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Veröffentlicht am 13.11.2024

Felicitas und die Fahrräder.

Im Takt der Freiheit
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Inhalt:
Berlin 1888. Felicitas hat ein Leben wovon andere junge Damen träumen. Ihr Vater ist ein Eisenbahn-Fabrikant und unfassbar reich. Doch Felicitas ist unglücklich. Sie sehnt sich nach mehr Freiheit ...

Inhalt:
Berlin 1888. Felicitas hat ein Leben wovon andere junge Damen träumen. Ihr Vater ist ein Eisenbahn-Fabrikant und unfassbar reich. Doch Felicitas ist unglücklich. Sie sehnt sich nach mehr Freiheit und einem selbstbestimmten Leben. Denn ohne ihre Gouvernante darf sie keinen Schritt alleine machen. Geld besitzt sie auch kein eigenes. Eines Tages stolpert sie im wahrsten Sinne des Wortes in einen Studenten, der mit einem neumodischen Nieder-Sicherheitsfahrrad unterwegs ist. Felicitas ist fasziniert. Nicht nur vom Fahrrad, sondern auch von Lorenz, wie der junge Mann heißt. Ihr Vater hat aber andere Pläne. Um an einen lukrativen Auftrag zu kommen, möchte er seine Tochter mit einem Grafensohn verloben. Felicitas ist entsetzt und beginnt zu rebellieren......

Leseeindruck:
In " Im Takt der Freiheit" geht es um die Entstehung der Fahrräder, aber auch um mutige junge Frauen, die ein selbstbestimmtes Leben führen möchten. Felicitas ist eine davon. Sie fühlt sich eingeengt und alles andere als glücklich. Erst als sie Lorenz kennenlernt, bekommt sie ein Gefühl dafür, was Freiheit wirklich heißt. Von Anfang an war ich mittendrin im Geschehen. Durch Felicitas Gedanken und Taten konnte ich sie gleich richtig gut kennenlernen. Dabei habe ich sie sofort in mein Herz geschlossen. Oft musste ich über ihre Einfälle schmunzeln oder habe sie für ihren Mut, gegen ihren Vater zu rebellieren, bewundert. Tatkräftig zur Seite stehen ihr dabei ihre Zofe Minna und ihre Schwester Tessa. Immer wieder gab es Wendungen mit denen ich nicht gerechnet habe. So verging die Zeit mit unterhaltsamen Lesestunden wie im Flug. Höhepunkt war für mich der Ball, den Felicitas Vater zu einem unvergesslichen Ereignis werden lassen wollte. Leider kann ich dazu nicht viel verraten, ich möchte schließlich nicht spoilern. Aber in meinen Augen war jede einzelne Szene einfach nur genial geschrieben.

Fazit:
Ich bin begeistert von "Im Takt der Freiheit". Der Schreibstil ist locker und lebendig. So hatte ich das Gefühl selbst dabei zu sein. Gut recherchierte Geschichte wird mit fiktiven Personen verwoben. Neben einer unterhaltsamen Story, konnte ich noch viel lernen. Für mich ein Highlight, das natürlich eine Leseempfehlung von mir bekommt.

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Veröffentlicht am 08.11.2024

Kommt nicht an den Vorgänger ran.

Still ist die Nacht (Ein Fall für Maya Topelius 2)
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Inhalt:
Kriminalinspektorin Maya Topelius hat Urlaub und nimmt am Yoga-Retreat ihrer Freundin Emely auf einer Schäreninsel teil. Doch von Entspannung ist Maya meilenweit entfernt. Gleich am Morgen nach ...

Inhalt:
Kriminalinspektorin Maya Topelius hat Urlaub und nimmt am Yoga-Retreat ihrer Freundin Emely auf einer Schäreninsel teil. Doch von Entspannung ist Maya meilenweit entfernt. Gleich am Morgen nach dem Mittsommerfest wird ein Toter mit einer Stichverletzung gefunden. Nachdem feststeht, dass bisher niemand die Insel verlassen konnte, riegelt die Polizei diese ab. Maya selbst gibt sich nicht als Polizistin zu erkennen und ermittelt in Absprache mit ihrem Kollegen Pär under cover. Als auch noch eine Teilnehmerin des Retreats ums Leben kommt, liegen die Nerven blank. Ausgerechnet jetzt zieht ein Sturm auf und Maya ist auf sich alleine gestellt......

