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Veröffentlicht am 11.07.2024

Mein neuer Lieblingsermittler.

Marconi und der tote Krabbenfischer
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Inhalt:
Commissario Massimo Marconi verschlägt es nach St. Peter-Ording. Nicht ganz freiwillig. Aber er ist nun mal der Vormund für die Kinder seines Bruders nach dessen Tod. In München war Marconi bei ...

Inhalt:
Commissario Massimo Marconi verschlägt es nach St. Peter-Ording. Nicht ganz freiwillig. Aber er ist nun mal der Vormund für die Kinder seines Bruders nach dessen Tod. In München war Marconi bei der Kripo. Jetzt ist er lediglich Dienststellenleiter der hiesigen Polizeiwache. Doch so beschaulich ist der Ort gar nicht. Gleich an seinem ersten Arbeitstag wird die Leiche eines Krabbenfischers gefunden. Für die Ermittlungen ist die Kripo Flensburg zuständig. Was Marconi und seine Kollegen Eva und Jens jedoch nicht abhält eigene Nachforschungen anzustellen.....

Leseeindruck:
"Marconi und der Krabbenfischer" ist der Auftakt einer St. Peter-Ording Krimireihe mit Commissario Massimo Marconi. Er ist Münchner mit italienischen Wurzeln und alles andere als begeistert in die Provinz zu ziehen. Ich würde ihn als etwas eigensinnig bezeichnen. Weshalb er es sich schnell mit den Kollegen verdirbt. Dann aber trifft er auf Eva und Jens. Diese lassen sich von seiner Art nicht aus der Ruhe bringen. Die Dialoge der Drei sind herrlich erfrischend, inklusive den ein oder anderen coolen Spruch. Ich hatte ein Dauergrinsen im Gesicht. Der Fall selbst war spannend. Bis zum Schluss habe ich gerätselt wer der Täter ist. Marconis Nichtermittlungen und -befragungen waren mal so ganz anders. Auch hier musste ich oft Schmunzeln. Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit bis er so auf die richtige Spur kommt, die ich im übrigen in diesem Ausmaß nicht erwartet habe. Zudem hat es mir richtig gut gefallen wie er sich nach und nach den norddeutschen Verhältnissen und seinen neuen Lebensumständen angepasst hat.

Fazit:
Ich habe einen neuen Lieblingsermittler. "Marconi und der tote Krabbenfischer" macht Lust auf mehr. Die Figuren sind herrlich erfrischend, der Fall spannend und ganz nebenbei bekommt man auch etwas Urlaubsfeeling. Alles genau im richtigen Maß. Es bleiben ein paar Fragen offen. Ich kann es deshalb kaum erwarten bis der nächste Band erscheint. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Spannung von Anfang bis Ende.

Krähentage
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Inhalt:
Kommissar Jakob Krogh fängt nach einer Auszeit neu an. Er und seine Kollegin Mila Weiss sollen die neu gegründete Gruppe 4, eine Sondereinheit für komplexe Serienstraftaten, leiten. Mit dabei sind ...

Inhalt:
Kommissar Jakob Krogh fängt nach einer Auszeit neu an. Er und seine Kollegin Mila Weiss sollen die neu gegründete Gruppe 4, eine Sondereinheit für komplexe Serienstraftaten, leiten. Mit dabei sind einige handverlesene Kollegen, die Jakob selbst ausgesucht hat. Kaum im Dienst, bekommt es die Truppe mit gleich 2 Serienmorden zu tun. Irgendjemand überfällt junge Frauen in ihren Wohnungen und bringt sie brutal um. Doch noch bizarrer ist ein Fall, bei dem eine ältere Frau ermordet und anschließend mit ausgehungerten Krähen in ihrer Wohnung eingesperrt wurde. Wer macht so etwas? Vor allem: Warum wurde eben diese Frau nach ihrem Tod noch von Nachbarn gesehen? Die Ermittler stehen vor einem Rätsel und merken schon bald, dass ihnen die Zeit davon läuft. Denn das bleibt nicht der einzige Mord dieser Art......

Leseeindruck:
"Krähentage" ist der Auftakt einer Thriller Reihe um die Sondereinheit Gruppe 4. Bereits der Prolog beginnt spannend und wirft Fragen auf. Dann werden erst einmal die Ermittler vorgestellt. Neben Jakob Krogh und Mila Weiss, wären da noch Tuure Salo, Lucy Chang, Ludger Palm sowie Frauke Ibsen. Alles besondere Typen, die ein Geheimnis oder eine besondere Vergangenheit haben. Genau das hat mir die Truppe von Anfang an sympathisch gemacht. Zudem versprühen manche Dialoge einen feinen Humor. Dieser hat beim Lesen das Ganze aufgelockert. Für mich genau richtig, da die Morde ja schon heftig waren. Besonders Milas Schlagfertigkeit hat mir gut gefallen. Zum Hauptfall, den sogenannten Krähenmorden, wird der Täter gleich präsentiert. Die große Frage war das Warum? Gleichzeitig tappen die Ermittler jedoch völlig im Dunklen. Der Lesende ist ihnen in dieser Hinsicht voraus. Diese Kombination hat es für mich spannend gemacht. Ich wollte unbedingt immer weiter lesen. Dazu beigetragen hat auch der Schreibstil, der ohne große Beschreibungen ausgekommen ist. Das Ende konnte mich in vielerlei Hinsicht vollkommen überraschen. Es bleiben zwar noch einige Fragen offen, die ergeben aber guten Stoff für eine Fortsetzung, auf die ich mich jetzt schon freue.

