteln und kommen dabei Jansson und seiner Mission gefährlich nahe......

Leseeindruck:
"Alstersturm" ist der 2. Band der Hamburg-Krimi Reihe mit Kriminalhauptkommissar Erik van der Kolk. Obwohl ich Band 1 kenne, habe ich etwas gebraucht, um mich mit den Figuren wieder bekannt zu machen. Zudem zieht sich ein Fall aus dem Vorgänger wie ein roter Faden in vorliegendem Krimi weiter. Deswegen würde ich raten die Reihe von vorne zu beginnen. Nach und nach kamen meine Erinnerungen zurück. Dazu beigetragen haben die wohldossierten Rückblicke, die nicht zu viel verraten, gleichzeitig trotzdem einige Hinweise geben. Die Geschichte selbst ist ein klassischer Krimi, der den Fokus auf die Ermittlungen legt. Das Privatleben läuft nur nebenbei. Was mir richtig gut gefallen hat und es in dieser Form nicht so oft gibt. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven. Das hat die Spannung erhöht und schon bald konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Gegenspieler sind skrupellos und ich musste oft die Luft anhalten, wie es mit den "Guten" weitergeht. Dafür haben auch kleinere Cliffhanger gesorgt. Gut gefallen hat mir der Lokalkolorit, der wie nebenbei integriert ist. So lernt man noch einiges über Hamburg.

Fazit:
In "Alstersturm" bleibt ein Fall aus dem Vorgänger weiterhin offen. Was auf eine Fortsetzung hoffen lässt. Die Geschichte ist spannend, bietet Lokalkolorit und stellt die Ermittlungen in den Vordergrund. Wer diese Art von klassischem Krimi mag, ist hier genau richtig. Mir hat er jedenfalls sehr gut gefallen. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

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