Ein etwas anderes Buch der Autorin
Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem. (Golden Cage 1)Faye scheint ein perfektes Leben zu haben. Mit Jack hat sie ihren Traummann geheiratet. Dieser führt das erfolgreiche Unternehmen Compare. Sie haben viel Geld, ein luxuriöses Appartement und eine wunderbare ...
Faye scheint ein perfektes Leben zu haben. Mit Jack hat sie ihren Traummann geheiratet. Dieser führt das erfolgreiche Unternehmen Compare. Sie haben viel Geld, ein luxuriöses Appartement und eine wunderbare Tochter. Doch der Schein trügt. So richtig glücklich ist sie nicht. Immer mehr fühlt sie sich wie in einem goldenen Käfig....
"Golden Cage" gehört nicht zur Fjällbacka Krimireihe um die Schriftstellerin Erica Falck, auch wenn der Ort im Buch vorkommt. Es ist ein Einzelband aus dem Genre Spannungsroman. So steht es auch auf dem Cover. Warum der Verlag bei Inhaltsbeschreibungen das Buch als ersten Psychothriller der Autorin anpreist, ist mir ein Rätsel. Zusätzlich Verwirrung kommt auf, wenn man die Fragen auf der Innenseite der Klappe liest. Dort bezeichnet Camilla Läckberg das Buch als keinen klassischen Kriminalroman. Warum das Ganze? Im Klappentext gibt es einen Hinweis zur verschwundenen Tochter von Faye und Jack. Auch das erschließt sich mir nicht ganz. Tatsächlich wird dies jeweils am Anfang der 3 Teile, in die das Buch untergliedert ist, erwähnt und kommt erst wieder ganz zum Schluss zum Tragen. Hier kann man sich falsche Vorstellungen machen, um was es in dem Buch geht. In erster Linie um die Reichen und Schönen und deren Lebensumstände. Die in diesem Buch hauptsächlich aus Sex und Alkohol bestehen. Schon nach den ersten 20 Seiten geht es zur Sache und Alkohol wird zu jeder Tages- und Nachtzeit getrunken. Trotz dieser Anmerkungen hat mir das Buch sehr gut gefallen. Flüssig führt die Autorin durch die Geschichte, erzeugt langsam steigernd eine unterschwellige Spannung. Ich liebe diese Art von Büchern. Musste immer weiter lesen. Nach und nach erfährt man mehr zu Faye und Jack. Zudem hütet Faye ein großes Geheimnis aus ihrer Kindheit. Immer wieder wurde dieses in Rückblicke eingearbeitet, wie auch das Kennenlernen von Jack. Bis man die ganze Wahrheit erfährt und auch was es mit dem verschwinden von Fayes und Jacks Tochter auf sich hat.
Fazit: Wenn man sich nicht durch die Verwirrungen des Genres beeinflussen lässt, ist Golden Cage ein sehr gutes Buch, das eine unterschwellige Spannung erzeugt. Manche Nichtigkeit hätte es zwar nicht gebraucht, genauso der viele Sex und Alkohol, aber ich habe das Buch sehr gerne gelesen und kann es empfehlen.