Leseeindruck:
"Still ist die Nacht" ist der 2. Band einer Krimireihe um Kriminalinspektorin Maya Topelius und ihrem Kollegen Pär Stenqvist. Der Prolog beginnt spannend. Doch schon bald kam die Ernüchterung. Der Fall ist zwar spannend, gerät aber zunehmend in den Hintergrund. Vielmehr beschäftigt sich der Krimi zu großen Teilen mit dem Privatleben der Figuren und integriert dabei ein Vielzahl an Themen. Das Hauptthema dabei ist Yoga, Tee trinken und ein bisschen Esoterik. Die Autorin streift aber noch andere Sachen nebenbei, bei denen ich mich gefragt habe, ob ich es hier wirklich mit einem Krimi zu tun habe. Der Fall war wie bereits erwähnt spannend. Es gab einiges bei dem ich richtig Eins und Eins zusammengezählt habe (die Hinweise fand ich fast zu deutlich), aber den Mörder betreffend habe ich lange im Dunklen getappt. Gleichzeitig gab es aber auch Szenen zwischendurch, die mir richtig gut gefallen haben. Im Showdown hat dann Maya, wie auch schon ein paar mal vorher, gezeigt was in ihr steckt.

Fazit:
In "Still ist die Nacht" hat mir für einen Krimi die durchgehende Spannung gefehlt. Dafür wurde das Privatleben zu sehr in den Vordergrund gehoben und es gab auch einige Themen, zumindest eines, dass ich eher in einem sogenannten "Frauenroman" vermutet hätte. Insgesamt gesehen fand ich die Geschichte gut. An den Vorgänger kommt sie aber bei weitem nicht dran.

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Veröffentlicht am 01.11.2024

Unfall oder Mord?

Tod am Nussdorfer Wehr
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Inhalt:
Inspektor Grohsman und seine Kollegin Joe Kettler werden zu einem vermeintlichen Suizid gerufen. Der Musiker Manuel Lienhart ist durch einen Sturz von seinem Balkon ums Leben gekommen. Doch nachdem ...

Inhalt:
Inspektor Grohsman und seine Kollegin Joe Kettler werden zu einem vermeintlichen Suizid gerufen. Der Musiker Manuel Lienhart ist durch einen Sturz von seinem Balkon ums Leben gekommen. Doch nachdem der Fall bereits zu den Akten gelegt wurde, muss der Fall wegen eines Zeitungungsartikels neu aufgerollt werden. Weswegen Grohsman Kriminalpsychologin Nicky Witt hinzuzieht. Das ganze Team kommt bald aus unterschiedlichen Gründen an sein Limit.......

Leseeindruck:
"Tod am Nussdorfer Wehr" ist der 3. Band mit Kriminalpsychologin Nicky Witt, Inspektor Felix Grohsman und seiner Kollegin Joe Kettler. Man kann den Krimi jedoch auch unabhängig lesen. Wichtiges zum Privatleben der Figuren wird noch einmal erwähnt. Der Schreibstil ist flüssig und hat ein bisschen Wiener Schmäh. Die Figuren sind gut ausgearbeitet. Durch viele Dialoge wirkt die Geschichte lebendig und hat auch immer mal wieder Szenen zum Schmunzeln. Den Fall empfand ich als spannend. Interessant fand ich das Thema, um das es in diesem Zusammenhang ging. Es gibt viele Verdächtige und das hat mich zum Miträtseln angeregt. Ein Teil meiner Vermutungen gingen in die richtige Richtung. Vom Täter wurde ich jedoch überrascht.

Fazit:
"Tod am Nussdorfer Wehr" ist spannend, hat Figuren mit Privatleben, Lokalkolorit und immer mal wieder Szenen zum Schmunzeln. Für mich genau im richtigen Maß. Meine Lieblingsfigur bleibt jedoch Felix Grohsmans Neffe Lukas. Die Szenen zwischen den beiden waren ein kleines Highlight für mich. Aber auch ein älterer Zeuge konnte mein Herz berühren. Der Schluss war überraschend. Ein bisschen bin ich jedoch mit den vielen Personen durcheinander gekommen. Was mich aber nicht zu sehr gestört hat. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 26.10.2024

Abgedreht, aber spannend.

Verirrt
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Inhalt:
Felicitas flieht mit ihrer Tochter Vicki vor ihrem gewalttätigen Ehemann. Er darf sie unter keinen Umständen finden. Deshalb beschließt Felicitas zu ihrer Mutter, die ein Haus in einem abgelegenen ...

Inhalt:
Felicitas flieht mit ihrer Tochter Vicki vor ihrem gewalttätigen Ehemann. Er darf sie unter keinen Umständen finden. Deshalb beschließt Felicitas zu ihrer Mutter, die ein Haus in einem abgelegenen Waldstück hat, zurückzukehren. Jahrelang hatte Felicitas keinen Kontakt mehr zu ihrer Mutter und ihr Ehemann weiß nichts von ihr. Schöne Erinnerungen an das Zusammenleben mit ihrer Mutter hat Felicitas nicht. Immer hatte sie das Gefühl, dass diese ihr Angst einjagen wollte. Ein Monster sollte im Wald hausen und auch in den Wänden des Hauses gab es komische Geräusche, die sie damals um den Schlaf brachten. Als Vicki dann von Tag zu Tag immer ängstlicher wird und jemanden vor dem Haus sieht, kommen auch bei Felicitas die Dämonen ihrer Vergangenheit zurück........