Fazit:
Was für ein Thriller. Schon lange war ich von keinem mehr so geflasht wie von "Krähentage". Die Ermittler sind erfrischend anders. Der Fall extrem spannend, obwohl man den Täter kennt. Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 26.06.2024

Kurzweilig und spannend.

Die Insel der Pelikane
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Inhalt:
Lisa ist Biologin. Nachdem sie ihr letztes Projekt beendet hat, weiß sie nicht wie es weitergehen soll. Da liest sie einen Bericht über eine größere Population von den vom Aussterben bedrohten ...

Inhalt:
Lisa ist Biologin. Nachdem sie ihr letztes Projekt beendet hat, weiß sie nicht wie es weitergehen soll. Da liest sie einen Bericht über eine größere Population von den vom Aussterben bedrohten Pelikanen auf einer Insel vor der Küste Kaliforniens. Nachdem sie auch ihren Professor von ihrem Vorhaben überzeugen kann, fliegt sie nach Kalifornien und mietet sich in einem Motel vor der Insel der Pelikane ein. Noch weiß sie nicht, dass diese von Leuchtturmwärter Finnley streng bewacht wird und ihre Forschung zu scheitern droht......

Leseeindruck:
"Die Insel der Pelikane" ist der Auftakt der gleichnamigen Reihe. Ich war gleich mittendrin. Wozu auch der lockere und leichte Schreibstil beigetragen hat. Die Kapitel sind abwechselnd aus Lisas Sicht, 32 Jahre und Biologin an einer Universität, und Leuchtturmwärter Finnley, der zu Beginn 8 Jahre alt ist und dessen Kapitel sich erst mit Lisas Abflug nach Kalifornien in die Jetzt-Zeit begeben, geschrieben. Nach und nach konnte ich beide besser kennenlernen. Vor allem bei Finnley war ein Geheimnis aus der Vergangenheit allgegenwärtig. Durch kleinere Andeutungen wird die Spannung kontinuierlich gesteigert und ich wollte unbedingt wissen was vorgefallen war. Auch die Motel Besitzerin Tiara benimmt sich merkwürdig und ich konnte eine Gefahr für Lisa förmlich spüren. Das Ende war für mich ziemlich überraschend und wird relativ schnell abgehandelt. Das hat mich jedoch nicht gestört. Gut haben mir auch die Naturbeschreibungen gefallen. Die waren perfekt portioniert und haben die Geschichte abgerundet.

Fazit:
"Die Insel der Pelikane" ist ein kurzweiliger Roman, der mir schöne Lesestunden beschert hat. Die Mischung aus Spannung und Naturbeschreibungen sind genau im richtigen Maß und haben mir schöne Lesestunden beschert. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 23.06.2024

Spannender letzter Teil der Trilogie.

Gut Friesenhain - Zwischen Liebe und Skandal
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Inhalt:
1896. Nach dem letzten Schicksalsschlag auf Gut Friesenhain, ist immer noch nicht alles überstanden. Es müssen dringend neue Einnahmequellen her. Da erscheint der Kaiserliche Rittmeister Georg ...

Inhalt:
1896. Nach dem letzten Schicksalsschlag auf Gut Friesenhain, ist immer noch nicht alles überstanden. Es müssen dringend neue Einnahmequellen her. Da erscheint der Kaiserliche Rittmeister Georg von Hofberg und ist an einem Friesengespann interessiert. Das wäre die Rettung. Allerdings hat er auch Gefühle für Clara. Die findet ihn zwar nett und fühlt sich in seiner Gegenwart wohl, aber eigentlich schlägt ihr Herz für den Nachbarn Baron Richard von Thebe. Eine heimliche Liebe, die wegen einer Familienfehde nicht sein darf. Wie wird Clara sich entscheiden? Ihrem Herzen folgen, dafür Gut Friesenhain in Gefahr bringen oder den Avancen des Rittmeisters Gehör schenken und damit ihr geliebtes Gut retten?