Leseeindruck:
"Verirrt" ist aus mehreren Sichten geschrieben: Sie, Er, Es, Wie und Wir. Bei einigen Kapiteln wusste ich nicht wer dahintersteckt. Lediglich bei den Hauptkapiteln mit der Sie-Überschrift war klar, dass es sich hier um Felicitas handelt, die in Ich-Form das Erlebte erzählt. Lange Zeit wusste ich nicht was ich von dem Thriller halten sollte. Es kommen Geister, tote Mädchen, Monster und unheimliche Geräusche in den Wänden zur Sprache. Mich hat das verwirrt und ich empfand es als ziemlich abgedreht. Erst nach und nach gab es Aha-Momente, die mich einiges verstehen lassen haben. Der Schreibstil ist flüssig, prägnant und kommt ohne große Erklärungen aus. Je weiter ich gelesen habe, umso mehr Zweifel kamen bei mir auf, ob wirklich alles so ist wie es scheint. Das Ende und die Auflösung zu allen Ereignissen fand ich logisch und ich wurde sogar noch überrascht.

Fazit:
Nach Startschwierigkeiten konnte mich "Verirrt" immer mehr überzeugen. Ab und an gab es ein paar Wiederholungen, die ich nicht unbedingt gebraucht hätte. Dafür wurde ich aber am Schluss überrascht und fand die Auflösung, trotz scheinbar abgedrehter Story, gelungen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 21.10.2024

Typisch bayrisch und saukomisch.

Törtchen, Tod und Techtelmechtel
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Inhalt:
Es ist Samstag und in Engelsried geht gerade eine Mega-Achtziger-Mottoparty ab. Dafür wurde extra das Wirtshaus angemietet, während der Wirt in Thailand Urlaub macht. Mit von der Partie ist auch ...

Inhalt:
Es ist Samstag und in Engelsried geht gerade eine Mega-Achtziger-Mottoparty ab. Dafür wurde extra das Wirtshaus angemietet, während der Wirt in Thailand Urlaub macht. Mit von der Partie ist auch Sanitärfachverkäuferin Elli Fuchs. Die Stimmung und auch der Alkohol machen sie etwas übermütig und so kommt es, dass sie unbedingt ausprobieren muss, ob ihr Chef, der Hasslinger, immer noch beim Küssen sabbert wie damals als Jugendlicher. Keine gute Idee. Denn genau in dem Augenblick taucht Ellis Freund, der Lenz, auf. Der versetzt dem Hasslinger einen Schlag und plötzlich fliegen im Wirtshaus nicht nur Worte. Als sich endlich die Lage beruhigt hat, wird eilig nach etwas Kühlem gesucht. Und so kommt es, dass die Hofreiter Mona gefroren in der Kühltruhe gefunden wird. Elli beginnt natürlich gleich ihre ganz eigenen Ermittlungen und verdächtigt bald ganz Engelsried......

Leseeindruck:
"Törtchen, Tod und Techtelmechtel" ist der 2. Band der Reihe mit Sanitärfachverkäuferin Elli Fuchs, die gerne ihre ganz eigenen Ermittlungen anstellt. Ich war sofort mittendrin und habe mich wie eine Dorfbewohnerin gefühlt. Der Krimi ist typisch bayrisch und saukomisch, wie die Bayern sagen. Ich habe mich sofort wohl gefühlt und jede Zeile genossen. Durch die Ich-Erzählung aus Ellis Sicht, konnte ich mir alles richtig gut vorstellen. Ein Dauergrinsen war dabei kaum zu vermeiden. Gut gefallen hat mir auch, dass die Figuren in Dialekt reden, dieser aber auch für Nichtbayern verständlich ist. Auch haben mich Ellis immer wieder neu erworbenen Erkenntnisse zum Miträtseln eingeladen. Bei den vielen Verdächtigen war das gar nicht so einfach und ich wurde sogar noch überrascht. Der Showdown hat dann perfekt zum Gesamtpaket gepasst und war so typisch Elli Fuchs mäßig.

Fazit:
Ich liebe humorvolle Krimis, wenn sie gut gemacht sind und lebendig wirken. All das hat "Törtchen, Tod und Techtelmechtel". Durch den Dialekt und wie die Figuren agieren kam es mir wie ein typisches bayrisches Dorfleben vor. Jedenfalls in meiner voreingenommen Vorstellung. Ich habe mich köstlich amüsiert und gebe gerne eine Leseempfehlung. Vorkenntnisse sind übrigens nicht unbedingt erforderlich.

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