Leseeindruck:
"Gut Friesenhain - Zwischen Liebe und Skandal" ist der 3. und finale Band der Reihe. Dieser hat es in sich und mir beim Lesen kaum Platz zum Atmen gelassen. Schon mit den ersten Zeilen war ich wieder mittendrin und die Erinnerungen kamen schnell zurück. Relevantes ist wie nebenbei im Text eingeflossen. Man sollte jedoch unbedingt die Vorgänger gelesen haben, denn die Geschichte um das Gut Friesenhain wird nahtlos weiter erzählt. Der Roman ist nicht nur eine Zeitreise zurück, als der Adel noch in seiner eigenen Welt gelebt hat. Es geht vielmehr auch um starke Frauen, die trotz aller Hindernisse damals, versuchen ihren eigenen Weg zu gehen. Während man in den ersten beiden Bänden bereits erfahren hat, wie und ob Luise, die älteste Tochter der Grafen von Scheweney und Marie, die Tochter des Stallmeisters auf dem Gut, ihre Träume wahr werden lassen konnten, geht es dieses Mal um die jüngste Tochter Clara. In ihr schlagen zwei Herzen. Sie verliebt sich heimlich in den Nachbarn, mit dessen Familie die von Scheweneys eine Fehde haben. Gleichzeitig plagt sie ein großes Pflichtgefühl und sie würde alles tun, um Gut Friesenhain zu retten. Aber auch Luise und Marie kommen im vorliegenden Band nicht zu kurz. Wie anfangs schon geschrieben passiert viel. Immer wieder gibt es Andeutungen über die ich mir Gedanken gemacht habe. Wenn im folgenden die Figuren dann gehandelt haben, hätte ich mehr als einmal am liebsten laut geschrien: lasst das. So wurde es dann für mich eine Achterbahnfahrt der Gefühle, die mich immer weiter lesen lassen haben und ich vor Spannung bald geplatzt wäre. Was mir an der Reihe auch gut gefällt ist, dass das Thema Pferde zwar allgegenwärtig ist, doch auch mir als Nichtpferdemensch zu keiner Zeit zu viel wurde. Im Gegenteil. Ich konnte noch einiges lernen und war begeistert wie viel Tierliebe hier die Figuren besitzen.

Fazit:
Leider ist jetzt meine Reise mit der Reihe zu Ende. "Gut Friesenhain - Zwischen Liebe und Skandal" ist ein mehr als würdiger Abschluss. Ich habe beim Lesen jede Zeile genossen. Manchmal konnte ich es vor Spannung kaum aushalten. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 15.06.2024

Kurzweilige Unterhaltung rund um ein Mädchenpensionat.

Töchter des Aufbruchs
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Inhalt:
1910. Pauline Martin führt in Diedenhofen, im Reichsland Elsaß-Lothringen, ein Internat für höhere Töchter. Im Gegensatz zu anderen Institutionen möchte sie ihre Schützlinge zu eigenständigen und ...

Inhalt:
1910. Pauline Martin führt in Diedenhofen, im Reichsland Elsaß-Lothringen, ein Internat für höhere Töchter. Im Gegensatz zu anderen Institutionen möchte sie ihre Schützlinge zu eigenständigen und selbstbewussten jungen Damen erziehen. Nachdem Suzette, die sich heimlich mit einem Leutnant getroffen hat, spurlos verschwindet, bleibt Pauline nichts anderes übrig, als sich an den strengen preußischen Hauptmann Erich von Pliesnitz zu wenden. Können die beiden den guten Ruf des Internats retten und Suzette wiederfinden? Zudem ist da noch der neue Gärtner Vincent Lehmann, der offensichtlich ein Geheimnis hat......

Leseeindruck:
"Töchter des Aufbruchs - Das Pensionat an der Mosel" ist der Auftakt einer Trilogie. Die Geschichte ist lebendig geschrieben und ich war sofort mittendrin. Von Anfang an war mir die Internatsleiterin Pauline, die Autorität versprüht und trotzdem bei ihren Schützlingen eigene Meinungen zulässt, sympathisch. Bei Hauptmann Erich von Pliesnitz habe ich sofort gemerkt, dass er zwar streng, aber auch gerecht ist. Das Zusammenspiel von Pauline und Erich fand ich perfekt abgestimmt. Dabei kam ein gewisser trockener Humor nicht zu kurz. Das hat mir richtig gut gefallen. Die Figur des Vincent Lehmann hat von Beginn an etwas geheimnisvolles und ich habe gerätselt was er wohl verschweigt. Einiges wurde am Ende aufgeklärt. Trotzdem ist um ihn noch nicht alles erzählt. Ich habe jedoch eine gewisse Ahnung in welche Richtung es sich entwickeln könnte. Den Plot selbst habe ich als kurzweilig empfunden. Eine unterschwellige Spannung hat sich von Kapitel zu Kapitel aufgebaut. Mir war es kaum möglich den Roman aus der Hand zu legen. Die Gegend sowie die dazugehörigen geschichtlichen Aspekte sind anschaulich beschrieben und wirken zu keiner Zeit langatmig. Im Gegenteil. Ich konnte viel lernen, trotzdem hat es meinen Lesefluss nicht gestört.

Fazit:
"Töchter des Aufbruchs - Das Pensionat an der Mosel" ist ein gelungener und kurzweiliger Auftakt der Trilogie. Nie hätte ich vorher gedacht, dass es rund um ein Mädchenpensionat so spannende Geschichten zu erzählen gibt. Ich freue mich jedenfalls auf die Fortsetzung und gebe gerne eine Leseempfehlung.

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